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Bericht über das Geschäftsjahr 2007/2008 - EVM Berlin eG

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<strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Eigenkapitalquote<br />

Eigenkapitalquot<br />

Eigenkapitalquo<br />

Kapitaldienst<br />

Kapitaldiens<br />

Durchschnittliche Netto-N Netto-Nutzungsgebühr<br />

Leerstand<br />

Investitionen in den Bestand pro m2 Investitionen in den


Gestaltung und Herstellung:<br />

Hammonia-Verlag GmbH, Hamburg


Inhalt<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Auf einen Blick 2<br />

Aufsichtsrat und Vorstand 2<br />

<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates 3<br />

Lagebericht<br />

Entwicklung der Gesamtwirtschaft 5<br />

Lage auf dem Arbeitsmarkt 7<br />

Lage in der Bau- und Wohnungswirtschaft 7<br />

Umsatzentwicklung- und Leerstandsentwicklung 9<br />

Modernisierung und Instandhaltung 10<br />

Beteiligungen 12<br />

Entwicklung im Personal- und Sozialbereich 13<br />

Vorstandsangelegenheiten 13<br />

Mitgliederbewegung und Vertreterversammlung 14<br />

Geschäftsergebnis 15<br />

Zins- und Beteiligungsergebnis 16<br />

Finanzlage 17<br />

Vermögenslage 19<br />

Nachtragsbericht 22<br />

Die voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken 22<br />

Prognosebericht 25<br />

Gewinnverwendungsvorschlag 26<br />

Jahresabschluss zum 30. September <strong>2008</strong><br />

Bilanz zum 30. September <strong>2008</strong> 28<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 30<br />

Anhang 31<br />

Angaben zum Titel <strong>EVM</strong> ANDERE*<br />

Eigenkapitalquote 36,57 % 31,09 %<br />

Leerstand 1,10 % 2,77 %<br />

Kapitaldienst 21,97 % 47,30 %<br />

Durchschnittl. Netto-Nutzungsgebühr 4,26 €/m 2 /Monat 4,39 €/m 2 /Monat<br />

Investitionen in den Bestand 34,14 €/m 2 /Monat 25,20 €/m 2 /Monat<br />

*Durchschnittswert vergleichbarer <strong>Berlin</strong>er Wohnungsgenossenschaften<br />

1


Auf einen Blick …<br />

<strong>2008</strong> <strong>2007</strong> 2006<br />

Zahl der Mitglieder 11.072 11.127 11.235<br />

Zahl der Wohnungen 5.019 5.021 5.021<br />

Bilanzsumme in T€ 109.405,3 110.751,2 111.163,3<br />

Nutzungsgebühren in T€ 17.017,7 16.818,6 16.496,1<br />

Ausgaben für Instandhaltung<br />

Ausgaben für Neubau und<br />

7.099,6 6.198,7 5.492,6<br />

andere umfassende Maßnahmen 2.882,9 3.566,0 4.063,7<br />

Geschäftsguthaben 9.345,4 9.249,3 9.061,9<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates Jürgen Brodkorb<br />

Vorsitzender<br />

Thomas Gebhardt<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Marianne Franke<br />

Schriftführerin<br />

Petra Mießner<br />

stellv. Schriftführerin<br />

(ab 8. März <strong>2008</strong>)<br />

Sabine Barnstorf<br />

(ab 8. März <strong>2008</strong>)<br />

Jens Carstensen<br />

stellv. Schriftführer<br />

(bis 8. März <strong>2008</strong>)<br />

Bärbel Klumpp<br />

(bis 8. März <strong>2008</strong>)<br />

Detlef Mauer<br />

Andreas Olstowski<br />

Manfred Riedel<br />

Mitglieder des Vorstandes Jörg Dresdner<br />

Thomas Krause<br />

(bis 31. Juli <strong>2008</strong>)<br />

Stand: 1. Oktober <strong>2008</strong><br />

2<br />

Auf einen Blick<br />

Simone Felger<br />

(ab 1. Januar <strong>2008</strong>)<br />

Zahlreiche Veranstaltungen stärkten auch im<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong>/08 <strong>das</strong> nachbarschaftliche<br />

Miteinander innerhalb der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>.


<strong>Bericht</strong> des<br />

Aufsichtsrates<br />

<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen <strong>Geschäftsjahr</strong> (01.10.<strong>2007</strong> bis 30.09.<strong>2008</strong>)<br />

seine von Gesetz und Satzung vorgegebenen Aufgaben wahrgenommen.<br />

Er ließ sich vom Vorstand regelmäßig <strong>über</strong> die Lage und Entwicklung der<br />

Genossenschaft sowie <strong>über</strong> bedeutsame Geschäftsvorfälle unterrichten.<br />

In 21 Aufsichtsratssitzungen und gemeinsamen Zusammenkünften mit dem<br />

Vorstand wurden die Angelegenheiten der Genossenschaft behandelt.<br />

Daneben haben sich die verschiedenen Kommissionen des Aufsichtsrates<br />

in vier Sitzungen zusammengefunden, um die ihnen <strong>über</strong>tragenen Aufgaben<br />

zu erledigen.<br />

Die wiederum umfangreichen Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

der Genossenschaft bildeten auch im <strong>Bericht</strong>sjahr den Schwerpunkt<br />

der Tätigkeit des Aufsichtsrates. Auf der Grundlage der vom Aufsichtsrat<br />

und vom Vorstand gemeinsam beschlossenen Modernisierungs- und<br />

Finanzplanung, die die verschiedenen Aufgabenstellungen für einen Zeitraum<br />

von fünf Jahren im Voraus festlegt, werden alle verfügbaren personellen<br />

und finanziellen Ressourcen der Genossenschaft eingesetzt, um den<br />

Hausbesitz in einem guten baulichen, den Anforderungen des <strong>Berlin</strong>er Wohnungsmarktes<br />

entsprechenden Zustand zu halten. Bei allen wesentlichen<br />

Vorhaben hat der Aufsichtsrat nicht nur Einfluss auf den Umfang und die<br />

Gestaltung genommen, sondern sich auch laufend <strong>über</strong> deren Verwirklichung<br />

informieren lassen.<br />

Die Durchführung der Baumaßnahmen wie auch die für die betroffenen Mitglieder<br />

schonende Umsetzung erforderten vom Vorstand und von den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Genossenschaft, wie schon in den Jahren<br />

zuvor, großes Einfühlungsvermögen und ein Höchstmaß an Einsatzbereitschaft.<br />

Der Aufsichtsrat dankt allen Beteiligten für die erbrachten hervorragenden<br />

Leistungen.<br />

Im September <strong>2008</strong> wurde die nun schon traditionelle jährliche Rundfahrt<br />

abgehalten. Der Besuch verschiedener Wohnhausgruppen bot Aufsichtsrat<br />

und Vorstand gleichermaßen Gelegenheit, sich ein eigenes Bild vom baulichen<br />

Zustand des Hausbesitzes zu machen.<br />

Die Entwicklung unserer Genossenschaft wie auch der Umfang und der bauliche<br />

Zustand des Hausbesitzes wären <strong>über</strong> die Eigenkapitalausstattung hinaus<br />

ohne die Aufnahme von Fremdmitteln nicht denkbar gewesen. Der Aufsichtsrat<br />

hat deshalb den Vorstand in seinem Bestreben vorbehaltlos unterstützt,<br />

die Kontakte zum Bankensektor nicht ausschließlich auf eine Adresse<br />

zu konzentrieren, sondern eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit mehreren Häusern zu suchen. Hinzu kommt, <strong>das</strong>s sich beide Gremien<br />

stets einig waren, bei der Kreditaufnahme <strong>das</strong> Vorsichtsprinzip nie außer<br />

Acht zu lassen, selbst wenn dabei die eine oder andere Chance zur Substanzerweiterung<br />

ungenutzt geblieben ist. Wie sehr sich diese Selbstbeschränkung<br />

positiv auf die wirtschaftliche Situation der Genossenschaft ausgewirkt<br />

hat, lässt sich allein schon daran ablesen, <strong>das</strong>s weniger als 22 Prozent aller<br />

Miet- und Pachteinnahmen für den Zins- und Tilgungsdienst eingesetzt werden<br />

müssen. Auch in der gegenwärtigen Zeit, die von einer tiefgehenden<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt ist, muss die Genossenschaft keine Restriktionen<br />

befürchten, sich die für die Durchführung der aktuellen Investitionsmaßnahmen<br />

notwendigen Fremdmittel zu günstigen Konditionen nicht<br />

beschaffen zu können.<br />

3


4<br />

<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates<br />

Ein wesentliches Thema bis in die Gegenwart hinein war die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes<br />

zu den Klauseln <strong>über</strong> Schönheitsreparaturen. Davon blieb auch unsere<br />

Genossenschaft nicht verschont. Der Aufsichtsrat hat es deshalb ausdrücklich begrüßt,<br />

<strong>das</strong>s der Vorstand die Mitglieder von Anfang an verständlich und umfassend <strong>über</strong> die<br />

Konsequenzen aus den verschiedenen Urteilen informiert hat. Diese Offenheit war sicher<br />

auch eine wesentliche Grundlage dafür, <strong>das</strong>s die weitaus <strong>über</strong>wiegende Zahl der zugezogenen<br />

Mitglieder die vom Vorstand angebotene neue Regelung <strong>über</strong> Schönheitsreparaturen<br />

akzeptiert hat. Die Genossenschaft besitzt damit wieder Vertragsklarheit bei der<br />

Anwendung ihrer Dauernutzungsverträge.<br />

Die jährliche Fortschreibung der Instandhaltungs- und Modernisierungsplanung einerseits<br />

wie auch der Finanz- und Liquiditätsplanung andererseits, die Regelung steuerrechtlicher<br />

und handels- bzw. genossenschaftsrechtlicher Fragen sowie nicht zuletzt die Überwachung<br />

der Geschäftstätigkeit der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> Service GmbH waren weitere, vom Aufsichtsrat<br />

wahrgenommene Aufgaben.<br />

Handlungsbedarf ergab sich auch aus Veränderungen in der Zusammensetzung des Vorstandes<br />

der Genossenschaft. Das Vorstandsmitglied Thomas Krause hatte den Aufsichtsrat<br />

schon frühzeitig davon in Kenntnis gesetzt, <strong>das</strong>s er für eine weitere Bestellzeit ab dem<br />

1. April 2010 nicht mehr zur Verfügung stehen werde und seine laufende Bestellzeit vorzeitig<br />

beenden wolle. Der Aufsichtsrat konnte sich nach längeren Verhandlungen mit ihm<br />

einigen, so <strong>das</strong>s Herr Krause seine Vorstandstätigkeit am 31. Juli <strong>2008</strong> beendet hat. Der<br />

Aufsichtsrat dankt ihm an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für die geleistete<br />

Arbeit.<br />

In Anbetracht des sich abzeichnenden Abganges von Herrn Krause hat der Aufsichtsrat<br />

am 19. November <strong>2007</strong> Frau Simone Felger für die satzungsmäßige Dauer von fünf Jahren<br />

vom 1. Januar <strong>2008</strong> bis 31. Dezember 2012 zum Vorstandsmitglied der Genossenschaft<br />

bestellt. Frau Felger konnte sich schnell und umfassend in ihre neue Tätigkeit einarbeiten.<br />

Probleme bei der Überleitung der Zuständigkeiten von Herrn Krause an seine beiden Vorstandskollegen<br />

sind nicht aufgetreten.<br />

Der Aufsichtsrat hat seiner Aufgabe, die Geschäftsführung des Vorstandes zu <strong>über</strong>wachen<br />

und den Vorstand in seiner Tätigkeit zu beraten und zu fördern, in vollem Umfang<br />

entsprochen. Er kam hierbei zu der Überzeugung, <strong>das</strong>s die Geschäftsführung dem satzungsmäßigen<br />

Auftrag entsprochen hat und mit der gebotenen Sorgfalt ausgeführt<br />

wurde.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> sowie den Lagebericht des Vorstandes<br />

geprüft und gebilligt. Er schlägt der Vertreterversammlung vor, den Vorstand, Frau<br />

Simone Felger sowie die Herren Jörg Dresdner und Thomas Krause, für die Dauer ihrer<br />

jeweiligen Zugehörigkeit zum Vorstand zu entlasten und dem Jahresabschluss <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong>,<br />

dem Lagebericht des Vorstandes sowie dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand<br />

<strong>über</strong> die Verwendung des Bilanzgewinnes für <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> zuzustimmen.<br />

