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Über Stil und Umgang<br />

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter,<br />

soll doch jeder nach seiner Façon selig<br />

werden, könnte man meinen, doch so einfach<br />

ist es im Alltag nicht, wenn man einmal<br />

über angemessene Umgangsformen<br />

nachdenkt. Vor allem in Über- und Unterordnungsverhältnissen,<br />

ohne die wir in<br />

einem straff und effizient geführten Unternehmen<br />

nicht auskommen, stellt sich<br />

oft die Frage nach der angemessenen Anrede.<br />

»Du«? – oder »Sie«? Ich meine, dass<br />

<strong>Asklepios</strong>-Führungskräfte ihre nachgeordneten<br />

Mitarbeiter in der persönlichen<br />

Anrede mit »Sie« ansprechen sollten,<br />

auch wenn das dem gewandelten Zeitgeist<br />

widersprechen mag. Denn Duzen<br />

kann den Eindruck einer Vorzugsbehandlung<br />

erwecken, manchmal sogar den Verdacht<br />

der Cliquenbildung schüren. Vor<br />

allem kann diese Art des Umgangs anderen<br />

Mitarbeitern das Gefühl geben, ausgeschlossen<br />

zu sein. Dieses Unternehmen<br />

möchte aber niemanden ausschließen.<br />

Viel lieber wollen wir auch den Letzten<br />

für die vielfältigen, manchmal schwierigen<br />

Aufgaben begeistern, die es zu bewältigen<br />

gibt. Und gerade in kritischen Phasen<br />

kann man per »Sie« auch im persönlichen<br />

Umgang mit Stil bestehen.<br />

Und unterschätzen Sie nicht die<br />

Bedeutung eines gepflegten Erscheinungsbildes.<br />

Führungskräfte sollten sich<br />

durch eine geschmackvolle und korrekte<br />

Kleidung auszeichnen. Man kann es täglich<br />

beobachten: Wer sich selbst vernachlässigt,<br />

vernachlässigt meist auch die ihm<br />

anvertrauten Aufgaben. Dagegen fördern<br />

beherrschte Umgangsformen, eine gepflegte<br />

Erscheinung und ein differenzier-<br />

ter, fehlerfreier Ausdruck<br />

die kontinuierliche Arbeit<br />

und die Zielerreichung. Sie<br />

mögen schmunzeln: Aber<br />

die Benutzung eines Nachschlagewerkes,beispielsweise<br />

des Dudens, ist keine<br />

Schande.<br />

Natürlich ist niemand<br />

perfekt. Jeder unserer Mitarbeiter<br />

wird seine natürlichen, menschlichen<br />

Schwächen haben und daher gelegentlich<br />

auch Fehler machen. Es spricht<br />

für ein gutes Betriebsklima, wenn solche<br />

Schwächen mit Humor ertragen werden,<br />

ohne sich jedoch in verletzender Weise<br />

darüber lustig zu machen. Jeder, der sich<br />

vollkommen wähnt, mag seine eigenen<br />

Fähigkeiten einmal selbstkritisch hinterfragen.<br />

Noch etwas: Intrigieren, Finassieren,<br />

Tratschen, Kungeln und ähnliche Verhaltensmuster<br />

scheinen angeborene menschliche<br />

Eigenarten zu sein. Sie sind daher –<br />

bedauerlicherweise – unvermeidlich. Es<br />

lässt sich auch kaum verhindern, gelegentlich<br />

selbst zum Gegenstand oder gar<br />

zum arglosen Werkzeug solcher Unarten<br />

zu werden. Doch jeder Mitarbeiter ist gut<br />

beraten, diese Verfahrensweisen nicht<br />

noch zu fördern. Vor allem an Führungskräfte<br />

richtet sich der Anspruch, in ihrem<br />

Verhalten berechenbar und geradlinig zu<br />

bleiben. Gelassenheit, Neutralität und<br />

Sachlichkeit machen beinah jede Intrige<br />

beherrschbar.<br />

In einem flexibel agierenden Unternehmen<br />

ist es für Führungskräfte auch<br />

erforderlich, stets in einem engen persönlichen<br />

Dialog mit den Mitarbeitern zu stehen.<br />

Denn die wahren »Zustände« lassen<br />

Editorial<br />

sich weder am Telefon noch durch ausführliche<br />

Memos oder per E-Mail vermitteln.<br />

Besser ist es, die Mitarbeiter möglichst<br />

oft an ihren Arbeitsplätzen aufzusuchen.<br />

Eine echte Führungskraft hat es<br />

auch nicht nötig, Mitarbeiter – noch dazu<br />

leitende – aus Statusgründen zu sich zu<br />

bestellen. Jeder Rückzug in katakombenartige<br />

Büroresidenzen führt früher oder<br />

später zur Stagnation. Zur Stagnation in<br />

der Problembewältigung. Und zur Stagnation<br />

in der Karriere.<br />

Vielmehr muss der Aufbau der inneren<br />

Organisation maßgeblich durch den<br />

Teamgedanken geprägt werden. Die auch<br />

heute noch anzutreffende klassische Sektorisierung<br />

des Krankenhauses in angewandte<br />

Medizin, nachsorgende Pflege<br />

und wirtschaftliche Gewährträgerschaft<br />

erscheint nicht mehr zeitgemäß. Sowenig<br />

wie der Patient in einzelne Versorgungsstrukturen<br />

zerfällt, sowenig kann auch<br />

das Krankenhaus in Einzelbereiche zergliedert<br />

werden. Es kann daher immer<br />

nur die Gesamtleistung eines Teams<br />

geben, in deren Mittelpunkt unzweifelhaft<br />

die qualitativ beste medizinische Versorgung<br />

steht.<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

3


4 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

Inhalt<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Klinikübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Medizin-Ticker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Wenn der Darm rebelliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Top-Story:<br />

Wenn der Darm rebelliert<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit am<br />

Westklinikum Hamburg findet großen<br />

Zuspruch von Morbus-Crohn-Patienten . . Seite 8<br />

Mit Heroin gegen die Heroinsucht Seite 14 Neue Wege in der Wundversorgung Seite 18 INI Hannover: weltweite Spitzenposition Seite 26<br />

Team-Betreuung für Morbus-Crohn-Patienten . . . . 10<br />

Mikrobiologische Kooperation erzielt<br />

maximalen Erfolg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Mit Heroin gegen die Heroinsucht kämpfen?. . . . . 14<br />

Den Amyloidosen auf der Spur . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Optimale Behandlung bei Schlaganfall<br />

via Telemedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Neue Wege in der Wundversorgung . . . . . . . . . . . . 18<br />

Schwarzer Hautkrebs auf dem Vormarsch . . . . . . . 20<br />

Arthrose des oberen Sprunggelenks . . . . . . . . . . . 21<br />

Management<br />

Kurz & Knapp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Pflegeberufe im Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

INI Hannover: weltweite Spitzenposition . . . . . . . . 26<br />

Ein europäischer Superlativ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27


Mandy Wolf<br />

Chefredakteurin<br />

Qualitätssteigerung in der Medizintechnik<br />

durch Outsourcing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

<strong>Asklepios</strong> Kinderkollektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Gelebte Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

<strong>Asklepios</strong> Kennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Entwicklungstendenzen in der<br />

Psychiatrie und Psychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Figuren & Strukturen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Rebellion im Darm – wohl jeder kennt<br />

das Grummeln im Bauch, ein Unwohlsein,<br />

das üblicherweise wieder vergeht.<br />

Doch wie gehen Menschen, die an dauerhaften<br />

Darmproblemen leiden, damit um?<br />

Was ist Morbus Crohn, und welche Therapien<br />

helfen? Lesen Sie dazu unsere Titelgeschichte.<br />

So genannte »offene Beine« zählen<br />

zusammen mit Druckgeschwüren und<br />

diabetischen Füßen zu den häufigsten Arten<br />

chronischer Wunden. Die <strong>Asklepios</strong><br />

Kliniken und die Häuser des LBK Hamburg<br />

gehen neue Wege in der Wundversorgung.<br />

Mehr dazu auf unseren Seiten 18<br />

bis 19.<br />

Diskussionen um Patienten im Wachkoma<br />

werden oft emotional geführt und<br />

sind häufig subjektiv gefärbt. Die Anforderungen<br />

an Angehörige und Pflegepersonal<br />

im Umgang mit diesen schwerstkranken<br />

Menschen sind hoch und erfordern<br />

viel Geduld. Auf Seite 45 erfahren<br />

Sie, weshalb in Seesen bereits vor Jahren<br />

ein standardisiertes Verfahren zur Beurteilung<br />

der Komatiefe etabliert wurde.<br />

Patienten-Forum<br />

Psoriasis: »Nicht entmutigen lassen!« . . . . . . . . . . 37<br />

Rheuma – eine Diagnose für alle? . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Harnsteine – lieber vermeiden statt entfernen . . . 40<br />

Evgeny kann wieder lachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

»Ungenügende Aufklärung<br />

kann ein Diebstahl am Leben sein« . . . . . . . . . . . . 42<br />

Depressionen –<br />

Medikamente allein helfen nicht . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Inhalt<br />

Eines der modernsten Krankenhäuser<br />

Europas wurde im September in Barmbek<br />

eröffnet. Das 167 Millionen Euro teure<br />

Projekt unter der Leitung der LBK Hamburg<br />

GmbH bietet modernste Technik,<br />

lichte Innenhöfe und Platz für 670 Patienten.<br />

Weitere Details halten wir auf Seite<br />

27 für Sie bereit.<br />

Gerne möchten wir Sie auf die neue<br />

<strong>Asklepios</strong> Kinderkollektion aufmerksam<br />

machen. Die fröhlichen und zweckmäßigen<br />

Artikel auf Seite 30 sollen nicht nur<br />

unseren kleinen Patienten den Aufenthalt<br />

in unseren Einrichtungen etwas erleichtern,<br />

sondern auch den besorgten Eltern.<br />

Wir freuen uns über Ihre Aufmerksamkeit<br />

und Ihr reges Interesse an unserem<br />

Magazin. Helfen Sie uns weiterhin, es<br />

abwechslungsreich und spannend zu gestalten.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

<strong>Asklepios</strong> Kinderkollektion Seite 30 Psoriasis: nicht entmutigen lassen! Seite 37 Volkskrankheit Depressionen Seite 43<br />

Ihre<br />

Berufsbegleitende Reha<br />

für Arbeitnehmer mit Rückenschmerzen . . . . . . . . 44<br />

Einfache und elementare Sinnesangebote<br />

für Patienten im Wachkoma . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Mut und Vertrauen auf dem Rücken der Pferde. . . 46<br />

Visite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Patientengerechte Nachsorge . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Balladen & Scharaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

5


Medizin & Wissenschaft<br />

Medizin-Ticker<br />

Am 19.11.2005 findet das 12. Wiesba-<br />

dener Geriatrie Kolloquium statt. Thema:<br />

Herz-Kreislauferkrankungen beim hochbetagten<br />

Patienten.<br />

Mehr Informationen: Chefarzt Dr.<br />

Knauf, E-Mail: w.knauf@asklepios.com.<br />

Beatmungssymposium für Pneumologie<br />

Vom 4. bis 6.5.2006 finden das 1. Beatmungssymposium<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Pneumologie sowie die 14. Jahrestagung<br />

der Arbeitsgemeinschaft Heimbeatmung<br />

und Respiratorentwöhnung<br />

e.V. an den <strong>Asklepios</strong> Fachkliniken Gauting<br />

und in Fürstenfeld statt.<br />

Mehr Infos: www.heimbeatmung.de/kon<br />

gress2006<br />

Sozialpädiatrisches Zentrum<br />

an der Klinik Sankt Augustin<br />

Nach kurzer Verhandlungsphase<br />

eröffnet am 1.10.2005 ein Sozialpädiatrisches<br />

Zentrum (SPZ) an der <strong>Asklepios</strong><br />

Klinik Sankt Augustin und schließt so<br />

Mehr psychisch kranke Häftlinge<br />

Prof. Dr. Bernhard Bogerts von der<br />

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,<br />

Jo Bausch-Hölterhoff, Regierungsmedizinaldirektor<br />

in der JVA Werl, und<br />

Dr. Joachim G. Witzel, Chefarzt am<br />

6 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

eine Versorgungslücke. Ein SPZ ist eine<br />

besondere, institutionalisierte Form ambulanter<br />

interdisziplinärer Krankenversorgung<br />

für Patienten mit komplexen<br />

Krankheitsbildern, in der Regel für chronisch<br />

kranke Kinder und Jugendliche mit<br />

bedeutsamen neurologischen Erkrankungen<br />

oder Entwicklungsstörungen sowie<br />

drohenden oder bereits manifesten Behinderungen.<br />

Mit drei bis fünf Prozent aller<br />

Kinder und Jugendlichen macht diese<br />

Erkrankungsgruppe den wesentlichen<br />

Anteil chronisch kranker Kinder aus.<br />

Diabetikertag in der<br />

Fachklinik Fürstenhof<br />

Zum ersten Mal hatte das Diabetes-<br />

Zentrum Waldeck-Frankenberg am<br />

4.6.2005 zu seinem Diabetikertag in die<br />

Fachklinik Fürstenhof in Bad Wildungen<br />

eingeladen. Unter dem Motto »Gemeinsam<br />

gegen den Diabetes« diskutierten die<br />

100 Teilnehmer die neuen Versorgungsprogramme,<br />

aktuelle Entwicklungen und<br />

Verbesserungen von Medikamenten<br />

sowie wissenschaftliche Forschungsergebnisse.<br />

»Die Zahl der Diabetiker nimmt<br />

Landeskrankenhaus für Forensische<br />

Psychiatrie Uchtspringe (v.r.n.l.), kamen<br />

auf einer Tagung zusammen. Jo Bausch-<br />

Hölterhoff stellte Forschungsergebnisse<br />

zur Situation psychisch kranker Häftlinge<br />

vor. Demnach gibt es unter Häft-<br />

zu«, berichtete der Landesvorsitzende des<br />

Deutschen Diabetiker Bundes Hessen<br />

und Krankenhausarzt Prof. Dr. von Lilienfeld-Toal.<br />

In manchen Kliniken hätten<br />

heute bereits 30 bis 40 Prozent der Patienten<br />

Diabetes. Die Folgen für Herz, Gehirn<br />

und Füße sind erschreckend, wie der<br />

neue 1. Vorsitzende Dr. Schnaubelt in seinem<br />

anschaulichen Vortrag dokumentierte.<br />

lingen in Strafvollzugsanstalten einen<br />

weitaus höheren Bedarf an fachpsychiatrischer<br />

Diagnostik und Behandlung,<br />

als durch die bestehenden Versorgungsstrukturen<br />

abgedeckt werden<br />

kann. »Vor allem Schizophrenien und<br />

Depressionen treten unter Häftlingen<br />

doppelt so häufig auf wie in der Normalbevölkerung«,<br />

sagte der Medizinaldirektor.<br />

Er mahnte eine höhere Sensibilisierung<br />

der im Strafvollzug Tätigen<br />

an, auffälliges Verhalten als mögliches<br />

Symptom einer Erkrankung zu sehen.<br />

Zur Sicherung einer adäquaten psychiatrischen<br />

Versorgung in JVAs sei es notwendig,<br />

dass Anstaltsärzte ihre Patienten<br />

kurzfristig und verlässlich in speziell<br />

eingerichtete Behandlungsstationen<br />

einweisen sowie auf konsiliarfachärztliche<br />

Leistungen und allgemeinpsychiatrische<br />

Versorgungsstrukturen zurückgreifen<br />

können.


Nordseeklinik verbessert Versorgung<br />

von Dialyse-Patienten<br />

Die Nordseeklinik setzt weiter auf die<br />

Kooperation mit niedergelassenen Ärzten.<br />

Seit kurzem gibt es für die stationären<br />

Patienten der Klinik einen extra Dialyse-Platz,<br />

der von dem Nephrologen Dr.<br />

Bodo Stoschuss betreut wird.<br />

Patienten der <strong>Asklepios</strong> Nordseeklinik<br />

brauchen jetzt bei akutem Nierenversagen<br />

oder länger anhaltenden Nierenfunktionsstörungen<br />

nicht mehr aufs Festland<br />

verlegt oder zur Blutwäsche in eines<br />

der beiden Sylter Dialysezentren transportiert<br />

zu werden. Mit dem Westerländer<br />

Nieren-Spezialisten Dr. Bodo Stoschuss<br />

wurde eine Kooperation vereinbart, die<br />

auch eine Behandlung der Patienten in<br />

der Klinik ermöglicht. Die ambulante Versorgung<br />

von Nierenpatienten in den beiden<br />

Sylter Dialysezentren bleibt davon<br />

unberührt. »Wir werden nach weiteren<br />

Kooperationsmöglichkeiten mit anderen<br />

Fachärzten der Insel suchen, um die Verknüpfung<br />

von ambulanter und stationärer<br />

Behandlung noch weiter auszubauen«,<br />

kündigt Hauke Lehmann, Geschäftsführer<br />

der Nordseeklinik, an.<br />

Hohe Versorgungsqualität für Diabetiker<br />

in Bad Oldesloe<br />

Nachdem die <strong>Asklepios</strong> Klinik Bad<br />

Oldesloe bereits die Akkreditierung als<br />

Krankenhaus im Rahmen des Disease-<br />

Management-Programms für den Diabetes<br />

mellitus Typ 2 erhalten hatte, wurden<br />

jetzt auch die Verträge für das DMP Diabetes<br />

mellitus Typ 1 unterschrieben.<br />

Damit zählt die <strong>Asklepios</strong> Klinik Bad<br />

Oldesloe zu einem der vier Krankenhäuser<br />

in Schleswig-Holstein, die nicht nur<br />

die formalen Voraussetzungen erfüllen,<br />

als DMP-Krankenhaus tätig zu sein, sondern<br />

auch nach entsprechenden Verhandlungen<br />

mit den Krankenkassen befugt<br />

sind, Patienten im Rahmen des DMP Typ-<br />

1- und Typ-2-Diabetes zu behandeln.<br />

»Wir gehen davon aus, dass dadurch<br />

allen Betroffenen verdeutlicht wird, wie<br />

hoch die Versorgungsqualität am Standort<br />

Bad Oldesloe für Patienten mit Diabetes<br />

mellitus und Folgeerkrankungen dieses<br />

Leidens ist«, erklärt der Chefarzt der<br />

Abteilung für Innere Medizin, Prof. Dr.<br />

Gerhard Hintze.<br />

Laparoskopische<br />

Nabelhernien-Operationen<br />

Nabelbrüche gehören nach Leistenhernien<br />

zu den häufigsten Brüchen im<br />

Erwachsenenalter. Für die Versorgung<br />

kamen bisher offene Verfahren zur<br />

Anwendung. Bekannt ist die OP nach<br />

Spitzy, nach MAYO-<br />

Mesh und bei größeren<br />

Hernien die<br />

Omphalektomie<br />

und die konventionelleKunststoffnetzeinlage.<br />

In der <strong>Asklepios</strong><br />

Klinik Parchim<br />

wird seit<br />

sechs Monaten die<br />

laparoskopische<br />

oder auch Schlüsselloch-Technik<br />

genannte Nabelhernienoperation<br />

mit intraabdomineller<br />

Einlage eines<br />

MAYO-Mesh<br />

durchgeführt. Bislang<br />

wurden ca.<br />

zehn Operationen<br />

durchgeführt.<br />

Vorteile dieser<br />

Vorgehensweise<br />

liegen in der deutlichenMinimierung<br />

der postoperativenSchmerzsymptomatik,<br />

im<br />

Helfen Sie uns zu helfen!<br />

Mit jeder Spende helfen Sie<br />

Kindern, die in großer Not sind.<br />

Mit einer Mitgliedschaft (ab<br />

48 ¤ Jahresbeitrag) stärken<br />

Sie dauerhaft zusammen<br />

mit Rosi Mittermaier, Franz<br />

Beckenbauer, Johannes B.<br />

Kerner und vielen anderen<br />

Persönlichkeiten des Sports<br />

unseren aktiven Einsatz für<br />

organtransplantierte Kinder.<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Fixierung des Bruchsackes von innen an das Bauchfell<br />

sicheren Bruchlückenverschluss sowie<br />

nicht zuletzt in der vorteilhaften Kosmetik<br />

ohne Schnitt in der Nabelregion.<br />

Die Operation dauert etwa 50 Minuten.<br />

Die Patienten verbleiben eine<br />

Nacht postoperativ zur Beobachtung, und<br />

die OP wird ambulant abgerechnet. Bei<br />

der postoperativen Kontrolle 14 Tage später<br />

waren bisher keine Komplikationen zu<br />

verzeichnen.<br />

Hilfe für<br />

vergessene Kinder<br />

Überall in Deutschland gibt es<br />

Kinder, die nur durch eine Organtransplantation<br />

überleben können<br />

und besondere Fürsorge brauchen.<br />

KiO hilft kleinen Menschen, die<br />

sich nicht selbst helfen können<br />

und das Leben erst noch vor sich<br />

haben.<br />

KiO hilft Kindern und Familien,<br />

die vor und nach der Operation<br />

Betreuung und materielle Hilfe<br />

brauchen.<br />

Spendenkonto 86 200 00<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

BLZ 550 205 00 Eine Initiative der Sportler für Organspende<br />

www.kinderhilfe-organtransplantation.de<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

7


Medizin & Wissenschaft<br />

Wenn der Darm rebelliert<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit am Westklinikum Hamburg findet großen<br />

Zuspruch von Morbus-Crohn-Patienten<br />

Die Ursachen chronisch entzündlicher Darm-<br />

krankheiten wie Morbus Crohn sind bisher<br />

nicht geklärt. Es wird vermutet, dass es sich<br />

um ein Zusammenspiel von erblichen, infekti-<br />

ösen, psychischen und vor allem immunologi-<br />

schen Faktoren handelt. Eine enge interdiszi-<br />

Durch das zunehmende Spektrum<br />

therapeutischer Optionen ist die<br />

Lebenserwartung der Morbus-<br />

Crohn-Patienten heute nicht eingeschränkt.<br />

Daher versuchen die Ärzte<br />

alles, um die Diagnostik und Therapie von<br />

Morbus Crohn kontinuierlich zu verbes-<br />

8 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

sern. Eine umfassende Beratung spielt<br />

dabei eine immer wichtigere Rolle für<br />

Betroffene. Das Internet bietet unendliche<br />

Möglichkeiten, sich ausführlich zu informieren.<br />

»Für die Mehrzahl der Betroffenen<br />

ist jedoch ein fachlich gut qualifiziertes<br />

und menschlich einfühlsames Medizi-<br />

plinäre Zusammenarbeit, wie sie im Westkli-<br />

nikum nicht nur mit der Chirurgie, sondern<br />

vor allem mit der Psychosomatik und Anthro-<br />

posophie besteht, wird von den Patienten als<br />

großer therapeutischer Zugewinn empfun-<br />

den.<br />

ner- und Therapeutenteam unerlässlich<br />

und durch nichts zu ersetzen«, versichert<br />

Ulla Weidel. Die 56-Jährige hat einen mühsamen<br />

und langen Leidensweg hinter sich.<br />

Wie bei den meisten Morbus-Crohn-<br />

Patienten brach die Krankheit zwischen<br />

dem 20. und 30. Lebensjahr aus. Anfangs


konnte sie gar nicht genau sagen, worunter<br />

sie litt. »Es hat ein paar Jahre gedauert,<br />

bis ich eine endgültige Diagnose hatte.«<br />

Durchfälle, Bauchschmerzen und eine<br />

permanente Gewichtsabnahme quälten<br />

die junge Frau. Dazu kam die Angst: »Ich<br />

wusste ja nicht, was mit mir los ist.« Niemand<br />

klärte sie über ihre Symptome auf.<br />

»Damals gab es weder einen Arzt, der<br />

diese Aufgabe übernahm, noch Internet,<br />

Patientenschulung und Selbsthilfegruppen.«<br />

Ulla Weidel fühlte sich sehr allein<br />

gelassen mit den Problemen, die sich aus<br />

der Erkrankung ergaben.<br />

Erst nach mehreren Krankenhausaufenthalten<br />

und einer Fisteloperation diagnostizierten<br />

die Fachärzte einen Morbus<br />

Crohn und begannen mit einer umfassenden<br />

Therapie.<br />

In der Folge hat sich das Leben von<br />

Ulla Weidel allmählich sehr verändert. Es<br />

ist jetzt nicht mehr durch Krankenhausaufenthalte,<br />

Schmerzen, Durchfallattacken,<br />

Kraftlosigkeit, Wut und Angst definiert.<br />

»Eine lange schlimme Phase meiner<br />

Chronisch entzündliche Darmer-<br />

krankungen<br />

Für die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />

werden verschiedene Namen verwendet.<br />

Oft wird die Erkrankung nach der<br />

Stelle des Darmes benannt, die entzündet<br />

ist. Der Dünndarm ist normalerweise 3–5 m<br />

lang, der Dickdarm 150 cm. Man unterscheidet<br />

zwei Hauptformen der entzündlichen Darmerkrankungen:<br />

erstens die Colitis ulcerosa,<br />

eine Entzündung (= -itis), die nur den Dickdarm<br />

(= Colon) befällt und mit der Ausbildung<br />

von Geschwüren (= ulcera) einhergeht.<br />

Wenn die Erkrankung nur den Enddarm<br />

betrifft, nennt man sie auch Proktitis (Proktos<br />

= Mastdarm).<br />

Nach ihrem Entdecker, dem amerikanischen<br />

Gastroenterologen Burrill B. Crohn, ist die<br />

zweite Erkrankung benannt, die alle<br />

Abschnitte des Verdauungskanals vom Mund<br />

bis zum After befallen kann, der Morbus<br />

Crohn (Morbus = Krankheit). Je nachdem,<br />

welche Darmanteile befallen sind, spricht<br />

man auch von Ileitis, Colitis, Ileocolitis oder<br />

Enteritis Crohn.<br />

Erkrankung ist vorbei, seit einigen Jahren<br />

empfinde ich mein Leben wieder als leichter<br />

und lebenswerter«, sagt sie heute.<br />

Ulla Weidel hat sich von der Krankheit<br />

nicht unterkriegen lassen und rät<br />

allen Betroffenen: »Man kann mit so einer<br />

Erkrankung leben. Manchmal richtig gut,<br />

manchmal auch nicht so gut. Wichtig ist,<br />

sich nicht von der Angst bestimmen zu<br />

lassen, sondern trotzdem die eigenen<br />

Wünsche und Ziele im Leben anzugehen.<br />

Vielleicht in abgespeckter Form.«<br />

Die medizinische und psychotherapeutische<br />

Behandlung gaben ihr mehr<br />

Kraft und Ruhe. So konnte sie sensibler<br />

für ihre Bedürfnisse werden. »Das hat mir<br />

geholfen, meine Haltung zu mir, meinem<br />

Körper, meiner Erkrankung zu verändern.<br />

Meinen Frieden damit zu finden und<br />

mich nicht so sehr von der Angst bestimmen<br />

zu lassen.«<br />

Durch die Erkrankung beschäftigte<br />

sich Ulla Weidel auch intensiv mit ihrer<br />

Ernährung und stellte diese allmählich um.<br />

»Ich esse überwiegend vollwertig und<br />

schonend, meiner momentanen Krankheitssituation<br />

angepasst.« Damit kann sie<br />

ihre Beschwerden mildern und ihr Wohlbefinden<br />

positiv beeinflussen. Auch Yoga<br />

und andere aktive Entspannungsübungen<br />

helfen, die Balance zwischen Aktivität<br />

und Erholung sehr bewusst zu gestalten.<br />

Durch die Krankheit arbeitet die 56-<br />

Jährige heute nur noch stundenweise.<br />

Auch ihr soziales Umfeld hat sich durch<br />

Morbus Crohn verändert. »Eine nicht<br />

sichtbare Krankheit führt ja oft zu Verständigungsschwierigkeiten<br />

mit anderen<br />

Menschen«, erklärt Ulla Weidel. Ihr<br />

Freundeskreis hat sich reduziert. »Dafür<br />

sind diese Freundschaften intensiver.«<br />

Um anderen Betroffenen helfen zu<br />

können und selbst ein Umfeld zu haben,<br />

in dem sie mit ihren aus der Krankheit<br />

resultierenden Problemen verstanden<br />

wird, hat sie eine Selbsthilfegruppe mitgegründet<br />

und engagiert sich heute darüber<br />

hinaus in einer Selbsthilfeberatungsstelle<br />

und dem CED-Projekt »Betroffene<br />

beraten Betroffene« im Krankenhaus Rissen.<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Trotz all der positiven Entwicklungen<br />

