Kapitel 8 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis 2013
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<strong>Kapitel</strong> 8 <strong>Kapitel</strong> VIII – Forstwirtschaft 5<br />
8.1.2 Beschreibung der Ziele und Prioritäten für die forstliche <strong>Förderung</strong><br />
und Einordnung der Maßnahmen in den Förderkontext<br />
In Tabelle 8.3 werden die qualitativen und die operationellen Ziele der forstlichen <strong>Förderung</strong><br />
<strong>des</strong> Programms <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen zur Entwicklung <strong>des</strong> ländlichen<br />
Raums dem Zielsystem nach der VO (EG) Nr. 1257/1999 zugeordnet.<br />
Tabelle 8.3: Ziele der forstlichen <strong>Förderung</strong> nach der VO (EG) Nr. 1257/1999 und<br />
dem Entwicklungsplan für den ländlichen Raum <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> NRW<br />
Zielsystem der <strong>EU</strong> VO (EG) Nr. 1257/1999 Ziele nach dem NRW-Programm Quantifizierung der Ziele <strong>bis</strong> 2006<br />
"Ländlicher Raum"<br />
Tiret 1 Tiret 2 - keine Zielhierarchie -<br />
Erhaltung und Entwicklung a. Nachhaltige Bewirtschaftung - Nachhaltige Erzeugung von möglichst - Ökologische Aufwertung der Wälder<br />
der wirtschaftlichen, ökolo- der Wälder und Entwicklung hochwertigem Holz durch Laubholzanpflanzungen:<br />
gischen und gesellschaft- der Forstwirtschaft - Optimale Ausnutzung der standörtli- 10.000-13.000 ha<br />
lichen Funktionen der Wäl- b. Erhaltung und Verbesserung chen Ressourcen - Umfang der Kompensationsdüngunder<br />
in ländlichen Gebieten der Forstlichen Ressourcen - Verbesserung der Verarbeitungs- und gen <strong>bis</strong> zu 220.000 ha<br />
Vermarktungsbedingungen für Forst- - Bau von Modellanlagen für die enerprodukte<br />
getische Nutzung von Holz:<br />
- Erhaltung von Arbeitsplätzen in der 35-50 Anlagen<br />
Forstwirtschaft - Erhöhung <strong>des</strong> Holzeinschlages um<br />
- Minimierung von Produktionsrisiken ca. 100.000 m 3 /f jährlich<br />
- Optimierung der Verbesserung der - Erhöhung der Holzlagerkapazitäten<br />
Schutz- und Erholungsleistungen <strong>des</strong> um ca. 200.000 m 3 /f jährlich<br />
Wal<strong>des</strong> - Senkung <strong>des</strong> Betriebsaufwan<strong>des</strong>, ins-<br />
- Pflege <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> besondere im Bereich Holzernte,<br />
- Sicherung der biologischen Vielfalt im Vermessung und Transportlogistik<br />
Wal<strong>des</strong> <strong>bis</strong> zu ca. 20,00 DM/ha<br />
- Verbesserung <strong>des</strong> Einsatzes von Holz<br />
bei der energetischen Verwertung<br />
c. Erweiterung der Waldflächen - Erhöhung <strong>des</strong> Waldanteils in waldarmen - Umfang der Erstaufforstungen: ca<br />
Gebieten (Erhöhung <strong>des</strong> Waldanteils im 350 ha/a<br />
Gemeindegebiet dringend geboten bei<br />
Waldanteil 60 %)<br />
Nachhaltige Sicherung von Schutzfunktion<br />
und ökologischer Funktion<br />
bei vertraglicher Festlegung der<br />
Maßnahmen in Gebieten, wo die<br />
o.g. Funktionen der Wälder von<br />
öffentlichem Interesse sind und<br />
wo die Kosten für Maßnahmen<br />
zum Erhalt und zur Verbesserung<br />
dieser Wälder über deren Bewirtschaftungserlös<br />
hinausgehen<br />
Quelle: Eigene Darstellung nach den obengenannten Quellen.<br />
Neben dem Gesamtkonzept „Wald 2000“ für eine ökologische Waldbewirtschaftung <strong>des</strong><br />
Staatswal<strong>des</strong> sind für den Förderkontext noch der Lan<strong>des</strong>entwicklungsplan Nordrhein-<br />
Westfalen und die lan<strong>des</strong>planerisch gesicherten Gebiete für den Schutz der Natur relevant.<br />
Die Befragung der betreuenden Stellen ergab, dass 52 % der Befragten diese und<br />
andere fachübergreifenden Programme und Planungen in die Umsetzung der forstlichen<br />
Fördermaßnahmen einbeziehen.