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen<br />

ehrenamtlich tätigen Mitgliedern der Genossenschaft Dank und Anerkennung für die<br />

geleistete erfolgreiche Arbeit aus.<br />

<strong>Berlin</strong>, den 14. Januar 2009<br />

Jürgen Brodkorb<br />

Aufsichtsratsvorsitzender


a.) Entwicklung der<br />

Gesamtwirtschaft<br />

I.) Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

1.) Gesamtwirtschaftliche und Branchenentwicklung<br />

Lagebericht<br />

Der Begriff „Finanzkrise“ wurde zum Unwort des Jahres gekürt und deutet<br />

damit an, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Jahr <strong>2008</strong> weltweit von den Auswirkungen einer sich<br />

immer weiter zuspitzenden internationalen Finanzmarktkrise und Anzeichen<br />

einer sich weltweit abschwächenden Konjunktur geprägt war.<br />

In zahlreichen Ländern wurden staatliche Maßnahmen eingeleitet, um den<br />

Bankensektor zu stabilisieren und die Systemkrise beherrschbar zu machen.<br />

Hinzu kamen im ersten Halbjahr <strong>2008</strong> ein weiter explodierender Ölpreis, der<br />

die Teuerungsrate mit anheizte, und ein starker Euro, was insgesamt die wirtschaftliche<br />

Entwicklung erheblich beeinflusste und sich damit die ersten<br />

Signale einer abbremsenden Konjunktur zeigten.<br />

Im zweiten Kalenderhalbjahr reduzierte sich zwar der Ölpreis wieder, konnte<br />

den konjunkturellen Abschwung aber ebenso wenig aufhalten wie die Maßnahmen<br />

der Europäischen Zentralbank (EZB), die den Leitzins dreimal in Folge<br />

massiv auf dann 2,5 % gesenkt hat und damit so stark wie noch nie in ihrer<br />

zehnjährigen Geschichte.<br />

Ob die vielfältigen Maßnahmen, einschließlich der Konjunkturpakete der<br />

Bundesrepublik Deutschland, im Kampf gegen die Rezession Erfolg haben<br />

werden, ist schwer einzuschätzen. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche<br />

Wirtschaft Deutschlands hat sich zum Ende <strong>2008</strong> jedoch weiter markant<br />

verschlechtert. Die Unternehmen sind erheblich unzufriedener mit ihrer<br />

momentanen Geschäftslage und rechnen mit einer nochmals deutlich<br />

ungünstigeren Geschäftsentwicklung im kommenden Jahr.<br />

Die negative gesamtwirtschaftliche Entwicklung war in diesem Ausmaß im<br />

Jahr <strong>2007</strong> noch nicht erkennbar. Im Gegenteil, die deutsche Wirtschaft ist im<br />

Jahr <strong>2007</strong> erneut kräftig gewachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt<br />

(BiP) war um rund 2,5 % höher als im Vorjahr. Ein kräftiges Plus verzeichnete<br />

insbesondere <strong>das</strong> produzierende Gewerbe, dessen Bruttowertschöpfung<br />

im Vorjahresvergleich um 5,2 % zulegte.<br />

37,5 -<br />

35,5 -<br />

33,5 -<br />

31,5 -<br />

29,5 -<br />

27,5 -<br />

25,5 -<br />

33,0<br />

34,1<br />

26,6<br />

2003/2004 2004/2005 2005/2006 2006/<strong>2007</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Eigenkapital der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />

Eigenkapital in %<br />

27,5<br />

34,9<br />

29,2<br />

35,9<br />

31,1<br />

Eigenkapital vergleichbarer Wohnungsunternehmen in <strong>Berlin</strong><br />

36,6<br />

5


4,6<br />

4,5<br />

4,4<br />

4,3<br />

4,2<br />

4,1<br />

4,0<br />

3,9<br />

6<br />

Lagebericht<br />

Nettokaltnutzungsgebühr in €/qm Wohnfläche<br />

4,26<br />

4,13<br />

4,34<br />

4,21<br />

2005/06 2006/07 <strong>2007</strong>/08<br />

Nettokaltnutzungsgebühr der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> (€/qm)<br />

Deutlich gestiegen ist die Wirtschaftsleistung aber auch in den Bereichen<br />

Handel, Gastgewerbe und Verkehr (2,3 %), Finanzierung, Vermietung und<br />

Unternehmensdienstleister (+ 3,1 %) sowie in der Land- und Forstwirtschaft<br />

(+ 2,7 %).<br />

Die Konsumausgaben trugen mit 0,2 %-Punkten zum BiP-Wachstum bei. Dass<br />

vom Konsum positive Wachstumseffekte ausgingen, war allerdings ausschließlich<br />

den Konsumausgaben des Staates zu verdanken.<br />

Das Volkseinkommen, <strong>das</strong> sich aus dem Arbeitnehmerentgelt und dem Unternehmens-<br />

und Vermögenseinkommen zusammensetzt, stieg <strong>2007</strong> auf 1.825<br />

Milliarden Euro (+ 4,2 %), die Bruttolöhne und -gehälter um 3,1 % auf 954<br />

Milliarden Euro.<br />

Im Unterschied zum Jahr 2006 zeigten die Haushalte in <strong>2007</strong> schon wieder<br />

eine beginnende stärkere Kaufzurückhaltung.<br />

Der Staatssektor – bestehend aus Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen<br />

– wies im Jahr <strong>2007</strong> einen ausgeglichenen Finanzierungssaldo<br />

auf. Dieses positive Ergebnis wird sich in 2009 leider wieder umkehren.<br />

Aufgrund der umfangreichen Stützungsmaßnahmen und so genannter Konjunkturpakete<br />

muss mit einer erheblichen Neuverschuldung gerechnet werden.<br />

Es bleibt jedoch wichtig, festzuhalten, <strong>das</strong>s die <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> auch heute<br />

auf einem sicheren Fundament steht. Der Jahresabschluss zum 30. September<br />

<strong>2008</strong> zeigt, <strong>das</strong>s die Genossenschaft <strong>über</strong> eine hohe Ertragskraft und hervorragende<br />

Eigenkapitalquote verfügt. Alle Kennziffern belegen die robuste<br />

Verfassung des Unternehmens, <strong>das</strong> solide aufgestellt ist und <strong>über</strong> einen hohen<br />

Grad an Stabilität verfügt. In der jetzigen Lage zahlt sich besonders aus, <strong>das</strong>s<br />

die <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> nie nach kurzfristigen Gewinnen gestrebt hat, sondern<br />

kontinuierlich und nachhaltig in ihre Wohnanlagen investiert und Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Energiebilanz ihrer Gebäude ergriffen hat.<br />

Nettokaltnutzungsgebühr vergleichbarer Wohnungsunternehmen in <strong>Berlin</strong> (€/qm)<br />

4,39<br />

4,26<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

Fremdkapitalzinsen und Tilgung in %<br />

50,1<br />

25,2<br />

46,4<br />

23,8<br />

2005/06 2006/07 <strong>2007</strong>/08<br />

Fremdkapitalzinsen und Tilgung der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />

Fremdkapitalzinsen und Tilgung vergleichbarer Wohnungsunternehmen in <strong>Berlin</strong><br />

47,3<br />

22,0


.) Lage auf dem<br />

Arbeitsmarkt<br />

c.) Lage in der Bau- und<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Lagebericht<br />

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt <strong>2007</strong> von gut 39,7 Millionen<br />

Erwerbstätigen erbracht, <strong>das</strong> waren 649.000 Personen mehr (+ 1,7 %)<br />

als ein Jahr zuvor. Die Erwerbstätigkeit erreichte damit den höchsten Stand<br />

seit der Wiedervereinigung. Die Zahl der Erwerbslosen sank auf rund 3,6 Millionen<br />

Personen.<br />

Dieser positive Trend setzte sich auch in <strong>2008</strong> fort. Im Jahresdurchschnitt lag<br />

die Zahl der Arbeitslosen bei 3,268 Millionen. Das waren 508.000 weniger als<br />

noch <strong>2007</strong> und damit die niedrigste Zahl im Jahresschnitt seit 1992. Nach<br />

einem Rekordtiefstand im Spätherbst <strong>2008</strong> ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland<br />

zum Jahresende jedoch wieder gestiegen. Die Zahl der registrierten<br />

Arbeitsuchenden legte im Dezember <strong>2008</strong> um 114.000 auf 3,1 Millionen zu.<br />

Die Arbeitslosenquote stieg damit auf 7,4 % und zeigt, <strong>das</strong>s die Wirtschaftskrise<br />

auch den Arbeitsmarkt erreicht hat. Entsprechend gedämpft ist der<br />

Optimismus für <strong>das</strong> Jahr 2009.<br />

In <strong>Berlin</strong> ist die Arbeitslosenquote in den letzten zwei Jahren weiterhin mit teilweise<br />

<strong>über</strong> 17 % mehr als doppelt so hoch, wie der bundesweite Durchschnitt<br />

gewesen und bewegte sich Ende <strong>2008</strong> bei rund 13 %. Dies ist für <strong>Berlin</strong> wirtschaftlich<br />

und sozial weiterhin eine große Belastung.<br />

Die Wirtschaftsleistung des Baugewerbes verbesserte sich <strong>2007</strong> um 1,7 %. Der<br />

im Jahr 2006 einsetzende Aufschwung hat sich damit allerdings deutlich<br />

abgeflacht.<br />

Der Zuwachs geht fast ausschließlich auf <strong>das</strong> Konto der Investitionen in Nichtwohnbauten,<br />

die mit einem Plus von 4,3 % an <strong>das</strong> gute Ergebnis des Jahres<br />

2006 anknüpfen konnten. Die preisbereinigten Wohnungsbauinvestitionen<br />

stiegen demgegen<strong>über</strong> lediglich um 0,3 % und blieben deutlich hinter der<br />

Zuwachsrate des Vorjahres (+ 4,3 %) zurück.<br />

Dieser Trend setzte sich in <strong>2008</strong> fort, für 2009 bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen<br />

die Konjunkturpakete haben und wie sich der Geldmarkt entwi-<br />

Aufwendungen für Instandhaltung u. Modernisierung<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

32,3<br />

33,4<br />

25,5 25,5<br />

2005/06 2006/07 <strong>2007</strong>/08<br />

Aufwendungen der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> (€/qm)<br />

34,1<br />

25,2<br />

Aufwendungen vergleichbarer Wohnungsunternehmen in <strong>Berlin</strong> (€/qm)<br />

7


Fördermittel 0,9 %<br />

8<br />

Lagebericht<br />

Zusammensetzung der Erträge<br />

übrige Erträge 3,4 %<br />

Nutzungsgebühren 95,6 %<br />

ckelt. Für die Wohnungsunternehmen ist es besonders wichtig, speziell bei<br />

anstehenden Darlehensprolongationen und Umfinanzierungen, aber auch<br />

bei erforderlichen neuen Krediten die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen<br />

für die Kreditgewährung zu kennen.<br />

Die <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> hat entsprechende Maßnahmen getroffen und durch Forward-Darlehen<br />

für 2010 mögliche Risiken reduziert. Die Ratingberichte unserer<br />

Genossenschaft sind gut.<br />

In <strong>Berlin</strong> ist nach der Prognose von GEWOS aufgrund der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung zukünftig mit einer Fortsetzung der leicht positiven Bevölkerungsentwicklung<br />

zu rechnen. Die Zahl der wohnungsmarktrelevanten Haushalte<br />

werde sich bis zum Jahr 2013 aufgrund von Haushaltsverkleinerungen um<br />

rund 3 % auf 1.781.000 Haushalte vergrößern. Der Anteil der Ein- und Zweipersonenhaushalte<br />

erhöhe sich bis 2013 um knapp 2 % auf dann 82,7 %. Die<br />

Nachfrage nach Mietwohnungen werde bis 2013 um rund 2 % bzw. 34.000<br />

Haushalte steigen.<br />

Die Nachfrage nach kleinen und mittelgroßen Wohnungen richtet sich vorrangig<br />

auf Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Die nachgefragten großen<br />

Wohnungen befinden sich <strong>über</strong>wiegend in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

sowie im Altbaubestand. In <strong>Berlin</strong> nimmt die Zahl einkommensstarker Haushalte<br />

zu. Weil Neubau bei einer Durchschnittsnettokaltmiete von unter 5,00<br />

Euro pro Quadratmeter nicht rentabel zu finanzieren ist, machen sich bei<br />

gut ausgestatteten Objekten Verknappungstendenzen in guten Wohnlagen<br />

bemerkbar. Gleichzeitig stehen in <strong>Berlin</strong> rund 150.000 Wohnungen leer, was<br />

zum einen auf den Bauzustand und zum anderen auf die Lage in weniger<br />

beliebten Wohngegenden zurückzuführen ist.<br />

Tochtergesellschaft 0,1 %<br />

Genossenschaft<br />

18,8 %<br />

Zusammensetzung der Aufwendungen<br />

Darlehens-<br />

öffentliche Hand 4,6 %<br />

geber 8,9 % Mitglieder 1,5 %<br />

Tochtergesellschaft<br />

0,3 %<br />

Mitarbeiter 8,9 %<br />

Nutzer 57,0 %


a.) Umsatzentwicklung<br />

und Leerstandsentwicklung<br />

2.) Umsatzentwicklung und Geschäftsumfang<br />

7.820,4<br />

Lagebericht<br />

Am 30.09.<strong>2008</strong> verwaltete die Genossenschaft 5.019 Wohnungen (Vorjahr<br />