hat Ulla Weidel noch oft mit Durchfällen<br />

und Gelenkschmerzen zu kämpfen. Dagegen<br />

hilft ihr unter anderem Walken:<br />

»Das macht mich fitter, vertreibt die<br />

Schmerzen und hebt die Stimmung.« Bis<br />

auf ihre regelmäßigen Kontrollen und die<br />

zeitweisen Behandlungen mit Medikamenten<br />

und Akupunktur zur Linderung<br />

ihrer Gelenkbeschwerden kann sie ohne<br />

dauerhafte medizinische Betreuung leben.<br />

»Da ich weiß, dass sich das auch einmal<br />

wieder ändern kann, bin ich froh,<br />

eine Anlaufstelle in der Fachambulanz in<br />

Rissen zu haben. Wo ich nicht bei null<br />

anfangen muss, wie früher.«<br />

Ihr Leben ist ruhiger geworden. Aber<br />

nicht langweilig. Immer wieder stellt sich<br />

Ulla Weidel neuen Herausforderungen.<br />

»Wenn ich es hinkriege, gut für mich zu<br />

sorgen, finde ich mein Leben interessant<br />

und voll, trotz der Einschränkungen. Wir<br />

sind ja nicht nur ein Morbus Crohn oder<br />

eine Colitis. Die Krankheit ist etwas, was<br />

zu uns gehört, aber wir bleiben ja ein<br />

besonderer Mensch mit besonderen Träumen.«<br />

Patientin Ulla Weidel<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

9


Medizin & Wissenschaft<br />

Team-Betreuung für Morbus-Crohn-Patienten<br />

Interview mit Prof. Dr. Andreas Raedler<br />

Prof. Dr. Andreas Raedler ist Chefarzt<br />

der Abteilung für Innere Medizin und<br />

Gastroenterologie am <strong>Asklepios</strong> Westklinikum<br />

Hamburg-Rissen.<br />

Was ist Morbus Crohn?<br />

Morbus Crohn ist eine Erkrankung<br />

des Immunsystems des Magen-Darm-<br />

Trakts mit Bevorzugung des Dünndarmendes<br />

und verschiedener Abschnitte des<br />

Dickdarms. Der Name setzt sich zusammen<br />

aus dem lateinischen Wort für<br />

Krankheit = Morbus und dem Namen des<br />

Arztes, der die Krankheit als Erster<br />

beschrieben hat. In diesem Fall der Amerikaner<br />

Burrill B. Crohn.<br />

Die Patienten leiden schubweise unter<br />

massiven Durchfällen, krampfartigen<br />

Bauchschmerzen und Darmblutungen.<br />

Die Krankheit kann sich aber auch außerhalb<br />

des Gastrointestinaltraktes manifestieren,<br />

und zwar in der Haut (als Pyoderma<br />

gangraenosum oder Erythema nodosum),<br />

an den Gelenken und als »rheumatische<br />

Entzündung« an den Augen.<br />

Wie entsteht Morbus Crohn?<br />

Spielen genetische Faktoren<br />

eine Rolle?<br />

Ein Morbus Crohn kommt beim<br />

Zusammenwirken von genetischen Faktoren<br />

und Umweltfaktoren zum Ausbruch.<br />

Der genetische Einfluss wird als Mutation<br />

mehrerer Gene, die an der körpereigenen<br />

Abwehr beteiligt sind, verstanden und<br />

zeigt sich in Familien und Zwillingsstudien.<br />

Als Umwelt-Risikofaktor gilt zum<br />

Beispiel das Rauchen. Untersucht man<br />

das Entzündungsmuster einer Darmwand<br />

dieser Patienten, findet man ausgeprägte<br />

Abwehr- und Entzündungsreaktionen,<br />

wie sie auch bei bakteriellen Infektionen<br />

vorkommen. Allerdings ist ein spezifischer<br />

Erreger nicht nachweisbar. Als Auslöser<br />

für diese Entzündungen stehen<br />

10 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

Prof. Dr. Andreas Raedler, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin und Gastroenterologie am <strong>Asklepios</strong> Westklinikum<br />

Hamburg-Rissen<br />

unter anderem Nahrungsmittelzusatzstoffe<br />

wie Konservierungsmittel und Farbstoffe<br />

im Verdacht.<br />

Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts<br />

gab es kaum Morbus-Crohn-Erkrankungen<br />

in Europa. In den sechziger und achtziger<br />

Jahren erlebten wir einen steilen<br />

Häufigkeitsanstieg. In der dritten Welt ist<br />

diese Erkrankung sehr selten. Schwellenländer,<br />

wie z. B. die Türkei oder osteuropäische<br />

Staaten, erleben einen Anstieg<br />

der Erkrankungsquote, ähnlich wie bei<br />

uns in den sechziger bis achtziger Jahren<br />

des letzten Jahrhunderts.<br />

Lässt sich Morbus Crohn stets<br />

eindeutig diagnostizieren?<br />

Eine zielsichere Verdachtsdiagnose<br />

kann allein durch die Schilderung der<br />

Symptome gestellt werden. Sie wird dann<br />

durch eine Ileo-Coloskopie (Spiegelung<br />

des Dickdarms und Endbereichs des<br />

Dünndarms) und die mikroskopische<br />

Beurteilung von Gewebeproben gesichert.<br />

Um Komplikationen der Erkrankung,<br />

beispielsweise Fisteln, Abszesse und Stenosen<br />

(Verengung der Darmlichtung),<br />

aufzuspüren, sind bildgebende Verfahren<br />

wie Computer-Tomographie, Ultraschall<br />

und MRT-Untersuchungen (Kernspin)<br />

hilfreich. Untersuchungen der oberen<br />

Teile des Dünndarms können durch<br />

Röntgenuntersuchungen oder besser<br />

noch durch eine Kapselendoskopie erfolgen.<br />

Dabei schluckt der Patient eine miniaturisierte<br />

Kamera von Tablettengröße,<br />

die die Schleimhaut bei der Passage<br />

durch den Dünndarm filmt und morbuscrohn-typische<br />

Geschwüre sichtbar<br />

macht.<br />

Wie wird Morbus Crohn<br />

therapiert?<br />

Um die durch die Stimulation des<br />

Immunsystems ausgelöste Entzündungsreaktion<br />

in der Schleimhaut zu bekämpfen,<br />

sind antientzündliche Substanzen,<br />

wie Mesalazin, Cortison und Immunsup-


pressiva wirksam. Reichen diese therapeutischen<br />

Maßnahmen nicht aus, kommen<br />

gentechnologisch hergestellte, so<br />

genannte rekombinante Proteine zum<br />

Einsatz. Aus dieser Gruppe ist Remicade<br />

(Infliximab) das Präparat, das den größten<br />

therapeutischen Nutzen aufweist. Treten<br />

Komplikationen wie die Entwicklung<br />

von Darmstenosen, Abszessen oder Fisteln<br />

auf, kann eine operative Intervention<br />

erfolgreich sein.<br />

Was kann der Betroffene selbst<br />

tun? Gibt es spezielle Ernährungsmethoden?<br />

Zur umfassenden Betreuung sollte ein<br />

Crohn-Patient sich ein Team zusammenstellen,<br />

das aus einem Hausarzt, einem<br />

CED-Spezialisten, eventuell einem Psychotherapeuten<br />

und einem Ernährungsberater<br />

besteht.<br />

Die Diätberatung hat bei der Behandlung<br />

der Erkrankung sowohl im akuten<br />

Schub als auch in der symptomfreien<br />

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Remission einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Grundlage für die Diätentscheidung sind<br />

funktionelle Untersuchungen des Magen-<br />

Darm-Trakts hinsichtlich seiner Kompetenz<br />

für verschiedene Nahrungsstoffe.<br />

In den letzten Jahren haben wir mit<br />

unserer Website, die über ein kommentierendes<br />

Forum Fragen von Patienten zeitnah<br />

beantwortet (www.ced-hospital.de),<br />

einen besonders großen Zuspruch erfahren<br />

(über 180.000 Zugriffe/Monat).<br />

Das Gespräch führte Mandy Wolf<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Normale Dickdarmschleimhaut Dickdarmschleimhaut mit typischen Crohnläsionen/<br />

Ulcerationen<br />

Kontakt:<br />

Abteilung für Innere Medizin und Gastroenterologie<br />

am <strong>Asklepios</strong> Westklinikum<br />

Hamburg-Rissen<br />

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Darmerkrankungen: www.ced-hospital.de<br />

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Rahmen eines „Full-Service“ Vertrages<br />

ASKLEPIOS intern 25/2005 11


Medizin & Wissenschaft<br />

Mikrobiologische Kooperation<br />

erzielt maximalen Erfolg<br />

Integrierte Versorgung an den <strong>Asklepios</strong> Fachkliniken München-Gauting<br />

In kaum einem Fachgebiet der Medi-<br />

zin spielt die Mikrobiologie eine so große<br />

Rolle wie in der Lungenheilkunde. Weltweit<br />

zählen Infektionen des Atmungstrakts<br />

zu den fünf häufigsten Todesursachen<br />

im Kindes- wie im Erwachsenenalter.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen der<br />

mikrobiologischen Praxis von Dr. Harald<br />

Hoffmann und den <strong>Asklepios</strong> Fachkliniken<br />

stellt ein erfolgreiches Modell für<br />

Kooperationen im Rahmen integrierter<br />

Versorgungssysteme dar.<br />

Viren bilden vielfach den Anfang<br />

einer Infektion, die durch Bakterien<br />

verkompliziert wird. Da die<br />

Lunge wie ein Staubsauger alle kleinsten<br />

Partikel aus der Luft aufnimmt und filtert,<br />

finden sich viele Erreger in ihr, die in<br />

anderen Organbereichen keine Rolle spielen.<br />

Bronchialepithelien chronisch Lungenkranker<br />

stellen einen idealen Nährboden<br />

für manche Bakterienarten (beispielsweise<br />

Pseudomonaden) dar, die sonst im<br />

Wasser oder im Erdboden leben. Sie<br />

besiedeln die Lungen der Patienten, ohne<br />

dass diese es merken. Wird die Bakteriendichte<br />

zu groß, kommt es zur Entzündung.<br />

Der Zustand der Patienten verschlechtert<br />

sich akut. Neben Bakterien<br />

werden auch viele Pilze in die Lunge<br />

»gesaugt«, die schwere Infektionen vor<br />

Ort verursachen oder die Lunge als Eintrittspforte<br />

für Infektionen im Hirn oder<br />

anderen Organen nutzen können (Aspergillen,<br />

Histoplasmen, Kryptokokken,<br />

Blastomyzeten).<br />

Häufig ist es schwer zu unterscheiden,<br />

ob Bakterien oder Pilze, die aus den Lungensekreten<br />

von Patienten isoliert wurden,<br />

»nur« Besiedler der Lunge oder aber<br />

Erreger einer Infektion darstellen. Chronisch<br />

Lungenkranke müssen Antibiotika<br />

12 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

einnehmen, um Infektionen »in den Griff«<br />

zu bekommen. Dadurch sind Bakterien<br />

dieser Patienten oftmals resistent gegen<br />

gängige Antibiotika und bedürfen spezieller<br />

Therapien.<br />

Eine zentrale Rolle als Erreger schwerer<br />

Lungeninfektionen spielen Mykobakterien,<br />

von denen einige Arten Tuberkulo-<br />

se verursachen. Nach WHO-Schätzungen<br />

infiziert sich etwa ein Drittel der Weltbevölkerung<br />

im Laufe des Lebens mit Erregern<br />

der Tuberkulose. Bei etwa jedem<br />

Zehnten bricht die Tuberkulose aus. Aus<br />

den dargestellten Gründen ist es unverzichtbar,<br />

an einer Lungenfachklinik Mikrobiologen<br />

mit besonderer Erfahrung im


Umgang mit pneumologischen Erregern<br />

zu haben.<br />

Auf dem Gelände der <strong>Asklepios</strong> Fachkliniken<br />

München-Gauting, einer der<br />

größten Lungenkliniken Deutschlands,<br />

hat sich Dr. Harald Hoffmann niedergelassen.<br />

Er ist Arzt für medizinische<br />

Mikrobiologie und hat zuvor für das Max<br />

von Pettenkofer Institut am Klinikum<br />

Großhadern gearbeitet. Dort war er für<br />

das gesamte Spektrum mikrobiologischer<br />

Diagnostik zuständig. Als selbstständiger<br />

Mikrobiologe führt er in München-Gauting<br />

Laboruntersuchungen für niedergelassene<br />

Kollegen durch. Ein Großteil seiner<br />

Einsender stammt aus der Klientel<br />

pneumologischer Ärzte, die Patienten an<br />

die <strong>Asklepios</strong> Fachkliniken überweisen<br />

und nach dem klinischen Aufenthalt weiter<br />

versorgen. Was lag da näher, als eine<br />

Kooperation zwischen der Praxis und den<br />

<strong>Asklepios</strong> Fachkliniken anzustreben?<br />

Die Zusammenarbeit läuft sehr erfolgreich.<br />

Dr. Hoffmann steht als Berater für<br />

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das Blaue vom Himmel.<br />

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Fragen zu Infektionen und Hygiene im<br />

Krankenhaus zur Verfügung, kümmert<br />

sich um die Qualität mikrobiologischer<br />

Diagnostik in der Klinik und darf dafür<br />

auf Geräte und Infrastruktur des Krankenhauslabors<br />

zurückgreifen. Durch<br />

diese Zusammenarbeit konnte die Patientenversorgung<br />

optimiert werden. In der<br />

Folge verzeichnete <strong>Asklepios</strong> deutliche<br />

Einsparungen, und die Praxis von Dr.<br />

Hoffmann stabilisierte sich. Eine klassische<br />

»All-Win«-Situation. Was bedeuten<br />

die genannten Verbesserungen aber im<br />

Einzelnen?<br />

Da von Patienten, die wegen Infektionen<br />

der Lunge in die <strong>Asklepios</strong> Fachkliniken<br />

eingeliefert werden, bereits Laborwerte<br />

von niedergelassenen Kollegen<br />

bekannt sind, beschleunigt sich die Diagnostik.<br />

Gezielte Therapiemaßnahmen<br />

werden früher eingeleitet. In der Folge<br />

verkürzen sich die Liegezeit der Patienten<br />

und deren Behandlungskosten. Durch<br />

den direkten Beratungskontakt des Mi-<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

krobiologen zum Krankenhausarzt und<br />

zum niedergelassenen Kollegen wird die<br />

Kontinuität der Patientenversorgung auch<br />

in der poststationären Phase gewährleistet.<br />

Bereits in den ersten sechs Monaten<br />

der Kooperation konnte die Effizienz des<br />

Labors der <strong>Asklepios</strong> Fachkliniken München-Gauting<br />

nachweislich gesteigert<br />

werden. Dies geht unter anderem auf eine<br />

spürbar stärkere Auslastung des Labors<br />

zurück. Dadurch ließen sich bessere Einkaufskonditionen<br />

für viele Produkte<br />

erzielen und die Erlösseite stärken.<br />

Durch die Zentralisierung und Vernetzung<br />

der Informationen zwischen Klinik<br />

und niedergelassenen Kollegen in der<br />

Labordiagnostik wird trotz verkürzter Liegezeiten<br />

die optimale Therapie garantiert:<br />

ein Modell im Sinne aller Beteiligten und<br />

der Gesundheitsreform 2000.<br />

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ASKLEPIOS intern 25/2005 13


Medizin & Wissenschaft<br />

Mit Heroin gegen die Heroinsucht kämpfen?<br />

ProVivere nimmt an bundesweiter Studie teil<br />

Ist die heroingestützte Behandlung<br />

Heroinabhängiger im Vergleich zur Methadonsubstitution<br />

effektiver? Dieser Hypothese<br />

geht eine bundesweite Modellstudie<br />

nach. Allein in Hamburg wurden<br />

401 Patienten von der ProVivere GmbH,<br />

einer Tochtergesellschaft der LBK Hamburg<br />

GmbH, in dieses Projekt eingeschlossen.<br />

Die kontrollierte und randomisierte<br />

Arzneimittel- und Therapiestudie<br />

läuft mit insgesamt 1.032 Patienten in<br />

sechs weiteren Städten der Bundesrepublik<br />

und ist derzeit bis Mitte des Jahres<br />

2006 befristet.<br />

Die ProVivere GmbH wurde 2002<br />

von der damaligen Behörde für<br />

Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />

der Stadt Hamburg mit der Teilnahme an<br />

der Durchführung der Studie beauftragt.<br />

ProVivere betreibt in Hamburg derzeit<br />

fünf Ambulanzen. Hier arbeiten multiprofessionelle<br />

Teams von Ärzten, Pflege- und<br />

Assistenzpersonal sowie Sozialpädagogen<br />

zusammen.<br />

14 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

In drei seit mehr als zehn Jahren<br />

bestehenden Ambulanzen sind bereits<br />

rund 1.000 drogenabhängige Patienten<br />

pro Quartal in der Substitutionsbehandlung<br />

mit verschiedenen Substituten wie<br />

Methadon, Polamidon und Subutex. Parallel<br />

dazu werden die häufigsten Suchtfolgeerkrankungen<br />

wie Hepatitis- und<br />

HIV-Infektionen behandelt.<br />

Es geht bei der medizinischen und<br />

psychosozialen Behandlung vor allem darum,<br />

das Überleben des Abhängigen zu<br />

sichern, seinen psychischen und somatischen<br />

Gesundheitszustand zu verbessern.<br />

Durch Zielvereinbarungen und konkret<br />

abrechenbare Hilfe- und Veränderungspläne<br />

sollen die berufliche und soziale Reintegration<br />

gefördert und die Abstinenzmotivation<br />

erhöht werden.<br />

Die bundesweite Studie will die Hypothese<br />

überprüfen, ob die heroingestützte<br />

Behandlung im Vergleich zur Methadonsubstitution<br />

größere Effekte aufweist. Vor<br />

allem hinsichtlich der Verbesserung des<br />

gesundheitlichen Zustandes, der Reduk-<br />

tion des illegalen Drogenkonsums und<br />

des Rückgangs der Delinquenz durch die<br />

Loslösung aus dem Drogenkontext. Weiter<br />

wird überprüft, ob die soziale Stabilisierung<br />

durch die Sicherung der Wohnsituation,<br />

der Arbeitsfähigkeit, der finanziellen<br />

Absicherung und der schnelleren<br />

Aufnahme weiterführender Therapien<br />

erreicht wird. Die Zielgruppen der Studie<br />

sind heroinabhängige Patienten, die vom<br />

bestehenden Drogenhilfesystem bisher<br />

nicht wirksam erreicht oder nicht erfolgreich<br />

behandelt werden konnten.<br />

Seit Juli 2005 bietet die ProVivere<br />

GmbH in einer weiteren Ambulanz für 30<br />

Patienten ein ambulantes Behandlungsangebot<br />

für Alkoholkranke an. ALITA –<br />

ambulante Langzeit-Intensivtherapie für<br />

Alkoholabhängige – wurde von einer Wissenschaftlergruppe<br />

am Max-Planck-Institut<br />

in Göttingen unter Leitung von Frau<br />

Prof. Dr. Dr. Ehrenreich entwickelt und<br />

erprobt. Die vierstufige ambulante Behandlung<br />

dauert zwei Jahre und umfasst<br />

im ersten Halbjahr tägliche einzeltherapeutische<br />

Behandlungskontakte des Patienten,<br />

Antabusgabe und tägliche Urinkontrollen,<br />

eine 24-Stunden-Kriseninterventionsbereitschaft<br />

und das Aufsuchen<br />

des Patienten bei Nichterscheinen zum<br />

vereinbarten Termin, auch »aggressive<br />

Nachsorge« genannt. Im Zuge der erreichten<br />

Stabilisierung des Patienten werden<br />

die Kontakte sukzessive reduziert. Im<br />

zweiten Behandlungsjahr besteht der<br />

Kontakt dann in der Regel aus wöchentlich<br />

stattfindenden gruppentherapeutischen<br />

Sitzungen.<br />

Der Vorteil dieses ambulanten Angebotes<br />

liegt in der sehr schnellen Wiederherstellung<br />

der Arbeitsfähigkeit der Patienten,<br />

die nach erfolgter Entgiftungsbehandlung<br />

(ca. zwei Wochen) und anschließendem<br />

Therapiebeginn gegeben ist.<br />

Dr. Karin Bonorden-Kleij


Den Amyloidosen auf der Spur<br />

Abteilung für Neurologie im AK St. Georg<br />

ist auf Diagnostik von Neuropathien spezialisiert<br />

Mehr als zwei Jahre litt Max Schus-<br />

ter* unter Schmerzen in Händen und<br />

Füßen. Erst eine Muskel- und Nervenbiopsie<br />

des Muskellabors der neurologischen<br />

Abteilung im AK St. Georg machte<br />

eine gezielte Therapie des 62-Jährigen<br />

möglich. Diagnose: familiäre Amyloid-<br />

Neuropathie (FAP). Das Labor ist ein<br />

unentbehrlicher Pfeiler in der spezifischen<br />

Diagnostik von Muskelerkrankungen,<br />

aber auch bestimmten Neuropathien.<br />

Seit 1995 verfügt die neurologische<br />

Abteilung des AK St. Georg über<br />

ein eigenes myopathologisches Labor,<br />

in dem alle modernen histologischen,<br />

histochemischen und immunhistochemischen<br />

Untersuchungen an Gefrier-Schnitten<br />

durchgeführt werden.<br />

Durch die differenzierte muskelhistologische<br />

Diagnostik können auch seltene<br />

Erkrankungen wie primäre oder sekundäre<br />

Amyloidosen mit Beteiligung des peripheren<br />

Nervensystems nachgewiesen<br />

werden. Amyloidosen sind Proteinspeichererkrankungen,<br />

die durch Fehlfaltungen<br />

bestimmter Proteine zustande kommen<br />

und dadurch als unlösliche Proteine<br />

in Geweben abgelagert werden und zu<br />

Funktionsstörungen der Organe mit teils<br />

lebensbedrohlichen Verläufen führen<br />

können.<br />

Bisher sind 25 verschiedene Proteine<br />

identifiziert worden, die Amyloid bilden<br />

können. Der Nachweis gelingt durch die<br />

Kongo-Rot-Färbung. Amyloidablagerungen<br />

finden sich am häufigsten im Darm<br />

und in Gefäßwänden. Neben systemischen<br />

Amyloidosen, die zu Ablagerungen<br />

in verschiedenen Organen, vor allem des<br />

Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Niere,<br />

des Herzens, der Nerven und der<br />

Muskeln führen, kennzeichnen lokalisier-<br />

* Name von der Redaktion geändert<br />

te Amyloideinlagerungen bestimmte<br />

degenerative ZNS-Erkrankungen wie z. B.<br />

die Demenz vom Alzheimer-Typ oder<br />

Muskelerkrankungen wie die sporadische<br />

Einschlusskörperchen-Myositis (Abb. 1).<br />

Im Fall von Max Schuster bestand im<br />

klinischen Befund ein distal-symmetrisches<br />

polyneuropathisches Syndrom mit<br />

sensiblen Störungen in handschuh- und<br />

sockenförmigen Verteilungen. Neurophysiologisch<br />

zeigte sich eine deutlich axonale<br />

Schädigung sensibler und motorischer<br />

Nerven sowie eine Beteiligung autonomer<br />

Nervenfasern. Nachdem eine ausführliche<br />

Labor- und apparative Diagnostik keine<br />

Hinweise auf eine entzündliche metabolische<br />

oder paraneoplastische Ursache der<br />

Neuropathie erbracht hatte, konnten in<br />

der Muskel- und Nervenbiopsie sowie in<br />

der Dünndarmbiopsie gefäßbezogene<br />

Amyloidablagerungen nachgewiesen werden,<br />

die in der Subtypisierung dem Protein<br />

Transthyretin (TTR) entsprachen.<br />

Im humangenetischen Institut der<br />

Universität Gießen konnte letztlich eine<br />

heterozygote Mutation im TTR-Gen<br />

(Ala97Gly) nachgewiesen werden, so dass<br />

die Diagnose einer familiären Amyloid-<br />

Neuropathie (FAP) gestellt werden konnte.<br />

Die FAP ist die häufigste autosomaldominant<br />

vererbte Amyloidose, die sich<br />

charakteristischerweise mit einer Neuropathie<br />

mit schmerzhaften Missempfindungen<br />

und autonomen Störungen zwischen<br />

dem 30. bis 70. Lebensjahr manifestiert.<br />

Neben speziellen diätetischen Maßnahmen,<br />

die das Voranschreiten der Amyloidose<br />

verlangsamen sollen, stellt die<br />

Lebertransplantation bei weitgehend auf<br />

die Nerven beschränkter Amyloidose die<br />

Therapie der Wahl dar. Dieses therapeutische<br />

Vorgehen wurde auch bei Max<br />

Schuster initiiert.<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Abb 1. Amyloid-Einlagerungen bei sporadischer Einschlusskörperchen-Myositis<br />

