Geschäftsbericht 2010 - ASEAG Der gute Einstieg

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Das Unternehmen Entwicklung des Verkehrsverlustes Im Geschäftsjahr 2010 betrug der Verkehrsverlust der ASEAG 36,6 Mio. EUR, was eine Verschlechterung um 22,7 Mio. EUR zum Vorjahr bedeutet. Im Wesentlichen ist dies auf die außerordentliche Bildung einer Pensionsrückstellung in Höhe von 19,1 Mio. € zurückzuführen, die in Folge eines Arbeitsgerichtsurteils notwendig wurde. Ein weiterer Teil der Ergebnisverschlechterung ist unmittelbar auf eine Leistungsausweitung um ca. 0,25 Mio. Nutz-km zurückzuführen (ca. 0,7 Mio. €). Darüber hinaus wird das Ergebnis insbesondere durch gemäß BilMoG zusätzlich zu bildende Pensionsrückstellungen (ca. 0,8 Mio. €), durch erhöhte Materialkosten (z.B. Diesel ca. 0,7 Mio. €), durch zunehmende Personalkosten in Folge von Personalmehrungen (ca. 1,1 Mio. €), durch hohe sonstige Aufwendungen (z.B. E.V.A.-Leistungen; ca. 0,5 Mio. €) sowie niedrigere Beteiligungsergebnisse (APAG und ESBUS; ca. 0,6 Mio. €) belastet. Positiv wirkt sich insbesondere die Verbesserung der Umsatzerlöse mit ca. 0,9 Mio. € aus. Die Fünfjahresplanung bis 2015 sieht u. a. wegen steigender Personalkosten im Zusammenhang mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, Leistungsausweitungen und rückläufigen Beteiligungsergebnissen eine Erhöhung des Verkehrsverlustes auf ca. 20,8 Mio. EUR vor. 17
Verkehrsleistung Das im Jahr 2009 erreichte Niveau von 64,55 Millionen Fahrgästen konnte im Berichtsjahr mit 0,1 auf 64,59 Millionen Fahrgäste geringfügig gesteigert werden und liegt damit leicht unter dem Bundestrend von +0,4 %. Bei den Beförderungsfällen der AachenKarten für Erwachsene mussten wie bereits im Vorjahr Verluste hingenommen werden. Im Berichtsjahr ergaben sich im Vergleich zum Vorjahr 0,37 Millionen weniger Fahrten, was einen Rückgang von 2,9 % bedeutet. Der hauptsächliche Grund für diesen Rückgang ist die weiterhin anhaltende Verkaufsverlagerung hin zum Tarifsegment Jobticket für Firmen/Behörden. Der Anteil der Kundengruppe AachenKarten für Erwachsene an den Gesamtfahrten liegt bei 19,2 % (Vorjahr 19,7 %). Erfreulicherweise konnte das Fahrtenniveau mit rabattierten Azubi-Abos mit einer Abnahme der Beförderungen von lediglich 0,4 % nahezu gehalten werden. Der Kundengruppenanteil sank dementsprechend von 31,5 % auf 30,8 %. Erwartungsgemäß wirkte sich die negative Schülerzahlentwicklung im Geschäftsjahr auf die Schülerbeförderungen aus. Die Fahrgastzahl sank um 2,2 % von 20,31 Millionen auf nunmehr 19,87 Millionen beförderte Personen. Alle Schülerkartenarten von Monatskarten bis Schüler-Tickets verzeichneten durchweg Fahrtenverluste. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Fahrgastzahl bei den übrigen Zeitkarten von 19,75 Millionen auf 20,16 Millionen an, was einem Plus von 2,1 % entspricht. Während die Entwicklung der Profi-Tickets für Großkunden (Studenten) mit 7,2 Millionen Fahrten (-0,2 %) fast unverändert blieb, verzeichneten die Beförderungen mit Jobtickets einen starken Zuwachs von 17,9 % Mehrfahrten gegenüber dem Vorjahr, eine Folge weiterer Vertragsabschlüsse im Berichtsjahr 2010. Allerdings gehen die Zuwächse der Job-Tickets durch Verkaufsverlagerungen überwiegend zu Lasten der Monatskarten, die im Berichtsjahr Fahrtenverluste verzeichneten. Beim Tarifangebot Aktiv-Abo für Senioren hat sich der positive Trend mit einem Zuwachs der Beförderungszahl von 4,6 % fortgesetzt. Die Beförderungen im Bartarif einschließlich der Tageskarten zeigt mit einem Plus von 6,4 % eine positive Bilanz. Durch die Ausdehnung der Kurzstreckenzone und einer Absenkung des Tarifes konnten Neukunden gewonnen werden. Während die Tageskarten um 12,3 % abnahmen, ergab sich bei den Einzelfahrausweisen inklusive der Mehrfahrtenkarten eine Zuwachsrate von 9,2 %. Geprägt wurde diese Entwicklung hauptsächlich durch den zum 01.10.2009 eingeführten City-XL-Tarif, der sich im Berichtsjahr erstmals ganzjährig auswirkte. Hingegen verlor dadurch die Tageskarte an preislicher Attraktivität und es ergaben sich somit deutliche Verkaufsverlagerungen. 18
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