5.021), 41 Gewerbeeinheiten (Vorjahr 41), 1.286 Garagen bzw. Stellplätze/<br />

Parkplätze (Vorjahr 1.288) sowie 48 weitere Einheiten (Vorjahr 48).<br />

Die Sollmieten von 17.017,8 Tsd. € (ohne Umlagen, öffentliche Subventionen<br />

und Sondereinrichtungen) erhöhten sich im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> gegen<strong>über</strong><br />

dem Vorjahr um 199,2 Tsd. €. Unter Berücksichtigung der Erlösschmälerungen<br />

von 332,1 Tsd. € ergibt sich ein Anstieg auf 16.685,7 Tsd. €. Die Erhöhung<br />

resultiert im Wesentlichen aus der Auswirkung der Anhebung der Nutzungsgebühren<br />

2006/<strong>2007</strong> sowie Modernisierungsmaßnahmen/Wertverbesserungen<br />

und Neuvermietungen im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong>.<br />

Öffentliche Subventionen nahmen im <strong>Geschäftsjahr</strong> im Vergleich zu den Vorjahren<br />

weiter ab. Sie betrugen 225,8 Tsd. € (Vorjahr 244,8 Tsd. €).<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> lag die Leerstandsquote in der Genossenschaft<br />

wiederum zwischen 1 % und 2 % und betrug per 30.09.<strong>2008</strong> 1,10 %. Am<br />

30.11.<strong>2008</strong> betrug die Leerstandsquote 0,86 %. Damit liegt die <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />

weiter unter dem örtlichen Durchschnitt; trotzdem müssen alle Anstrengungen<br />

fortgesetzt werden, um <strong>das</strong> gute Ergebnis zu halten, da auf dem Wohnungsmarkt<br />

kurzfristig keine positiven Veränderungen zu erkennen sind.<br />

Die Erlösschmälerungen erhöhten sich; sie betrugen im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

<strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> insgesamt 332,1 Tsd. € (Vorjahr 309,8 Tsd. €).<br />

Die im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegene Mieterfluktuationsrate von<br />

8,3 % (2006/<strong>2007</strong> = 8,0 %) liegt noch auf hohem Niveau und bedeutet eine<br />

große Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Es bleibt weiterhin vorrangiges Ziel der Genossenschaft, den vorhandenen<br />

Wohnungsbestand wettbewerbsfähig zu erhalten.<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

3,7<br />

1,8<br />

4,0<br />

1,5<br />

Leerstand in %<br />

451,9 64,2<br />

2004 2005 2006 <strong>2007</strong> <strong>2008</strong><br />

Leerstand der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> (Stand 30. September)<br />

Leerstand vergleichbarer Wohnungsunternehmen in <strong>Berlin</strong><br />

2,9<br />

1,2<br />

2,8<br />

1,5<br />

1,1<br />

15.777,7<br />

9


US-$ / Barrel<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

b.) Modernisierung und<br />

Instandhaltung<br />

10<br />

Lagebericht<br />

Entwicklung der Rohölpreise 1998 bis <strong>2008</strong><br />

Da sich unsere Geschäftstätigkeit bereits in der Vergangenheit an der Veränderung<br />

des Wohnungsmarktes orientiert hat, sind wir auch zukünftig in der<br />

Lage, unseren Mitgliedern moderne und preiswerte Wohnungen kostendeckend<br />

anzubieten.<br />

Die Genossenschaft führte im <strong>Geschäftsjahr</strong> auf hohem Niveau die Modernisierung<br />

des eigenen Wohnungsbestandes konsequent fort. Durch die<br />

umfangreichen Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen wird die<br />

langfristige Konkurrenzfähigkeit der Genossenschaft weiter sichergestellt.<br />

Die Aufwendungen für die durchgeführten Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />

betrugen in <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> rund 10,0 Mio. €. Die Maßnahmen<br />

wurden aus Eigenmitteln finanziert.<br />

Das Programm „Flexibilität ist unser Standard“ konnte ebenfalls sehr erfolgreich<br />

fortgesetzt werden und schöpft die finanziellen und personellen Kapazitäten<br />

voll aus.<br />

Damit nehmen die Mitglieder individuell auf die Wohnungsausstattung und<br />

auf die Höhe der Nutzungsgebühr Einfluss, was dem genossenschaftlichen<br />

Verständnis entspricht und die Zufriedenheit der Bewohner fördert.<br />

Die umfangreichen Maßnahmen konnten auch in diesem Jahr dank der<br />

intensiven, engagierten Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bewältigt werden, wofür wir uns an dieser Stelle bedanken wollen.<br />

In den Wohnhausgruppen 15/16 (Mariendorf, VI. Bauabschnitt) und 27 (Neukölln,<br />

Wildenbruchstr., II. Bauabschnitt) konnten die umfangreichen Maßnahmen<br />

mit Kosten von 2.882,9 Tsd. € fortgesetzt werden.<br />

In der Wohnhausgruppe 15/16 (Mariendorf) ist der VI. Bauabschnitt planmäßig<br />

verlaufen. Die Wohnungen wurden fristgerecht mit Kosten in Höhe von<br />

1.406,7 Tsd. € modernisiert. Die Treppenhäuser wurden malermäßig <strong>über</strong>arbeitet.<br />

Das Ergebnis fand eine hohe Zustimmung bei den Mitgliedern. Unter<br />

1998 2000 2002 2004 2006 <strong>2008</strong> 2010<br />

Die markierten Stützpunkte des Kurvenverlaufs sind der für jedes einzelne Jahr gemittelte<br />

Durchschnittspreis für Rohöl auf dem Weltmarkt. Als Datenbasis wurde <strong>das</strong> von der IEA<br />

(International Energy Agency) und von der OPEC veröffentlichte Zahlenmaterial herangezogen<br />

Arbeitslosenquote in Prozent der abhängigen zivilen<br />

Erwerbspersonen<br />

22,0<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

Entwicklung der Arbeitslosigkeit<br />

2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 <strong>2007</strong>/08<br />

Arbeitslosenzahlen in <strong>Berlin</strong><br />

Arbeitslosenzahlen in Deutschland


440<br />

420<br />

400<br />

380<br />

360<br />

340<br />

320<br />

300<br />

Personalaufwendungen im 5-Jahresverlauf in T€<br />

397 421 424<br />

390 397<br />

2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 <strong>2007</strong>/08<br />

Personalaufwendungen der <strong>EVM</strong> <strong>eG</strong><br />

Lagebericht<br />

Berücksichtigung der personellen und finanziellen Möglichkeiten sind insgesamt<br />

noch zwei weitere Bauabschnitte für die restlichen Häuser geplant.<br />

In der WHG 27 (Wildenbruchstraße) konnten nach Vorbereitungsarbeiten an<br />

den Kellerleitungen und der Heizung sowie des I. BA in der Wildenbruchstr.<br />

29, 29a die Balkonsanierung inkl. Fußbodenbeschichtung erfolgreich im zweiten<br />

Bauabschnitt für die Aufgänge 34, 34a, und 34b fortgeführt werden.<br />

Gleichzeitig wurden weitere Fassaden- und Dacharbeiten durchgeführt und<br />

die Aufzüge <strong>über</strong>holt.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus erfolgten in den Aufgängen des I. Bauabschnitts (Wildenbruchstr.<br />

29 und 29a) je nach Wunsch der Nutzer die Modernisierungsarbeiten<br />

in den Wohnungen einschließlich der Erneuerung der Be- und Entwässerung<br />

sowie einer Zählerzentralisierung.<br />

Die Kosten hierfür betrugen insgesamt 1.476,2 Tsd. €.<br />

Zur Information der Mitglieder wurde eine Musterwohnung eingerichtet.<br />

In der WHG 31 (Elsenstraße) wurde im zweiten Bauabschnitt die Wärmedämmung<br />

der Hoffassade inkl. der Erneuerung der Fenster umgesetzt. Diese<br />

Arbeiten konnten somit im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> erfolgreich abgeschlossen<br />

werden.<br />

In der WHG 11/12 (Schmargendorf) ist in Abstimmung mit dem Denkmalschutz<br />

die Überarbeitung bzw. teilweise Erneuerung der Fenster fortgesetzt<br />

worden, wobei gleichzeitig Instandhaltungsarbeiten in den Treppenhäusern<br />

und im Keller erfolgten.<br />

In der Wohnhausgruppe 09/10 (Reinickendorf) erfolgte im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

<strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> die Überarbeitung der Hofanlage.<br />

Bei den vielen sonstigen kleineren Instandsetzungsarbeiten wird besonders<br />

auf die Fortführung der Renovierung der Treppenhäuser in mehreren Wohnanlagen<br />

hingewiesen.<br />

Anzahl der Geschäftstellenmitarbeiter u. Hauswarte<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

46 45 44<br />

43 40<br />

38 39 36<br />

37 36<br />

2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 <strong>2007</strong>/08<br />

Hauswarte der <strong>EVM</strong> <strong>eG</strong><br />

Geschäftsstellenmitarbeiter der <strong>EVM</strong> <strong>eG</strong><br />

11


c.) Beteiligungen<br />

12<br />

Lagebericht<br />

Der von Aufsichtsrat und Vorstand gemeinsam beschlossene 5-Jahres-Plan<br />

stellt eine hohe Herausforderung für alle Beteiligten dar und bietet die notwendige<br />

Grundlage, in vielen Wohnhausgruppen deutliche bauliche Verbesserungen<br />

und ein schöneres Wohnumfeld zu schaffen.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, auch für den Zeitraum ab<br />

2009/2010 erneut einen 5-Jahres-Plan mit rund 45 Mio. € umzusetzen.<br />

Damit wird die Genossenschaft <strong>über</strong> einen Zeitraum von 15 Jahren mit großer<br />

und finanzieller Anstrengung den Besitz der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> deutlich verbessern<br />

und den Anforderungen der heutigen Zeit anpassen.<br />

Wir gehen davon aus, <strong>das</strong>s die Neubautätigkeit auch in naher Zukunft keine<br />

Bedeutung haben wird, wobei die Genossenschaft weiterhin an der Arrondierung<br />

ihres Grundbesitzes interessiert ist.<br />

In den letzten Jahren hat der Vorstand erhebliche Anstrengungen unternommen,<br />

die Rationalisierung in der Planung, bei der Auftragsdurchführung und<br />

im Zusammenwirken mit den Handwerksfirmen zu verbessern.<br />

Entsprechend wurden im abgelaufenen <strong>Geschäftsjahr</strong> mit den Firmen die<br />

für die Badsanierung auf der Grundlage gewerkebezogener standardisierter<br />

Angebots- und Leistungsverzeichnisse und pauschalisierter Leistungspreise<br />

abgeschlossenen Rahmenverträge erfolgreich fortgesetzt.<br />

Für die Zukunft ist eine umfassende Anwendung der Leistungs- und Preisstandards<br />

in der Genossenschaft vorgesehen, um eine Kostendämpfung zu erreichen<br />

und die Dienstleistung gegen<strong>über</strong> den Mitgliedern weiter zu stärken.<br />

Fristgerecht hat die Genossenschaft für alle Objekte verbrauchsabhängige<br />

Energieausweise erstellen lassen, die den Energieverbrauchskennwert eines<br />

Gebäudes bestimmen. Dieser basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch<br />

der letzten drei Jahre. Dank umfassender baulicher Maßnahmen in<br />

den letzten Jahrzehnten ist bei der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> „alles im grünen Bereich“.<br />

Das gute Ergebnis zeigt, <strong>das</strong>s dadurch sowohl die Umwelt als auch die Geldbeutel<br />

der Nutzer geschont werden.<br />

Die <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> ist an der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> Service GmbH mit Sitz in 12163 <strong>Berlin</strong>,<br />

Paulsenstr. 39, (Tochtergesellschaft) mit 100 % beteiligt. Der Zweck der Gesellschaft<br />

besteht im Wesentlichen in der Erbringung von Dienstleistungen im<br />

Rahmen der Wohnungswirtschaft und im sozialen Engagement der Genossenschaft.<br />

Mit der Tochtergesellschaft bestehen ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag<br />

sowie ein Geschäftsbesorgungsvertrag. In <strong>2008</strong> hat die Tochtergesellschaft<br />

22,3 Tsd. € an die Genossenschaft abgeführt. Das erwartete<br />

Jahresergebnis <strong>2008</strong> (rund 18,4 Tsd. €) wird voraussichtlich erreicht.<br />

Die Genossenschaft ist unverändert an der GfÖ Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Berlin</strong>-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen mbH i. L. beteiligt.<br />

Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft hat sich massiv verschlechtert,<br />

so <strong>das</strong>s Nachschüsse in Höhe von 1,0 Tsd. € geleistet wurden. Die Liquidation<br />

der GfÖ wurde beschlossen. Die Beteiligung wurde wegen der angespannten<br />

Lage der Gesellschaft bis auf einen Erinnerungswert von 1,00 €<br />

abgeschrieben.