Abb 2. Amyloid Myopathie und Neuropathie bei<br />

monoklonaler Gammopathie IgA/lambda<br />

HE Invadierte Muskelfasern und »rimmed-vacuoles«<br />

Kongo-Rot positive Muskelfasern (leuchtend rot) im<br />

Fluoreszenzlicht<br />

Kongo-Rot positive Gefäße / Muskelfasern (Muskel)<br />

Kongo-Rot (leuchtend gelb) im Fluoreszenzlicht im Nerv<br />

Kontakt: Dr. Karl Christian Knop<br />

Telefon (0 40) 18 18 85-22 41<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

15


Medizin & Wissenschaft<br />

Optimale Behandlung<br />

bei Schlaganfall via Telemedizin<br />

Stadtklinik Bad Tölz nimmt am TEMPiS-Pilotprojekt teil<br />

Oberärztin Dr. D. Melchers-Schwarze beim Telekonsil<br />

Seit 1995 ist es das Ziel der Welt-<br />

gesundheitsorganisation, allen akuten<br />

Schlaganfallpatienten eine Behandlung in<br />

spezialisierten Stroke Units zu ermöglichen.<br />

Das Projekt TEMPiS versucht<br />

unter Einbeziehung moderner Informationstechnologien<br />

und Vernetzung der<br />

Versorgungsstufen einen sinnvollen, effektiven<br />

und praxisbezogenen Lösungsweg<br />

aufzuzeigen und umzusetzen.<br />

TEMPiS startete im Februar 2003.<br />

TEMPiS steht für »Telemedizinisches<br />

Pilotprojekt zur integrierten<br />

Schlaganfallversorgung in Südostbayern«.<br />

Kernelement dieses von der<br />

BKK LV Bayern, dem Verband der Angestelltenkrankenkassen<br />

(VdAK), der AOK,<br />

dem Bayerischen Staatsministerium für<br />

Arbeit und Sozialordnung, Familie und<br />

Frauen sowie der Stiftung Deutsche<br />

Schlaganfallhilfe geförderten Konzepts<br />

ist der Kompetenztransfer zwischen klinischen<br />

Schlaganfallzentren und regiona-<br />

16 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

len Krankenhäusern. Mittels Computer<br />

sind rund um die Uhr die entsprechend<br />

eingerichteten Schlaganfalleinheiten in<br />

zwölf Kooperationskliniken (darunter<br />

Bad Tölz) mit den Schlaganfallzentren in<br />

München-Harlaching und Regensburg<br />

verbunden. Hier haben die behandelnden<br />

Ärzte in den Krankenhäusern jederzeit<br />

die Möglichkeit, Krankheitsbilder<br />

mit den Spezialisten zu besprechen und<br />

die Behandlungskonzepte individuell<br />

abzustimmen. Zudem können die Neurologen<br />

in der Videokonferenz mittels<br />

Kamera den Patienten beobachten und<br />

mit ihm Kontakt aufnehmen und zusätzlich<br />

online CT und Kernspinbilder beurteilen.<br />

So nähert sich das Behandlungsniveau<br />

dem einer Stroke Unit in hohem Maße<br />

an. Durch die entsprechenden technischen<br />

und personellen Vorhaltungen ist<br />

ein rascher und zeitgerechter diagnostischer<br />

und therapeutischer Workflow<br />

sichergestellt.<br />

Im Mittelpunkt steht der betroffene<br />

Patient. Sein unmittelbares soziales<br />

Umfeld, in erster Linie seine Angehörigen,<br />

bildet den Dreh- und Angelpunkt der<br />

umfassenden Versorgung.<br />

Nach der Einbeziehung der <strong>Asklepios</strong><br />

Stadtklinik Bad Tölz in das TEMPiS-<br />

Modell erfolgte eine eingehende Mitarbeiterschulung<br />

im Rahmen von Kursen<br />

und Hospitationen. Die technischen Voraussetzungen<br />

für eine Videokonferenz<br />

mit Patientenvorstellung in einem übergeordneten<br />

Neurologischen Zentrum<br />

wurden eingerichtet. Therapieoptionen<br />

für Logopädie, Ergotherapie und Krankengymnastik<br />

in unmittelbarer räumlicher<br />

Nähe zur Schlaganfallüberwachungseinheit<br />

und dem Nachsorgebereich<br />

wurden geschaffen. CT und NMR-<br />

Diagnostik werden in der Klinik durch<br />

niedergelassene Radiologen bereitgehalten.<br />

Die vorhandene Diagnostik wurde<br />

um EEG, Schluckendoskopie und transcraniellen<br />

Doppler erweitert. Die arbeitstägliche<br />

neurologische Präsenz durch<br />

Fachärzte einer kooperierenden benachbarten<br />

Rehaklinik wurde vertraglich gesichert.<br />

Kernstück der Schlaganfallstation ist<br />

die moderne Überwachungseinheit mit<br />

vier Betten. Hier erfolgt, nach entsprechendem<br />

Telekonsil, auch eine systemische<br />

Lysebehandlung. Wenn nötig, wird<br />

hier eine sinnvolle und zeitgerechte Verlegungsstrategie<br />

in eine spezialisierte Fachabteilung<br />

telemedizinisch abgestimmt.<br />

Direkt vor Ort wird das Rehapotenzial<br />

durch die beteiligten Berufsgruppen ermittelt,<br />

es erfolgt die rasche Einschaltung des<br />

Sozialdienstes und die Veranlassung weiterer<br />

nachstationärer Versorgungsschritte.<br />

Regelmäßiges Controlling (gemeinsame<br />

Visiten mit Mitarbeitern aus dem<br />

Krankenhaus Harlaching), Benchmarking


im Rahmen einer Studie und freiwillige<br />

Erstellung von BQS-Bögen dienen als Instrumente<br />

der Qualitätssicherung. Auf diese<br />

Weise erfolgt eine Schlaganfallbehandlung<br />

auf der Basis fachlich allgemein anerkannter,<br />

standardisierter und optimierter<br />

Prozeduren (SOP).<br />

Um TEMPiS regional mit allen Kooperationspartnern<br />

und der Bevölkerung<br />

zu kommunizieren, wurde das Projekt in<br />

Tageszeitungen und dem lokalen Rundfunk<br />

vorgestellt. Darüber hinaus wurde<br />

die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe<br />

und ihre Tölzer Ortsgruppe einbezogen.<br />

Am Tag der offenen Tür wurde das »Schlaganfallmobil«<br />

präsentiert. Die Krankenpflegeschule<br />

machte den Schlaganfall<br />

zum Schulungsschwerpunkt.<br />

Mit den regionalen Rettungsdiensten<br />

wurden Informationsabende veranstaltet,<br />

ebenso Vortragsabende bei der Kreisärzteschaft<br />

und bei den regionalen Notärzten.<br />

Daneben werden Vortragsveranstaltungen<br />

für interessierte Laien angeboten.<br />

www.gv-partner.de<br />

Innerhalb des Hauses gab es regelmäßige<br />

Pathway-Konferenzen.<br />

»Vor 20 Jahren«, so erinnert sich Dr.<br />

Frank Dorfmeister, Internist und TEMPiS-<br />

Koordinator an der Stadtklinik Bad Tölz,<br />

»waren wir bei Schlaganfällen oft auf Vermutungen<br />

bei der Diagnose und Erstbehandlung<br />

angewiesen. Mitunter gab es am<br />

Wochenende die nächste funktionierende<br />

CT-Möglichkeit erst in Augsburg oder<br />

Salzburg. Unsere Unsicherheit hat sich<br />

mitunter auf den Patienten übertragen.«<br />

»Mit TEMPiS«, sagt Dorfmeister, und<br />

dabei klingen Dankbarkeit und auch ein<br />

bisschen Stolz mit, »ist das ganz anders<br />

geworden.« Seit Februar 2003 wurden in<br />

der Tölzer Schlaganfall-Einheit rund 950<br />

Patienten behandelt. Das Pilotprojekt ist<br />

auf zweieinhalb Jahre angesetzt. Eine wissenschaftliche<br />

Bilanz wird für diesen<br />

Herbst erwartet. Der Krankenhausplanungsausschuss<br />

steht, ein positives Resultat<br />

der Effizienzanalyse vorausgesetzt,<br />

einer Übernahme von TEMPiS in den<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Physiotherapeuten trainieren mit Patienten die Benutzung<br />

des Bettfahrrads<br />

Regelbetrieb wohlwollend gegenüber.<br />

Die Patientenreaktionen fallen auf jeden<br />

Fall schon jetzt durchweg positiv aus.<br />

»Die Leute schätzen einfach die spezielle<br />

neurologische Fachkompetenz, die via<br />

Bildschirm hinzukommt.« Sehr positiv<br />

beeindruckt vom schlüssigen internistisch-neurologischen<br />

Zusammenwirken<br />

in seiner neuen Wirkungsstätte ist auch<br />

der neue Chefarzt der Abteilung, PD. Dr.<br />

H. U. Kreider-Stempfle.<br />

IM TEAM DAS BESTE LEISTEN<br />

Bundesweit organisiert - regional engagiert<br />

Im GV-Partner-Verbund arbeiten 4 leistungsstarke Partner zusammen.<br />

Nutzen Sie die Vorteile, die Ihnen dieses bundesweite<br />

Bündnis bietet. Gleichzeitig haben Sie einen Ansprechpartner vor<br />

Ort, der die regionalen Besonderheiten nicht aus den Augen<br />

verliert; denn Ingolstadt ist nun mal nicht Westerland und an<br />

der Oder liegt ein anderes Frankfurt als am Main.<br />

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Von GV-Partner bekommen Sie neben Lebensmitteln auch alle<br />

anderen Produkte rund um Küche, Gastronomie und Service. Zum<br />

Ersten des Monats und zur Monatsmitte erhalten Sie aktuelle<br />

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ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

17


18<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Neue Wege in der Wundversorgung<br />

Die Kreiskrankenhäuser Rottal-Inn und die LBK Hamburg GmbH<br />

bieten gezielte Lösungsmodelle an<br />

Schätzungen zufolge leiden vier Milli-<br />

onen Menschen in Deutschland an chronischen<br />

Wunden. Allein für die Versorgung<br />

dieser Patienten werden jährlich<br />

rund fünf Milliarden Euro ausgegeben.<br />

So genannte »offene Beine« zählen<br />

zusammen mit Druckgeschwüren und<br />

diabetischen Füßen, die eine Folge von<br />

langjährigem Diabetes mellitus sein können,<br />

zu den häufigsten Arten chronischer<br />

Wunden.<br />

Die Qualität der Behandlung von<br />

Patienten mit offenen Wunden<br />

spielt in allen Bereichen der medizinischen<br />

Versorgung eine immer größere<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

Rolle. Niedergelassene Ärzte senden ihre<br />

Patienten gerne in Kliniken, von denen<br />

bekannt ist, dass Problemwunden dort<br />

optimal versorgt und therapiert werden.<br />

Aus Sicht der Klinik wiederum sind<br />

Problemwunden und Wundprobleme<br />

angesichts der aktuellen Abrechnungsmodalitäten<br />

(Fallpauschalen, den so<br />

genannten DRGs) auch wirtschaftlich<br />

hochinteressant; muss nämlich ein<br />

Patient aufgrund seiner Wunden länger<br />

in der Klinik bleiben, als von der Kasse<br />

bezahlt wird, so zahlt die Klinik in diesem<br />

Fall drauf.<br />

Die Kreiskrankenhäuser Rottal-Inn<br />

haben in Zusammenarbeit mit der AOK<br />

Bayern und dem Hausärztekreis Rottal-<br />

Inn einen Vertrag zur sektor- und fachübergreifenden<br />

Behandlung von Patienten<br />

mit chronischen und komplizierten<br />

Wunden im Rahmen einer Integrierten<br />

Versorgung gemäß §140 SGB V geschlossen.<br />

Unterstützt werden sie dabei vom<br />

Zentralen Dienst Integrierte Versorgung<br />

und Netzwerken der <strong>Asklepios</strong> Gruppe.<br />

Die Vereinbarung sieht vor, die drei Leistungsbereiche<br />

im Gesundheitswesen –<br />

die ambulante, die stationäre und die<br />

rehabilitative Versorgung von Patienten –<br />

auf der Basis gemeinsamer medizinischer<br />

und organisatorischer Standards besser<br />

zu vernetzen.


In der konkreten Umsetzung bedeu-<br />

tet das beispielsweise für Patienten, die<br />

im Krankenhaus Eggenfelden stationär<br />

behandelt wurden, eine nahtlose Fortsetzung<br />

der begonnenen Wundtherapie<br />

im ambulanten Bereich. Dort erfolgt<br />

die Behandlung durch die niedergelassenen<br />

Vertragsärzte und/oder die Wundambulanz<br />

der Klinik. Einmal im Monat<br />

und bei Bedarf stellen sich die beteiligten<br />

Patienten in der Wundambulanz<br />

vor.<br />

Ein Wundmanager, der als zentraler<br />

Koordinator fungiert, begleitet den<br />

Behandlungsverlauf des Patienten über<br />

einen festgelegten Zeitraum von sechs<br />

Monaten. Er fungiert als Bindeglied zwischen<br />

Patient, Krankenhaus, niedergelassenen<br />

Ärzten und komplementären<br />

Diensten wie der ambulanten Pflege.<br />

Neben den Aufgaben der Informationsvernetzung<br />

und Koordination der<br />

Behandlung nach der Entlassung des<br />

Patienten übernimmt der Wundmanager<br />

auch die Steuerung und Überwachung<br />

der Logistik der Verbandsmittel, die<br />

Dokumentation des Heilungsverlaufs<br />

und die Durchführung von Hausbesuchen.<br />

Jeder Patient erhält ein so genanntes<br />

Patientenhandbuch. Dieses dient der<br />

Dokumentation des Behandlungsverlaufs,<br />

der verwendeten Wundmaterialien<br />

und der Information des Patienten<br />

selbst.<br />

Durch das Gesamtkonzept wird es<br />

möglich, die Versicherten der AOK im<br />

Einzugsgebiet der Integrierten Versorgung<br />

Wundmanagement in eine optimal<br />

organisierte Behandlungskette einzubinden<br />

und über diesen Weg eine nahtlose<br />

Fortsetzung der im Krankenhaus begonnen<br />

Therapie auf Basis eines hohen<br />

medizinischen Standards zu gewährleisten.<br />

Höhere Wundverschlussraten tragen<br />

nicht zuletzt zu einer Steigerung der<br />

Lebensqualität der Patienten bei.<br />

Stefanie Sannemann,<br />

Dr. Siegfried Borchert, Dr. Jörg Sagasser<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Mit dem speziellen Wundkonzept<br />

der LBK Hamburg GmbH<br />

machen bereits seit fünf Jahren<br />

tionsmaterial und zentraler Beratung<br />

über die Verbände und Therapeutika,<br />

den Umgang damit und die Kosten<br />

viele Patienten positive Erfahrungen. dieser Produkte (Projektleiter Wund-<br />

Manch einer erfuhr erst durch den Aufentversorgung Telefon 0171-5 6189 84<br />

halt in einer LBK-Einrichtung, dass 20 oder per E-Mail werner.sellmer@apono<br />

Jahre offenes Bein nicht automatisch va.lbk-hh.de).<br />

immer offenes Bein bedeuten. Sogar Am- > Die enge Anbindung an regionale und<br />

putationen können mit dem speziellen nationale Netze und Einrichtungen<br />

Wundkonzept der LBK vermieden werden. (z.B. Mitgliedschaften im Wundzentrum<br />

Hamburg e.V. (www.wundzen<br />

Das Wundkonzept<br />

trum-hamburg.de) und im Netzwerk<br />

in Stichworten:<br />

Diabetischer Fuß (www.netzwerkdiabeti<br />

scherfusshamburg.de).<br />

> Arbeitsgrundlage ist die mit der Ver- > Die optimierte Überleitung der Patienbindlichkeit<br />

einer Dienstanweisung ten zum Einweiser oder Anschlussver-<br />

eingeführte LBK Wundfibel, die prosorger unter Einbindung kompetenter<br />

duktneutrales Vorgehen nach neues- Überleiter durch Kolleginnen und Koltem<br />

Erkenntnisstand garantiert (Inforlegen der internen Überleitungspflemation<br />

und Bestellung über ConsiG, ge, der Sozialdienste oder bestimmter<br />

info@consig.com oder Telefon 0 40- Sanitätshäuser.<br />

4100 93-0).<br />

> Interne Fortbildungen<br />

> Wundberatungsteams<br />

und Schulungen für alle<br />

unterstützen in den<br />

Berufsgruppen (z. B. der<br />

Häusern die Stationen,<br />

Wund- und Hygienetag<br />

speziell im Umgang<br />

2005) stellen sicher, dass<br />

mit besonders proble-<br />

stets aktuell gearbeitet<br />

matischen Wunden.<br />

wird.<br />

Hierbei stehen u. a. die<br />

> Die brandneu aufgebau-<br />

Auswahl von und der<br />

te Qualifizierung zum zer-<br />

Umgang mit geeignetifizierten<br />

Wundexperten<br />

ten Verbänden, die<br />

ICW im unternehmensei-<br />

Schmerztherapie und<br />

genen Bildungszentrum<br />

die Wunddokumenta-<br />

(Kontakt und Information<br />

tion im Fokus.<br />

Die Wundfibel der LBK Hamburg unter Telefon 0 40-<br />

> Ein optimiertes Sortiment<br />

an Verbänden<br />

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die E-Mail-Adresse ilse.<br />

und Therapeutika ga-<br />

manecke@bzg.lbk-hh.de mit<br />

rantiert Wundversorgung auf sehr Sonderkonditionen für Unterneh-<br />

hohem Niveau.<br />

mensangehörige!) fördert internes<br />

> Operative Fachabteilungen leisten Know-how.<br />

zeitnah den nötigen Service in Form > Von APONOVA in Vorbereitung befin-<br />

chirurgischer Wundreinigung, der den sich eine telemetrische Plattform<br />

Eröffnung verschlossener Gefäße, der zu den einweisenden Ärzten, die die<br />

gefäßchirurgischen Bypassoperation Auswahl geeigneter Fachabteilungen<br />

in das betroffene Areal (z. B. Fuß) oder einfacher machen und die Anschluss-<br />

eines plastisch-chirurgischen Wundversorgung (Arztbrief, Materialinforverschlusses.mation,<br />

Anschlussversorgung) opti-<br />

> APONOVA, das Servicecenter der<br />

Apotheken der LBK Hamburg GmbH,<br />

mieren soll.<br />

informiert mit praxisnahem Informa-<br />

Werner Sellmer<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005 19


Medizin & Wissenschaft<br />

Schwarzer Hautkrebs auf dem Vormarsch<br />

Dermatologe der Nordseeklinik Westerland empfiehlt Präventionsmaßnahmen<br />

Dr. Werner Kurrat, Oberarzt der Klinik für Dermatologie<br />

und Allergologie der Nordseeklinik<br />

Der schwarze Hautkrebs hat rapide<br />

zugenommen. Vor allem Sonnenbrände<br />

im Kindes- und Jugendalter sind äußerst<br />

gefährlich. Dr. Werner Kurrat, Oberarzt<br />

der Klinik für Dermatologie und Allergologie<br />

der <strong>Asklepios</strong> Nordseeklinik Westerland/Sylt,<br />

im Interview.<br />

Was ist ein schwarzer Hautkrebs?<br />

In der obersten Schicht unserer Haut<br />

befindet sich eine Vielzahl von Pigmentzellen.<br />

Kommt es zu einer Fehlentwicklung<br />

dieser Melanozyten, kann daraus ein<br />

bösartiger Hauttumor entstehen, der<br />

durch seine braune bis schwarze Farbe<br />

gekennzeichnet ist. Medizinisch sprechen<br />

Knotiger schwarzer Hautkrebs (noduläres Melanom)<br />

20 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

wir beim schwarzen Hautkrebs von einem<br />

malignen Melanom.<br />

Woran erkenne ich ihn?<br />

Besondere Aufmerksamkeit ist geboten,<br />

wenn ein Pigmentmal inhomogen aufgebaut<br />

ist, einen ungleichmäßigen Rand<br />

mit Einziehungen und Ausstülpungen aufweist<br />

und verschiedene Farbtöne enthält.<br />

Eine Größe über 5 mm und insbesondere<br />

eine Wachstumstendenz sind Hinweise,<br />

die eine ärztliche Diagnose erfordern.<br />

Begünstigt häufiges Sonnenbaden/Solarium<br />

die Entstehung?<br />

Natürliches Sonnenlicht und künstliches<br />

UV-Licht (Solarium) sind Risikofaktoren,<br />

wobei weniger die kontinuierliche<br />

UV-Bestrahlung über Jahre an den Händen<br />

und im Gesicht, sondern insbesondere<br />

Sonnenbrände im Kindes- und Jugendalter<br />

sehr gefährlich sind. Ein wirksamer<br />

Sonnenschutz im ersten Lebensabschnitt<br />

ist eine wesentliche Präventionsmaßnahme.<br />

Vernünftiges Verhalten (Meidung der<br />

Mittagssonne, langsames Gewöhnen der<br />

Haut an die Sonne) und Kleidung sind<br />

wichtiger als Sonnenschutzlotionen.<br />

Müssen verdächtige Stellen<br />

gleich entfernt werden?<br />

Verdächtige Stellen sollten fachärztlich<br />

beurteilt werden. Mit der dermatologischen<br />

Erfahrung kann aufgrund des<br />

Aussehens und ggf. einer auflichtmikroskopischen<br />

Vergrößerung entschieden<br />

Flacher schwarzer Hautkrebs mit knotigem Anteil<br />

(superfiziell spreitendes Melanom, sekundär knotig)<br />

werden, ob die pigmentierte Hautveränderung<br />

harmlos ist oder verdächtig und<br />

beobachtet werden sollte oder sofort entfernt<br />

werden muss.<br />

Wie sehen die<br />

Heilungschancen aus?<br />

Wird ein Melanom im Frühstadium,<br />

wenn es auf die Oberhaut begrenzt ist, erkannt<br />

und behandelt, ist die Heilungschance<br />

100 Prozent. Je weiter die bösartigen<br />

Zellen in die Tiefe der Haut eindringen,<br />

desto gefährlicher wird die Erkrankung.<br />

In jedem Fall muss die vollständige operative<br />

Entfernung des Melanoms erfolgen.<br />

Der schwarze Hautkrebs gilt als<br />

der am besten therapierbare<br />

Krebs, warum ist das so?<br />

Sehr gut therapierbar ist das Melanom<br />

nur im Frühstadium. Jedoch ist dieser<br />

Krebs sichtbar. Er kann somit früh erkannt<br />

werden. Andere Krebsarten an inneren<br />

Organen werden häufig erst nach<br />

dem Auftreten von Beschwerden diagnostiziert<br />

und sind dann meist schon sehr<br />

weit fortgeschritten. Die Hautkrebsprävention<br />

beinhaltet somit neben der Vermeidung<br />

von UV-Schäden insbesondere<br />

die Aufklärung und die Motivation zur<br />

Früherkennung. Umso bedauerlicher ist<br />

es, dass diese effektive, einfache und<br />

kostengünstige Hauttumorvorsorge nicht<br />

zum Leistungskatalog der gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen gehört.<br />

Das Gespräch führte Sabine Bundschuh<br />

Flacher schwarzer Hautkrebs mit zentraler Rückbildung<br />

(superfiziell spreitendes Melanom mit<br />

Regression)


