November 2012 - Extrablatt
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EXTRABL EXTRABLATT<br />
Ausgabe 010/HL • Jahrgang 001 • <strong>2012</strong> • office@extrablatt.co.at • Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt RM 12A039246 K<br />
FLOHMARKT<br />
HOLLABRUNN<br />
JEDEN SONNTAG<br />
von 8:00 bis 16:00 Uhr<br />
MITTERWEG 9<br />
2020 HOLLABRUNN<br />
An- und Verkauf<br />
0664/2305847 (Info)<br />
Ins eigene Nest?<br />
Ja es stimmt. Man muss<br />
schmunzeln, wenn man<br />
das Plakat der Hollabrunner<br />
ÖVP mit der Aufschrift<br />
„Belebung der<br />
Innenstadt und der Fussgängerzone“<br />
sieht. Mit<br />
dem, was FP-<br />
Stadtrat Wolfgang<br />
Scharinger da nun<br />
abzieht, erweist er seiner<br />
Heimatstadt aber keinen<br />
guten Dienst. Oppositionspolitik<br />
ist wichtig, geht<br />
in diesem Fall aber seltsame<br />
Wege. Seite 16!<br />
Hl. Martin & Nikolaus<br />
sind nun unerwünscht<br />
Lesen Sie mehr auf Seite 7!<br />
LHStv. Mag. Wolfgang Sobotka (VP) besuchte unter anderem das Rote Kreuz<br />
Hollabrunn. Und wie das im Vorfeld von Landtagswahlen eben so ist, treten die örtlichen<br />
Spitzenkandidaten natürlich mit ins Blitzlichtgewitter. Wer fehlte? Der Listenerste<br />
und Bauernbündler Richard Hogl. Ein Vorzeichen für den wahren Landeswunsch?<br />
Stadtrat Günter Schnötzinger (links im Bild) war jedenfalls mit von der Partie. Seite 2!
EXTRABLATT<br />
Hogl greift nach den Sternen: Schafft<br />
er jetzt den Einzug in den Landtag?<br />
Das Geheimnis ist keines<br />
mehr. Bezirksbauernkammer-<br />
Obmann Richard Hogl geht als<br />
Spitzenkandidat der VP Hollabrunn<br />
in die Landtagswahl<br />
2013. Möglich gemacht hat das<br />
vor allem die Entscheidung der<br />
Grande Dame des Weinviertels,<br />
Marianne Lembacher, sich der<br />
Wahl nicht mehr zu stellen. Für<br />
den Erstgereihten auf der Kandidatenliste<br />
ist es nicht der erste<br />
Anlauf. Hogl konnte schon<br />
mehrmals eine durchaus beachtliche<br />
Zahl an Vorzugsstimmen<br />
für sich verbuchen. Darf er also<br />
diesmal tatsächlich hoffen?<br />
Auch wenn er das Rennen<br />
macht, bleibt die Frage offen, ob<br />
es die beste Wahl für Hollabrunn<br />
ist, wenn sich einer das<br />
Mandat schnappt, nur weil er<br />
geduldig genug auf die Gelegenheit<br />
dazu gewartet hat. Bei<br />
einem Brutto-Jahresgehalt von<br />
etwas über 90.000 Euro (ca.<br />
250 Euro pro Tag) wäre das<br />
Mandat jedenfalls nicht nur von<br />
ideellem Wert für den Bürgermeister<br />
der Gemeinde Wullersdorf.<br />
Ob Hogl die notwendigen<br />
Führungsqualitäten mitbringt,<br />