d.) Entwicklung im<br />

Personal- und<br />

Sozialbereich<br />

e.) Vorstandsangelegenheiten<br />

„Wohnen in der<br />

Genossenschaft! “<br />

„Wohnen in der Genossenschaft“<br />

heißt, die Solidargemeinschaft<br />

der Mitglieder<br />

und mit den Mitgliedern zu<br />

fördern und stärken. Dadurch<br />

wird die Genossenschaft den<br />

Mitgliedern auch <strong>über</strong> <strong>das</strong><br />

Nutzungsverhältnis hinaus<br />

zur Heimat. Ein Beispiel ist<br />

der PC-Kurs, bei dem<br />

Mitglieder anderen<br />

Mitgliedern die Scheu vorm<br />

Computer nehmen.<br />

Lagebericht<br />

Am Bilanzstichtag beschäftigte die Genossenschaft neben den zwei<br />

Vorstandsmitgliedern insgesamt 76 Mitarbeiter/-innen. Davon waren in<br />

der Geschäftsstelle ein Prokurist, 33 Angestellte, ein Auszubildender für den<br />

Beruf als Immobilienkaufmann sowie eine Büroreinigungskraft tätig. In den<br />

einzelnen Wohnhausgruppen arbeiteten 40 Hauswarte für unsere Genossenschaft.<br />

In die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter wurden im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

<strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> 30,4 Tsd. € (Vorjahr 29,1 Tsd. €) investiert.<br />

Der Aufsichtsrat der Genossenschaft hat am 19.11.<strong>2007</strong> Frau Simone Felger<br />

mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2008</strong> zum neuen Vorstandsmitglied der Genossenschaft<br />

für die satzungsgemäße Dauer von fünf Jahren bestellt.<br />

Mit der Ernennung der Prokuristin Frau Felger zum Vorstandsmitglied gibt der<br />

Aufsichtsrat ein deutliches Signal, <strong>das</strong>s die erfolgreiche Arbeit der letzten<br />

Jahre entsprechend fortgesetzt werden soll.<br />

Auf eigenen Wunsch ist Herr Thomas Krause zum 31. Juli <strong>2008</strong> aus der Genossenschaft<br />

ausgeschieden. Herr Krause war seit dem 1. April 2000 Vorstandsmitglied<br />

der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> und gleichzeitig vom 1. Januar 2003 bis 31. März<br />

<strong>2008</strong> Geschäftsführer der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> Service GmbH, einer 100-prozentigen<br />

Tochtergesellschaft der Genossenschaft.<br />

Diese Position <strong>über</strong>nahm am 1. April <strong>2008</strong> <strong>das</strong> Vorstandsmitglied Jörg<br />

Dresdner.<br />

Wir danken Herrn Krause für seinen Einsatz für die Genossenschaft und wünschen<br />

ihm für seine weitere berufliche Entwicklung alles erdenklich Gute.<br />

13


14<br />

Lagebericht<br />

f.) Mitgliederbewegung<br />

und Vertreterversammlung<br />

Seit mehr als acht Jahren<br />

besteht der <strong>EVM</strong>-Treff in<br />

Mariendorf, der längst eine<br />

Institution im nachbarschaftlichen<br />

Leben der<br />

Mitglieder ist.<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> waren 343 Zu- und 398 Abgänge im Mitgliederbestand zu<br />

verzeichnen. Zum Stichtag 30.09.<strong>2008</strong> waren 11.072 Personen Mitglieder der<br />

<strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>. Der Bestand der Geschäftsguthaben hat sich im Verhältnis<br />

zu der Mitgliederzahl weiter positiv entwickelt. Die Möglichkeit, für freiwillige<br />

Anteile eine höhere Dividende zu erzielen, erwies sich für viele Mitglieder als<br />

Anreiz, weitere Anteile zu zeichnen, so <strong>das</strong>s die Geschäftsguthaben der verbleibenden<br />

Mitglieder um 103,7 Tsd. € (Vj. 136,7 Tsd. €) auf 9.010,7 Tsd. €<br />

gestärkt werden konnten.<br />

Die 50. ordentliche Vertreterversammlung fand am 8. März <strong>2008</strong> im Hotel<br />

Palace <strong>Berlin</strong> statt, an der auch Vertreter des Prüfungsverbandes teilnahmen.<br />

Die Vertreterversammlung (58 Anwesende) stellte mit 56 Stimmen bei<br />

einer Ablehnung und einer Enthaltung den Jahresabschluss 2006/<strong>2007</strong> fest<br />

und genehmigte mit 57 Stimmen und einer Ablehnung den von Vorstand<br />

und Aufsichtsrat eingebrachten Vorschlag zur Gewinnverwendung.<br />

Der Vorstand wurde mit 50 Stimmen bei zwei Ablehnungen und sechs Enthaltungen<br />

entlastet, dem Aufsichtsrat wurde mit 39 Stimmen bei zehn Ablehnungen<br />

und neun Enthaltungen für <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> 2006/<strong>2007</strong> Entlastung<br />

erteilt.<br />

Verdiente Vertreter wurden für ihr langjähriges Engagement für die Genossenschaft<br />

gewürdigt. Die Ehrennadel der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> in Bronze erhielten:<br />

Frau Sigrid Mazillier, Frau Ingrid Missal, Herr Bernhard Köppen, Herr Hans-Günther<br />

Linding, Herr Wolfgang Petermann, Herr Heinz Schmidt, Herr Rainer Schulz,<br />

Herr Peter Stoll und Herr Kurt Will. Die <strong>EVM</strong>-Ehrennadel in Gold wurde an Herrn<br />

Manfred Riedel für seine besonderen Verdienste als Mitarbeiter, Vertreter und<br />

Aufsichtsrat der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> verliehen. Zum Abschluss der Ehrungen erhielt<br />

Herr Thomas Gebhardt, Aufsichtsratsmitglied der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong>, aus den<br />

Händen von Herrn Dr. Klaus-Peter Hillebrand die Silberne Ehrennadel des<br />

BBU.<br />

Die Aufsichtsratsmitglieder Frau Franke und Herr Gebhardt schieden turnusgemäß<br />

aus dem Aufsichtsrat aus und wurden bei der anschließenden<br />

geheimen Wahl für satzungsgemäße weitere drei Jahre wiedergewählt. Für<br />

die ebenfalls turnusgemäß ausscheidende Frau Klumpp, die nicht mehr kandidierte,<br />

wurde Frau Barnstorf für satzungsgemäße drei Jahre gewählt. Frau<br />

Klumpp wurde für ihre langjährige Tätigkeit im Aufsichtsrat großer Dank ausgesprochen.<br />

Die neu gefasste Satzung der Genossenschaft wurde am 14. November <strong>2007</strong><br />

in <strong>das</strong> Genossenschaftsregister eingetragen.


II.) Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />

a.) Ertragslage<br />

Lagebericht<br />

Die nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliederte Erfolgsrechnung zeigt<br />

folgendes Ergebnis:<br />

<strong>2007</strong>/08 2006/07 Verände–<br />

rungen<br />

Tsd. € % Tsd. € % Tsd. €<br />

Umsatzerlöse aus der Haus–<br />

bewirtschaftung 25.273,5 95,6 25.158,6 96,3 114,9<br />

Mietsubventionen 225,8 0,9 244,8 0,9 –19,0<br />

Bestandsveränderungen 93,8 0,3 –51,9 –0,2 145,7<br />

Aktivierte Eigenleistungen 205,6 0,8 235,8 0,9 –30,2<br />

Übrige Erträge 638,6 2,4 537,9 2,1 100,7<br />

26.437,3 100,0 26.125,2 100,0 312,1<br />

Betriebskosten und Grundsteuer 7.496,6 28,4 7.356,8 28,2 139,8<br />

Instandhaltungsaufwand 7.099,6 26,8 6.198,7 23,7 900,9<br />

Personalaufwendungen 3.971,3 15,0 3.902,9 15,0 68,4<br />

Abschreibungen 3.530,4 13,3 3.591,5 13,7 –61,1<br />

Zinsaufwand 2.368,5 9,0 2.596,6 9,9 –228,1<br />

Übrige Aufwendungen 1.396,5 5,3 1.259,8 4,8 136,7<br />

–25.862,9 97,8 –24.906,3 95,3 –956,6<br />

Geschäftsergebnis 574,4 2,2 1.218,9 4,7 –644,5<br />

Zins- und Beteiligungsergebnis 64,7 46,0 18,7<br />

Steuerergebnis –177,2 –174,1 –3,1<br />

Jahresergebnis 461,9 1.090,8 –628,9<br />

Das <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> schließt mit einem positiven Jahresergebnis in<br />

Höhe von 461,9 Tsd. €; <strong>das</strong> bedeutet einen Rückgang gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr<br />

um 628,9 Tsd. €. Der Instandhaltungsaufwand hat sich um 900,9 Tsd. €<br />

erhöht. Dabei steht dem um 644,5 Tsd. € auf 574,4 Tsd. € gesunkenen<br />

Geschäftsergebnis und dem Zins- und Beteiligungsergebnis in Höhe von 64,7<br />

Tsd. € ein Steueraufwand (Ausschüttungsbelastung zuzüglich Solidaritätszuschlag)<br />

in Höhe von 177,2 Tsd. € gegen<strong>über</strong>.<br />

Einer Erhöhung der Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung durch Zunahme<br />

der Wohnungsmieten (+ 200,1 Tsd. €) stehen gestiegene Erlösschmälerungen<br />

(+ 22,3 Tsd. €) sowie eine Verminderung der Erträge aus Umlagen<br />

(- 58,0 Tsd. €) und ein Rückgang der öffentlichen Fördermittel um 19,0 Tsd. €<br />

gegen<strong>über</strong>.<br />

Die Zunahme der übrigen Erträge ist im Wesentlichen durch Versicherungsentschädigungen<br />

und die Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

begründet.<br />

Für die Instandhaltung wurden 7.099,6 Tsd. € aufgewandt. Das entspricht<br />

28,1 % (Vorjahr 24,6 %) der Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung und<br />

ist eine Steigerung von 14,5 % zum Vorjahr.<br />

15


16<br />

Lagebericht<br />

Die Personalaufwendungen sind insbesondere durch Tarifanhebungen zum<br />

1. Juli <strong>2008</strong> gestiegen.<br />

Das Verhältnis der Zinsaufwendungen zu den Mieteinnahmen beträgt im<br />

<strong>Bericht</strong>sjahr 14,2 % nach 15,7 % im Vorjahr und <strong>das</strong> des Kapitaldienstes zu<br />

den Mieteinnahmen 22,0 % nach 24,2 % im Vorjahr.<br />

Die übrigen Aufwendungen betreffen insbesondere sächliche Kosten mit<br />

1.047,9 Tsd. € sowie Abschreibungen von Forderungen mit 156,7 Tsd. € und<br />

Erbbauzinsen in Höhe von 118,2 Tsd. €.<br />

Das Geschäftsergebnis verteilt sich nach der Spartenrechnung auf die folgenden Leistungssparten:<br />

Erträge Aufwen– <strong>2007</strong>/08 2006/07<br />

dungen Gewinn Gewinn<br />

Verlust (–) Verlust (–)<br />

Tsd. € 1) Tsd. € 1) Tsd. € Tsd. €<br />

Vermietung (Hausbewirtschaftung) 17.517,7 15.836,3 1.681,4 1.998,5<br />

Umlagen 8.636,7 8.736,5 –99,8 –103,9<br />

26.154,4 24.572,8 1.581,6 1.894,6<br />

Bau- und Modernisierungstätigkeit 205,6 262,0 –56,4 –34,3<br />

Wäschereien 32,1 40,3 –8,2 –5,5<br />

26.392,1 24.875,1 1.517,0 1.854,8<br />

Instandsetzung Verwaltungsgebäude 0,0 30,5 –30,5 –55,0<br />

Mitgliederbetreuung 14,7 408,9 –394,2 –357,6<br />

<strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> Service GmbH 25,0 75,7 –50,7 –34,0<br />

Sonstiges 0,0 467,2 –467,2 –189,3<br />

Geschäftsergebnis/Spartenergebnisse 26.431,8 25.857,4 574,4 1.218,9<br />

1) Gekürzt um Verrechnungen in Höhe von 5,5 Tsd. €.<br />

Das Zins- und Beteiligungsergebnis (66,4 Tsd. €) hat im Wesentlichen aufgrund geringerer Erträge<br />

aus der Beteiligung abgenommen.<br />

Das Steuerergebnis enthält die Ausschüttungsbelastung in Höhe von 177,2 Tsd. €. Die Genossenschaft<br />

hat den Antrag auf Weitergeltung der §§ 38 und 40 KStG a. F. fristgerecht gestellt.<br />

Zur weiteren Verdeutlichung der Entwicklung stellen wir einige Daten und Kennzahlen im Mehrjahresvergleich<br />

dar:<br />

<strong>2007</strong>/08 2006/07 2005/06 2004/05<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Jahres<strong>über</strong>schuss 461,9 1.090,8 856,6 352,6<br />

Geschäftsergebnis 574,4 1.218,9 943,9 260,0<br />

€/qm €/qm €/qm €/qm<br />

Nettokaltmiete<br />

qm Wohn-/Nutzfläche 4,26 4,21 4,13 4,06<br />

Fremdkapitalzinsen % % % %<br />

Nettokaltmiete/Fördermittel 14,19 15,72 15,99 17,29


.) Finanzlage<br />

Lagebericht<br />

Die Zahlungsfähigkeit der Genossenschaft war im <strong>Geschäftsjahr</strong> stets gegeben.<br />