Arthrose des oberen Sprunggelenks<br />

Klinik Seligenstadt kooperiert mit Konsiliararzt<br />

Arthrose oder andere verschleißbe-<br />

dingte Veränderungen an den unteren<br />

Extremitäten betreffen in erster Linie das<br />

Hüft- und Kniegelenk. Infolge der steigenden<br />

Freizeitsportaktivitäten rückt<br />

auch das Sprunggelenk zunehmend in den<br />

Fokus der orthopädischen Behandlung. In<br />

der <strong>Asklepios</strong> Klinik Seligenstadt können<br />

Patienten mit Arthrose im Sprunggelenk<br />

durch den Konsiliararzt Holger Falk<br />

behandelt und operiert werden.<br />

Die Arthrose des oberen Sprunggelenks<br />

ist eine Degenerationserscheinung<br />

des Gelenksknorpels,<br />

die meistens durch eine erhöhte mechanische<br />

Beanspruchung verursacht wird. So<br />

ist der Außenbandriss am Sprunggelenk<br />

eine der häufigsten Sportverletzungen. Seriöse<br />

Schätzungen gehen davon aus, dass<br />

es etwa tausend Mal täglich in Deutschland<br />

zu dieser Verletzung kommt. Auch<br />

Brüche des Sprunggelenks zählen zu den<br />

Verletzungen der unteren Extremitäten.<br />

Aufgrund der sensiblen Biomechanik des<br />

oberen Sprunggelenks mündet fast jeder<br />

zweite Bruch später in eine behandlungsbedürftige<br />

Arthrose. Aber auch verschiedene<br />

Gelenksentzündungen und Fehlstellungen<br />

können zu einer Arthrose des oberen<br />

Sprunggelenks führen.<br />

»Diese Form der Arthrose ist eine<br />

schleichende Erkrankung mit chronischem<br />

Verlauf, die typischerweise mit einem<br />

im Sprunggelenk lokalisierten Belastungsschmerz<br />

beginnt«, erklärt der orthopädische<br />

Chirurg Holger Falk. Der begleitende<br />

Gelenkserguss oder die Schwellung<br />

ist dabei nicht selten. Mit der Zeit nimmt<br />

die Schmerzintensität zu, und bei den<br />

ersten Schritten am Morgen oder nach<br />

einer Ruhepause treten Anlaufschmerzen<br />

auf. Die umgebende Muskulatur schwindet<br />

zusehends. Es kommt zur Gehbehinderung<br />

mit Fehlbelastung von benachbarten<br />

Gelenken. Im fortgeschrittenen Stadium<br />

tritt ein Ruhe- oder Nachtschmerz<br />

auf. Eine nahezu totale Versteifung des<br />

Gelenks geht meist damit einher.<br />

Holger Falk operiert Patienten in Seligenstadt<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Das wichtigste Diagnosemittel bei dieser<br />

Arthrose ist das Röntgenbild in zwei<br />

Ebenen. Typische Veränderungen sind die<br />

Gelenksspaltverschmälerung, Knochenneubildungen<br />

am Gelenksrand (so genannter<br />

Osteophyten) und Zystenbildung.<br />

Im Anfangsstadium besteht die Therapie<br />

aus der sofortigen Reduktion jeglicher<br />

Belastungen, einer physikalischen und<br />

einer Physiotherapie. Ergänzend können<br />

nicht-steroidale Antirheumatika gegeben<br />

werden. Auch orthopädische Schuhe können<br />

helfen, die Fehlbelastung des Fußes<br />

vorübergehend zu lindern.<br />

Im fortgeschrittenen Stadium ist die<br />

OP unumgänglich. Dabei wird die früher<br />

zu beobachtende Versteifung heute dank<br />

der Möglichkeit der Sprunggelenksprothetik<br />

vermieden. Die implantierte Prothese<br />

kann dem Sprunggelenk die Beweglichkeit,<br />

Schmerzfreiheit und Statik wieder<br />

zurückgeben.<br />

Noch bis vor kurzem galt die Arthrodese<br />

als einzige Methode bei der operativen<br />

Versorgung des degenerativen oberen<br />

Sprunggelenks. Aufgrund der positiven<br />

Erfahrungen mit dem von H. Kofoed entwickelten<br />

und 1990 eingeführten LINK<br />

S.T.A.R. ® Sprunggelenkprothesensystems<br />

werden Patienten weltweit zunehmend<br />

mit einem bewegungserhaltenden Implantat<br />

versorgt.<br />

Weitere Infos: www.linkhh.de<br />

Das LINK S.T.A.R. ® Sprunggelenkprothesensystem<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

21


22<br />

ASKLEPIOS intern<br />

Management<br />

Kurz & Knapp<br />

Weitere <strong>Asklepios</strong> Kliniken<br />

KTQ-zertifiziert<br />

GF Volker Thesing und Dr. Hanns Dierk Scheinert,<br />

Ehrenvorsitzender des Gesellschafterausschusses<br />

der KTQ-GmbH<br />

Immer mehr <strong>Asklepios</strong> Kliniken lassen<br />

sich KTQ-zertifizieren. So erhielt das<br />

Fachklinikum Stadtroda als erstes psychiatrisches<br />

Krankenhaus Thüringens das<br />

Qualitätszertifikat (Foto).<br />

Mit 66 Prozentpunkten hat die Kreisklinik<br />

Fürstenfeldbruck, ein Managementhaus<br />

der <strong>Asklepios</strong> Kliniken, die<br />

Zertifizierung bestanden. Im Beisein vieler<br />

Gäste nahmen der Vorsitzende des<br />

Verwaltungsrates, Landrat Thomas Karmasin,<br />

und Klinikvorstand Stefan Bauer<br />

die Zertifizierungsurkunde entgegen.<br />

100 Jahre Klinik Parchim<br />

Am 16.7.2005 wurde der 100.<br />

Geburtstag der <strong>Asklepios</strong> Klinik Parchim<br />

mit 400 Gästen gefeiert. Im Rahmen<br />

des Festaktes betonte Dr. Linke,<br />

Sozialministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern,<br />

dass die <strong>Asklepios</strong><br />

25/2005<br />

Auch die <strong>Asklepios</strong> Klinik Sankt<br />

Augustin bedankt sich bei allen Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen nach der erfolgreichen<br />

Zertifizierung für die geleistete<br />

Arbeit.<br />

Allen Kliniken gemeinsam ist der<br />

Anspruch, sich nicht auf den Lorbeeren<br />

auszuruhen, sondern auch weiterhin das<br />

Leistungsspektrum zum Wohl der Patienten<br />

zu optimieren.<br />

Erstes Therapiezentrum<br />

für Golfer im Norden<br />

Die Nordseeklinik hat sich als erstes<br />

offizielles GolfClinic-Therapiezentrum in<br />

Schleswig-Holstein qualifiziert. Die Auszeichnung<br />

wird von der deutschen Professional<br />

Golfers Association (PGA) an Einrichtungen<br />

vergeben, die Ärzten und<br />

Krankengymnasten die Teilnahme an<br />

golfspezifischen Fortbildungsveranstaltungen<br />

ermöglichen.<br />

Dr. Hans Joachim Meißner, ärztlicher<br />

Direktor der Nordseeklinik, erklärt den<br />

Nutzen der Zusatzqualifikation: »In der<br />

Golfsaison haben wir oft mit Golfverletzungen<br />

zu tun, die meistens aus einer<br />

Überbeanspruchung resultieren. Diese<br />

Patienten wollen wir möglichst schnell wie-<br />

Gruppe Impulse in der Krankenhauslandschaft<br />

des Landes gesetzt habe.<br />

Der ärztliche Direktor, Prof. Klausch,<br />

skizzierte in einem bebilderten Festvortrag<br />

mit dem Titel »100 Jahre Krankenhaus<br />

Parchim« sehr kurzweilig die<br />

Die Klinik in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts… …und heute<br />

der fit aufs Grün schicken und ihnen vor<br />

allem Präventionsmaßnahmen anbieten.«<br />

Ein weiterer Baustein der Fortbildungsreihe<br />

ist das Thema »Golf mit Handicap«.<br />

Auch mit künstlichen Knie- oder<br />

Hüftgelenken ist es möglich, auf dem<br />

Platz eine gute Figur zu machen – wenn<br />

man sich vorher ärztlich untersuchen lässt.<br />

Für solche Beratungen und Checks<br />

wurde Anfang September in der Nordseeklinik<br />

eine separate Sprechstunde eingerichtet.<br />

Lutz Gerhards, Geschäftsführer des GolfClinic-Therapiezentrums,<br />

überreicht Chefarzt Dr. Hans Joachim<br />

Meißner (rechts) die Auszeichnung<br />

Geschichte und Persönlichkeiten des<br />

Krankenhauses vom Anfang bis heute.<br />

Eine vom Pflegedienst organisierte Modenschau<br />

»Schwesternkleidung im Wandel<br />

der Zeit« rundete den Festakt gelungen<br />

ab.


Qualitätsberichte nach § 137 SGB V<br />

<strong>Asklepios</strong> veröffentlicht erstmals nach<br />

§ 137 des Sozialgesetzbuches V einheitliche<br />

strukturierte Qualitätsberichte von 44<br />

Kliniken. Mit dem Datenwerk stehen wichtige<br />

medizinische und pflegerische Informationen<br />

allen Interessenten zur Verfügung.<br />

Die Besonderheit: Die Datenerfassung<br />

der Kliniken erfolgte erstmals strukturiert<br />

über eine zentrale Datenbank. Die<br />

Berichte können über www.asklepios.com<br />

heruntergeladen werden. Der strukturierte<br />

Qualitätsbericht ist ein wichtiger<br />

Schritt auf dem Weg zur Vergleichbarkeit<br />

deutscher Kliniken. Leistung und Qualität<br />

sind so für unsere Patienten, Ärzte<br />

und Krankenkassen transparent. Dadurch<br />

werden Vergleiche der Leistungsfähigkeit<br />

und des Qualitätsmanagements<br />

von Krankenhäusern möglich.<br />

Marketing mal ganz anders<br />

Die <strong>Asklepios</strong> Kliniken Schildautal<br />

bieten ab 1.9.2005 allen einweisenden<br />

Ärzten fachliche Informationen und andere<br />

medizinische Neuigkeiten über das<br />

Internet an.<br />

Der so genannte Newsletter wird auf<br />

der Homepage der Klinik für alle interessierten<br />

Ärzte kostenlos abrufbar sein:<br />

www.asklepios.com/seesen/newsletter<br />

Auf diese Weise können auch Informationen<br />

zu medizinischen Veranstaltungen<br />

in der Klinik versandt werden. Da das<br />

Informationsspektrum fachspezifisch ist,<br />

besteht die Möglichkeit, die Fachrichtung<br />

auszuwählen, für die sich der jeweilige<br />

Arzt interessiert.<br />

Deutsche Ski-Nationalmannschaft der<br />

Behinderten in der Klinik Schaufling<br />

Die Vorbereitungen für das Deutsche<br />

Paralympic Skiteam alpin sind bereits in<br />

Das Skiteam mit den Trainern und Betreuern in der<br />

<strong>Asklepios</strong> Klinik Schaufling. 2. v. links: Bundestrainer<br />

Martin Lindner; 5. v. li.: Geschäftsführer Georg Detter<br />

vollem Gange. Das deutsche Team traf<br />

sich zum ersten Konditionslehrgang in<br />

der <strong>Asklepios</strong> Klinik in Schaufling. Dort<br />

boten sich hervorragende Trainingsbedingungen<br />

und Möglichkeiten für verschiedene<br />

leistungsdiagnostische Maßnahmen.<br />

Trainer und Athleten stellten sehr hohe<br />

Anforderungen an die Klinik. Diese<br />

Erwartungen wurden deutlich übertroffen.<br />

Das Ski-Team wurde medizinisch,<br />

therapeutisch und logistisch sehr engagiert<br />

und zuvorkommend versorgt.<br />

Premiere des<br />

1. Seligenstädter Herz-Kreis-Laufs<br />

Rund 100 Aktive starteten zum 1. Seligenstädter<br />

Herz-Kreis-Lauf an der <strong>Asklepios</strong><br />

Klinik Seligenstadt. Bürgermeisterin<br />

Dagmar B. Nonn-Adams schickte als<br />

Schirmherrin die erste Teilnehmergruppe<br />

auf die 5,1 km lange Strecke.<br />

Der Lauf geht auf die Initiative von Dr.<br />

Nikos Stergiou, Chefarzt der Abteilung<br />

für Innere Medizin an der <strong>Asklepios</strong> Klinik<br />

Seligenstadt, und der Verwaltungsleiterin<br />

Dagmar Federwisch zurück. Unter<br />

dem Motto »Seligenstadt bewegt sich«<br />

konnte jeder mitmachen. Nicht der Sieg<br />

Management<br />

oder die Geschwindigkeiten zählten, sondern<br />

die Freude an Bewegung und Aktivität.<br />

Anstelle eines Startgeldes wurden<br />

Spenden für die Kinderkrebshilfe Frankfurt<br />

e.V. gesammelt. Rund 500 Euro kamen<br />

auf diesem Wege zusammen. »Das<br />

hat großen Spaß gemacht – den Herz-<br />

Kreis-Lauf muss es nächstes Jahr wieder<br />

geben«, so eine begeisterte Teilnehmerin.<br />

Vier-Sterne-Regen<br />

am Bad Salzunger Burgsee<br />

Das Hotel Kurhaus wurde mit vier<br />

Sternen und das Haus Hufeland mit drei<br />

Sternen garni vom Thüringer Hotel- und<br />

Gaststättenverband e.V. ausgezeichnet.<br />

Mittlerweile sind 278 Kriterien für die vier<br />

Sterne zu erfüllen, die in einem Erhebungsbogen<br />

aufgelistet sind: Unter anderem<br />

werden die Zimmerausstattung, die<br />

Restaurantqualität, die Bar und die Öffnungszeiten<br />

der Rezeption bewertet. Aber<br />

auch Angebote im Hause oder die Vermittlung<br />

von touristischen Angeboten in<br />

der Region sind Trümpfe, die für eine Verleihung<br />

der begehrten Sterne stehen.<br />

Dirk Ellinger, Geschäftsführer des<br />

Thüringer Hotel- und Gaststättenverbandes,<br />

hob bei der Verleihung der Sterne<br />

hervor, dass das Kurhaus nach den<br />

erwähnten Kriterien auf immerhin 407<br />

Punkte bei 270 notwendigen Punkten<br />

kam. Ab 420 Punkte gibt es bereits fünf<br />

Sterne.Mit den vier Sternen von der<br />

Deutschen Hotel-Klassifizierung für das<br />

Kurhaus gab es auch gleich noch drei<br />

zusätzliche Garni-Sterne für das Haus<br />

Hufeland. Garni-Sterne stehen für eine<br />

Hotelkategorie ohne Restaurant. 350 statt<br />

der notwendigen 220 Punkte waren hier<br />

zusammengekommen.<br />

ASKLEPIOS intern 25/2005 23


✁<br />

Management<br />

Pflegeberufe im Wandel<br />

Gesundheitspflege-Kongress am 21. und 22. Oktober in Hamburg<br />

Zum dritten Mal veranstalten der LBK<br />

Hamburg und das Pflegemagazin »Heilberufe«<br />

den Gesundheitspflege-Kongress.<br />

Die Veranstaltung hat sich bundesweit<br />

als Treffpunkt für neue Ideen, wegweisende<br />

Trends und innovative Konzepte<br />

in der Gesundheits- und Krankenpflege<br />

etabliert. Hier informieren sich Pflegende<br />

über die professionelle Pflege von<br />

morgen.<br />

In diesem Jahr werden mehr als 800<br />

Fachkräfte der gesamten Pflegebranche<br />

zur zweitägigen Fortbildungsveranstaltung<br />

im Hamburger Radisson SAS<br />

Hotel erwartet. Kooperationspartner dieses<br />

Kongresses sind neben der LBK Hamburg<br />

GmbH die <strong>Asklepios</strong> Kliniken, der<br />

Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe<br />

und erstmals das Universitätsklinikum<br />

Hamburg-Eppendorf.<br />

Einen Tag zuvor findet<br />

zum ersten Mal ein<br />

Vorkongress von Auszubildenden<br />

für Auszubildende<br />

in der Pflege<br />

statt. SchülerInnen der<br />

Krankenpflegeschulen<br />

der LBK Hamburg<br />

GmbH, der <strong>Asklepios</strong><br />

Kliniken und des UKE<br />

stellen ihre Projekte<br />

vor.<br />

Der Eröffnungsvormittag<br />

wird durch den<br />

LBK Hamburg gestaltet<br />

und steht unter dem<br />

Motto »Der Pflegeberuf<br />

der Zukunft: Pflegeergebnisse<br />

verantworten<br />

– Pflegefachlichkeit stärken«.<br />

Prof. Dr. Martin<br />

Moers (Osnabrück)<br />

wird die sich veränderndenAnforderungen<br />

an pflegerische<br />

Führungskräfte diskutieren.<br />

Prof. Michael<br />

Ewers (München) erläutert<br />

das Konzept »Case<br />

Management« und seine<br />

aktuellen Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Als internationale<br />

Referentin wird Thóra<br />

✃<br />

Hafsteinsdóttir aus den Niederlanden<br />

ihre Studie zur Wirksamkeit der Bobath-<br />

Therapie bei Schlaganfallpatienten vorstellen.<br />

Christa Meyer (Zentrale Dienste<br />

Pflege der LBK Hamburg GmbH und Pflegedienstdirektorin<br />

des AK Harburg)<br />

sowie Walburga Sprenger (Zentrale Dienste<br />

Pflege bei <strong>Asklepios</strong>) sprechen über<br />

»Pflegeergebnisse verantworten unter<br />

DRG-Bedingungen«.<br />

Weitere Themen<br />

des Kongresses sind:<br />

> Der Patient in der Waschstraße: technischer<br />

Fortschritt unterstützt Pflege-<br />

Vermeidung und Therapie von<br />

Wundinfektionen<br />

> Die gefürchteten »Is«: Immobilität,<br />

Inkontinenz, intellektueller Abbau<br />

> Familienorientierte Pflege und Angehörigenpflege<br />

> Älterwerden im Beruf: Wie ist es<br />

möglich, im Beruf gesund zu pflegen?<br />

Parallel zum Kongress finden Work-<br />

shops, Vorträge und eine Industrieausstellung<br />

statt.<br />

MitarbeiterInnen des LBK Hamburg<br />

und von <strong>Asklepios</strong> erhalten 25 Prozent<br />

Ermäßigung auf die Kongressgebühren.<br />

Voraussetzung: Stempel des Krankenhauses<br />

auf der Anmeldung, aus dem die<br />

Zugehörigkeit zum LBK Hamburg bzw. zu<br />

<strong>Asklepios</strong> hervorgeht.<br />

Anmeldung:<br />

über die Sekretariate der Pflegedienstdirek-<br />

torInnen bzw. bei Ihren Pflegeleitungen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.heilberufe-kongresse.de oder »fix per<br />

fax« mit dem nebenstehenden Coupon.


Management<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

25


Management<br />

Weltweite Spitzenposition<br />

International Neuroscience Institute (INI) Hannover feiert 5-jähriges Jubiläum<br />

