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Medizin & Wissenschaft<br />

Prostata – der wunde Punkt beim Mann<br />

Positive Entwicklungen in der operativen Behandlung in Bad Tölz<br />

Das Prostatakarzinom ist das am häufigsten<br />

diagnostizierte Karzinom des<br />

Mannes. Und die zweithäufigste Todesursache<br />

unter den Krebserkrankungen des<br />

Mannes in Deutschland. Prostatakrebs<br />

wächst sehr langsam. Je früher man den<br />

Krebs entdeckt, desto besser sind die<br />

Ergebnisse einer Operation. Daher liegt<br />

das Hauptaugenmerk der Urologen in der<br />

<strong>Asklepios</strong> Stadtklinik Bad Tölz auf der<br />

Früherkennung.<br />

Die Prostata umhüllt den Beginn<br />

der Harnröhre wie eine Manschette.<br />

Sie besteht aus mehreren<br />

Zonen, wobei man grob zwischen einer<br />

inneren periurethralen Zone und einer<br />

äußeren peripheren Zone bzw. Prostatakapsel<br />

spricht. Im Laufe des Alters nimmt<br />

der innere Anteil, der der Harnröhre<br />

unmittelbar anliegt, kontinuierlich an<br />

14 ASKLEPIOS intern 24/2005<br />

Volumen zu. Durch die hierdurch entstehende<br />

Kompression kommt es zu einer<br />

Einengung der Harnröhre bzw. einem<br />

zunehmenden Abflusshindernis.<br />

Ab einem Alter von ca. 40 Jahren treten<br />

die ersten Symptome auf: Harnstrahlabschwächung,<br />

verzögerter Miktionsbeginn,<br />

Nachträufeln und Restharnbildung.<br />

Mehr als die Hälfte der über 60-jährigen<br />

und 90 Prozent der 80-jährigen Männer<br />

haben dann Symptome im Sinne einer<br />

gutartigen Prostatavergrößerung (Benigne<br />

Prostata-Hyperplasie, BPH). Spätestens ab<br />

dem 50. Lebensjahr sollte sich jeder Mann<br />

einer Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung<br />

(Prostatacarcinom PC) unterziehen.<br />

Die medikamentöse Behandlung<br />

durch einen Facharzt ist in der Regel der<br />

erste Therapieansatz. Von den zahlreichen<br />

Phytotherapeutika (Prostatamedikamenten<br />

auf pflanzlicher Basis) muss in der<br />

Folge häufig zu chemisch definierten Arzneimitteln<br />

gegriffen werden. Damit hat<br />

man das Grundproblem zwar »aufgeschoben,<br />

aber nicht aufgehoben«. Letztlich ist<br />

jedoch die operative Therapie des Prostataadenoms<br />

die einzige Erfolg versprechende<br />

Langzeittherapie der Prostata.<br />

Diese Aushobelung oder Ausschälung<br />

der gutartigen Vergrößerung wird Transurethrale<br />

Prostataresektion (TUR-Operation)<br />

genannt. Bei diesem endoskopischen<br />

oder endourologischen Eingriff ist<br />

kein Schnitt von außen notwendig.<br />

In der urologischen Abteilung der<br />

<strong>Asklepios</strong> Stadtklinik Bad Tölz wird die<br />

Endoskopie unter technisch modernster<br />

Ausstattung durchgeführt und zählt zu<br />

den Routinemaßnahmen. Trotz sich parallel<br />

entwickelnder Alternativeingriffe stellt<br />

diese OP heute den »Goldstandard« der<br />

Adenomoperation dar.

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