Ein zum Bilanzstichtag kurzfristig beanspruchter Terminkredit <strong>über</strong><br />

1,0 Mio. € wurde im Oktober <strong>2008</strong> zurückgezahlt.<br />

Zur Sicherung günstiger Zinssätze ist im Januar <strong>2008</strong> die Prolongation eines<br />

Darlehens in Höhe von 748,1 Tsd. € zum 30.03.2009 vereinbart worden. Dar<strong>über</strong><br />

hinaus wurde eine Umschuldung zum 31.08.2010 mittels Forward-Darlehen<br />

<strong>über</strong> 5.600,0 Tsd. € zu einem günstigen Zinssatz bereits am 16.07.<strong>2008</strong><br />

gesichert.<br />

Für die langfristigen Darlehen sind Zinsbindungsfristen vereinbart, die für<br />

Darlehen mit einem gegenwärtigen Valutierungsstand in Höhe von 44.367,1<br />

Tsd. € eine Zinsbindung <strong>über</strong> <strong>das</strong> Jahr 2017 hinaus vorsehen. Damit besteht<br />

für die Mehrzahl der Darlehen der Genossenschaft Planungssicherheit hinsichtlich<br />

der Kapitaldienstbelastungen. Für die langfristigen Darlehen sind<br />

gegenwärtig Festzinssätze von durchschnittlich 4,15 % abgeschlossen. Die<br />

gesamten Kredite sind dinglich gesichert.<br />

Seit 2005 werden den finanzierenden Banken gesonderte <strong>Bericht</strong>e zur Darstellung<br />

der wirtschaftlichen Situation der Genossenschaft zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Herkunft und Verwendung der Finanzmittel sind aus der nachfolgenden Kapitalflussrechnung<br />

zu entnehmen:<br />

<strong>2007</strong>/08 2006/07<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Cashflow<br />

aus laufender Geschäftstätigkeit 3.230,2 5.276,0<br />

aus Finanzierungstätigkeit –1.532,5 –1.563,3<br />

aus Investitionstätigkeit –2.973,7 –3.679,6<br />

Veränderung des Finanzmittelbestandes –1.276,0 33,1<br />

Stand Finanzmittel zum 30. September 1.177,8 2.453,8<br />

Der Finanzmittelbestand wurde durch Tilgungen, Abbau von Verbindlichkeiten<br />

und Heizöleinkäufe zum <strong>Geschäftsjahr</strong>esende deutlich reduziert.<br />

Die im <strong>Geschäftsjahr</strong> durchgeführten Investitionen wurden aus Eigenmitteln<br />

finanziert.<br />

Nach Abzug der planmäßigen Tilgungen (1.298,8 Tsd. €) vom Tilgungspotenzial<br />

(4.193,1 Tsd. €) beträgt der Cashflow 2.894,3 Tsd. €.<br />

Nachfolgende Kennzahlen verdeutlichen die Entwicklung wichtiger Daten<br />

im Jahresvergleich:<br />

<strong>2007</strong>/08 2006/07 2005/06 2004/05<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Liquide Mittel 1.177,8 2.453,8 2.420,7 3.063,8<br />

% % % %<br />

Kapitaldienst<br />

Nettokaltmiete 21,97 24,19 25,72 29,86<br />

Fremdkapitalzinsen<br />

Fremdkapital (gewichtet) 4,15 4,45 4,44 5,05<br />

17


„Kinder sind<br />

unsere Zukunft"<br />

18<br />

Lagebericht<br />

„Kinder sind unsere Zukunft“. Aus diesem<br />

Grund unterstützt die <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />

die vorbildliche Jugendarbeit des<br />

SV Adler <strong>Berlin</strong>. Herzstück dieser<br />

Zusammenarbeit ist der jährlich ausgetragene<br />

<strong>EVM</strong> Wohnkick-Pokal.<br />

Das <strong>EVM</strong>-Badmintonturnier hat für<br />

viele Genossenschaftsmitglieder<br />

einen festen Platz im Terminkalender.<br />

Mitglieder aller Altersgruppen<br />

treffen sich zum sportlichen Wettkampf,<br />

bei dem der Spaßfaktor im<br />

Vordergrund steht.


c.) Vermögenslage<br />

Lagebericht<br />

Der Vermögensaufbau und die Kapitalstruktur der Genossensschaft<br />

stellen sich wie folgt dar:<br />

30. September <strong>2008</strong> 30. September <strong>2007</strong><br />

Aktiva<br />

Langfristiger Bereich<br />

Tsd. € % Tsd. € %<br />

Grundstücke mit Wohn- und Geschäftsbauten 97.313,0 96,2 97.838,4 95,4<br />

Anderes langfristiges Vermögen 1.305,3 1,3 1.348,7 1,3<br />

98.618,3 97,5 99.187,1 96,7<br />

Mittel- und kurzfristiger Bereich<br />

Sonstiges Vermögen 1.296,8 1,3 891,7 0,9<br />

Liquide Mittel 1.177,8 1,2 2.453,8 2,4<br />

2.474,6 2,5 3.345,5 3,3<br />

Passiva<br />

Langfristige Finanzierung<br />

101.092,9 100,0 102.532,6 100,0<br />

Eigenkapital 36.965,6 36,6 36.792,1 35,9<br />

Fremdkapital 57.589,4 57,0 58.840,5 57,4<br />

Andere langfristige Verbindlichkeiten 941,8 0,9 879,7 0,9<br />

95.496,8 94,5 96.512,3 94,2<br />

Mittel-/kurzfristige Verbindlichkeiten/Rückstellungen 5.596,1 5,5 6.020,3 5,8<br />

101.092,9 100,0 102.532,6 100,0<br />

In der Vermögenslage sind die unfertigen Leistungen (8.312,4 Tsd. €) mit den<br />

erhaltenen Vorauszahlungen (9.421,7 Tsd. €) verrechnet. Der Saldo ist mit<br />

1.109,3 Tsd. € in den kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten.<br />

Die Sachanlagen erhöhten sich im Wesentlichen um die nachträglichen Herstellungskosten<br />

für umfassende Baumaßnahmen in den Wohnanlagen 15/16<br />

(Mariendorf) und 27 (Wildenbruchstraße) mit insgesamt 2.882,9 Tsd. €.<br />

Nach planmäßig (3.258,0 Tsd. €) und außerplanmäßig (265,4 Tsd. €) vorgenommenen<br />

Abschreibungen wird zum Bilanzstichtag ein Sachanlagevermögen<br />

von 98.456,9 Tsd. € ausgewiesen.<br />

Die Finanzanlagen blieben mit 25,0 Tsd. € nahezu unverändert, lediglich die<br />

Abschreibung der Beteiligung an der GfÖ i. L. auf einen Euro zeigte hier Auswirkungen.<br />

Im sonstigen Vermögen werden insbesondere Heizölvorräte (892,2 Tsd. €)<br />

und Forderungen sowie sonstige Vermögensgegenstände (394,9 Tsd. €) ausgewiesen.<br />

Am Bilanzstichtag sind liquide Mittel mit 1,2 % des Bilanzvolumens vorhanden;<br />

zum 30.09.<strong>2008</strong> betragen sie 1.177,8 Tsd. €.<br />

Die Eigenkapitalquote bezogen auf <strong>das</strong> Bilanzvolumen beträgt 36,6 % (Vorjahr<br />

35,9 %) und liegt <strong>über</strong> dem Durchschnitt vergleichbarer Wohnungsunternehmen.<br />

19


20<br />

Lagebericht<br />

Das wirtschaftliche Eigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:<br />

30. September<br />

<strong>2008</strong> <strong>2007</strong><br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Geschäftsguthaben der verbleibenden<br />

Mitglieder 9.010,7 8.907,0<br />

Ergebnisrücklagen 27.942,0 27.870,0<br />

Gewinnvortrag 15,0 9,4<br />

Jahres<strong>über</strong>schuss 461,9 1.090,8<br />

Dividendenausschüttung –392,0 –385,1<br />

Einstellungen in Ergebnisrücklagen –72,0 –700,0<br />

36.965,6 36.792,1<br />

Das langfristige Fremdkapital entfällt mit 57.548,0 Tsd. € auf langfris -<br />

tige Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> Kreditinstituten und mit 41,4 Tsd. € auf<br />

Mieterdarlehen. Für Darlehen wurden planmäßige Tilgungen in Höhe von<br />

1.298,8 Tsd. € vorgenommen.<br />

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> Kreditinstituten setzen sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

30. September<br />

<strong>2008</strong> <strong>2007</strong><br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Baudarlehen 47.670,8 48.799,7<br />

IBB-Darlehen 6.828,7 6.936,5<br />

KfW-Darlehen 876,4 932,3<br />

Aufwendungsdarlehen 2.172,1 2.124,4<br />

57.548,0 58.792,9<br />

Der Anteil des langfristigen Vermögens am Gesamtvermögen (Bilanzvolumen)<br />

erhöhte sich bei gestiegenem Bilanzvolumen von 96,7 % im Vorjahr auf<br />

97,5 %, der Anteil der langfristigen Finanzierung stieg von 94,2 % auf 94,5 %.<br />

Die dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden Vermögenswerte<br />

werden mit 3.121,5 Tsd. € nicht langfristig finanziert.<br />

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />

gegen<strong>über</strong> Kreditinstituten in Höhe von 1.121,5 Tsd. €, erhaltene<br />

Anzahlungen nach Verrechnung mit unfertigen Leistungen in Höhe von<br />

1.109,3 Tsd. € und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe<br />

von 972,1 Tsd. €. Die kurzfristigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen<br />

Rückstellungen für Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 354,9 Tsd. €, für<br />

Ausschüttungsbelastung in Höhe von 264,3 Tsd. €, für Instandhaltung in Höhe<br />

von 222,5 Tsd. € und für Hausbewirtschaftung in Höhe von 185,2 Tsd. €.<br />

Sofern mit den Lieferanten vereinbart, wurden Skontobeträge in Anspruch<br />

genommen. Unsere Genossenschaft konnte ihren Zahlungsverpflichtungen<br />

stets nachkommen.


„Wohnen in der<br />

Genossenschaft! “<br />

Lagebericht<br />

Die Entwicklung einiger wichtiger Kennziffern stellen wir im Jahresvergleich dar:<br />

<strong>2007</strong>/08 2006/07 2005/06 2004/05<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

wirtschaftliches Eigenkapital 36.965,6 36.792,1 35.949,7 34.779,8<br />

% % % %<br />

€/qm €/qm €/qm €/qm<br />

Buchwerte der Gebäude/bebauten Grundstücke<br />

qm Wohn-/Gewerbefläche<br />

Restschulden<br />

301,07 302,69 302,35 299,11<br />

qm Wohn-/Gewerbefläche<br />

Modernisierungs,- Instandsetzungs-,<br />

Instandhaltungskosten<br />

181,73 185,61 189,80 183,58<br />

qm Wohn-/Gewerbefläche 34,14 33,41 32,34 36,18<br />

Die Genossenschaft engagiert sich in allen Stadtteilen, in denen sie <strong>über</strong> Wohnungsbestand verfügt.<br />

Weihnachtsmarkt in Neukölln am Michael-Bohnen-Ring <strong>2008</strong>.<br />

21


Lagebericht<br />

III.) Nachtragsbericht<br />

Nach Abschluss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> sind keine Vorgänge<br />

von besonderer Bedeutung für die Entwicklung der Genossenschaft eingetreten.<br />

IV.) Die voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken<br />

1.) Risikobericht<br />

Die Genossenschaft wird sich auch zukünftig im Wesentlichen auf die Vermietung<br />

des konkurrenzfähigen Bestandes beschränken, so <strong>das</strong>s gegenwärtig<br />

keine Risiken zu erkennen sind, die entscheidenden Einfluss auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage oder sogar auf den Bestand der Genossenschaft<br />

haben können.<br />

Die Genossenschaft hat Instrumente zur Risikofrüherkennung eingerichtet,<br />

die geeignet sind, Entwicklungen, die den Fortbestand der Genossenschaft<br />

gefährden, frühzeitig zu erkennen. Diese Instrumente sind im Wesentlichen<br />

die Aufstellung von Halbjahresbilanzen, von Quartalsberichten und von<br />

monatlichen Managementinformationen sowie die regelmäßige <strong>Bericht</strong>erstattung<br />

an den Aufsichtsrat. Entsprechende Informationen erfolgen dar<strong>über</strong><br />

hinaus an die Vertreter und Hausgruppenberater.<br />

„Wir tragen für einander<br />

die Verantwortung und<br />

unterstützen uns gegenseitig “<br />

Mit ihren gelben Regeln<br />

stärkt die Genossenschaft<br />

die Zusammenarbeit:<br />

„Wir tragen für einander<br />

die Verantwortung und<br />

unterstützen uns gegenseitig.“<br />

22


Lagebericht<br />

Die Managementinformationen enthalten u. a. Soll-Ist-Vergleiche mit Planerfüllungsgrad<br />

sowie Analysen von Soll-Ist-Abweichungen, die Hochrechnung<br />

des Jahresergebnisses und des Bankbestandes auf Basis des aktuellen<br />

Kenntnisstandes unter Berücksichtigung der Ist-Werte und ausgewählte Kennziffern<br />

zur wirtschaftlichen Entwicklung der Genossenschaft.<br />

Maßnahmen zur Risikominderung werden vom Vorstand verfolgt und betreffen<br />

die Überprüfung und Optimierung der Organisationsstruktur des Unternehmens,<br />

die gezielte Hilfestellung bei säumigen Nutzern durch die eigene<br />

Schuldnerberatung, die Analyse der Fremdkapitalstruktur und der Zinsrisiken<br />

für die nächsten Jahre auch im Rahmen der Vorbereitungen des Unternehmens<br />

auf die Auswirkungen der „Neuen Baseler Eigenkapitalvereinbarung“<br />

(Risikorating gemäß Basel II).<br />

Aufgrund der stabilen wirtschaftlichen Lage und der guten Kennziffern sind<br />

wir nach wie vor der Auffassung, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Rating durch die kreditgebenden<br />