Während der EXPO 2000 wurde das<br />

International Neuroscience Institute (INI)<br />

in Hannover, ein Haus unter Beteiligung<br />

der <strong>Asklepios</strong> Kliniken GmbH, eröffnet.<br />

Zeitgleich mit dem 10-jährigen Jubiläum<br />

der Internationalen Stiftung Neurobionik<br />

feiert das INI-Hannover jetzt sein 5-jähriges<br />

Bestehen.<br />

Das INI hat aufgrund der Qualität<br />

seiner erbrachten Leistungen eine<br />

Spitzenposition auf dem Gebiet<br />

der Diagnostik, der konservativen Therapie<br />

und der operativen Behandlung der<br />

Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks,<br />

der peripheren Nerven und der<br />

Wirbelsäule erlangt. Die Leistungszahlen<br />

des INI steigerten sich bislang jährlich um<br />

etwa 20 Prozent. Seit 2001 wurden über<br />

15.000 Patienten aus Deutschland und<br />

mehr als 80 anderen Ländern ambulant<br />

und stationär behandelt.<br />

Der Erfolg des Instituts begründet<br />

sich insbesondere im Zusammenspiel<br />

international ausgewiesener Kapazitäten<br />

in Verbindung mit einer führenden technischen<br />

Ausstattung für Diagnostik und<br />

Therapie. Die Gewährleistung einer permanenten<br />

Modernisierung dieser sich<br />

26 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

rasch entwickelnden Technologien erfolgt<br />

durch enge Industriekooperationen. Die<br />

Firma Siemens spielt hierbei eine wesentliche<br />

Rolle.<br />

Vor fünf Jahren wurde am INI das<br />

erste 3-Tesla MRT für den klinischen Einsatz<br />

in Deutschland installiert. Zu Beginn<br />

des kommenden Jahres soll zusätzlich ein<br />

offenes 1,5-Tesla MRT im Operationssaal<br />

installiert werden, um Gehirnoperationen<br />

unter kernspintomographischer Kontrolle<br />

durchzuführen.<br />

Weitere Experten werden in den kommenden<br />

Monaten ihre Tätigkeit am INI<br />

aufnehmen:<br />

Prof. Dr. Fahlbusch, bislang Direktor<br />

der Neurochirurgischen Universitätsklinik<br />

Erlangen, wird bereits ab dem 1. Oktober<br />

2005 am INI ein neues Zentrum für<br />

Endokrine Neurochirurgie gründen. Er<br />

gehört zu den erfahrensten und angesehensten<br />

Experten auf dem Gebiet der<br />

Hypophysenchirurgie.<br />

Ebenfalls ab Oktober 2005 wird Prof.<br />

Dr. Heinze die Abteilung Kognitive Neurologie<br />

am INI begründen. Seine Arbeitsgruppe<br />

wird sich unter anderem intensiv<br />

mit der Diagnostik und Therapie von<br />

Gedächtnisstörungen beschäftigen. Prof.<br />

Heinze gilt als einer der führenden Neurologen<br />

auf diesem Gebiet und arbeitete<br />

bisher als Leiter der Klinik für Neurologie<br />

II an der Universität Magdeburg.<br />

Die unter Leitung von Prof. Dr. Sturm<br />

stehende Abteilung für Stereotaktische<br />

und Funktionelle Neurochirurgie wird<br />

ihre Aktivität mit personeller Verstärkung<br />

signifikant intensivieren<br />

Ab Januar 2006 wird die HNO-Abteilung<br />

für interdisziplinäre Schädelbasischirurgie<br />

unter der Leitung von Prof. Dr.<br />

Draf eröffnet. Prof. Draf zählt zu den<br />

erfahrensten HNO-Chirurgen, seine Spezialgebiete<br />

sind die Nasennebenhöhlen<br />

und die Schädelbasischirurgie.<br />

Die Forschungsabteilung des INI ist<br />

mit zahlreichen Doktoranden und Wissenschaftlern<br />

besetzt und wird von dem<br />

Neurochirurgen Prof. Dr. Brinker geleitet.<br />

Die ärztlichen Mitarbeiter am INI betreuen<br />

Forschungsprojekte, die zurzeit jährlich<br />

mit etwa 500.000 Euro Drittmitteln<br />

unterstützt werden.<br />

Das INI Hannover verfügt über ein so<br />

genanntes Gamma Knife, von dem es in<br />

Deutschland insgesamt nur fünf Geräte<br />

gibt. Es handelt sich dabei um eine<br />

Cobalt-60-Quelle, deren Gamma-Strahlung<br />

die Präzisionsbehandlung inoperabler<br />

Hirntumore ermöglicht.<br />

Prof. Madjid Samii ist Gründer und Leiter des INI


Ein europäischer Superlativ<br />

Klinikum Barmbek bezugsfertig<br />

Eines der modernsten Krankenhäuser<br />

Europas steht kurz vor der Eröffnung.<br />

Das Klinikum Barmbek, unter Leitung<br />

der LBK Hamburg GmbH, wurde am 30.<br />

September 2005 fertig gestellt.<br />

Circa vier Jahre dauerte die Planungs-<br />

und Bauzeit des Hauses<br />

mit rund 670 Betten. Am Anfang<br />

dieses Projektes stand bei allen Beteiligten<br />

eine gehörige Portion Mut. Vor allem,<br />

weil bei der Finanzierung und dem Bau<br />

des 162 Mio. Euro teuren Projektes die<br />

herkömmlichen Wege des Krankenhausbaus<br />

verlassen wurden.<br />

Die bauliche Umsetzung der medizinisch-pflegerischen<br />

Konzeption erfolgte<br />

nicht auf Grundlage differenzierter planerischer<br />

Vorgaben des Nutzers, sondern<br />

vornehmlich im Wege funktional beschriebener<br />

Planungskonzepte. Deren<br />

technische und gestalterische Ausformung<br />

wurde in die Hände einer Bietergemeinschaft<br />

gegeben, die sich aus CommerzLeasing,<br />

Strabag und Imtech zusammensetzt.<br />

Die Finanzierung erfolgte teilweise<br />

unter Einsatz von Krankenhausbaufördermitteln<br />

in Form eines Leasingmodells.<br />

Hierbei überlässt der Nutzer des Krankenhauses<br />

dem Errichter das Grundstück<br />

und mietet nach Fertigstellung des<br />

Gebäudes das Krankenhaus auf eine Zeit<br />

von 20 Jahren an. Nach Ablauf der Mietzeit<br />

fallen Grundstück und Gebäude in<br />

den Besitz der LBK Hamburg GmbH.<br />

Trotz aller Schwierigkeiten, die derartige<br />

Vertragskonstruktionen beinhalten,<br />

kann sich das bauliche<br />

Ergebnis sehen<br />

lassen. Für die ansprechende<br />

und zeitgemäße<br />

Hülle wurde<br />

eine Konstruktion aus<br />

Mauerwerkswänden<br />

und Stahlbeton mit<br />

einer Klinkerverblendung<br />

gewählt.<br />

Die lichten Innenhöfe<br />

trotzen dem<br />

Hamburger Wetter.<br />

Zum Teil können die<br />

Management<br />

Glasdächer sogar verschoben werden.<br />

Und auch die übrigen projektbezogenen<br />

Daten liegen im oberen Feld des Krankenhausbaus:<br />

> Grundfläche: 100 m x 200 m (entspricht<br />

drei Fußballfeldern)<br />

> Etagen: 5 inkl. Sockelgeschoss<br />

> Höhe: 19,0 m über Gelände<br />

> Raumanzahl: 3.300<br />

> Flurlänge: 10 km<br />

> Nutzfläche: 34.000 m2 > Bettenanzahl: 676<br />

> OPs: 8<br />

> Eingriffsräume: 7<br />

> Kreißsäle: 8<br />

Auch für die Inbetriebnahme des Neubaus<br />

des Klinikums Barmbek ergibt sich<br />

eine Besonderheit: Das technische Inbetriebnahmekonzept<br />

wurde konsequent<br />

aus während der Bauphase gesammelten<br />

elektronischen Daten entwickelt und bestimmt<br />

die für den Lebenszyklus des Gebäudes<br />

wichtigen Wartungs- und Instandhaltungsintervalle.<br />

Damit sind für das<br />

neue Klinikum Barmbek beste Voraussetzungen<br />

geschaffen, das Investment langjährig<br />

in einem risikoarmen Betriebszustand<br />

zu nutzen.<br />

Dr. Wolfgang Sittel<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

27


Management<br />

Qualitätssteigerung in der Medizintechnik<br />

durch Outsourcing<br />

Dräger TGM ist externer Dienstleister im Westklinikum Hamburg<br />

Durch Outsourcing interner Leistun-<br />

gen an externe Dienstleister lassen sich<br />

mitunter Kosten sparen und Ergebnisse<br />

optimieren. Am Westklinikum Hamburg<br />

Rissen wird der krankenhauseigene Bereich<br />

Medizintechnik durch die Dräger<br />

TGM erbracht. Armin Bunge, Leiter des<br />

Bereichs Technik und Betrieb, erläutert<br />

die Vorteile.<br />

Warum hat sich das Klinikum entschlossen,<br />

den Bereich der Medizintechnik<br />

auszugliedern?<br />

Mit dem Ausscheiden des internen<br />

Medizintechnikers überlegten wir, diesen<br />

Bereich entweder weiterhin durch eigene<br />

Mitarbeiter zu betreuen oder an einen externen<br />

Dienstleister abzugeben. Ziel war<br />

es, die Qualität der Bewirtschaftung des<br />

medizintechnischen Geräteparks zu steigern<br />

und eine Kostensicherheit zu erreichen.<br />

Darüber hinaus wollten wir uns<br />

von eigenen Personalressourcen unabhängig<br />

machen. Außerdem wollten wir<br />

sicherstellen, dass bei der Überwachung<br />

und Einhaltung von Prüf- und Kontrollterminen<br />

sowie der gesetzeskonformen Dokumentation<br />

eine automatische Kontrolle<br />

erfolgt.<br />

Die Anforderungen an einen externen<br />

Dienstleister waren also umrissen.<br />

Warum hat man sich dann für die Dräger<br />

TGM entschieden?<br />

Es wurden mehrere Angebote eingeholt<br />

und sorgfältig geprüft. Das Konzept<br />

der Dräger TGM hat uns letztlich überzeugt.<br />

Ein eigener Kundenmanager ist<br />

ständig vor Ort. Bei Krankheit oder Urlaub<br />

wird Ersatz gestellt, und um Ausfallkonzepte<br />

brauchen wir uns auch nicht zu<br />

kümmern. Auch die Organisation von<br />

Spitzenbelastungen liegt nun komplett in<br />

28 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

Das von Dräger TGMbewirtschaftete Gebäude des Westklinikums Hamburg<br />

den Händen unseres Partners. Ein weiterer<br />

Vorteil: Bei STK-Prüfungen wird der<br />

Kundenmanager von zusätzlichen Technikern<br />

unterstützt. So können wir Termintreue<br />

wahren. Neben dieser fachlichen<br />

und organisatorischen Kompetenz war<br />

auch der Preis entscheidend. Dräger TGM<br />

hat das attraktivste Angebot gemacht.<br />

Ließ sich aus dieser Zusammenarbeit die<br />

Verfügbarkeit des medizintechnischen<br />

Geräteparks steigern?<br />

Ja, beispielsweise wird bei Ausfällen<br />

kurzfristig ein Leih- oder Ersatzgerät<br />

gestellt und bei kniffligen technischen<br />

Problemen ein zusätzlicher Spezialist hinzugezogen.<br />

So minimieren wir die Ausfälle<br />

und steigern die Auslastung.<br />

Wie funktioniert die Zusammenarbeit<br />

zwischen Ärzten und Pflegepersonal des<br />

Klinikums und der »externen Medizintechnik«?<br />

Die Zufriedenheit bei Ärzten und<br />

Pflegepersonal ist sehr hoch. Kompetenz<br />

und Verlässlichkeit sind hier entscheiden-<br />

de Faktoren, die sich unser externer Partner<br />

erarbeiten konnte.<br />

Stichwort EDV-unterstützende Lösungen:<br />

Vor welcher Herausforderung standen<br />

Sie zu Beginn der Zusammenarbeit, und<br />

wie stellt sich die Situation heute dar?<br />

Das EDV-System der TGM stellt heute<br />

die Grundlage für die Bewirtschaftung<br />

der Geräte dar. Hier wird der Gerätebestand<br />

gepflegt, Prüfungen und Wartungen<br />

dokumentiert. Über das System werden<br />

ebenfalls Geräte identifiziert, die<br />

unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen<br />

und somit gegebenenfalls für eine<br />

Ersatzbeschaffung anstehen.<br />

Kundenvorteile auf einen Blick:<br />

• Steigerung der Qualität bei der Bewirtschaftung<br />

der Medizintechnik<br />

• Ansprechpartner vor Ort ständig verfügbar<br />

• Unabhängigkeit von eigenem Personal<br />

• Steigerung der Verfügbarkeit des Geräteparks<br />

• Budgetsicherheit<br />

• TGM als Partner bei der Zertifizierung des Qualitätsmanagements


www.draeger-medical.com<br />

Ihr<br />

Partner<br />

für Medizintechnik<br />

Die Dräger TGM GmbH sorgt für reibungslose technische Abläufe in<br />

Ihrem Krankenhaus. Wir warten nicht nur Ihre vorhandenen medizintechnischen<br />

Anlagen – auf Wunsch identifizieren wir auch Optimierungspotenziale,<br />

entwickeln und realisieren mit Ihnen gemeinsam<br />

neue Konzepte und sind bei Problemen rund um die Uhr einsatzbereit.<br />

Dabei bestimmen Sie, in welchem Umfang Sie unsere Beratungsund<br />

Serviceleistungen in Anspruch nehmen.<br />

Mit unserer langjährigen Erfahrung und höchsten Qualitätsstandards<br />

in den Bereichen Krankenhaus-Beratung, Medizintechnik-Management<br />

und Med Produktservice gestalten wir Ihr Gerätemanagement<br />

effizient und wirtschaftlich. Wir sind Ihr starker Partner für Medizintechnik.<br />

Für weitere Informationen rufen Sie uns einfach an:<br />

+49-180-52 41 318 (innerhalb Deutschlands € 0,12/min).<br />

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sind frei gestaltbar, inkl. 4 Malstifte und<br />

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30<br />

ASKLEPIOS intern<br />

Management<br />

25/2005<br />

<strong>Asklepios</strong> Kinderkollektion<br />

Für unsere kleinen Patienten haben wir uns etwas Neues einfallen lassen: die<br />

<strong>Asklepios</strong> Kinderkollektion! Diese schönen und zweckmäßigen Artikel sollen<br />

nicht nur unseren kleinen Patienten den Aufenthalt in unseren Einrichtungen<br />

etwas erleichtern, sondern auch den besorgten Eltern.<br />

Bestellen können Sie direkt über unsere Homepage www.asklepios.com. Gerne stehen<br />

stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Asklepios</strong> Service GmbH<br />

für ergänzende Informationen zur Verfügung.<br />

<strong>Asklepios</strong> Service GmbH · Am See · 36433 Bad Salzungen<br />

Telefon (0 36 95) 65 11-87 · Telefax (0 36 95) 65 11-99 · E-Mail: kollektion@asklepios.com<br />

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Bestellnummer: GEB2002/023<br />

Preis: 1,45 Euro


Gelebte Qualität<br />

Die <strong>Asklepios</strong>-ASB Klinik Radeberg<br />

hat als erste Klinik in Deutschland das<br />

KTQ ® -Zertifikat für eine Rezertifizierung<br />

nach KTQ ® 5.0 erhalten, nachdem sie vor<br />

drei Jahren als erste sächsische Klinik das<br />

Qualitätssiegel der KTQ ® -Version 4.1 verliehen<br />

bekam. Im Oktober 2004 erschien<br />

der neue Fragen-Katalog, daher mussten<br />

die Anforderungen innerhalb von wenigen<br />

Monaten erfüllt werden.<br />

Der KTQ ® -Katalog 5.0 wurde gegenüber<br />

der Vorgänger-Version deutlich<br />

optimiert. So ist der Plan-Do-<br />

Check-Act-Zyklus jetzt durchgängig in<br />

sämtlichen Kriterien dargestellt.<br />

Für eine erfolgreiche Zertifizierung<br />

sind in jeder Kategorie mindestens 55<br />

Prozent der Bewertungspunkte zu erreichen.<br />

Die Basis der Bewertung bilden die<br />

Ergebnisse der letzten drei Jahre nach<br />

dem Ausstellen des ersten Zertifikats. So<br />

gingen die Visitoren zum Beispiel intensiv<br />

auf die Verbesserungspotenziale dieses<br />

Zeitraumes ein. Auditprotokolle wurden<br />

detailliert angefordert, eingesehen und<br />

auf die Umsetzungsqualität in der Praxis<br />

hin überprüft.<br />

Schon am Vorabend der Visitation trafen<br />

sich die Visitoren für einige Stunden<br />

und sichteten die zahlreichen Dokumentationen<br />

in der Klinik. Hierbei wurde<br />

Wert darauf gelegt, auch ältere Dokumente<br />

einzusehen, die innerhalb der letzten<br />

drei Jahre optimiert wurden. Ergebnisse,<br />

Projektpläne, Protokolle von Projektgruppen-<br />

und Qualitätszirkelarbeit wurden<br />

eingesehen und in der nachfolgenden<br />

mehrtägigen Visitation hinterfragt.<br />

<strong>Asklepios</strong> unterstützt die Kliniken im<br />

Qualitätsmanagement durch die Zentralen<br />

Dienste DRG-, Medizin- und Qualitätsmanagement.<br />

Fachleute des Qualitätsma-<br />

Management<br />

<strong>Asklepios</strong>-ASB Klinik ist erstes nach KTQ ® 5.0 rezertifiziertes Krankenhaus<br />

Deutschlands<br />

nagements stehen den Qualitätsbeauftragten<br />

in den Kliniken<br />

beratend zur Seite.<br />

Monatliche Statusberichte<br />

in Form von Qualitätsmanagementmaßnahmeplänen<br />

zeigen dem zuständigen<br />

Projektleiter, wie<br />

weit die Klinik ihre Maßnahmen<br />

ableitet und umsetzt.<br />

Eine enge Kommunikation<br />

und praxisnahe<br />

Unterstützung vor Ort garantieren<br />

einen kontinuierlichenVerbesserungsprozess.<br />

Die Mitarbeiterbeteiligung<br />

ist unabdingbar.<br />

So sind im QM-Maßnahmenplan<br />

die verantwortlichen<br />

Mitarbeiter<br />

aufgeführt und die Maßnahmen<br />

mit festen Zielterminen<br />

versehen. Das<br />

monatliche Controlling<br />

stellt<br />

sicher.<br />

eine Umsetzung<br />

Die Kontinuität des<br />

Qualitätsmanagements<br />

wurde in der Klinik in<br />

Radeberg beispielsweise durch die Instal- wurden die hohe Mitarbeiterorientierung<br />

lation von Qualitätssicherungsinstrumen- und das sehr große Engagement aller Mitten,<br />

wie jährlichen externen und verschiearbeiter schon während der Visitation<br />

denen internen Audits und Begehungen, gewürdigt.<br />

aber auch durch regelmäßige Befragungen Die Entscheidung für eine Zertifizie-<br />

von Patienten, Mitarbeitern und Einweirung nach KTQ<br />

sern sichergestellt. So konnten in festgelegten<br />

Abständen Verbesserungspotenziale<br />

erkannt und geeignete Korrekturmaßnahmen<br />

abgeleitet werden.<br />

Eine wichtige Basis für die erfolgreiche<br />

Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems<br />

ist die gute Zusammenarbeit<br />

aller daran Beteiligten. In Radeberg<br />

® v.l.n.r.: Dr. Michael Claß, Diomedis, GF Petra Kempf und CA Dr. Alojs Hantusch<br />

war die richtige. Die<br />

Anmeldung zur Rezertifizierung zeigte,<br />

dass das System lebt. Die durch das Engagement<br />

der Mitarbeiter realisierte und<br />

erneut bestätigte gelebte Qualität wird<br />

auch prospektiv eine hochwertige Versorgung<br />

der Patienten in der <strong>Asklepios</strong> ASB<br />

Klinik Radeberg sicherstellen.<br />

Petra Kempf, Stefan Kruse<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

31


Management<br />

<strong>Asklepios</strong> Kennzahlen<br />

Die Hochrechnung der derzeit für das<br />

Geschäftsjahr laufenden Aktivitäten und<br />

Engagements ergibt für das laufende<br />

Geschäftsjahr folgende Kennzahlen für<br />

die von <strong>Asklepios</strong> insgesamt verantworteten<br />

Einrichtungen (Stand 04/2005)<br />

Jahresumsatz 1,9 Mrd. Euro<br />

Zahl der Einrichtungen 91<br />

• Kliniken 70<br />

• Soziale Einrichtungen 21<br />

• in Deutschland 85<br />

• in USA 6<br />

Anzahl der Mitarbeiter 33.000<br />

Anzahl Betten/Plätze 20.000<br />

Die Kennzahlen entfallen auf die<br />

unter der gemeinsamen Marke <strong>Asklepios</strong><br />

geführten bzw. von <strong>Asklepios</strong> gemanagten<br />

Unternehmensgruppen wie folgt:<br />

A-OT05039<br />

Aesculap Orthopaedics<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.aesculap-patienteninfo.de<br />

32 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

UNIT<br />

<strong>Asklepios</strong> Kliniken<br />

VerwaltungsGmbH<br />

LBK Hamburg<br />

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136 889 1.600<br />

Management 225 3.007 4.100<br />

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Entwicklungstendenzen in der<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

<strong>Asklepios</strong> Fachbeirat traf sich<br />

im SALUS-Fachkrankenhaus Bernburg<br />

Der Fachbeirat für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie der <strong>Asklepios</strong> Kliniken<br />

kam Mitte Juni 2005 im SALUS-Fachkrankenhaus<br />

Bernburg zusammen. Auf<br />

dem Programm des turnusmäßigen Arbeitstreffens<br />

der ärztlichen Direktoren<br />

bzw. leitenden Chefärzte, Geschäftsführer<br />

und weiterer Fachleute stand auch die<br />

Entwicklung des Suizid-Geschehens in<br />

Europa und in der mitteldeutschen Region.<br />

Dabei wurden auch Zusammenhänge<br />

mit Phasen gravierender<br />

gesellschaftspolitischer Veränderungen<br />

sowie geographische Unterschiede<br />

– beispielsweise das Ost-West-Gefälle<br />

in Deutschland – ausgeleuchtet und Konsequenzen<br />

für die Prävention diskutiert.<br />

Des Weiteren wurde über aktuelle Entwicklungstendenzen<br />

in der Psychiatrie/<br />

Psychotherapie informiert und ein entsprechender<br />

Austausch über regionale<br />

Spezifika geführt. Reflektiert wurden insbesondere<br />

die Möglichkeiten und Grenzen<br />

der Gründung von Medizinischen<br />

Versorgungszentren und der Etablierung<br />

Der Fachbeirat Psychiatrie tagte in diesem Jahr<br />

am SALUS Fachkrankenhaus Bernburg<br />

von Modellen zur Integrierten Versorgung.<br />

Im Blickfeld standen außerdem internationale<br />

Trends in Forschung und<br />

Wissenschaft sowie deren Relevanz für<br />

die klinische Praxis.<br />

<strong>Asklepios</strong>-Hauptgeschäftsführer Dr.<br />

Dr. Martin F. Siebert zeigte den außerordentlichen<br />

Zuwachs an psychiatrischpsychotherapeutischer<br />

Kompetenz auf,<br />

wie er im Zuge der Unternehmensentwicklung<br />

in den zurückliegenden zwölf Jahren<br />

erreicht wurde und inzwischen auch die<br />

Forensische Psychiatrie umfasst. Mit dem<br />

ausdifferenzierten diagnostischen und<br />

therapeutischen Spektrum der <strong>Asklepios</strong><br />

Fachkliniken bzw. im Management geführten<br />

Einrichtungen werde in vielen Regionen<br />

die Vollversorgung psychisch<br />

kranker Menschen gesichert. Angesichts<br />

dieser großen Verantwortung sei es notwendig,<br />

Verschiebungen im Morbiditätsgeschehen<br />

sorgsam zu beobachten und<br />

dynamisch in den medizinisch-therapeutischen<br />

Konzepten abzubilden, beispielsweise<br />

im Hinblick auf die wachsenden<br />

Anforderungen im Bereich der Gerontopsychiatrie.<br />

Dr. Dr. Siebert warnte eindringlich<br />

vor einem Abbau<br />

stationärer Behandlungskapazitäten.<br />

Weitere Verbesserungen<br />

in der Versorgungssituation<br />

psychisch<br />

Kranker seien nur möglich,<br />

wenn zusätzliche Tagesklinik-Plätze<br />

entstünden und<br />

die Psychiatrischen Institutsambulanzen<br />

ihre Leistungen<br />

entsprechend dem<br />

regionalen Bedarf ausbauten.<br />

Franka Petzke<br />

Management<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Asklepios</strong> Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

Konzernzentrale Berlin, Hubertusstraße 12–22,<br />

16547 Birkenwerder<br />

www.asklepios.com<br />

Redaktion, verantwortlich für den Inhalt<br />

Mandy Wolf, ZD Marketing<br />

Hubertusstraße 12–22, 16547 Birkenwerder<br />

Tel. (0 33 03) 52 24-04, Fax (0 33 03) 52 24-20<br />

E-Mail: mandy.wolf @ asklepios.com<br />

und die jeweiligen Autoren<br />

Produktion<br />

Bundschuh – Presse & PR<br />

Projektleitung: Sabine Bundschuh<br />

www.bundschuh-pressedienst.de<br />

Satz & Gestaltung<br />

Gero Pflüger Grafik & DTP, Hannover<br />

Fotos<br />

Sabine Bundschuh (S. 20), Deutsche Schmerzliga<br />

(S. 38), Peter Hamel (S. 1, 8, 12, 18, 21, 38,<br />

44), Marc Hanke (S. 30), Andreas Lübberstedt<br />

(S. 10), Franka Petzke (S. 46), Gero Pflüger (S.<br />

47), Christian Renner (S. 12), Frank Repschläger<br />

(S. 26), Sylter Rundschau (S. 7), Andrea Weitze<br />

(S. 5, 14, 40, 43), ZDF-Bilderdienst (S. 37)<br />

Druck<br />

Druckerei Biewald, Hannover<br />

Erscheinungsweise<br />

4 x jährlich bundesweit<br />

Auflage<br />

25.000 Exemplare<br />

Anzeigen<br />

Sabine Malsch DTP-Grafik & Layoutgestaltung,<br />

Zellerodaer Weg 18, 36433 Bad Salzungen<br />

Tel. (0 36 95) 62 86 20<br />

E-Mail: sabine.malsch @ t-online.de<br />

Nächster Anzeigenschluss: 4.11.2005<br />

Nächster Redaktionsschluss: 21.10.2005<br />

Die nächste Ausgabe von <strong>Asklepios</strong> intern<br />

erscheint am 15.12.2005.<br />

Copyright<br />

Alle Rechte sind dem Herausgeber vorbehalten.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit dem<br />

Einverständnis der Redaktion. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />

oder der Redaktion wieder.<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

33


Management<br />

Figuren &<br />

Strukturen<br />

<strong>Asklepios</strong>-Fußballturnier<br />

Das traditionelle <strong>Asklepios</strong>-Fußball-<br />

turnier vom 10. bis 12.7.2005 in Bad Griesbach<br />

bot wieder tollen Fußball mit Spaßfaktor.<br />

Am Samstag traten die ersten beiden<br />

Mannschaften bereits um 9:15 Uhr<br />

gegeneinander an. Faires Spiel, Einsatz<br />

und Spaß an der Sache waren an diesem<br />

Tag die Begleiter. Hier die Ergebnisse der<br />

Herren: Pasewalk (Foto) machte den 1.<br />

Platz, Bad Schwartau kam auf den 2. und<br />

St. Wolfgang holte sich den 3. Bei den<br />

Damen schossen sich die Sebnitzer auf<br />

den 1. Platz, St. Wolfgang kam auf den 2.<br />

und Schildautal auf den 3. Platz.<br />

Zum Ausklang des Abends entführte<br />

die Tanzgruppe »Hot Legs« in den Wilden<br />

Westen, und luden mit heißen Party-<br />

Rhythmen zum Tanzen ein. Alles in allem<br />

ein erlebnisreiches Wochenende, an das<br />

sich die Beteiligten bestimmt gerne zurükkerinnern.<br />

Nächstes Jahr geht die Reise<br />

nach Bad Schwartau, um wieder ein paar<br />

tolle Tage zu erleben.<br />

Corinna Eberstein<br />

Heinz-Jürgen Schaar, vormals Verwaltungsdirektor<br />

der Katharina-Schroth Klinik<br />

Bad Sobernheim, ist aus dem Unternehmen<br />

ausgeschieden. Die Hauptge-<br />

34 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

schäftsführung dankt Herrn Schaar herzlich<br />

für seine langjährige, außerordentlich<br />

erfolgreiche Tätigkeit.<br />

14 Beschäftigte der <strong>Asklepios</strong> Burgseekliniken<br />

Bad Salzungen wurden für ihre<br />

Betriebsjubiläen geehrt. Für Klaus Brüsch,<br />

war es zugleich der Abschied aus dem<br />

Berufsleben. Nach 45 Arbeitsjahren als<br />

Lehrer und Logopäde ging Klaus Brüsch<br />

jetzt in den Ruhestand. Zwölf Jahre war er<br />

als Betriebsratsvorsitzender in den Burgseekliniken<br />

tätig.<br />

Am 1.7.2005 hat Dr. Peter Strobel<br />

seine Arbeit als stellvertretender Geschäftsführer<br />

der Klinik in Langen aufgenommen.<br />

Dietmar Volk, zuletzt auf Basis eines<br />

Managementvertrages als Geschäftsführer<br />

im Sächsischen Krankenhaus Hochweitzschen<br />

tätig, hat Aufgaben im Regionalgeschäftsführungsbereich<br />

Psychiatrie<br />

übernommen, nachdem der Erwerb des<br />

Krankenhauses wegen eines gerichtlich<br />

erwirkten Veräußerungsverbotes nicht<br />

zur Umsetzung kommen konnte und der<br />

Managementvertrag einvernehmlich aufgehoben<br />

wurde.<br />

Die von Geschäftsführer Wilhelm<br />

Volkert geleitete <strong>Asklepios</strong> Weserberglandklinik<br />

Höxter ist in die Zuständigkeit<br />

des GB Süd-West gewechselt.<br />

Sven Köhler, Assistent der Geschäftsführung<br />

in den <strong>Asklepios</strong> Kliniken Weißenfels-Hohenmölsen,<br />

wurde zum stellvertretenden<br />

Geschäftsführer ernannt,<br />

nachdem Verwaltungsleiter Helmut Dolde<br />

in den Ruhestand gewechselt ist.<br />

Zum neuen Chefarzt der Klinik für<br />

Innere Medizin in der <strong>Asklepios</strong> Klinik<br />

Pasewalk ist Dr. Norbert Gärtner-Dugas<br />

berufen worden.<br />

Die <strong>Asklepios</strong> Klinik Am Kurpark Bad<br />

Schwartau ist zum 1.7.2005 vertragsge-<br />

Zur Ausbildung in die Schweiz<br />

Svana Machaczek macht derzeit eine<br />

Ausbildung zur Krankenschwester und<br />

besucht die <strong>Asklepios</strong> Krankenpflegeschule<br />

in Bad Wildungen. Bestimmte Einsätze,<br />

die von den SchülerInnen im Rahmen<br />

ihrer Ausbildung absolviert werden<br />

müssen, können in der Klinik nicht angeboten<br />

werden. Beispielsweise das Fach<br />

Psychiatrie. Daher müssen sich die Azubis<br />

selbst eine geeignete Stelle für diesen<br />

Teil der Ausbildung suchen. Svana<br />

Machaczek entschied sich für die Schweiz, um auch im Ausland Erfahrungen in der<br />

Krankenpflege, Stationsorganisation etc. zu sammeln. Im Kantonsspital Luzern, dem<br />

zweitgrößten Spital der Schweiz, das nicht zu einer Uniklinik gehört, hat sie vom<br />

28.2. bis 17.4.2005 einen Außeneinsatz Psychiatrie absolviert.<br />

Hier wurden ihr vom Praxisanleiter die Grundzüge der Psychiatrie erläutert. Auch<br />

im Umgang mit Patienten wurde die Schwesternschülerin unterwiesen. »Die Stationsleitung<br />

und das Team nahmen mich sehr freundlich in ihrer Runde auf. Es war interessant,<br />

die Unterschiede kennen zu lernen, die es im Gesundheitswesen in Europa<br />

gibt. Der Austausch hat mir neue Perspektiven eröffnet, und ich würde den Aufenthalt<br />

zu jeder Zeit wiederholen, aber dann für länger«, sagt Svana.