wird er im Falle seines<br />
Einzuges in den NÖ Landtag<br />
erst unter Beweis stellen müssen.<br />
Dass er seine mediale Prä-<br />
© Foto: z.V.g./VP Hollbrunn<br />
© Foto: z.V.g./Land NÖ<br />
senz als eine Art „As im Ärmel“<br />
sieht, ist verständlich. Auch<br />
Marianne Lembacher punktete<br />
bereits damit. Doch Hogl geht<br />
hier noch einen Schritt weiter.<br />
Wenn gerade kein Journalist<br />
anwesend ist, um seine Ruhmestaten<br />
für die Nachwelt auf<br />
Bild festzuhalten, zaubert er<br />
dann und wann auch selbst den<br />
Fotoapparat aus dem Sakko und<br />
bittet Zaungäste, einen<br />
Schnappschuss zu machen. Das<br />
passt ins Bild. Erst unlängst hat<br />
sich unser Medien-Feschak Integrations-Staatssektetär<br />
Sebastian<br />
Land startet Fördersystem und<br />
unterstützt regionalen Verkehr<br />
Neue Fördermöglichkeiten<br />
für Gemeindebusse hat Landesrat<br />
Mag. Karl Wilfing präsentiert.<br />
So sollen im Nahverkehr<br />
auch Wege erschlossen werden,<br />
die vor allem im ländlichen<br />
Raum kaum durch bestehenden<br />
Linienverkehr erfasst werden<br />
können. Die Fahrt in die<br />
Arztpraxis oder zum Einkauf<br />
Kurz in die Heimatgemeinde<br />
Hogls bemüht. Vielleicht um<br />
die Aufmerksamkeit etwas auf<br />
den Wahlwerbenden VP-Mann<br />
zu lenken? Aber auch über Kurz<br />
urteilten Experten eben erst, er<br />
verkaufe sich und seine Forderungen<br />
der Öffentlichkeit zwar<br />
sehr gut, bringe aber in der<br />
Sache kaum etwas weiter. Da<br />
müssen wir für unsere Region<br />
also hoffen, dass wir uns mit<br />
dem Bauernbündler an der Spitze<br />
der VP-Kandidatenliste nicht<br />
einen einfangen, dem sein<br />
Lächeln aus den regionalen Zei-<br />
2<br />
soll so möglich und vor allem<br />
auch bezahlbar werden. 50 Prozent<br />
der Fahrzeugbeschaffungskosten<br />
übernimmt künftig das<br />
Land Niederösterreich, weitere<br />
zehn Prozent sollen Fahrzeuge<br />
mit alternativen Antriebssystemen<br />
(Elektroautos etc.) interessanter<br />
machen. Pro Fahrgast<br />
gibt´s nochmals zwei Euro.<br />
tungen letztendlich wichtiger<br />
ist, als die Anliegen der Bevölkerung<br />
seines Heimatbezirkes.<br />
Noch bevor Hogl richtig in den<br />
Wahlkampf zieht werden bereits<br />
die ersten Gerüchte laut. Soll<br />
Hogl tatsächlich nur den Weg<br />
für einen Rivalen aus den eigenen<br />
Reihen ebnen? Insider handeln<br />
jedenfalls den an vierter<br />
Stelle gereihten Stadtrat Gerhard<br />
Schnötzinger als möglichen<br />
Wahlsieger. Für Hogl wäre<br />
mit einem erneuten Scheitern<br />
wahrscheinlich die letzte Chance<br />
auf das Mandat verspielt.