Banken positive Auswirkungen auf <strong>das</strong> Zinsniveau der Genossenschaft hat.<br />

Zwei unserer Geschäftsbanken haben uns ihr Rating erläutert und festgestellt,<br />

<strong>das</strong>s die Genossenschaft sehr positiv beurteilt wird, es gibt keine Verbesserungsmöglichkeiten<br />

in der Ratingeinstufung. Seitens der Bundesbank<br />

wurde uns wieder die Bundesbankfähigkeit bestätigt.<br />

Grundsätzlich wird die laufende Unterhaltung und Instandsetzung in den<br />

Wohnhausgruppen in erforderlichem Umfang durchgeführt.<br />

Durch die Einführung der neuen EDV-Module Budgetierung, Instandhaltung<br />

und Technisches Bestandsdatenmanagement wurde für die Mitarbeiter/<br />

-innen ein Instrumentarium geschaffen, noch strukturierter und kostenbewusster<br />

die Maßnahmen des Modernisierungs- und Instandsetzungsprogramms<br />

zu begleiten und umzusetzen. Die Nutzung dieser EDV-Programme<br />

wurde im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> weiter verbessert, was durch <strong>das</strong> Gutachten<br />

der Aareon Wodis GmbH vom 29. Januar <strong>2008</strong> bestätigt wurde.<br />

Der Vorstand hat durch die abgeschlossenen Rahmenverträge zu gewerkebezogenen<br />

standardisierten Angebots- und Leistungsverzeichnissen sowie<br />

pauschalierten Leistungspreisen für ausgewählte Modernisierungsmaßnahmen<br />

eine weitere Verbesserung und Rationalisierung in der Planung, bei der Auftragsdurchführung<br />

und in der Zusammenarbeit mit den für die <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong><br />

tätigen Firmen erreicht und dies weiterentwickelt.<br />

Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zum Thema Schönheitsreparaturen<br />

hat die Genossenschaft weiter intensiv beschäftigt. Das gilt im Hinblick<br />

auf Fristenregelungen, Quotenklauseln und die Vorschriften der Ausführungsart.<br />

Aus diesem Grund sind nahezu alle Nutzer mit Schreiben vom<br />

15. November <strong>2007</strong> entsprechend informiert worden. Die Genossenschaft<br />

hat aus Gründen der Gleichbehandlung allen Nutzern – unabhängig von<br />

ihrem Vertrag – die Möglichkeit angeboten, zu entscheiden, ob sie die Schönheitsreparaturen<br />

weiterhin zu eigenen Lasten durchführen oder die Genossenschaft<br />

bei entsprechender Nutzungsgebührenerhöhung mit der Durchführung<br />

beauftragen wollen. Im Ergebnis sieht der Vorstand deshalb trotz<br />

der geänderten rechtlichen Situation kein wesentliches Risiko für die Genossenschaft.<br />

Die Mindestbesteuerung, die Einführung der Zinsschrankenregelung und der<br />

Abgeltungssteuer auf den EK-02-Bestand sind für den Vorstand Veranlassung<br />

gewesen, gemeinsam mit der beauftragten Steuerberatungsgesellschaft<br />

23


24<br />

Lagebericht<br />

die steuerliche Situation der Genossenschaft zu analysieren und eine steuerliche<br />

Prognoserechnung durchzuführen.<br />

Der Bundesrat hatte am 30. November <strong>2007</strong> dem Jahressteuergesetz <strong>2008</strong><br />

zugestimmt, wonach die Besteuerung des EK 02 geändert wurde. Auf Antrag<br />

können Genossenschaften, die ihre Umsatzerlöse im Zeitraum <strong>2007</strong> bis 2019<br />

<strong>über</strong>wiegend durch Verwaltung und Nutzung eigenen zu Wohnzwecken dienenden<br />

Grundbesitzes erzielen, die alte Rechtslage weiterhin anwenden.<br />

Der Vorstand hat den Antrag auf Weitergeltung der §§ 38 und 40 KStG a. F.<br />

fristgerecht gestellt.<br />

Durch die konsequente Bearbeitung im Mahn- und Klagewesen sowie die<br />

Unterstützung der Schuldnerberatung konnte der Anstieg der Mietforderungen<br />

begrenzt werden.<br />

Aus der weiteren Entwicklung der Geschäftstätigkeit zeichnen sich keine<br />

Risiken ab. Die Genossenschaft kann die ihr zugewiesenen Aufgaben in<br />

vollem Umfang erfüllen.<br />

Die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzkrise, die sich teilweise<br />

auch zu einer gesellschaftlichen Krise entwickelt hat, können auch nach<br />

<strong>über</strong> einem Jahr noch nicht endgültig <strong>über</strong>blickt werden.<br />

Es wird jedoch deutlich, <strong>das</strong>s sich die Arbeitslosenquote wieder erhöhen<br />

wird, in der Folge höhere Nutzungsgebührenausfälle nicht auszuschließen<br />

sind.<br />

Die hohe Arbeitslosenquote früherer Jahre hat jedoch gezeigt, <strong>das</strong>s dadurch<br />

für die <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> kein erhöhtes Risiko besteht. Eventuelle Einnahmeverluste<br />

könnten durch eine Reduzierung der <strong>über</strong>proportional hohen Instandsetzungsaufwendungen<br />

kompensiert werden.<br />

Da die Prolongation eines in 2010 aus der Zinsbindung fallenden Kredites<br />

schon durch Forward-Darlehen gesichert wurde und entsprechende Angebote<br />

für 2012 vorliegen, ist auch in diesem Bereich mit keinem erhöhten Risiko<br />

zu rechnen.<br />

Dies gilt auch für die Geschäftsguthaben, die direkt in den eigenen Wohnungsbestand<br />

investiert und nicht in irgendeiner Form spekulativ angelegt<br />

werden.<br />

Die Zahlungsfähigkeit der Unternehmung ist jederzeit gewährleistet.<br />

„Flexibilität ist<br />

unser Standard “<br />

Der Grundsatz „Flexibilität ist unser<br />

Standard“ bedeutet schnell,<br />

unkompliziert, effektiv und im Interesse<br />

der Nutzer sowie der<br />

Genossenschaft zu handeln.


2.) Prognosebericht<br />

Lagebericht<br />

Insgesamt werden im neuen <strong>Geschäftsjahr</strong> und im Prognosezeitraum bis<br />

2011/2012 positive Jahresergebnisse erwartet. Nach der Finanzplanung ist<br />

künftig von einer gesicherten Liquidität auszugehen. Dabei werden Ertrags-<br />

und Finanzlage maßgeblich von der Investitionstätigkeit bestimmt.<br />

Die erwartete Entwicklung haben wir im Jahresvergleich in den folgenden<br />

Kennziffern dargestellt:<br />

<strong>2008</strong>/09 2009/10 2010/11 2011/12<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Jahresergebnisse 410 1.323 1.575 1.696<br />

Liquidität 1.195 1.099 1.210 1.053<br />

€/qm €/qm €/qm €/qm<br />

Nettokaltmiete<br />

qm Wohnfläche 4,31 4,39 4,48 4,52<br />

% % % %<br />

Fremdkapitalzinsen<br />

Nettokaltmiete<br />

Kapitaldienst<br />

13,95 13,50 12,67 12,20<br />

Nettokaltmiete 21,92 20,99 20,97 20,35<br />

Der Planung liegen folgende wesentliche Prämissen zugrunde:<br />

Die Erlöse aus der Vermietung des Wohnungsbestandes sollen moderat angepasst<br />

werden und in 2011/2012 ein Volumen von 17.202 Tsd. € erreichen. Insgesamt<br />

werden in 2011/2012 Sollmieten für Wohn- und Gewerbeeinheiten<br />

sowie Stellplätze in Höhe von 18.073 Tsd. € erwartet. Die Erlösschmälerungen<br />

werden <strong>über</strong> die Jahre mit 2,0 % der Sollmieten geschätzt.<br />

Die Aufwendungszuschüsse werden sinken. Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong>/2009 wird<br />

ein Zufluss von 208 Tsd. € erwartet; im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2011/2012 sind nur noch<br />

93 Tsd. € prognostiziert.<br />

Die bereits eingeführten Controllinginstrumente werden ständig weiterentwickelt,<br />

um den eigenen hohen Anforderungen der internen Planung und<br />

Steuerung gerecht zu werden, aber auch um den Anforderungen von<br />

Basel II Rechnung zu tragen. Hierauf zielt die gesamte Unternehmenspolitik<br />

zur Steigerung von Ertrag und Liquidität ab. Dies soll der Investitionsfähigkeit<br />

für die Maßnahmen im eigenen Bestand zugutekommen.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben für den Zeitraum von 2009/2010 bis 2013/2014<br />

einen umfangreichen Plan zur Modernisierung, Instandsetzung und Instandhaltung<br />

einschließlich wohnwertverbessernder Maßnahmen mit einem Volumen<br />

von rund 45,0 Mio. € beschlossen.<br />

Den baulichen Schwerpunkt bilden die Fortführung der umfassenden Instandsetzungs-<br />

und Modernisierungsmaßnahmen in den Wohnhausgruppen 15/16<br />

(Mariendorf) und 27 (Wildenbruchstraße).<br />

25


26<br />

Lagebericht<br />

Auf die zu aktivierenden Maßnahmen wurden sieben Prozent Eigenleistung<br />

der prognostizierten Kosten gerechnet.<br />

Unter dem Motto „Flexibilität ist unser Standard“ wird die Verbesserung der<br />

Wohnungsausstattung (Bäder, Elektroleitungen, Fenster, Sicherheitstüren usw.)<br />

mit finanzieller Beteiligung der Mitglieder intensiv fortgesetzt.<br />

Durch Mieterhöhungsspielräume, die Beibehaltung eines geringen Leerstandsniveaus<br />

und die Senkung der Erlösschmälerungen sowie die Reduzierung<br />

der Forderungsverluste sehen wir auch künftig Potenziale für stabile und<br />

steigerungsfähige Einnahmen und Erlöse.<br />

Im Planungszeitraum werden sich die Zinsaufwendungen voraussichtlich von<br />

2.351 Tsd. € in <strong>2008</strong>/2009 auf 2.160 Tsd. € in 2011/2012 verringern; die Tilgungen<br />

(einschließlich außerplanmäßiger Tilgungen und Tilgungen von Mieterdarlehen)<br />

werden sich im gleichen Zeitraum von 1.343 Tsd. € auf 1.444 Tsd. € erhöhen.<br />

V.) Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Bei Aufstellung des Jahresabschlusses wurden von dem erzielten Jahres<strong>über</strong>schuss<br />

<strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> (461.917,22 €) 72.000,00 € in die gesetzliche Rücklage<br />

eingestellt. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages (15.033,03 €) wird<br />

ein Bilanzgewinn des <strong>Geschäftsjahr</strong>es <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> in Höhe von 404.950,25 €<br />

ausgewiesen.<br />

„Unser Maßstab<br />

ist der Mensch! “


Verständnis, Einfühlungsvermögen<br />

und Toleranz sind für die<br />

Genossenschaft Werte, die allen<br />

garantiert werden. Der Grundsatz<br />

„Unser Maßstab ist der Mensch“<br />

ist der eindeutige Ausdruck dieser<br />

Überzeugung.<br />

Aufsichtsrat und Vorstand haben am 15. Dezember <strong>2008</strong> in gemeinsamer<br />