Willkommen & Abschied<br />

Der langjährige ärztliche Direktor der <strong>Asklepios</strong> Klinik Sankt Augustin, Prof. Dr.<br />

Klaus von Schnakenburg, ist am 31.7.2005 in den Ruhestand gegangen. Der Chefarzt<br />

der Abteilung für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin war 24 Jahre für die Sankt<br />

Augustiner Klinik tätig. Rund 60.000 Säuglinge, Kinder und Jugendliche wurden in diesem<br />

Zeitraum unter seiner Leitung stationär behandelt. Den größten Teil seiner Zeit in<br />

Sankt Augustin war Prof. von Schnakenburg in einer Doppelfunktion als ärztlicher<br />

Direktor und Chefarzt tätig. Seit 24 Jahren ist er im Vorstand der Deutschen Gesellschaft<br />

für Kinder- und Jugendmedizin. Seinen Ruhestand will Prof. von Schnakenburg<br />

ebenso aktiv gestalten wie sein Arbeitsleben: Reisen in den vorderen Orient sind<br />

geplant, und natürlich wird er viel Zeit mit seinen vier Enkelkindern verbringen.<br />

Prof. Dr. Gerd Horneff hat zum 1.7.2005 die Leitung des Zentrums für Kinder- und<br />

Jugendmedizin an der <strong>Asklepios</strong> Klinik Sankt Augustin übernommen. Horneff trat<br />

somit die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. Peter Bartmann und Prof. Dr. Klaus von Schnakenburg<br />

in Personalunion an. Der Facharzt für Kinderheilkunde kommt von der Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg. Hier war er zuletzt als kommissarischer Klinikdirektor<br />

der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin tätig.<br />

Mit der Zusammenlegung der beiden Bereiche unter einer Verantwortlichkeit unterstützt<br />

die Klinik Horneffs ganzheitliche Sicht der Kinder- und Jugendmedizin.<br />

Horneff hat sich auf die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

und von Infektionskrankheiten bei Kindern und Jugendlichen spezialisiert. Der dreifache<br />

Familienvater freut sich, wieder ins Rheinland zurückzukommen.<br />

mäß auf den LBK Hamburg übertragen<br />

worden. Zugleich wurde ein Managementvertrag<br />

mit <strong>Asklepios</strong> geschlossen.<br />

Zuständigkeiten, operative Einordnung<br />

der Einrichtung und Aufgaben des Regionalgeschäftsführers<br />

Norbert Schneider<br />

bleiben dadurch unverändert.<br />

Das <strong>Asklepios</strong> Westklinikum Hamburg,<br />

geleitet von Geschäftsführer Erhard<br />

Eder, wurde zum 1.7.2005 vertragsgemäß<br />

auf den LBK Hamburg übertragen. Operativ<br />

wurde diese Einrichtung damit in den<br />

LBK Hamburg eingeordnet. Die Zuständigkeit<br />

wechselte in den Verantwortungsbereich<br />

der Geschäftsführung des LBK.<br />

<strong>Asklepios</strong> Fahrdienst<br />

Seit mehr als sieben Jahren gibt es den<br />

<strong>Asklepios</strong> Fahrdienst (AFD) als selbstständiges<br />

Profit-Center in der <strong>Asklepios</strong><br />

Schlossberg-Klinik in Bad König.<br />

Die Krankenkassen zeigen großes<br />

Interesse an der modernen, serviceorientierten<br />

und preiswerten Dienstleistung.<br />

Die Flotte, mittlerweile auf 13 Fahrzeuge<br />

an vier Standorten angewachsen,<br />

führt inzwischen 1200 Krankenfahrten<br />

monatlich durch.<br />

Rückblick: Im Januar 2000 wurde für<br />

die Abteilung ein moderner Rettungswagen<br />

zum Transport von überwachungspflichtigen<br />

Patienten angeschafft. Als<br />

Nächstes wurde der AFD an ein Call-Center<br />

angebunden, um die Zugänge der<br />

<strong>Asklepios</strong> Häuser Bad König, Falkenstein<br />

und Bad Salzhausen zu steuern. Inzwischen<br />

beschäftigt der AFD 27 fest angestellte<br />

Mitarbeiter und acht Ableister des<br />

Freiwilligen Sozialen Jahres.<br />

Management<br />

Der Fuhrpark wurde jetzt durch einen<br />

hochmodernen Rettungswagen mit zwei<br />

verschiedenen Beatmungssystemen, drei<br />

Perfusoren und zwei Absaugpumpen für<br />

Verlegungstransporte ergänzt. Hinzu kam<br />

ein weiterer Krankentransportwagen.<br />

JP Morgan Chase<br />

Corporate Challenge 2005<br />

Am 2.6. dieses Jahres war es wieder so<br />

weit. Die Rekordteilnehmerzahl von über<br />

58.000 Läufern drängte sich in Frankfurts<br />

Straßenschluchten zum Firmenlauf JP<br />

Morgan Chase Corporate Challenge. Mittendrin<br />

knapp 90 Teilnehmer der Askle-<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

35


Management<br />

pios Paulinen Klinik Wiesbaden, der<br />

<strong>Asklepios</strong> Neurologischen Klinik Falkenstein<br />

und der <strong>Asklepios</strong> Verwaltungs<br />

GmbH, die seit mehreren Jahren mit<br />

immer größer werdenden Laufteams hier<br />

vertreten sind.<br />

Unter dem Motto »Jogging gegen<br />

Mobbing« bestieg unsere gut gelaunte<br />

Wiesbadener Mannschaft mit über 50<br />

Teilnehmern die S-Bahn Richtung Frankfurt<br />

und verwandelte den gestürmten<br />

Waggon in ein Meer aus grünen T-Shirts.<br />

Die Schnellsten in diesem Jahr waren<br />

bei den Männern Peter Stuber (18:16 Min.<br />

und damit nur anderthalb Minuten über<br />

der Siegerzeit); bei den Frauen setzte sich<br />

Dr. Katja Wutkewicz (23:00 Min.) an die<br />

Spitze, obwohl sie durch dichten Verkehr<br />

immer wieder aufgehalten wurde. Im<br />

»Kampf« um den teaminternen Platz 2 der<br />

Männerkonkurrenz siegte Wilfried Wagner.<br />

Ausbildung zum Praxisanleiter<br />

Laut Krankenpflegegesetz von 2003<br />

sind die Kliniken verpflichtet, ausgebildete<br />

Praxisanleiter in den jeweiligen Einsatzgebieten<br />

vorzuweisen, die eine 200stündige<br />

Ausbildungskapazität durchlaufen<br />

haben. Die Übergangszeit vom Gesetzgeber<br />

läuft 2008 aus.<br />

Das <strong>Asklepios</strong> Ausbildungszentrum<br />

für Gesundheitsberufe in Bad Wildungen<br />

36 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

bietet ab 2006 für Interessierte einen Ausbildungsgang<br />

»PraxisanleiterIn« zu günstigen<br />

Konditionen an. Die Ausbildung<br />

basiert auf dem Konzept des ganzheitlichen<br />

Lehrens und Lernens der Schlüsselqualifikationen<br />

Sozial-, Fach- und<br />

Selbstkompetenz. Ein erfahrenes und qualifiziertes<br />

Dozententeam unterrichtet in<br />

Theorie und Praxis. Zugangsvoraussetzungen:<br />

Krankenschwester, -pfleger,<br />

AltenpflegerIn, Hebammen, mit mindestens<br />

zwei Jahren Berufserfahrung.<br />

Infos & Anmeldung: Mizrab Akgöz,<br />

Leiter der Krankenpflegeschule Bad Wildungen,<br />

E-Mail: m.akgoez@asklepios.com,<br />

Telefon (0 56 21) 7 95 24 00.<br />

Zentrum für Aus- und Weiterbildung<br />

Gemeinsam mit der Insel-Akademie,<br />

Organisationsberatung Sylt bietet die<br />

<strong>Asklepios</strong> Nordseeklinik Westerland die<br />

Ausbildung zum Neurodermitis-Psoriasis-<br />

Trainer im Erwachsenenbereich an.<br />

Vom 16. bis 20.11. lernen die Teilnehmer<br />

die Führung von Gruppen, eine<br />

selbstsichere und lösungsorientierte Kommunikation,<br />

Rückfallprophylaxe, Motivation<br />

und den Umgang mit schwierigen<br />

Situationen.<br />

Mehr Infos: www.reha-arzt.de oder direkt<br />

bei der Insel-Akademie unter Telefon<br />

(0 46 51) 83 56 07.<br />

3. Techniker-Tagung<br />

der <strong>Asklepios</strong> Kliniken<br />

Am 30.6. und 1.7.2005 trafen sich<br />

Technische Leiter der <strong>Asklepios</strong> Kliniken<br />

im Tagungsraum des <strong>Asklepios</strong> Hotels<br />

Bad Griesbach zum Wissensaustausch.<br />

Die Themen: Optimierung der Instandhaltungskosten,<br />

aktuelle Trinkwasserversorgung,<br />

Gasfarbenumstellung, Gebäudeleittechnik,<br />

Vorstellung der AK LBK<br />

Hamburg, Arbeitsschutz, Anregungen<br />

aus der AK Westerland und Optimierung<br />

der Zusammenarbeit mit der ZD Bau.<br />

Fachkliniken München-Gauting<br />

beim B2RUN<br />

30 Mitarbeiter der <strong>Asklepios</strong> Fachkliniken<br />

München-Gauting starteten beim 2.<br />

B2RUN. Der Firmenlauf mit insgesamt<br />

17.500 Teilnehmern führte über 6,75 km<br />

durch den Olympiapark und endete mit<br />

dem Zieleinlauf durch das Marathontor<br />

im Münchner Olympiastadion. Die <strong>Asklepios</strong><br />

Mitarbeiter hoben sich mit ihren grünen<br />

T-Shirts gut von der laufenden Masse<br />

ab. Unser schnellster Mann war Dr. Knut<br />

Purucker mit 27:53 Minuten. Jana Oehme<br />

durchlief als schnellste Frau bereits nach<br />

32:10 Minuten den Zielbogen. Durch viele<br />

weitere tolle Ergebnisse konnten wir in<br />

der Teamwertung den 86. von insgesamt<br />

1.834 Plätzen erlaufen.<br />

Korrektur zur Ausgabe 24/2005:<br />

Oleg Giese ist seit dem 1.3.2005 stellvertretender<br />

Geschäftsführer der <strong>Asklepios</strong> Klinik<br />

in Pasewalk. Und nicht, wie fälschlicherweise<br />

geschrieben, stellvertr. Verwaltungsleiter.<br />

Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen.


»Nicht entmutigen lassen!«<br />

ZDF-Moderatorin Annika de Buhr über ihr Leben mit Psoriasis<br />

Die Journalistin und Fernsehmodera-<br />

torin Annika de Buhr (33) ist seit Anfang<br />

Mai »die Neue« bei »heute nacht« im ZDF.<br />

Zuvor präsentierte sie die Hauptnachrichten<br />

bei VOX und moderierte über<br />

vier Jahre zahlreiche Sendungen von<br />

XXP/SPIEGEL TV.<br />

Früher hab ich immer gesagt, ich hätte<br />

Neurodermitis. Das klang nicht so<br />

schlimm wie Schuppenflechte. Aber<br />

es war und ist nun mal Schuppenflechte,<br />

also Psoriasis«, sagt Annika de Buhr. Mit<br />

Anfang 20 zeigten sich die ersten Symptome.<br />

In den folgenden Jahren wurden die<br />

betroffenen Hautstellen immer größer,<br />

nie mehr kleiner.<br />

Seit sie vier Wochen zur Kur in der<br />

<strong>Asklepios</strong> Nordseeklinik auf Sylt war,<br />

geht es ihr besser. Und sie weiß auch viel<br />

mehr über ihre Krankheit, die sich in<br />

ihrem Beruf natürlich nicht völlig verbergen<br />

lässt – so oft, wie sie von MaskenbildnerInnen<br />

geschminkt und frisiert wird.<br />

»Man sollte sich nicht entmutigen lassen<br />

und sich jede berufliche Aufgabe zutrauen,<br />

auch wenn man eine Hautkrank-<br />

Patienten-Forum<br />

heit hat«, bekräftigt die<br />

Moderatorin. Dazu steht sie<br />

– auch wenn sie wie andere<br />

Patienten Einschränkungen<br />

hinnehmen muss, die die<br />

Psoriasis mit sich bringt:<br />

»Ständiges Eincremen, Bestrahlung,<br />

Konsequenz in<br />

Hautpflege und Behandlung<br />

mit verschiedenen Präparaten<br />

– es ist letztlich viel Disziplin<br />

notwendig«, weiß die<br />

Fernsehfrau. All dies kostet<br />

Zeit und Nerven. »Manchmal<br />

ist es gar nicht so einfach,<br />

nach einem ereignisreichen<br />

Tag und einer Spätsendung<br />

mitten in der Nacht Annika de Buhr hat ihre Psoriasis gut in den Griff bekommen<br />

nach Hause zu kommen und<br />

sich dann noch ausgiebig um die Haut legt sie auch allen anderen Menschen, die<br />

kümmern zu müssen«, gibt sie zu. Aber an Psoriasis oder Neurodermitis leiden,<br />

anders geht es nicht.<br />

ans Herz: »Man kann sowieso nicht aus<br />

Annika de Buhr: »Ich weiß gern seiner Haut. Deshalb sollte man sich mit<br />

Bescheid, informiere mich über neue For- der Krankheit arrangieren.« Was bei<br />

schungsergebnisse und neue Präparate. Annika de Buhr augenscheinlich funktio-<br />

So setze ich der Krankheit etwas entgegen niert – wie bei »heute nacht« im ZDF zu<br />

– ich setze mich mit ihr auseinander.« Das sehen ist.<br />

Die große Online-Stellenbörse<br />

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ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

37


Patienten-Forum<br />

Rheuma – eine Diagnose für alle?<br />

4. Patientenforum in der Klinik Bad Abbach<br />

Rund 20 Millionen Menschen in<br />

Deutschland leiden an »Rheuma«. Die<br />

Klinik für Rheumatologie am <strong>Asklepios</strong><br />

Klinikum in Bad Abbach ist seit Jahrzehnten<br />

auf die Therapie dieser Erkrankungen<br />

spezialisiert. Im Gesundheitsgespräch<br />

mit Dr. Marianne Koch, Präsidentin der<br />

Deutschen Schmerzliga e.V., und Werner<br />

Buchberger vom Bayerischen Rundfunk<br />

wurde anlässlich des 4. Patientenforums<br />

im Juli 2005 ausführlich über den aktuellen<br />

Stand diskutiert.<br />

Unter dem Thema »Rheumaversorgung<br />

zwischen Anspruch und<br />

Wirklichkeit« beantworteten Experten<br />

die Fragen der Patienten. Dabei<br />

ging es vor allem auch um eine klare Definition:<br />

Was ist Rheuma?<br />

38 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

Der Begriff Rheuma stammt aus dem<br />

Griechischen und bedeutet einen fließenden,<br />

reißenden Schmerz. Experten verstehen<br />

darunter alle Erkrankungen mit<br />

Beteiligung des Bewegungssystems (beispielsweise<br />

Muskeln, Sehnen, Knochen,<br />

Gelenke), die nicht durch Verletzungen<br />

oder durch Tumore verursacht werden.<br />

Rheuma ist somit keine Diagnose im<br />

eigentlichen Sinne, auch keine definierte<br />

Krankheit. Unter den Oberbegriff Rheuma<br />

fallen über 400 einzeln definierte Erkrankungen,<br />

die sich in der Ursache, der<br />

Art der Beschwerden, aber auch im<br />

Krankheitsverlauf, den Folgeerscheinungen<br />

und natürlich der Behandlung unterscheiden.<br />

Eine grundlegende Unterteilung stellt<br />

zunächst die Unterscheidung in entzündli-<br />

che und nicht-entzündliche rheumatische<br />

Erkrankungen dar.<br />

Zu den nicht-entzündlichen Rheumaerkrankungen<br />

zählen beispielsweise der<br />

Gelenkverschleiß, die Kniegelenksarthrose<br />

und das Weichteilrheuma, die Fibromyalgie.<br />

Dr. Marianne Koch, Deutsche Schmerzliga e.V.


PD Dr. Martin Fleck, kommissarischer Chefarzt<br />

Entzündlich-rheumatische Erkrankun-<br />

gen entstehen durch eine Fehlsteuerung<br />

des Immunsystems, die eine Entzündung<br />

von Bindegewebsstrukturen hervorruft.<br />

Da Bindegewebe praktisch überall im Körper<br />

vorhanden ist, können fast alle Organe<br />

bei einer solchen Erkrankung beteiligt<br />

sein. Die rheumatoide Arthritis ist die<br />

häufigste rheumatische Erkrankung.<br />

Da entzündliche rheumatische Erkrankungen<br />

– insbesondere bei Beteili-<br />

gung innerer Organe – einen schweren<br />

und lebensbedrohlichen Verlauf nehmen<br />

können, müssen diese sehr rasch erkannt<br />

und behandelt werden. Das ist die Aufgabe<br />

der »Rheuma-Spezialisten«, in erster<br />

Linie der Fachärzte für Innere Medizin<br />

mit der Spezialisierung Rheumatologie.<br />

Hier wurde in der Expertenrunde zum<br />

Thema »Wo gehe ich mit meinem Rheuma<br />

hin?« über die besten Behandlungsmöglichkeiten<br />

diskutiert.<br />

Die Fachleute waren sich darüber<br />

einig, dass Patienten optimale Bedingungen<br />

für Therapie und Diagnostik insbesondere<br />

in hierfür spezialisierten Zentren<br />

wie der Klinik für Rheumatologie am<br />

<strong>Asklepios</strong> Klinikum in Bad Abbach unter<br />

der Leitung von PD Dr. Martin Fleck finden.<br />

Die Klinik kooperiert mit der Universität<br />

Regensburg.<br />

Mit modernster Diagnostik und aktuellsten<br />

Behandlungsverfahren sowie<br />

mit den auf rheumatische Erkrankungen<br />

spezialisierten Fachbereichen Inne-<br />

Patienten-Forum<br />

re Medizin, Orthopädie und Rehabilitation<br />

bietet die Klinik eine optimale Versorgung<br />

»rheumakranker« Patienten<br />

an.<br />

Das prominent und kompetent moderierte<br />

Patientenforum wurde live im Bayerischen<br />

Hörfunk ausgestrahlt. Am Ende<br />

der Veranstaltung hatten Interessierte<br />

darüber hinaus die Möglichkeit, im Internet<br />

über ein Chatforum Fragen an die<br />

Fachärzte und Experten der Klinik für<br />

Rheumatologie zu stellen. Davon wurde<br />

intensiv Gebrauch gemacht.<br />

Kontakt:<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

am <strong>Asklepios</strong> Klinikum Bad Abbach<br />

Kaiser-Karl-V.-Allee 3<br />

93077 Bad Abbach<br />

Telefon +49 (0) 94 05 / 18 22 21<br />

Telefax +49 (0) 94 05 / 18 29 30<br />

www.rheuma-ortho-zentrum.de<br />

E-Mail: reha.badabbach@asklepios.com<br />

Internet: www.dsl-ev.de<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

39


40<br />

Harnsteine – lieber vermeiden statt entfernen<br />

Klinik Helenenheim in Bad Wildungen bietet Hilfe<br />

Mehr als 300.000 Menschen sind in<br />

Deutschland pro Jahr von einem Harnsteinleiden<br />

betroffen. Die Stoßwellenzertrümmerung<br />

(ESWL) kann das Leiden lindern.<br />

Die Ursachen werden jedoch nicht<br />

beseitigt. Konkrete Hilfe bietet ein spezielles<br />

Rehabilitations-Konzept. Es wurde<br />

in Bad Wildungen, dem »Nierenbad<br />

Deutschlands«, von der <strong>Asklepios</strong> Klinik<br />

Helenenheim in Zusammenarbeit mit<br />

dem Institut für Rehabilitationsmedizin<br />

und Balneologie entwickelt.<br />

Zur erneuten Bildung von Steinen<br />

(so genannte Rezidive) neigen 60<br />

Prozent aller Betroffenen. Die Ursachen<br />

dafür sind Stoffwechselstörungen<br />

Dr. Horst Hoffmann, Chefarzt <strong>Asklepios</strong> Klinik<br />

Helenenheim Bad Wildungen<br />

ASKLEPIOS intern<br />

Patienten-Forum<br />

25/2005<br />

und/oder Ernährungsfehler. Die Faktoren,<br />

die dabei zur Steinentstehung führen,<br />

sind von Patient zu Patient unterschiedlich.<br />

Eine Standardtherapie für alle Betroffenen<br />

gibt es daher nicht. Werden die<br />

Ursachen der Steinbildung nicht behandelt,<br />

können gravierende Folgen wie eine<br />

Nierenschädigung oder eine erhebliche<br />

Beeinträchtigung der Lebensqualität und<br />

Arbeitsfähigkeit eintreten.<br />

Konkrete Hilfe für Harnsteinpatienten<br />

bietet das Bad Wildunger Rehabilitationskonzept.<br />

Es zeigt bei jedem Patienten individuell<br />

diejenigen Faktoren auf, die bei ihm<br />

zur Steinbildung führen können. Durch<br />

gezielte Maßnahmen und die aktive Mitarbeit<br />

des Patienten kann einer wiederholten<br />

Steinbildung vorgebeugt werden.<br />

Das Konzept folgt dem Motto »Steinvermeidung<br />

statt Steinentfernung« und ist ein<br />

sanfter Weg zur Verhinderung neuer Steine.<br />

Die Behandlung erfolgt in einer dreiwöchigen<br />

Rehabilitationsmaßnahme oder<br />

Anschlussheilbehandlung (beispielsweise<br />

nach Steinzertrümmerung durch ESWL<br />

oder operativer Entfernung). Aber auch<br />

kürzere Aufenthalte sind möglich. Ein<br />

Team aus Urologen, Internisten, Bioche-<br />

mikern, Psychologen und Ernährungsberatern<br />

betreut den Patienten ganzheitlich.<br />

Mit bewährten und neu entwickelten Verfahren<br />

werden Harn und Blut auf die Faktoren<br />

untersucht, die die Steinbildung verursachen.<br />

Auf Basis dieser Laborergebnisse<br />

erfolgt eine gezielte Trink-, Ernährungs-<br />

und Verhaltensberatung. Im Bedarfsfall<br />

wird als Ergänzung ein Medikament<br />

empfohlen. Die Behandlung wird<br />

gemeinsam mit dem Patienten umgesetzt<br />

und trainiert.<br />

Um die Neubildung von Harnsteinen<br />

möglichst dauerhaft zu vermeiden, muss<br />

der Patient die empfohlenen Maßnahmen<br />

auch zu Hause fortsetzen. Nach einem<br />

dreiwöchigen »Training« ist das in den<br />

meisten Fällen kein Problem. Dieses<br />

Rehabilitationskonzept ist in Deutschland,<br />

wahrscheinlich auch in Europa, einmalig.<br />

Weitere Informationen:<br />

<strong>Asklepios</strong> Klinik Helenenheim<br />

Telefon: (0 56 21) 85-0 (Frau Thurow oder<br />

Frau Wicke)<br />

helenenheim.badwildungen@asklepios.com<br />

www.asklepios.com/badwildungen


Evgeny kann wieder lachen<br />

Junge nach Angriff mit Molotow-Cocktail in Birkenwerder operiert<br />

Evgeny am Tag seiner Entlassung, dem 28.4.2005. Finanziert wurde die Behandlung mit Spenden der Hilfsorganisation<br />

»Zukunft Mensch« und Mitteln der Klinik<br />

Fröhliches Kinderlachen ist auf der<br />

Station 3 der Klinik in Birkenwerder zu<br />

hören. Evgeny Tsatsin, ein zwölfjahriger<br />

Junge aus Tadschikistan, darf an diesem<br />

Tag die Klinik verlassen. Mehrere Operationen<br />

hat er tapfer über sich ergehen lassen,<br />

um seine schlimmen Brandverletzungen<br />

zu korrigieren. In seiner Heimat hatten<br />

Kinder einen Molotow-Cocktail auf<br />

ihn geworfen.<br />

Anfang April war Evgeny zur stationären<br />

Behandlung seiner schmerzhaften<br />

Verbrennungsnarben im<br />

Hals-, Brust- und Armbereich aufgenommen<br />

worden. Seine anfängliche Schüchternheit,<br />

verursacht durch sprachliche<br />

Barrieren und die ungewohnte Umgebung,<br />

wurde ihm durch die Freundlichkeit<br />

und Warmherzigkeit der Schwestern<br />

und Ärzte schnell genommen. Auf Initiative<br />

der Hilfsorganisation »Friedensdorf<br />

International«, die schon mehrmals Kin-<br />

der zur erfolgreichen Therapie nach Birkenwerder<br />

geschickt hatte, war auch<br />

Evgeny zur Behandlung gekommen.<br />

Im August des Jahres 2004 spielte<br />

Evgeny in seinem Dorf in Tadschikistan,<br />

als andere Kinder ihn plötzlich mit einem<br />

Molotow-Cocktail bewarfen und seinen<br />

Körper in Brand steckten.<br />

Noch neun Monate später litt der<br />

Junge sehr an den Folgen der Verbrennungen.<br />

Seine Haut am Hals, der Brust und<br />

an beiden Achselhöhlen spannte. Hier<br />

hatten sich die Narben so stark ausgebildet,<br />

dass er sich kaum bewegen konnte.<br />

Er konnte seinen Kopf nicht frei in alle<br />

Richtungen drehen oder in den Nacken<br />

legen. Die Narbenplatten im Armbereich<br />

machten eine Hebung der Arme über 90°<br />

unmöglich. Die körperliche Entwicklung<br />

des Jungen wurde dadurch erheblich<br />

beeinträchtigt. Nur eine operative Therapie<br />

konnte eine Verbesserung der Beschwerden<br />

bringen.<br />

Patienten-Forum<br />

In Tadschikistan war eine plastischchirurgische<br />

Korrektur nicht möglich, so<br />

dass Evgeny über die Vermittlung des<br />

»Friedensdorf International« in der Plastischen<br />

Chirurgie der <strong>Asklepios</strong> Klinik Birkenwerder<br />

aufgenommen werden konnte.<br />

Zwei Mal musste das Kind an Hals<br />

und Armen aufwändig operiert werden.<br />

Tapfer ließ er alle schmerzhaften Verbandswechsel<br />

über sich ergehen. Die Therapie<br />

war erfolgreich: Evgeny kann seine<br />

Arme und den Kopf wieder frei und ohne<br />

Schmerzen bewegen.<br />

In den kommenden Wochen wird er<br />

in seine Heimat zurückfliegen. Die Sehnsucht<br />

nach seinen Eltern ist groß. Doch er<br />

muss noch eine Weile Geduld haben. Die<br />

Wunden müssen heilen, daher verbleibt<br />

er zur Erholung noch ein paar Wochen im<br />

Friedensdorf. Wenn Evgeny nach Hause<br />

zurückkehrt, bringt er nicht nur ein neues<br />

Lebensgefühl mit. Die Schwestern der<br />

Station 3 und Mitpatienten, die ihn lieb<br />

gewonnen haben, schenkten ihm Spielzeug<br />

und Süßigkeiten.<br />

Ob noch weitere plastische Korrekturen<br />

der Narben nötig sein werden, werden<br />

die Zeit und die körperliche Entwicklung<br />

des Jungen zeigen. Die weitere ärztliche<br />

Betreuung und Pflege der empfindlichen<br />

Haut ist im Friedensdorf und in Tadschikistan<br />

bereits geregelt.<br />

Isabel Thieme<br />

Evgenys Narben vor der Operation<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