EXTRABLATT<br />
Zwei Jahrzehnte Landesklinikum<br />
im Zeichen bester Versorgung!<br />
Vor zwanzig Jahren hat das<br />
Landesklinikum in Hollabrunn<br />
in der Robert Löfflerstrasse den<br />
Betrieb aufgenommen. Seither<br />
hat sich viel getan. Bei einer Feier<br />
wies der kaufmämmische<br />
Direktor PhDr. Josef Schneider<br />
die besondere Herausforderung<br />
hin, die es damals zu bewältigen<br />
galt. Denn die architektonischen<br />
Ideen und die medizini-<br />
schen Anforderungen unter<br />
einen Hut zu bringen, war nicht<br />
einfach. Auch in der Pflege hat<br />
sich viel getan, berichtete die<br />
Leiterin dieses Bereiches,<br />
DGKS Ingrid Czink. Der Patient<br />
von heute erwarte ganzheitliche<br />
Betreuung. Prim. Dr.<br />
Rudolf Kuzmits feute sich, dass<br />
es gelungen ist, sich den steigenden<br />
Anforderungen anzupassen.<br />
© Foto: z.V.g./Landesklinikum<br />
3
EXTRABLATT<br />
WKNÖ und Land NÖ vergaben den<br />
25. Karl Ritter von Ghega-Preis!<br />
Das Unternehmen „Anagnostics<br />
Bioanalysis GmbH“ in St.<br />
Valentin hat den Karl Ritter von<br />
Ghega Preis des Landes zuerkannt<br />
bekommen. Der Gesamtsieger<br />
erhielt diese Auszeichnung<br />
für die Entwicklung eines<br />
Analyseverfahrens, das die Testdauer<br />
bei Verdacht auf Sepsis<br />
von 48 auf nur vier Stunden<br />
reduziert. Ein weiterer Kategoriersieger<br />
war die Heliovis AG<br />
© Foto: z.V.g./WKNÖ<br />
(Wiener Neudorf), die einen<br />
Sonnenlichtkonzentrator entwickelt<br />
hat, der es ermöglicht,<br />
die Kosten für Solarfelder grosser<br />
Sonnenkraftwerke zu senken.<br />
Die Forschungsarbeiten<br />
wurden von der Raiffeisenlandesbank<br />
Niederösterreich-Wien<br />
finanziell unterstützt. Mit einer<br />
neuartigen Zugposaune mit<br />
integriertem Druckwerk, die<br />
künftig für eine Erweiterung des<br />
klanglichen Bereiches sorgen<br />
soll, hat die Schlagerl Music<br />
GmbH (Hörsdorf) die Jury<br />
beeindruckt. Gesponsert wurde<br />
dieses Forschungsprojekt von<br />
der EVN. Auch die Höhere<br />
Bundeslehranstalt für Wein und<br />
Obstbau in Klosterneuburg<br />
wurde ausgezeichnet. Sie konnte<br />
nachweisen, dass Hefe über die<br />
Wurzeln eines Rebstockes aufgenommen<br />
wird und in die Trau-<br />
4<br />
ben gelangt. Damit konnen die<br />
Forscher beweisen, dass die<br />
Qualität von Nahrungsmitteln<br />
nicht nur vom Boden und seiner<br />
Mikroflora abhängt, sondern<br />
auch von der Flora in der<br />
Pflanze selbst. Sponsor war hier<br />
das Land Niederösterreich.<br />
Unser Bild zeigt den Gesamtsieger<br />
mit Landesrätin Dr. Petra<br />
Bohuslav und WKNÖ-Präsidentin<br />
Sonja Zwazl.
EXTRABLATT<br />
PAULI´s TIERFACHHANDEL in HOLLABRUNN<br />
LIEFERSERVICE<br />
0676/5135597<br />
&<br />
5<br />
! AKTION !<br />
während der Hollabrunner<br />
EINKAUFSNACHT<br />
am 30. <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Feucht-Katzenfutter<br />
2 + 1 GRATIS<br />
plus gratis Futternapf!<br />