Sitzung gemäß § 28 Buchst. n und p der Satzung beschlossen, der Vertreterversammlung<br />

folgenden Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

vorzulegen:<br />

Die Vertreterversammlung möge beschließen:<br />

Aus dem Bilanzgewinn des <strong>Geschäftsjahr</strong>es<br />

<strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> von 404.950,25 €<br />

eine Dividende für die Pflichtanteile von 4 %<br />

<strong>das</strong> sind 208.281,03 €<br />

sowie<br />

eine Dividende für freiwillige Anteile von 5 %<br />

<strong>das</strong> sind 183.740,74 €<br />

am 25.03.2009 auszuschütten<br />

und den verbleibenden Betrag von 12.928,48 €<br />

auf neue Rechnung vorzutragen.<br />

12163 <strong>Berlin</strong>, den 15. Dezember <strong>2008</strong><br />

Dresdner Felger<br />

Lagebericht<br />

Wer sich kennt, kann sich besser verstehen<br />

und tolerieren. Die zahlreichen<br />

Bewohnerfeste sind ideale Gelegenheiten,<br />

sich kennen zu lernen.<br />

27


Aktiva<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> Vorjahr<br />

A. Anlagevermögen € € Tsd.€<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände . . . . . . . . . . . . 11.529,01 6,4<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . 95.835.225,73 96.296,9<br />

2. Grundstücke mit Geschäftsbauten . . . . . . . . . . . . . . . 1.477.764,53 1.541,5<br />

3. Grundstücke ohne Bauten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 973.438,15 973,4<br />

4. Technische Anlagen und Maschinen . . . . . . . . . . . . . . 9.680,40 13,0<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung. . . . . . . . . . . . . . . 160.793,84 98.456.902,65 197,1<br />

III. Finanzanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen. . . . . . . . . . . . 25.000,00 25,0<br />

2. Beteiligungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,00 25.001,00 0,5<br />

Anlagevermögen insgesamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98.493.432,66 99.053,8<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Andere Vorräte<br />

1. Unfertige Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.312.364,47 8.218,6<br />

2. Andere Vorräte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 892.205,96 9.204.570,43 519,4<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Vermietung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269.271,00 265,9<br />

2. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 933,01 0,7<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände . . . . . . . . . . . . . . . 124.759,60 394.963,61 90,2<br />

III. Flüssige Mittel<br />

Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.177.783,74 2.453,8<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Andere Rechnungsabgrenzungsposten . . . . . . . . . . . . 134.536,37 148,8<br />

Bilanzsumme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109.405.286,81 110.751,2<br />

28<br />

Bilanz<br />

Bilanz zum 30. September <strong>2008</strong>


Passiva<br />

Bilanz<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> Vorjahr<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Geschäftsguthaben<br />

1. der mit Ablauf des <strong>Geschäftsjahr</strong>es<br />

€ € Tsd.€<br />

ausgeschiedenen Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202.853,80 299,1<br />

2. der verbleibenden Mitglieder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.010.708,86 8.907,0<br />

3. aus gekündigten Geschäftsanteilen . . . . . . . . . . . . . . .<br />

rückständige fällige Einzahlungen<br />

auf Geschäftsanteile: € 12.337,34<br />

(Vorjahr: Tsd. € 13,8)<br />

131.850,00 9.345.412,66 43,2<br />

II. Ergebnisrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

davon aus Jahres<strong>über</strong>schuss <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

eingestellt: € 72.000,00 (Vorjahr: Tsd. € 700,0)<br />

4.672.000,00 4.600,0<br />

2. Bauerneuerungsrücklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.670.000,00 7.670,0<br />

3. Andere Ergebnisrücklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.600.000,00 27.942.000,00 15.600,0<br />

III. Bilanzgewinn<br />

1. Gewinnvortrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.033,03 9,4<br />

2. Jahres<strong>über</strong>schuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 461.917,22 1.090,8<br />

3. Einstellungen in Ergebnisrücklagen . . . . . . . . . . . . . . . . –72.000,00 404.950,25 –700,0<br />

Eigenkapital insgesamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37.692.362,91 37.519,5<br />

B. Sonderposten für Investitionszulage . . . . . . . . . . . . . . . 61.529,20 63,6<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 826.315,00 762,1<br />

2. Steuerrückstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264.323,34 332,3<br />

3. Sonstige Rückstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.080.910,29 2.171.548,63 1.316,9<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> Kreditinstituten . . . . . . . 58.669.544,33 60.166,3<br />

2. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> anderen Kreditgebern 41.370,39 47,6<br />

3. Erhaltene Anzahlungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.421.710,51 9.173,7<br />

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung . . . . . . . . . . . . . . . . . 26.068,19 24,5<br />

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen . . .<br />

6. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong><br />

972.130,10 1.157,6<br />

verbundenen Unternehmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.839,32 14,4<br />

7. Sonstige Verbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

davon aus Steuern: € 199.005.18<br />

(Vorjahr: Tsd. € 44,7)<br />

331.619,63 69.479.282,47 172,2<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 563,60 0,5<br />

Bilanzsumme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109.405.286,81 110.751,2<br />

29


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Oktober <strong>2007</strong> bis 30. September <strong>2008</strong><br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> Vorjahr<br />

€ € Tsd.€<br />

1. Umsatzerlöse<br />

a) aus der Hausbewirtschaftung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.499.286,09 25.403,4<br />

b) aus anderen Lieferungen und Leistungen . . . . . . . . 5.893,28 5,7<br />

2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes<br />

an unfertigen Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93.764,74 -51,9<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 205.600,00 235,8<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 610.495,05 511,9<br />

5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung . . . . . . . . . . . 13.752.116,43 12.771,9<br />

Rohergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.662.922,73 13.333,0<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für . . . . . . . .<br />

3.129.875,79 3.109,8<br />

Altersversorgung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 841.431,94 3.971.307,73 793,0<br />

davon für Altersversorgung: € 264.113,72<br />

(Vorjahr: Tsd. € 209,2)<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen . . . 3.530.380,26 3.591,5<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . 1.204.608,23 1.055,3<br />

9. Erträge aus Gewinnabführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.281,51 20,3<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge. . . . . . . . . . . . . . . 66.652,42 46,0<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen . . . . . . . . . . . . . . . 1.543,00 0,0<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . 2.368.920,17 2.596,7<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit . . . . . . 1.675.097,27 2.253,0<br />

14. Steuern vom Einkommen und Ertrag . . . . . . . . . . . . . . . 177.249,84 174,1<br />

15. Sonstige Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.035.930,21 988,1<br />

16. Jahres<strong>über</strong>schuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 461.917,22 1.090,8<br />

17. Gewinnvortrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.033,03 9,4<br />

18. Einstellungen aus dem Jahres<strong>über</strong>schuss<br />

in Ergebnisrücklagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.000,00 700,0<br />

19. Bilanzgewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404.950,25 400,2<br />

30<br />

Gewinn- und Verlustrechnung


Allgemeine Angaben<br />

Erläuterungen zu<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Anhang<br />

Der Jahresabschluss zum 30. September <strong>2008</strong> ist unter Beachtung der Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches, des Genossenschaftsgesetzes sowie der<br />

Satzung aufgestellt worden.<br />

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt entsprechend<br />

der Verordnung <strong>über</strong> Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses<br />

von Wohnungsunternehmen vom 6. März 1987.<br />

Die Wertansätze der Bilanz zum 30. September <strong>2007</strong> wurden unverändert<br />

<strong>über</strong>nommen (Bilanzidentität).<br />

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde <strong>das</strong> Gesamtkostenverfahren<br />

gewählt.<br />

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden<br />

folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände und <strong>das</strong> Sachanlagevermögen sind<br />

zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige<br />

lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer.<br />

Im laufenden <strong>Geschäftsjahr</strong> wurden für die Wohnhausgruppen 15/16, 27 und<br />

98 (Bürohaus) nachträgliche Herstellungskosten für umfassende Baumaßnahmen<br />

sowie Eigenleistungen aus Personalkosten aktiviert. Fremdkapitalzinsen<br />

wurden nicht aktiviert.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände werden <strong>über</strong> drei Jahre abgeschrieben.<br />

Die Abschreibungen auf Wohngebäude werden durchschnittlich mit 2 %<br />

vorgenommen. Die Wohngebäude der WHG 15/16 werden bis zum 30.09.2029,<br />

die Wohngebäude der WHG 27 bis zum 30.09.2040 abgeschrieben. Das<br />

Geschäftsgebäude wird mit 2 % bzw. 4 % abgeschrieben. Die Photovoltaikanlagen<br />

werden mit 5 % abgeschrieben.<br />

Restwertabschreibungen gemäß § 4 Fördergebietsgesetz wurden mit<br />

100,0 Tsd. € vorgenommen.<br />

Aufgrund des geänderten Instandsetzungs- und Modernisierungsplanes der<br />

WHG 23 handelt es sich nicht mehr um eine komplexe Modernisierung. Für<br />

<strong>das</strong> Vorjahr wurde eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von<br />

265,4 Tsd. € vorgenommen.<br />

Planmäßige Abschreibungen für <strong>das</strong> Erbbaurechtsgrundstück Lehrter Str.<br />

erfolgten im <strong>Geschäftsjahr</strong> in Höhe von 4,1 Tsd. €.<br />

Die Abschreibung von Maschinen sowie von Wirtschaftsgütern der Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung erfolgt planmäßig und linear auf der Basis einer<br />

Nutzungsdauer zwischen drei und 25 Jahren. Bis zum 31.12.<strong>2007</strong> wurden<br />

geringwertige Wirtschaftsgüter im Jahr der Anschaffung als Zugang und als<br />

Abgang gezeigt und voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter,<br />

deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten mehr als 150,00 €, aber nicht<br />

mehr als 1.000,00 € betragen, werden seit dem 01.01.<strong>2008</strong> im Jahr der Anschaffung<br />

als Zugang gezeigt und in einem Sammelposten <strong>über</strong> fünf Jahre abgeschrieben.<br />

Der Abgang wird im fünften Jahr unterstellt und ausgewiesen.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis 150,00 € (bis zum 31.12.<strong>2007</strong><br />

bis 100,00 €) sind im Jahr der Anschaffung als Aufwand gebucht.<br />

31


32<br />

Anhang<br />

Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten<br />

bewertet.<br />

Die <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> ist an der <strong>EVM</strong> <strong>Berlin</strong> Service GmbH mit Sitz in 12163 <strong>Berlin</strong>,<br />

Paulsenstr. 39, (Tochtergesellschaft) mit 100 % beteiligt.<br />

Das Stammkapital beträgt 25,0 Tsd. €. Der Zweck der Gesellschaft stellt sich<br />

im Wesentlichen in der Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen der Wohnungswirtschaft<br />

und im sozialen Engagement der Genossenschaft dar.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2007</strong> betrug die Bilanzsumme der GmbH 57,8 Tsd. € (Vorjahr:<br />

49,1 Tsd. €). Das Eigenkapital beläuft sich auf 36,7 Tsd. € (Vorjahr:<br />

34,2 Tsd. €).<br />

Das <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong> wurde mit einem Jahres<strong>über</strong>schuss von 2,5 Tsd. €<br />

(Vorjahr: 2,3 Tsd. €) abgeschlossen, der in die gesellschaftsvertragliche Rücklage<br />

eingestellt wurde.<br />

Durch Ergebnisabführungsvertrag sind der Genossenschaft im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

<strong>2007</strong>/<strong>2008</strong> 22,3 Tsd. € für <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong> zugeflossen. Die Gesellschaft<br />

wird <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2008</strong> voraussichtlich mit einem positiven Jahresergebnis<br />

abschließen.<br />

Zum Stichtag 30.09.<strong>2008</strong> betrugen die Verbindlichkeiten der Genossenschaft<br />

gegen<strong>über</strong> der GmbH 16,8 Tsd. €.<br />

Die Genossenschaft ist unverändert an der GfÖ Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Berlin</strong>-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen mbH i. L. beteiligt.<br />

Wegen der angespannten finanziellen Situation wurden Nachschüsse<br />

von 1,0 Tsd. € geleistet. Die Beteiligung wurde im <strong>Geschäftsjahr</strong> bis auf einen<br />

Erinnerungswert von 1,00 € abgeschrieben.<br />

Die unfertigen Leistungen wurden unter Berücksichtigung eines Bewertungsabschlages<br />

von 2,5 % für Leerstände vorsichtig bewertet.<br />

Forderungen sind mit ihrem Nennwert bewertet. Die pauschale Wertberichtigung<br />

auf Forderungen aus Vermietung beträgt wegen des allgemeinen<br />

Kreditrisikos 90,0 Tsd. €. Dar<strong>über</strong> hinaus besteht eine Einzelwertberichtigung<br />

in Höhe von 40,0 Tsd. €, Abschreibungen wurden mit 151,8 Tsd. € vorgenommen.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände wurden mit 4,9 Tsd. € abgeschrieben.<br />

Die anderen Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten im Wesentlichen<br />

Bearbeitungsgebühren, die <strong>über</strong> die Laufzeit des zugrunde liegenden Darlehens<br />

(29 Jahre) abgeschrieben werden.<br />

Die Auflösung des Sonderpostens für Investitionszulage erfolgt entsprechend<br />

den im Anlagevermögen vorgenommenen Abschreibungen.<br />

Der Barwert der Pensionsrückstellung wurde aufgrund eines versicherungsmathematischen<br />