41


Patienten-Forum<br />

»Ungenügende Aufklärung<br />

kann ein Diebstahl am Leben sein« *<br />

Neue Krebs-Projektgruppe der <strong>Asklepios</strong> Harzklinik Goslar hilft Patienten<br />

Unter der Schirmherrschaft des Nie-<br />

dersächsischenSPD-Fraktionsvorsitzenden Sigmar Gabriel wurde an der <strong>Asklepios</strong><br />

Harzklinik Goslar das Projekt »Leben<br />

Plus« initiiert. Hier suchen Mediziner,<br />

Pflegekräfte und andere Berufsgruppen<br />

gemeinsam mit Patienten nach einem<br />

angemessenen Umgang mit einer Krebserkrankung.<br />

Die Projektgruppe organisiert<br />

Kongresse für Betroffene, ihre Angehörigen<br />

und Freunde und steht als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Zwei Stationsleitungen der <strong>Asklepios</strong><br />

Harzkliniken haben mit<br />

Unterstützung der Geschäftsleitung<br />

das Projekt »Leben Plus« gemeinsam<br />

gegründet. Schließlich wissen die onkologischen<br />

Pflegekräfte aus ihrer täglichen<br />

Berufspraxis, dass der Informationsbedarf<br />

krebskranker Patienten sehr hoch ist.<br />

Die Betroffenen müssen erst lernen, mit<br />

der Erkrankung zu leben. Aber im täglichen<br />

Klinikablauf, so bedauern die Stationsleitungen,<br />

bleibe oft zu wenig Zeit<br />

Einige Mitglieder der Projektgruppe »Leben plus«<br />

42 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

für ausführliche Gespräche mit den<br />

Tumorpatienten. Viele Fragen ergäben<br />

sich oft auch erst im Verlauf der Erkrankung,<br />

also dann, wenn die Patienten die<br />

Klinik längst verlassen haben. Manch<br />

Krebskranker traue sich einfach nicht,<br />

seinem Arzt oder dem Pflegeteam Fragen<br />

zum Verlauf der Krankheit, zur Vermeidung<br />

von Komplikationen und zu Nebenwirkungen<br />

der Therapie zu stellen.<br />

Ein selbstbestimmtes Leben ist Krebspatienten<br />

jedoch ohne ausreichende Informationen,<br />

professionelle Beratung und<br />

Anleitung nicht möglich. »Es ist wichtig,<br />

dass der Betroffene auf den Verlauf der<br />

Erkrankung Einfluss nehmen kann«, weiß<br />

Elisabeth Krull, Fachkraft für onkologische<br />

Pflege, aufgrund ihrer beruflichen<br />

Erfahrung als Leiterin der Station für<br />

Hämatologie/Onkologie der <strong>Asklepios</strong><br />

Harzklinik Goslar. Daher hatte sie die<br />

Idee, »entsprechende Veranstaltungen im<br />

Rahmen eines interdisziplinären,<br />

sektorübergreifenden Projektes zu organisieren«.<br />

Zwei Mal pro Jahr veranstaltet die Projektgruppe<br />

einen Kongress für Menschen<br />

mit einer Tumorerkrankung, deren Angehörige,<br />

Freunde und das medizinische<br />

Personal. Angeboten werden Fachvorträge,<br />

Informationsstände, und die Experten<br />

stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Alle Referenten halten ihre Vorträge<br />

unentgeltlich.<br />

Das Besondere an der Projektgruppe<br />

ist, dass sie aus Personen verschiedener<br />

Berufsgruppen des stationären und ambulanten<br />

Sektors besteht. Klinikärzte,<br />

Pflegekräfte, Verwaltungsangestellte, eine<br />

Apothekerin der <strong>Asklepios</strong> Harzkliniken,<br />

ein niedergelassener Allgemeinmediziner<br />

und Psychotherapeut, eine Arzthelferin<br />

der onkologischen Ambulanz der <strong>Asklepios</strong><br />

Harzkliniken und die Leiterin der<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs, Landesverband<br />

NDS e.V., Gruppe Goslar, bilden<br />

das engagierte Projektteam. Durch die gemischte<br />

Zusammensetzung der Projektgruppe<br />

sollen möglichst viele unterschiedliche<br />

Sichtweisen und Erfahrungen in die<br />

Arbeit einfließen, um bei der Vorbereitung<br />

umso intensiver auf die Bedürfnisse<br />

der Betroffenen eingehen zu können.<br />

Die ersten Veranstaltungen zu Themen<br />

wie »Tumorschmerz« oder »Krebs<br />

und Sexualität ist (k)ein Thema« waren<br />

sehr gut besucht. Die Teilnehmer betonten,<br />

wie sinnvoll und wichtig derartige<br />

Veranstaltungen für die Zielgruppe seien,<br />

und äußerten weitere Themenwünsche zu<br />

Ernährung und Krebs, alternativen Behandlungsmöglichkeiten<br />

und Fragen im<br />

sozialrechtlichen Bereich wie »Wo bekomme<br />

ich als Betroffener welche Hilfe?«. Entsprechend<br />

dieser Informationsbedürfnisse<br />

und -wünsche werden die nächsten<br />

Veranstaltungen aufgebaut.<br />

*<br />

Satz aus »Lehrbuch der Palliativmedizin«,<br />

Aulbert und Zech


Depressionen – Medikamente allein helfen nicht<br />

Uchtspringer Chefarzt der Klinik für Psychiatrie/Psychotherapie<br />

hält Depressionen für lebensbedrohlich<br />

Psychische Erkrankungen sind die<br />

vierthäufigste Ursache für Krankschreibungen.<br />

Gegen den Trend allgemein sinkender<br />

Krankenstände stieg seit 2000 die<br />

Zahl der Krankheitstage aufgrund depressiver<br />

Störungen unter DAK-Mitgliedern beispielsweise<br />

um 42 Prozent. »Die Depression<br />

ist eine qualvolle, latent lebensbedrohliche<br />

Krankheit«, meint der Chefarzt<br />

der Klinik für Psychiatrie/Psychotherapie<br />

des SALUS-Fachkrankenhauses<br />

Uchtspringe, Dr. med. Bernd Hahndorf.<br />

Etwa 90 Prozent der Suizide und Suizidversuche<br />

sind auf Depressionen<br />

zurückzuführen. Die Erkrankung<br />

beeinträchtigt nach Einschätzung der<br />

Weltgesundheitsorganisation WHO das<br />

Leben so sehr wie Blindheit oder Querschnittslähmung.<br />

»Der statistisch belegte,<br />

fast schon dramatische Anstieg depressiver<br />

Störungen hängt einerseits mit der<br />

erhöhten Aufmerksamkeit und unseren<br />

Fortschritten in der Diagnostik zusammen.<br />

Eine erhebliche Rolle spielt aber<br />

auch der gesellschaftliche Nährboden in<br />

seinem Gemisch aus Entfremdung, Isola-<br />

tion und Leistungsdruck«, meint Dr.<br />

Hahndorf.<br />

Nahezu jeder fünfte Mensch in<br />

Deutschland erkrankt im Laufe seines<br />

Lebens an einer behandlungsbedürftigen<br />

Depression. Die Diagnostik ist nicht einfach.<br />

Dr. Hahndorf weiß: »Die Krankheit ist<br />

so individuell wie der Mensch, der von ihr<br />

betroffen ist. Daher muss festgestellt werden,<br />

ob die Beschwerden im Kontext mit<br />

belastenden Ereignissen wie Arbeitsplatzverlust,<br />

Trennung und Tod ausgebrochen<br />

sind oder sich ohne erkennbaren Lebenszusammenhang<br />

eingeschlichen haben.«<br />

Bei der Therapie helfen Medikamente<br />

allein nicht dauerhaft aus der Depression,<br />

meint der Uchtspringer Chefarzt. »Um<br />

das schwere Seelenleiden zu bewältigen<br />

und wieder Freude am Leben zu finden,<br />

muss der Patient bereit sein, eingefahrene<br />

Verhaltens-, Denk- und Gefühlsmuster zu<br />

bearbeiten und zu verändern.« Die Betroffenen<br />

brauchen eine intensive psychotherapeutische<br />

Zuwendung, die von negativen<br />

Erfahrungen entlastet und auf eine<br />

zuversichtliche Rückkehr in den Alltag<br />

vorbereitet.<br />

Patienten-Forum<br />

Anhaltend großen Bedarf konstatiert<br />

Dr. Hahndorf im Bereich der ärztlichen<br />

Weiterbildung ebenso wie bei der Aufklärung<br />

der Bevölkerung: »Wir müssen<br />

davon ausgehen, dass derzeit weniger als<br />

die Hälfte der behandlungsbedürftigen<br />

Depressionen erkannt und fachgerecht<br />

therapiert wird.«<br />

Eine Depression hat selten eine einzige<br />

Ursache. Meist führt das Zusammenspiel<br />

verschiedener Faktoren zur Erkrankung,<br />

beispielsweise genetische Veranlagung,<br />

frühkindliche Traumatisierungen,<br />

Belastungen wie Tod und Verlust, körperliche<br />

Erkrankungen oder auch hormonelle<br />

Veränderungen. Studien zufolge sind<br />

etwa ein Drittel der depressiven Patienten<br />

vor ihrer Erkrankung von einem belastenden<br />

Lebensereignis betroffen. Das muss<br />

nicht zwangsläufig zum Ausbruch einer<br />

Depression führen, denn alle Menschen<br />

müssen in ihrem Leben Verluste und<br />

Trennungen erleiden, aber nicht jeder<br />

erkrankt. Insofern haben Ereignisse dieser<br />

Art in erster Linie eine auslösende<br />

Bedeutung. Franka Petzke<br />

Infos: www.kompetenznetz-depression.de<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

43


44<br />

ASKLEPIOS intern<br />

Patienten-Forum<br />

Berufsbegleitende Reha<br />

für Arbeitnehmer mit Rückenschmerzen<br />

Klinik Am Kurpark Bad Schwartau bietet FAIR plus<br />

Immer mehr Versicherte machen von<br />

der Möglichkeit einer Rehabilitationsmaßnahme<br />

keinen Gebrauch. Sie haben<br />

Angst vor Nachteilen am Arbeitsplatz.<br />

Berufstätigen mit Rückenschmerzen bietet<br />

das <strong>Asklepios</strong> Gesundheitszentrum<br />

Bad Schwartau ab September 2005 eine<br />

überwiegend berufsbegleitende Reha an.<br />

Das Modellprojekt Flexible Ambulante<br />

Rehabilitation plus Intensive<br />

Reha-Nachsorge (FAIR plus) ist<br />

ein neues Rehabilitationsangebot, das die<br />

LVA Schleswig-Holstein (zukünftig: Deutsche<br />

Rentenversicherung Nord) und das<br />

<strong>Asklepios</strong> Bad Schwartau gemeinsam entwickelt<br />

haben. Es wendet sich an berufstätige<br />

Versicherte mit Rückenschmerzen,<br />

die aufgrund der Komplexität ihrer<br />

Beschwerden einer Rehabilitationsmaßnahme<br />

bedürfen. FAIR plus kann von Ver-<br />

25/2005<br />

sicherten in Anspruch genommen werden,<br />

bei denen die folgenden Indikationen<br />

gegeben sind:<br />

> Chronische Rückenschmerzen, rezidivierende<br />

Beschwerden (M53-M54)<br />

mit Missverhältnis zwischen Alltagsund<br />

Berufsbelastung und individueller<br />

Belastbarkeit<br />

> Dauerhafte durch Rückenbeschwerden<br />

bedingte Partizipationsstörung<br />

oder Funktionseinschränkung mit<br />

wesentlichen psycho-sozialen Risikofaktoren<br />

> Dauerhafte durch Rückenbeschwerden<br />

bedingte Partizipationsstörung<br />

oder Funktionseinschränkung nach<br />

Wirbelsäulen-OP (Komplikation bzw.<br />

unbefriedigendes OP-Ergebnis)<br />

FAIR plus gliedert sich in eine ambu-<br />

lante Rehaphase und eine<br />

Nachbetreuungsphase. In den<br />

ersten zwei Wochen wird eine<br />

ganztägige ambulante Rehabilitation<br />

gemäß den Vorgaben der<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />

Rehabilitation (BAR) durchgeführt.<br />

Während dieser Phase ist<br />

eine begleitende Berufstätigkeit<br />

nicht möglich.<br />

In der 3. und 4. Woche findet<br />

eine intensive berufsbegleitende<br />

Nachsorge an zwei Abenden der<br />

Woche statt. Je nach Bedarf beinhaltet<br />

die dreistündige Nachsorge<br />

folgende Therapieelemente: ärztliche<br />

Betreuung, Medizinische<br />

Trainingstherapie (MTT), Einzelund<br />

Gruppenkrankengymnastik,<br />

Sozialdienstberatung, psychologische<br />

Betreuung, weiteres Üben<br />

von Entspannungstechniken.<br />

In der 5. bis 8. Nachsorgewoche wird<br />

die berufbegleitende Nachsorge dann nur<br />

noch einmal wöchentlich abends für drei<br />

Stunden angeboten. Zusätzlich kann der<br />

Patient eine MTT-Stunde vereinbaren.<br />

Auf Wunsch auch samstags. Bei Bedarf<br />

kann diese MTT-Stunde auch als Rehabilitationssport<br />

bzw. Funktionstraining verordnet<br />

werden. Ab der 9. Woche kann<br />

zweimal wöchentlich berufsbegleitende<br />

MTT nach eigener Terminvereinbarung<br />

(oder Rehabilitationssport/Funktionstraining)<br />

für jeweils eine Stunde für insgesamt<br />

sechs Monate in Anspruch genommen<br />

werden. Am Ende der Nachbetreuungsphase<br />

steht das ausführliche Gespräch<br />

mit dem Reha-Arzt.<br />

In der ambulanten ganztägigen Rehabilitationsphase<br />

und während der intensiven<br />

Nachsorgephase wird keine Zuzahlung<br />

gewährt. Die Klinik erstattet die<br />

Fahrkosten nach den geltenden Bestimmungen<br />

der Rentenversicherung. Die<br />

Versicherten erhalten ggf. Lohnfortzahlung<br />

oder unter den üblichen Voraussetzungen<br />

Übergangsgeld. Ein eventueller<br />

Verdienstausfall für die Nachsorgephase<br />

wird nicht erstattet. Für die Medizinische<br />

Trainingstherapie wird eine Eigenbeteiligung<br />

in Höhe von einem Euro pro Sitzung<br />

erhoben. Reisekosten oder ein Verdienstausfall<br />

werden hier ebenfalls nicht<br />

erstattet.<br />

Bei regelmäßiger Teilnahme wird den<br />

Patienten ein günstiges gesundheitsförderndes<br />

Angebot im <strong>Asklepios</strong> Medical<br />

Fitness unterbreitet.<br />

Weitere Infos:<br />

Dr. med. Ingo Meßer, Ltd. Arzt ambulante<br />

Reha, Telefon (04 51) 2 00 41 39<br />

Stefan Meiser, Ltd. Physiotherapeut,<br />

Telefon (04 51) 2 00 41 24


Diskussionen um Patienten im Wach-<br />

koma werden oft emotional geführt und<br />

sind häufig subjektiv gefärbt. Bestes Beispiel:<br />

Terry Schiavo. Wie wird die Diagnose<br />

»Wachkoma« gestellt? Welche Therapie<br />

ist besonders wirksam? An den<br />

<strong>Asklepios</strong> Kliniken Schildautal in Seesen<br />

wurde bereits vor Jahren ein standardisiertes<br />

Verfahren zur Beurteilung der<br />

Komatiefe etabliert. Auf dieser Einschätzung<br />

basiert das Therapieangebot des<br />

interdisziplinären Teams. Darüber hinaus<br />

werden die Patienten nach einem besonderen<br />

»24-Stunden-Konzept« gepflegt.<br />

Wenn man sich nur auf das<br />

Objektivierbare, mit den Sinnen<br />

unmittelbar Erleb- und<br />

Erfassbare beschränkt, sieht man beim<br />

Wachkomapatienten einen Menschen,<br />

der scheinbar wach im Bett liegt. Er<br />

nimmt keinen Kontakt mit seiner Umwelt<br />

auf, sein Blick geht »ins Leere«. Auf<br />

Schmerzreize und intensive akustische<br />

und visuelle Stimulation reagiert der<br />

Patient undifferenziert. Eine normale<br />

Kommunikation oder Reaktion ist nicht<br />

möglich. Mit der Zeit setzt ein Schlaf-<br />

Wach-Rhythmus ein. Unabhängig von der<br />

Tageszeit ist der Patient etwa zwei Stunden<br />

wach, um drei Stunden zu schlafen.<br />

Häufigste Ursache für ein Wachkoma<br />

ist eine schwere Schädigung des Großhirns<br />

als Folge einer Hirnverletzung,<br />

Anoxie (Herzstillstand, Beinah-Ertrinken),<br />

nach einer Gehirnentzündung oder nach<br />

einer Hirnblutung. Andere mögliche Ursachen<br />

sind länger dauernde Unterzuckerung,<br />

massive Hirndurchblutungsstörungen<br />

oder akute Vergiftungen. Die Diagnose<br />

eines Wachkomas wird in erster Linie<br />

klinisch gestellt. Eine bildgebende Untersuchung<br />

zum Ausschluss von behandelbaren<br />

Ursachen (z. B. Nervenwasseraufstau)<br />

gehört zum Standard.<br />

In der Neurologischen Frührehabilitation<br />

in Seesen wird zusätzlich zum standardmäßigen<br />

CT nach Möglichkeit eine<br />

Kernspintomographie des Gehirns zur<br />

Beurteilung des Ausmaßes der kortikalen<br />

Schädigung gemacht.<br />

Von viel<br />

größerer Bedeutung<br />

ist die klinische<br />

Beobachtung<br />

durch die Ärzte,<br />

Therapeuten und<br />

durch die Pflegetherapeuten.<br />

In<br />

Seesen wurde bereits<br />

vor Jahren ein<br />

standardisiertes Verfahren<br />

zur Beurteilung<br />

der Komatiefe<br />

etabliert. Dabei<br />

werden die<br />

Patienten-Forum<br />

Einfache und elementare Sinnesangebote<br />

für Patienten im Wachkoma<br />

Kliniken Schildautal verwenden ein standardisiertes Verfahren<br />

zur Behandlung von Komapatienten<br />

Patienten in acht verschiedenen Bereichen<br />

(Psychomotorik, Aufmerksamkeit,<br />

Affekt, Sprache, Gedächtnis, situatives<br />

Erkennen, zielgerichtetes Handeln und<br />

Pflegebedürftigkeit) von einem interdisziplinären<br />

Team beurteilt.<br />

Die Behandlung von Patienten im<br />

Wachkoma ist anspruchsvoll und stellt<br />

hohe Anforderungen an das therapeutische<br />

Team. Die primäre Aufgabe jeder Rehabilitation<br />

ist die Verhinderung von Sekundärschäden.<br />

Hierzu zählen vor allem<br />

Komplikationen wie Lungenentzündungen,<br />

Thrombosen der Tiefenbeinvenen,<br />

Gelenkfehlstellungen oder Druckgeschwüre.<br />

In Seesen wird nach einem »24-Stunden-Konzept«<br />

nach Bobath vorgegangen.<br />

Der Patient wird vom ganzen Team in<br />

geschulter, gleicher Vorgehensweise versorgt.<br />

Ein zusätzliches Angebot stellt das<br />

Förderkonzept der »Basalen Stimulation<br />

in der Pflege« nach Bienstein und Fröhlich<br />

dar. Dieses Konzept macht den Wachkomapatienten<br />

einfachste, elementare Sinnesangebote<br />

und hilft ihnen, innerhalb<br />

ihrer Möglichkeiten zu kommunizieren.<br />

Der Faktor Zeit spielt bei der Behandlung<br />

von Komapatienten eine wichtige Rolle.<br />

Den Angehörigen und Therapeuten wird<br />

viel Geduld abverlangt.<br />

Die Prognose von Patienten im Wachkoma<br />

kann nur individuell gestellt werden.<br />

Wichtig ist, dass alle Beteiligten –<br />

Ärzte und Therapeuten, aber auch die<br />

Kostenträger – nie vergessen, dass Patienten<br />

im Wachkoma schwerstkranke Menschen<br />

sind, die aufgrund ihrer Lage in<br />

besonderer Weise auf unsere Hilfe angewiesen<br />

sind.<br />

Dr. Randall Thomas<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

45


Patienten-Forum<br />

Mut und Vertrauen auf dem Rücken der Pferde<br />

Reittherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Fachkrankenhauses Bernburg<br />

Anika kümmert sich um die Eseldame Emelie und versorgt sie mit frischem Grünfutter<br />

»Schneller, jetzt aber schneller«, ruft die<br />

fünfjährige Anika ungeduldig, und schon<br />

bald wird aus dem gemächlichen Schritt der<br />

Stute Mary-Lu ein munterer Trab. Das Mädchen<br />

strahlt und genießt den gleichmäßigen<br />

Rhythmus hoch zu Ross. Für das therapeutische<br />

Reiten mit den kleinen Patienten aus<br />

der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

des SALUS-Fachkrankenhauses Bernburg<br />

greift Reitlehrer Jürgen Schnelle im<br />

Reitsportzentrum Zepzig gern auf die 18jährige<br />

Mary-Lu zurück: »Sie ist aufgrund<br />

ihrer Erfahrung, Geduld und Ruhe eine gute<br />

Partnerin für die Kinder.«<br />

Streicheln, füttern, bewegen und<br />

bewegt werden: Im Kontakt mit den<br />

großen, sensiblen Tieren eröffnet sich<br />

den Mädchen und Jungen eine vielschichtige<br />

Erlebniswelt, die wohltuende emotionale,<br />

motorische und soziale Wirkungen entfaltet.<br />

»Alles Glück dieser Erde liegt auf<br />

dem Rücken der Pferde«, sagt der Volks-<br />

46 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

mund, und folgerichtig bietet der Umgang<br />

mit Pferden auch ein enormes therapeutisches<br />

Potenzial. »Beziehungen aufnehmen,<br />

Ängste überwinden, Vertrauen aufbauen<br />

und Verantwortung übernehmen: Das alles<br />

sind Herausforderungen, die gerade von<br />

Kindern und Jugendlichen mit psychischen<br />

Störungen nicht so leicht zu bewältigen<br />

sind und daher trainiert werden müssen«,<br />

erklärt Dr. Edeltraud Dögel, Chefärztin der<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/psychotherapie.<br />

»Beim therapeutischen Reiten<br />

stehen die Kinder zunächst vor der Aufgabe,<br />

das Tier in seiner Größe und in seinen<br />

Bedürfnissen zu respektieren, sich anzunähern<br />

und Kontakt zu knüpfen. Auf dem<br />

Pferderücken vermittelt sich ihnen dann<br />

ein natürliches Gefühl des Gehalten- und<br />

Getragenwerdens. Das Tier wird als verlässliches<br />

Wesen wahrgenommen, das Nähe<br />

und Wärme ausstrahlt. Viele Kinder können<br />

dabei richtig gut entspannen, sie werden<br />

gelassener, gewinnen Selbstvertrauen<br />

und Mut«, so Frau Dr. Dögel, die über die<br />

gute Zusammenarbeit mit dem Reitsportzentrum<br />

Zepzig sehr froh ist. An allen<br />

Wochentagen kommt jeweils eine Patientengruppe<br />

aus Bernburg hierher.<br />

Die fünfjährige Laura ist heute zum<br />

ersten Mal dabei und fühlt sich nach wenigen<br />

Minuten pudelwohl. Bevor sie selbst<br />

aufs Pferd darf, schließt sie sich Martina<br />

Bösener an. Die Kinder- und Jugendbetreuerin<br />

des Reiterhofes zeigt ihr die Pferde in<br />

den Stallboxen – und ohne Scheu verfüttert<br />

das kleine Mädchen Brötchen an die großen<br />

Tiere, verteilt Streicheleinheiten und<br />

erzählt stolz, dass sie mit ihrer Mutti auch<br />

schon mal reiten war.<br />

Anika ist inzwischen im Streichelgehege<br />

unterwegs und bereitet für die Esel-<br />

Dame Emelie eine leckere Grünfutter-Mahlzeit<br />

zu, auch ein Abstecher zum Spielplatz<br />

ist noch möglich. Auf dem Reiterhof kann<br />

man eben nicht nur reiten, so dass die Therapiestunden<br />

hier draußen sehr abwechslungsreich<br />

sind: »Die Kinder kommen<br />

gern«, betont Krankenschwester Heike<br />

Jabin, die die Gruppe an diesem Tag begleitet.<br />

»Man spürt, wie sie ausgeglichener werden<br />

und sich über die vielen kleinen<br />

Erfolgserlebnisse freuen, die die Begegnungen<br />

mit den Tieren mit sich bringen.«<br />

Franka Petzke<br />

»Hallo, Mary-Lu!« – Bevor sie aufs Pferd steigt, tastet<br />

sich Anika behutsam an die Stute heran, ermutigt<br />

durch Kinder- und Jugendbetreuerin Martina Bösener<br />

vom Zepziger Reiterhof


Visite<br />

Wandern hält jung<br />

Wandern gehört zu den gesündesten<br />

Sportarten, die es gibt. Im Gegensatz zu<br />

Jogging, Walking oder Skaten ist Wandern<br />

auch für Untrainierte ein ideales<br />

Heilmittel gegen viele Zivilisationskrankheiten.<br />

Und: Wer zwei bis drei Stunden in<br />

der Woche wandert, kann sein Leben um<br />

etwa zweieinhalb Jahre verlängern.<br />

Was macht Wandern so gesund? Das<br />

Zauberwort heißt: Fettverbrennung. Der<br />

Körper verbrennt beim Wandern in einer<br />

Stunde fast ebenso viel Fett wie beim Joggen.<br />

Der Kalorienverbrauch liegt beim<br />

Laufen zwar wesentlich höher, aber die<br />

erforderliche Energie kommt nur zu etwa<br />

20 Prozent aus dem Fettgewebe. Beim<br />

Gehen und Wandern ist der Anteil der<br />

Fettverbrennung dieser Art dagegen mit<br />

etwa 45 Prozent wesentlich höher als<br />

beim Joggen.<br />

Daneben kann die gesamte körperliche<br />

Leistungsfähigkeit durch Wandern<br />

gestärkt werden, vor allem die des Herzens.<br />

Früher wurde Patienten mit einer<br />

Regelmäßiges Wandern stärkt die körperliche Leistungsfähigkeit<br />

Zeit zum Lesen: Einstein<br />

leichten bis mittelschweren Herzinsuffizienz,<br />

mit Herzrhythmusstörungen oder<br />

mit artheriosklerotischen Veränderungen<br />

der Herzkranzgefäße körperliche Schonung<br />

empfohlen. Heute wissen Ärzte,<br />

Patienten-Forum<br />

Was wissen wir wirklich vom genialen, etwas zerstreuten Physikprofessor, der der<br />