Aspersdorferstrasse 5 • 2020 HOLLABRUNN<br />
Freude an unseren Kleintieren<br />
Im neuen Streichelzoo des Hollamarktes<br />
gibt es seit kurzem zwei<br />
Zwergziegen. Die Zwergziege stammt<br />
aus Asien und lebt seit vielen Jahrtausenden<br />
in Europa. Zwergziegen werden<br />
ca. 50 cm hoch und ihr Gewicht<br />
beträgt 15 bis 25 Kilo. Ihre Fellfarbe<br />
zeigt sämtliche Farbvariationen, weiss,<br />
scharz, braun, gescheckt, getupft usw.<br />
Zwergziegen müssen mindestens zu<br />
zweit gehalten werden. Wenn man<br />
nicht züchten will, sollten die Ziegenböcke<br />
so früh wie möglich kastriert<br />
werden. Ziegen sind neugierig, intelligent<br />
und mit einer gehörigen Portion<br />
Selbstbewusstsein ausgestattet.<br />
Diese macht ihre Haltung zu einer<br />
interessanten Herausforderung. Sie<br />
haben einen ausgeprägten Geschmacks-<br />
und Geruchssinn, können<br />
deshalb süss, sauer, salzig und bitter<br />
unterscheiden. Eine besondere Vorliebe<br />
besteht für das salzige, Salz- und<br />
Mineralsteine sind deshalb nicht nur<br />
gesund sondern auch sehr beliebt.<br />
Laub und Rinde sind gut für die<br />
Gesundheit, weil sie Mineralsalze und<br />
Spurenelemente enthalten. Äste von<br />
Nadelbäumen sind Leckerbissen und<br />
ein guter Vitaminlieferant. Ziegen<br />
sollte immer frisches Heu und Stroh<br />
angeboten werden, als Saft- und<br />
Zusatzfutter können Futterrübern,<br />
Äpfel und Karotten in kleineren<br />
Mengen gefüttert werden. Sie sollten<br />
stehts sauberes, frisches Wasser zur<br />
Verfügung haben. Ziegen sind wahre<br />
Kletterkünstler und erreichen auch<br />
für andere Tiere unerreichbare Futterstellen.<br />
Zwergziegen benötigen einen<br />
trockenen, zugfreien Stall, Ruhe- und<br />
Schlafplätze werden in erhöhten Positionen<br />
bevorzugt. Der Stall sollte<br />
unbedingt sauber gehalten werden,<br />
weil die Stallhygiene ein wesentlicher<br />
Faktor für die Gesundheit unserer<br />
Tiere ist. Zur Stallhygiene gehört<br />
auch die Bekämphung von Fliegen<br />
und Mäusen, diese sind potentielle<br />
Träger verschiedener Krankheitserreger.<br />
Wir sollten den Ziegen genügend<br />
Klettermöglichkeiten im Freien und<br />
erhöhte Liegebretter im Stall anbieten.<br />
Ziegen sind robuste Tiere doch<br />
auch sie benötigen bei Krankheiten<br />
einen Tierarzt. Magen- und Darmwürmer<br />
zählen zu den häufigsten<br />
Gesundheitsproblemen bei der Ziegenhaltung.<br />
Vorbeugende Massnahmen<br />
und eine rechtzeitige, regelmässige<br />
und gezielte Parasitenbekämpfung<br />
sind deshalb von grösster Bedeutung.<br />
Ohne regelmässige Klauenpflege entstehen<br />
Fehlstellungen und Missbildungen,<br />
diese Verursachen naturgemäss<br />
Schmerzen. Wer sich für<br />
Zwergziegen interessiert, kann sich<br />
am nächsten Hollamarkt über die<br />
Haltung informieren.<br />
Der nächste Hollamarkt mit Strei-<br />
© Foto: <strong>Extrablatt</strong><br />
chelzoo findet am Samstag dem 8.<br />