Gutachtens ermittelt. Bei der Bemessung wurden die Richttafeln<br />

2005 G nach Prof. Heubeck zugrunde gelegt. Der Zinssatz beträgt in<br />

Anpassung an den marktüblichen Zins 5,5 % (Vorjahr: 6,0 %).<br />

Der Steuerrückstellung wurde die voraussichtliche Ausschüttungsbelastung<br />

auf die für <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2007</strong>/08 zu zahlende Dividende zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />

in Höhe von 177,2 Tsd. € zugeführt. Die Steuerrückstellung<br />

für die Ausschüttungsbelastung auf die für <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> 2005/2006


Erläuterungen zur<br />

Bilanz sowie Gewinn-<br />

und Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

gezahlte Dividende wurde in die Verbindlichkeiten umgegliedert, da zum<br />

Bilanzstichtag ein Steuerbescheid mit Fälligkeit zum 15.10.<strong>2008</strong> vorlag.<br />

Die „Sonstigen Rückstellungen“ berücksichtigen alle erkennbaren Risiken<br />

und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen<br />

Betrages bewertet.<br />

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Die unfertigen Leistungen betreffen Vorleistungen aus noch nicht abgerechneten<br />

umlagefähigen Betriebskosten in Höhe von 8.312,4 Tsd. €.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und deren Restlaufzeit<br />

stellen sich wie folgt dar:<br />

Gesamt davon mit einer<br />

Restlaufzeit von<br />

mehr als 1 Jahr<br />

€ €<br />

Forderungen aus Vermietung 269.271,00 74.938,00<br />

Forderungen aus anderen LuL 933,01 0,00<br />

Sonst. Vermögensgegenstände 124.759,60 0,00<br />

394.963,61 74.938,00<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände umfassen unter anderem Forderungen<br />

gegen Versicherungen, aus Steuern und gegen Versorger.<br />

In der Position „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind keine Beträge größeren<br />

Umfangs enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich<br />

entstehen.<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der teilweisen Verwendung des<br />

Jahresergebnisses aufgestellt (§ 268 Absatz 1 HGB). Aus dem Jahres<strong>über</strong>schuss<br />

(461,9 Tsd. €) wurden 72,0 Tsd. € in die gesetzliche Rücklage eingestellt.<br />

In dem „Sonderposten für Investitionszulage“ ist die auf nachträgliche Herstellungskosten<br />

entfallende Investitionszulage der Vorjahre enthalten. Die<br />

Auflösung des Sonderpostens in Höhe von 2,1 Tsd. € ist als sonstiger betrieblicher<br />

Ertrag erfasst.<br />

Für die voraussichtliche Ausschüttungsbelastung zzgl. Solidaritätszuschlag<br />

betreffend Dividendenzahlungen für <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> und <strong>das</strong> Vorjahr<br />

besteht eine Steuerrückstellung in Höhe von 264,3 Tsd. €.<br />

Gemäß dem Jahressteuergesetz <strong>2008</strong> wurde die Besteuerung des EK 02<br />

geändert. Auf Antrag können Genossenschaften, die ihre Umsatzerlöse im<br />

Zeitraum <strong>2007</strong> bis 2019 <strong>über</strong>wiegend aus der Verwaltung und Nutzung eigenen<br />

zu Wohnzwecken dienenden Grundbesitzes erzielen, die alte Rechtslage<br />

weiterhin anwenden. Der Antrag auf Weitergeltung der §§ 38 und 40<br />

KStG a. F. wurde fristgerecht gestellt.<br />

Die „Sonstigen Rückstellungen“ betreffen insbesondere Rückstellungen für<br />

im <strong>Geschäftsjahr</strong> unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung in Höhe<br />

von 222,5 Tsd. €, für Weihnachtsgeld in Höhe von 183,5 Tsd. €, für Erbbauzinsen<br />

in Höhe von 167,1 Tsd. € und für Zinsen in Höhe von 155,0 Tsd. €.<br />

33


34<br />

Anhang<br />

Verbindlichkeitenspiegel<br />

Insgesamt davon Restlaufzeit gesichert<br />

unter 1–5 <strong>über</strong> Sicherungsart<br />

1 Jahr Jahre 5 Jahre<br />

€ € € € €<br />

1. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> 58.669.544,33 2.199.772,09 15.636.551,26 40.833.220,98 58.548.035,57 Grundpfandrechte<br />

Kreditinstituten 60.166.253,05 1.665.883,75 14.703.568,89 43.796.800,41<br />

2. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> 41.370,39 6.440,80 27.925,18 7.004,41<br />

anderen Kreditgebern 47.608,28 6.237,89 27.046,24 14.324,15<br />

3. Erhaltene Anzahlungen 9.421.710,51 9.421.710,51 0,00 0,00<br />

9.173.687,15 9.173.687,15<br />

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 26.068,19 26.068,19 0,00 0,00<br />

24.476,33 24.476,33<br />

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 972.130,10 777.530,10 194.600,00 0,00<br />

und Leistungen 1.157.610,63 1.007.110,63 150.500,00<br />

6. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> 16.839,32 16.839,32 0,00 0,00<br />

verbundenen Unternehmen 14.352,10 14.352,10<br />

7. Sonstige Verbindlichkeiten 331.619,63 331.619,63 0,00 0,00<br />

172.204,99 172.204,99<br />

69.479.282,47 12.779.980,64 15.859.076,44 40.840.225,39 58.548.035,57<br />

70.756.192,53 12.063.952,84 14.881.115,13 43.811.124,56<br />

Die Vorjahreszahlen des Verbindlichkeitenspiegels sind kursiv gedruckt.<br />

Anlagenspiegel <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

In den Verbindlichkeiten sind keine Beträge größeren Umfangs enthalten,<br />

die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.<br />

Bruttowerte<br />

Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Anschaffungs-/<br />

Herstellungs- Herstellungs-<br />

kosten kosten<br />

01.10.<strong>2007</strong> 30.09.<strong>2008</strong><br />

€ € € €<br />

Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 152.723,69 12.193,25 734,91 164.182,03<br />

Summe I 152.723,69 12.193,25 734,91 164.182,03<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten 168.227.305,59 2.882.919,04 272.024,04 170.838.200,59<br />

2. Grundstücke mit Geschäftsbauten 2.895.819,37 49.222,15 0,00 2.945.041,52<br />

3. Grundstücke ohne Bauten 1.484.730,04 0,00 0,00 1.484.730,04<br />

4. Technische Anlagen und Maschinen 149.791,49 0,00 27.839,26 121.952,23<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.158.848,64 28.333,76 333.652,64 853.529,76<br />

Summe II<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

173.916.495,13 2.960.474,95 633.515,94 176.243.454,14<br />

Unternehmen 25.000,00 0,00 0,00 25.000,00<br />

2. Beteiligungen 500,00 1.044,00 0,00 1.544,00<br />

Summe III 25.500,00 1.044,00 0,00 26.544,00<br />

Anlagevermögen gesamt 174.094.718,82 2.973.712,20 634.250,85 176.434.180,17


Anhang<br />

Zur Absicherung des günstigen Zinsniveaus wurde mit Annahme vom 16.01.<strong>2008</strong><br />

eine Prolongation von Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von 748,1 Tsd. €<br />

zum 30.03.2009 vereinbart. Dar<strong>über</strong> hinaus wurde eine Umschuldung zum<br />

31.08.2010 mittels Forward-Darlehen <strong>über</strong> 5.600,0 Tsd. € zu einem günstigen<br />

Zinssatz bereits am 16.07.<strong>2008</strong> gesichert.<br />

Die fünf Aufwendungsdarlehen valutieren zum 30.09.<strong>2008</strong> mit einem Wert<br />

von 2.172,1 Tsd. €. Zwei Darlehen wurden in 2001 bis auf eine Schlussrate vorzeitig<br />

zurückgezahlt, diese Schlussraten werden in 2025 bzw. 2026 getilgt. Die<br />

anderen drei Darlehen werden ab 2010, 2011 bzw. 2018 bedient. Zwei Darlehen<br />

davon befinden sich derzeit noch in der Auszahlungsphase.<br />

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden folgende wesentliche Erträge<br />

und Aufwendungen ausgewiesen:<br />

Tsd. €<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Erträge aus Kostenerstattungen und Schadenersatz 508,3<br />

Erträge aus Auflösung von Pauschalwertberichtigungen<br />

(periodenfremd) 30,0<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

(periodenfremd) 15,2<br />

Eingänge auf abgeschriebene Forderungen (periodenfremd) 6,9<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Dienstleistungen der <strong>EVM</strong> Service <strong>Berlin</strong> GmbH 233,5<br />

Abschreibungen von Forderungen (periodenfremd) 156,7<br />

Aufwendungen zur Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Unternehmenswerbung und Repräsentation 117,8<br />

Post- und Fernsprechgebühren, Bankgebühren 99,0<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

Kumulierte Abschreib. Auf Abgänge Kumulierte Buchwert Buchwert<br />

Abschreibungen des entfallende Abschreibungen<br />

Geschäfts- Abschreibungen<br />

01.10.<strong>2007</strong> jahres 30.09.<strong>2008</strong> 30.09.<strong>2008</strong> 30.09.<strong>2007</strong><br />

€ € € € € €<br />

146.315,17 7.072,25 734,40 152.653,02 11.529,01 6.408,52<br />

146.315,17 7.072,25 734,40 152.653,02 11.529,01 6.408,52<br />

71.930.401,56 3.344.597,34 272.024,04 75.002.974,86 95.835.225,73 96.296.904,03<br />

1.354.359,84 112.917,15 0,00 1.467.276,99 1.477.764,53 1.541.459,53<br />

511.291,89 0,00 0,00 511.291,89 973.438,15 973.438,15<br />

136.812,48 2.903,00 27.443,65 112.271,83 9.680,40 12.979,01<br />

961.780,05 62.890,52 331.934,65 692.735,92 160.793,84 197.068,59<br />

74.894.645,82 3.523.308,01 631.402,34 77.786.551,49 98.456.902,65 99.021.849,31<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 25.000,00 25.000,00<br />

0,00 1.543,00 0,00 1.543,00 1,00 500,00<br />

0,00 1.543,00 0,00 1.543,00 25.001,00 25.500,00<br />

75.040.960,99 3.531.923,26 632.136,74 77.940.747,51 98.493.432,66 99.053.757,83<br />

35


Sonstige Angaben<br />

36<br />

Anhang<br />

Sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen<br />

Name und Anschrift<br />

des zuständigen<br />

Prüfungsverbandes<br />

Mitglieder des<br />

Vorstandes<br />

Mitglieder des<br />

Aufsichtsrates<br />

Mitarbeiter der Genossenschaft<br />

Neben den zwei bzw. drei Vorstandsmitgliedern betrug die Zahl der durchschnittlich<br />

im <strong>Bericht</strong>sjahr beschäftigten Arbeitnehmer:<br />

davon<br />

Beschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />

Kaufm./techn. Angestellte 35 3<br />

Hauswarte, Reinigungskräfte 41 16<br />

Mitgliederbewegung<br />

Stand am 1. Oktober <strong>2007</strong> 11.127<br />

Zugänge 343<br />

Abgänge –398<br />

Stand am 30. September <strong>2008</strong>: 11.072<br />

76 19<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> um 103,7 Tsd. € auf 9.010,7 Tsd. € erhöht.<br />

Satzungsgemäß haften die Mitglieder nur mit ihren Geschäftsanteilen.<br />

Forderungen an Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates bestanden<br />

am Bilanzstichtag nicht.<br />

Für einen Kopierer und ein Kraftfahrzeug bestehen Leasingverträge mit einem<br />

Aufwand im <strong>Geschäftsjahr</strong> von 9,3 Tsd. € und einer Laufzeit bis zum 31.03.2009<br />

bzw. bis zum 02.01.2011.<br />

Verband <strong>Berlin</strong>-Brandenburgischer<br />

Wohnungsunternehmen e. V.<br />

Lentzeallee 107<br />

14195 <strong>Berlin</strong><br />

Jörg Dresdner<br />

Thomas Krause (bis 31. Juli <strong>2008</strong>)<br />

Simone Felger (ab 1. Januar <strong>2008</strong>)<br />

Jürgen Brodkorb Bankkaufmann i. R.<br />

Vorsitzender<br />

Thomas Gebhardt Elektroingenieur i. R.<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Marianne Franke Bilanzbuchhalterin i. R.<br />

Schriftführerin<br />

Petra Mießner Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellte<br />

stellvertretende Schriftführerin ab (8. März <strong>2008</strong>)<br />

Sabine Barnstorf Krankenschwester (ab 8. März <strong>2008</strong>)<br />

Jens Carstensen Diplom-Kaufmann<br />

stellvertretender Schriftführer (bis 8. März <strong>2008</strong>)<br />

Bärbel Klumpp Richterin (bis 8. März <strong>2008</strong>)<br />

Detlef Mauer Diplom-Kaufmann<br />

Andreas Olstowski Feinmechaniker<br />

Manfred Riedel Bauingenieur i. R.<br />

12163 <strong>Berlin</strong>, den 15. Dezember <strong>2008</strong><br />

Dresdner Felger

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