Welt frech die Zunge herausstreckte? Jürgen Neffe gibt uns die Gelegenheit, hinter<br />

den Legenden und Klischees den Menschen, Wissenschaftler und sein Werk kennen<br />

zu lernen.<br />

Mit seiner herausragenden Biographie zeigt er unterschiedliche Facetten der<br />

Ikone: Albert Einstein als naturwissenschaftlich interessierter Jugendlicher, als miserabler<br />

Ehemann und Vater, Frauenschwarm, jüdischer Emigrant, als engagierter Pazifist,<br />

intuitiver Wissenschaftler und »ewiges Kind«. Darüber<br />

hinaus erhalten wir eine vorzügliche Einführung<br />

in das wissenschaftliche Werk. Dabei gelingt es dem<br />

Autor, auch ahnungslosen Laien die Relativitätstheorie<br />

und Quantenphysik näher zu bringen. Aber auch wer<br />

sich eher für den Menschen als für den Wissenschaftler<br />

interessiert, kommt bei Neffe auf seine Kosten. Viele<br />

Details und Anekdoten runden das Bild ab und würzen<br />

die Lektüre. So erfährt man etwa, was es mit seinem<br />

Markenzeichen, der verstrubbelten Einstein-Frisur, auf<br />

sich hat.<br />

Jürgen Neffe: Einstein. Eine Biographie,<br />

Rowohlt-Verlag 2005, 352 Seiten, 22,90 Euro<br />

dass gerade diese Patienten von einer ausgewogenen,<br />

individuell abgestimmten<br />

sportlichen Betätigung in hohem Maße<br />

profitieren. Der Blutdruck wird gesenkt,<br />

der Herzrhythmus normalisiert.<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

47


48<br />

Patienten-Forum<br />

Patientengerechte Nachsorge<br />

Externer Pflegedienst übernimmt Entlassungsmanagement für Paulinen Klinik<br />

Alloheim mobil, ein bundesweiter<br />

Anbieter von Pflegeeinrichtungen, ist ab<br />

Juli 2005 für das Überleitungsmanagement<br />

der <strong>Asklepios</strong> Paulinen Klinik in<br />

Wiesbaden zuständig. Die zeitlich unbefristete<br />

Kooperation sieht vor, dass das<br />

Unternehmen die gesamte Versorgung<br />

der Patienten nach der Entlassung aus<br />

dem Wiesbadener Akut- und Notfallkrankenhaus<br />

übernimmt.<br />

Mit diesem zukunftsweisenden<br />

Schritt stellte die Klinik die notwendigen<br />

Weichen, um eine<br />

patientengerechte Nachsorge auch nach<br />

Einführung der Fallpauschalen ohne Versorgungseinbrüche<br />

gewährleisten zu können<br />

– pflegerisch, medizinisch, therapeutisch<br />

und psychosozial. <strong>Asklepios</strong> hat sich<br />

aus zwei Gründen für diesen externen<br />

Pflegedienstleister entschieden: Zum einen<br />

verfügt die bundesweit tätige Alloheim<br />

AG über mehr als 30 Jahre Pflegeer-<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

fahrung; zum anderen misst das Unternehmen<br />

der psychosozialen Betreuung<br />

seit jeher einen hohen Stellenwert bei.<br />

Alloheim mobil Wiesbaden ist für<br />

seine künftigen sozialdienstlichen Aufgaben<br />

an der <strong>Asklepios</strong> Paulinen Klinik<br />

optimal gerüstet. Das Unternehmen hat<br />

ein eigenes, streng praxisorientiertes<br />

Überleitungsmanagement entwickelt, das<br />

sämtlichen Patientenbedürfnissen Rech-<br />

<strong>Asklepios</strong> Paulinen Klinik<br />

Die Wiesbadener <strong>Asklepios</strong> Paulinen Klinik<br />

ist ein Akut- und Notfallkrankenhaus der<br />

Regelversorgung mit 316 Betten und 580<br />

Mitarbeitern. Es ist zudem onkologisches<br />

Schwerpunktkrankenhaus und verfügt über<br />

ein Zentrum für internistische und geriatrische<br />

Medizin und Rehabilitation, ein Zentrum<br />

für Baucherkrankungen und Chirurgie<br />

sowie über die Abteilungen für Frauenheilkunde,<br />

Anästhesie- und Intensivmedizin.<br />

Überdies hält die Klinik 15 geriatrische<br />

Tagespflegeplätze vor.<br />

nung trägt. Schon während der Behandlung<br />

im Krankenhaus werden alle poststationär<br />

involvierten Berufsgruppen wie<br />

Ärzte, Logopäden, Krankengymnasten<br />

oder Physiotherapeuten umfassend integriert<br />

und koordiniert. Somit ist eine<br />

nahtlose und bedarfsgerechte Versorgung<br />

der Patienten garantiert.<br />

Bereits im Krankenhaus werden die<br />

Patienten und ihre Angehörigen rund um<br />

die Themen Pflege und Kostenübernahme,<br />

die pyschosoziale Betreuung sowie<br />

die Vermittlung der nachklinischen ambulanten<br />

oder stationären Pflege beraten<br />

und betreut. Bei Bedarf erhalten Betroffene<br />

zudem Unterstützung bei der Beschaffung<br />

von Pflegehilfsmitteln. Darüber hinaus<br />

stellt ein eigenes Notfalllager sicher,<br />

dass auch Patienten mit besonderen Pflegeansprüchen<br />

nach ihrer Entlassung rund<br />

um die Uhr mit allen notwendigen Hilfsmitteln<br />

versorgt werden können.<br />

»In der <strong>Asklepios</strong> Paulinen Klinik sind<br />

vor allem Patienten aus Onkologie, Geriatrie<br />

und Innerer Medizin auf den Sozialdienst<br />

angewiesen. Fachliche Kompetenz<br />

im Bereich der Pflege allein reicht nicht<br />

aus, um diese Menschen partnerschaftlich<br />

zu begleiten. Sie brauchen auch Zuwendung<br />

und Verständnis. Dafür stehen wir«,<br />

sagt Marco Schweig, Pflegedienstleiter<br />

von Alloheim mobil Wiesbaden.<br />

Alloheim mobil Wiesbaden<br />

Alloheim mobil Wiesbaden ist einer von<br />

neun ambulanten, nach DIN EN ISO<br />

9001:2000 verbundzertifizierten Pflegediensten<br />

der Alloheim AG. In Deutschland<br />

zählt das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf<br />

zu den größten privaten Trägern im<br />

Bereich Altenpflege. Neben den häuslichen<br />

Pflegediensten betreibt die Alloheim AG<br />

bundesweit 15 Altenpflegeeinrichtungen.<br />

Zum Leistungsportfolio zählen unter anderem<br />

die vollstationäre Pflege und Betreuung<br />

älterer hilfsbedürftiger Menschen sowie teilstationäre<br />

Betreuungsangebote wie Kurzzeit-<br />

und Tagespflege.


<strong>Asklepios</strong> fragt<br />

<strong>Asklepios</strong> ist in der griechischen Mythologie<br />

der Gott der Heilkunst. In diesem Magazin hat<br />

er wieder einmal Antworten auf wichtige medizinische<br />

Fragen gegeben. Leser, die dieses Heft<br />

aufmerksam studiert haben, können uns<br />

sicherlich die folgenden drei Fragen beantworten.<br />

Einsender, die alle Antworten richtig<br />

haben, nehmen an der Verlosung teil. Ein<br />

Tipp: Es können auch zwei Antworten auf<br />

eine Frage zutreffend sein.<br />

1. Was ist Morbus Crohn?<br />

A: Erkrankung des Magen-Darm-Trakts<br />

B: Diadem<br />

C: Crohn ist der Name eines New Yorker<br />

Arztes<br />

2. Was sind primäre oder sekundäre Amyloidosen?<br />

A: Luftleere Räume in Metallbehältern<br />

B: Homoöpathische Minimalgaben<br />

C: Proteinspeichererkrankungen<br />

3. Wie viele Menschen sind in Deutschland pro Jahr von einem<br />

Harnsteinleiden betroffen?<br />

A: Mehr als 1.000.000<br />

B: Mehr als 650.000<br />

C: Mehr als 300.000<br />

Im nächsten Heft<br />

Balladen & Scharaden<br />

Unter den Einsendern verlosen wir eine Auswahl aus unserer<br />

<strong>Asklepios</strong> Kinderkollektion (S. 30). Lassen Sie sich überraschen!<br />

Bitte senden Sie die Rätselauflösung bis zum 21.10.2005 an die Redaktionsanschrift<br />

(siehe Impressum, S. 33). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Gewonnen!<br />

Die Lösung unseres letzten Gewinnspiels »<strong>Asklepios</strong> fragt« lautete: 1A, 2B<br />

und 3A. Ilona Deichler aus Goslar wusste die richtigen Antworten. Wir wünschen<br />

ihr viel Vergnügen mit dem Gewinn, einem Sonnenschein-Überraschungspaket.<br />

Ulrike Schäfer, Preisträgerin unseres Preisrätsels aus der <strong>Asklepios</strong> intern<br />

Nr. 22/2005, schrieb uns den folgenden Dankesbrief:<br />

Sehr geehrtes <strong>Asklepios</strong> intern-Team,<br />

inzwischen habe ich meinen Gewinn eingelöst und das »Verwöhnwochenende<br />

für zwei Personen in Bad Salzungen« genossen. Wir sind in der Seeklinik wirklich<br />

sehr verwöhnt worden, nicht nur kulinarisch und von den Anwendungen<br />

her, sondern auch durch manch andere nette Überraschung, die uns ins Zimmer<br />

gestellt wurde. Es waren rundum gelungene Tage, die wir morgens im<br />

wunderschönen Schwimmbad der Parkklinik begannen. Anschließend gingen<br />

wir zur Stärkung ans üppige Frühstücksbuffet, danach wurden wir massiert<br />

und in sprudelnde Bäder gesteckt. Mittags und abends genossen wir die herrlichen<br />

Menüs des See-Restaurants und nachmittags die diversen Vernebelungsstufen<br />

im Gradierwerk. Die wohltuend entspannte Atmosphäre in beiden<br />

Häusern und die Freundlichkeit des Personals trugen das ihre dazu bei,<br />

uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Wir bedanken uns<br />

bei allen, die uns dieses Wochenende ermöglichten, und haben uns fest vorgenommen,<br />

die Seeklinik wieder zu besuchen, dann aber etwas länger.<br />

Fit fürs zweite Leben<br />

Nach Unfällen, Krebs oder anderen schwerwiegenden Erkrankungen müssen Patienten auf ihr Leben<br />

nach und mit der Erkrankung vorbereitet werden. Die Burgseekliniken Bad Salzungen eröffnen Betroffenen<br />

neue Wege in ihr »zweites Leben«. Auch Olympiasieger Hartwig Gauder (Foto), der mit 42 Jahren<br />

ein Spenderherz bekam, wurde durch gezielte Rehamaßnahmen wieder fit und leistungsfähig.<br />

Die fliegende Intensivstation<br />

Christoph München heißt die fliegende Intensivstation des Freistaats Bayern. 24 Stunden lang ist sie<br />

im Einsatz. Das Team des Hubschraubers fliegt Patienten zwischen Kliniken unterschiedlicher Versorgungsstufen,<br />

u. a. die <strong>Asklepios</strong> Stadtklinik Bad Tölz. Oft sind die Crewmitglieder auch die ersten<br />

Helfer am Unfallort.<br />

Therapien für Autisten<br />

Etwa zwei bis vier von 10.000 Kindern kommen als Autisten auf die Welt. Sie zeigen weder an ihrer<br />

Mutter noch an einer anderen Bezugsperson Interesse. Sie lächeln und spielen nicht, lernen kaum<br />

sprechen. Im Betreuungszentrum der Kinder- und Jugendpsychiatrie des <strong>Asklepios</strong> Fachklinikums<br />

Stadtroda wird diesen Kindern gezielt geholfen.<br />

Das nächste <strong>Asklepios</strong> intern erscheint am 15.12.2005<br />

ASKLEPIOS intern<br />

25/2005<br />

49


www.asklepios.com<br />

Das Unternehmen<br />

Akutkliniken – Klinikträgerschaft<br />

1 <strong>Asklepios</strong> Klinikum Bad Abbach I Fachkrankenhaus für Orthopädie und Rheumatologie 270<br />

2 <strong>Asklepios</strong> Klinik und Hotel St. Wolfgang Bad Griesbach Akutkrankenhaus 178<br />

3 <strong>Asklepios</strong> Harzklinik Bad Harzburg Fachkrankenhaus für Orthopädie und Innere Medizin 70<br />

4 <strong>Asklepios</strong> Schlossberg Klinik Bad König Fachklinik für Neurologische Frührehabilitation 70<br />

5 <strong>Asklepios</strong> Klinik Bad Oldesloe Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 239<br />

6 <strong>Asklepios</strong> Stadtklinik Bad Tölz Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 301<br />

7 <strong>Asklepios</strong> Stadtklinik Bad Wildungen Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 180<br />

8 <strong>Asklepios</strong> Klinik Birkenwerder Fachkrankenhaus für Orthopädie, Gefäßchirurgie, 180<br />

Plastische Chirurgie und Diabetologie<br />

9 <strong>Asklepios</strong> Harzklinik Clausthal-Zellerfeld Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 44<br />

10 <strong>Asklepios</strong> Südpfalzklinik Germersheim Krankenhaus der Grundversorgung 171<br />

11 <strong>Asklepios</strong> Harzklinik Goslar Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 333<br />

12 <strong>Asklepios</strong> Westklinikum Hamburg Akutkrankenhaus 398<br />

13 <strong>Asklepios</strong> Kreiskrankenhaus Hohenmölsen Krankenhaus der Regelversorgung 160<br />

14 <strong>Asklepios</strong> Orthopädische Klinik Hohwald Fachkrankenhaus für Orthopädie und 120<br />

Rheumaorthopädie<br />

15 <strong>Asklepios</strong> Südpfalzklinik Kandel Krankenhaus der Regelversorgung 239<br />

16 <strong>Asklepios</strong> Klinik Langen Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 321<br />

17 <strong>Asklepios</strong> Klinik Lich Krankenhaus der Regelversorgung 242<br />

18 <strong>Asklepios</strong> Orthopädische Klinik Lindenlohe Fachkrankenhaus für Orthopädie 160<br />

19 <strong>Asklepios</strong> Fachkliniken München-Gauting Fachkrankenhaus für Lungenkrankheiten und 302<br />

Thoraxchirurgie<br />

20 <strong>Asklepios</strong> Klinik Parchim Krankenhaus der Regelversorgung 149<br />

21 <strong>Asklepios</strong> Klinik Pasewalk Krankenhaus der Regelversorgung 390<br />

22 <strong>Asklepios</strong>-ASB Klinik Radeberg Krankenhaus der Regelversorgung 142<br />

23 <strong>Asklepios</strong> Klinik Sankt Augustin Krankenhaus der Maximalversorgung 219<br />

24 Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz Krankenhaus der Regelversorgung 230<br />

25 <strong>Asklepios</strong> Klinik Schildautal Seesen I Fachkrankenhaus für Neurochirurgie, Neurologie, 213<br />

Gefäßchirurgie und Anästhesiologie<br />

26 <strong>Asklepios</strong> Klinik Seligenstadt Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 150<br />

27 <strong>Asklepios</strong> Fachklinik Stadtroda Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie 316<br />

28 <strong>Asklepios</strong> Kreiskrankenhaus Weißenfels Krankenhaus der Regelversorgung 312<br />

29 <strong>Asklepios</strong> Nordseeklinik Westerland/Sylt I Krankenhaus der Regelversorgung 135<br />

30 <strong>Asklepios</strong> Paulinen Klinik Wiesbaden Krankenhaus der Regelversorgung 304<br />

31 <strong>Asklepios</strong> Fachklinikum Wiesen Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie 168<br />

32 Anaheim General Hospital Krankenhaus der Regelversorgung 100<br />

33 Bellflower Medical Center Krankenhaus der Regelversorgung 170<br />

34 Buena Park Medical Center Fachkrankenhaus für Geriatrie 55<br />

35 Hawthorne Medical Center Fachkrankenhaus für Psychiatrie 72<br />

36 L. A. Metropolitan Medical Center Krankenhaus der Regelversorgung 170<br />

37 Tustin Medical Center Krankenhaus der Regelversorgung 250<br />

Akutkliniken – Klinikmanagement<br />

38 Salus Fachkrankenhaus Bernburg* Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie 220<br />

39 Kreiskrankenhaus Eggenfelden Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 300<br />

40 Kreisklinik Fürstenfeldbruck Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung 380<br />

41 International Neuroscience Institute Hannover Fachkrankenhaus für Neurochirurgie, stereotaktische 108<br />

Neurochirurgie und Neuroradiologie<br />

42 Collm Klinik Oschatz Krankenhaus der Regelversorgung 258<br />

43 Kreiskrankenhaus Pfarrkirchen Krankenhaus der Grundversorgung 215<br />

44 Kreiskrankenhaus Simbach Fachkrankenhaus für Ganzheitsmedizin 150<br />

45 Salus Fachkrankenhaus Uchtspringe* Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie 210<br />

Kliniken des LBK Hamburg<br />

46 Allgemeines Krankenhaus Altona Krankenhaus der Maximalversorgung 922<br />

47 Allgemeines Krankenhaus Barmbek Krankenhaus der Schwerpunktversorgung 716<br />

48 Allgemeines Krankenhaus Eilbek Krankenhaus der Schwerpunktversorgung 680<br />

49 Allgemeines Krankenhaus Harburg Krankenhaus der Schwerpunktversorgung 741<br />

50 Allgemeines Krankenhaus St. Georg Krankenhaus der Maximalversorgung 758<br />

51 Allgemeines Krankenhaus Wandsbek Krankenhaus der Schwerpunktversorgung 605<br />

52 Klinikum Nord Krankenhaus der Schwerpunktversorgung 1.647<br />

50 ASKLEPIOS intern 25/2005<br />

Betten/<br />

Plätze


Akutnahe Rehakliniken – Klinikträgerschaft<br />

53 <strong>Asklepios</strong> Neurologische Klinik Bad Salzhausen Fachklinik für Neurologische Rehabilitation 190<br />

54 <strong>Asklepios</strong> Klinik Schaufling Zentrum für Neurologische, Orthopädische 350<br />

und Geriatrische Rehabilitation<br />

55 <strong>Asklepios</strong> Kliniken Schildautal Seesen II Fachklinik für Neurologische Rehabilitation 176<br />

56 <strong>Asklepios</strong> Nordseeklinik Westerland/Sylt II Fachklinik für Pneumologie, Onkologie, 290<br />

Dermatologie und Allergologie<br />

57 <strong>Asklepios</strong> Neurologische Klinik Falkenstein Fachklinik für Neurologische Rehabilitation 160<br />

Rehakliniken – Klinikträgerschaft<br />

58 <strong>Asklepios</strong> Klinikum Bad Abbach II Zentrum für Orthopädische und<br />

Rheumatologische Rehabilitation<br />

268<br />

59 <strong>Asklepios</strong> Burgseekliniken Bad Salzungen Fachklinik für Onkologie, Pneumologie und<br />

Orthopädie<br />

270<br />

60 <strong>Asklepios</strong> Klinik Am Kurpark Bad Schwartau Fachklinik für Orthopädie und Gynäkologie 220<br />

61 <strong>Asklepios</strong> Katharina-Schroth-Klinik Bad Sobernheim Fachklinik für Orthopädie 130<br />

62 <strong>Asklepios</strong> Klinik Helenenheim Bad Wildungen Fachklinik für Innere Medizin, Orthopädie,<br />

Urologie und Nephrologie<br />

160<br />

63 <strong>Asklepios</strong> Fachklinik Fürstenhof Bad Wildungen Fachklinik für Herz-/Kreislauferkrankungen 210<br />

64 <strong>Asklepios</strong> Klinik Triberg Fachklinik für Onkologie 140<br />

65 <strong>Asklepios</strong> Hirschpark Klinik Alsbach-Hähnlein Fachklinik für Innere Medizin und Orthopädie 120<br />

66 <strong>Asklepios</strong> Weserberglandklinik Höxter Fachklinik für Neurologische und Orthopädische Rehabilitation,<br />

Therapiezentrum für neuromuskuläre Erkrankungen<br />

250<br />

Forensische Psychiatrie (Maßregelvollzug) – Klinikträgerschaft<br />

67 <strong>Asklepios</strong> Klinik für Forensische Psychiatrie Stadtroda 70<br />

68 LBK Klinik für Forensische Psychiatrie 178<br />

Forensische Psychiatrie (Maßregelvollzug) – Klinikmanagement<br />

69 Salus Klinik für Forensische Psychiatrie Bernburg* 137<br />

70 Salus Klinik für Forensische Psychiatrie Uchtspringe* 210<br />

Soziale Einrichtungen – Trägerschaft<br />

71 <strong>Asklepios</strong> Pflegezentrum Ahrensburg 83<br />

72 <strong>Asklepios</strong> Kurstift Bad Kreuznach 82<br />

73 <strong>Asklepios</strong> Pflegezentrum Reinfeld 87<br />

Soziale Einrichtungen – Management<br />

74 Salus Tagesklinik Dessau* 12<br />

75 Salus Heim zur U-Haftvermeidung Haus Eisenhammer Tornau* 20<br />

76 Salus Heimeinrichtung Gardelegen* 39<br />

77 Altenpflegeheim Jesenwang 64<br />

78 Salus Kinder- und Jugendheim Schloss Pretzsch* 107<br />

79 Salus Pflegeheim St. Georgii I Magdeburg* 78<br />

80 Salus Pflegeheim St. Georgii II Magdeburg* 48<br />

81 Salus Ambulanter Pflege- und Hauswirtschaftsdienst Magdeburg* –<br />

82 Salus Tagesklinik Salzwedel* 12<br />

83 Salus Tagesklinik Stendal* 19<br />

84 Salus Heimbereich Uchtspringe* 268<br />

85 Salus Tagesklinik Wittenberg* 15<br />

86 Salus Altenpflegeheim Uchstpringe* 50<br />

Soziale Einrichtungen des LBK Hamburg<br />

87 LBK Tagesklinik Alstertor 24<br />

88 LBK Drogenambulanz I Altona<br />

89 LBK Drogenambulanz II Wandsbek<br />

90 LBK Drogenambulanz III Harburg<br />

91 LBK Drogenambulanz IV Högerdamm<br />

Insgesamt zählen 91 Einrichtungen zu den <strong>Asklepios</strong> Kliniken.<br />

* Bei diesen Einrichtungen handelt es sich um das gesamte Management der landeseigenen Gesellschaft SALUS gGmbH<br />

Das Unternehmen<br />

ASKLEPIOS intern<br />

Betten/<br />

Plätze<br />

25/2005<br />

www.asklepios.com 51


www.prodesign.de<br />

Patientendaten sicher<br />

Fujitsu Siemens Computers empfiehlt<br />

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Einer schreibt Notizen gerne per Hand, ein anderer nutzt lieber die Tastatur – mit dem<br />

Stylistic ST von Fujitsu Siemens Computers ist beides möglich und auch von Hand<br />

notierte Daten liegen sofort elektronisch vor. Ärzte und Schwestern haben bereits direkt<br />

im Krankenzimmer Zugriff auf die aktuelle Patientenakte. Wireless-LAN, elektronische<br />

Stifte, Handschrifterkennung und Intel® Centrino Mobiltechnologie machen es<br />

möglich. Fingerprint ID und andere Features sorgen für die notwendige Sicherheit.<br />

Zukunftsmusik? Nein – in den Lahn-Dill-Kliniken oder der Uniklinik Leipzig ist das<br />

tägliche Routine. Patientenakte und Röntgenbilder, alles ist auf dem Stylistic ST<br />

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Die in diesem Dokument wiedergegebenen Bezeichnungen können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für eigene Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Intel, Intel Logo, Intel Inside, Intel Inside Logo,<br />

Intel Centrino, Intel Centrino Logo, Celeron, Intel Xeon, Intel SpeedStep, Itanium, und Pentium sind Marken der Intel Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften in den USA oder anderen Ländern.

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