Dezember statt. Neu ist der Verkauf<br />
von Legehühnern. es steht ein Zelt<br />
mit Ausstellungskäfigen zur Verfügung.<br />
Von 8:00 bis 13:00 Uhr ist<br />
jeder herzlich eingeladen uns bei freiem<br />
Eintritt zu besuchen. In dieser<br />
Zeit können Sie meine drei Zwerghuhnrassen<br />
samt Küken, meine Taubenrassen<br />
und sehr viele andere Tiere<br />
sehen und zum Teil auch kaufen.<br />
Sollten Sie Tiere zu verkaufen haben,<br />
können Sie diese mitbringen. Weitere<br />
Infos auf www.hollamarkt.jimdo.com<br />
oder 0676/9717775 bei Roland Widi
EXTRABLATT<br />
Wirtschaftskammer ehrte die Maturaprojekt unterstützte die<br />
besten Lehrlinge des Bezirkes Tafel Österreich in Hollabrunn!<br />
Menschen die kostenlos mit<br />
Die besten Lehrlinge des<br />
Bezirkes Hollabrunn wurden<br />
Mitte <strong>November</strong> bei<br />
einer Feier im Florianihof<br />
Grossmeiseldorf von der<br />
Wirtschaftskammer Niederösterreich<br />
geehrt.<br />
WKNÖ-Bezirksstellenobmann<br />
Ing. Alfred Babinsky<br />
bedankte sich bei neun jungen<br />
Menschen für ihre herausragenden<br />
Leistungen.<br />
Jeder/e von Ihnen hat entweder<br />
die Lehrabschlussprüfung<br />
mit ausgezeichnetem<br />
Erfolg abgelegt oder bei<br />
einem Landes- bzw. Bundeslehrlingswettbewerb<br />
eine<br />
Medaille erkämpft.<br />
Unser Bild zeigt die Lehrlinge<br />
mit den Vertretern aus<br />
Wirtschaft und Politik.<br />
Vorne: Thomas Straka,<br />
Reinhard Hofbauer, Manuel<br />
Berger, Verena Mödl, Mela-<br />
© Foto: z.V.g./WKNÖ-Bez.-Stelle HL<br />
nie Frasl, Sandra Heindl,<br />
Ing. Herbert Ratteneder<br />
und Ing. Gerald Vyhnalek.<br />
Hinten: Michael Bischof,<br />
Ernst Suttner, WKNÖ-<br />
Bezirksstellenobmann Ing.<br />
Alfred Babinsky, Othmar<br />
Ruby, Matthias Pithan,<br />
Martin Schmid, Peter Studeny,<br />
Karl Kraus, Martin<br />
Feigl und AMS-Leiter Josef<br />
Mukstadt.<br />
Babinsky richtete seinen<br />
Dank aber nicht ausschliesslich<br />
an die Lehrlinge, die<br />
sich diese Auszeichnungen<br />
mit Fleiss und Engagement<br />
erarbeitet haben, sondern<br />
auch an die zahlreichen<br />
Ausbildungsbetriebe, weil<br />
sie den Jugendlichen diese<br />
besondere Möglichket für<br />
einen erfolgreichen Einstieg<br />
in das Berufsleben gegeben<br />
haben.<br />
© Foto: z.V.g./<br />
anpacken sind natürlich bei<br />
allen Hilfsorganisationen sehr<br />
gerne gesehen. Das Team<br />
„Tafel Österreich Hollabrunn“<br />
bekam nun Unterstützung<br />
durch eine Projektgruppe der<br />
Bundeshandelsakademie<br />
Hollabrunn. Franz Iser, Rada<br />
Radovanovic, Mirjana Vidakovic<br />
und Michael Wiehart hal-<br />
6<br />
fen ihm Rahmen ihres Maturaprojektes<br />
beim Abholen der<br />
Waren für die Tafel aus den<br />
regionalen Supermärkten.<br />
Nachmittags standen jeweils<br />
die Vorbereitungsarbeiten auf<br />
dem Arbeitsplan. Auch bei der<br />
Verteilung an Menschen mit<br />
geringem Einkommen beteiligten<br />
sich die Schüler/innen<br />
mit vollem Einsatz.
EXTRABLATT<br />
Wirtschaft lädt zu Feuernacht ein<br />
Die Hollabrunner Wirtschaft<br />
lädt am 30. <strong>November</strong> wieder<br />
zu einer langen Einkaufsnacht<br />
ein. 80 Betriebe werden länger<br />
offen halten und mit einem<br />
ansprechenden Rahmenprogramm<br />
den Besucherinnen und<br />
Besuchern einen angenehmen<br />
und abwechslungsreichen Einkaufstag<br />
zwischen Innenstadt<br />
und Fachmarktzentrum bescheren.<br />
Ab 18 Uhr steht der Abend<br />
dann im Zeichen des Feuers.<br />
Strassenkünstler werden ihre<br />
Darbietungen zum Besten<br />
Glauben Sie bitte nicht, ich<br />
hätte etwas gegen Menschen aus<br />
anderen Ländern, oder gegen<br />
andere Religionen. Nein. Mit<br />
Sicherheit nicht. Die handvoll<br />
Menschen, die ich meine Freunde<br />
nennen kann, wohnten bevor<br />
sie in unser Land kamen in<br />
Mazedonien, oder Ägypten. Es<br />
sind allesamt liebe Leute, Menschen<br />
wie Du und ich.<br />
Aber ich liebe auch mein Heimatland,<br />
seine Traditionen und<br />
den Glauben, den mich neben<br />
meinen Eltern auch die Grosseltern<br />
lehrten. Unsere Heiligen,<br />
der liebe Nikolaus, die um ihre<br />
Geschichten im Laufe der Jahrunderte<br />
entstandenen Feste, die<br />
ja oft gerade für unsere Kinder<br />
den Zauber und die Unfassbarkeit<br />
des Glaubens in ganz be-<br />
geben, die „Vienna Dixie Killers“<br />
versprechen die passsende<br />
Musik und der Bummelzug<br />
wird wieder alle Schauplätze<br />
miteinander verbinden. Das<br />
Feuerwerk um 22 Uhr soll<br />
Höhepukt und Abschluss des<br />
Einkaufsabends werden. Die<br />
Punsch- und Glühweinstände<br />
laden auch danach zum Verweilen<br />
ein. Die Gastronomiebetriebe<br />
machen es dankenswerter<br />
Weise möglich, dass<br />
man sich bei einer Tasse Kaffee<br />
aufwärmen kann.<br />
Adieu Nikolo, Tschüss Hl. Martin!<br />
Zuwanderer fordern Euren Abgang<br />
Nikolaus-Feiern oder Lichterfeste zu Ehren des Heiligen Martin<br />
in unseren Kindergärten und Schulen sind Geschichte. Um Familien<br />
mit anderen religiösen Bekenntnissen nicht mit der christlichen<br />
Glaubenslehre zu konfrontieren, wurden sie aus dem Alltag<br />
unserer Kleinen verbannt. Jetzt sagen also diejenigen, die bei uns<br />
heimisch werden wollen, was wir tun dürfen, um sie nicht zu<br />
stören. Ein Armutszeugnis für ein christliches Land, ein Zeichen<br />
für völlige Rückgratlosigkeit unserer Politikerinnen und Politiker.<br />
sonderer Form auszudrücken<br />
vermögen.<br />
Seit dem heurigen Jahr ist es<br />
damit aber vorbei. In Schulen<br />
und Kindergärten wurden die<br />
Feiern zwar nicht abgesagt, aber<br />
„neutral“ gestaltet. Das heisst,<br />
nicht der Heilige Martin lehrt<br />
nun das Teilen, sondern ein<br />
Hoppelhäschen, ein Mädchen,<br />
eine Biene (weil gerade die ja<br />
zum Fest des Hl. Martin so<br />
emsig herumfliegen) oder eben<br />
sonst irgend jemand.<br />
Und das alles deshalb, um<br />
Kinder aus Familien mit anderem<br />
Glauben nicht mit unseren<br />
Werten zu konfrontieren. Als<br />
wäre es nicht völlig klar, dass<br />
man sich mit der Kultur, dem<br />
Glauben in einem Land auseinandersetzen<br />
muss, wenn man<br />
© Foto: z.V.g./Wir in Hollabrunn<br />
dorthin zieht. Denken Sie, dass<br />
etwas in einem islamischen<br />
Land die Möglichkeit besteht zu<br />
sagen „Weg mit Euren Heiligtümern?“<br />
Und noch etwas ist für<br />
mich als zweifellos sehr kritischen<br />
Betrachter dieser befremdlichen<br />
Entwicklung sehr<br />
auffällig: Warum stossen sich die<br />
Menschen anderen Glaubens an<br />
den in unserem christlichen<br />
Land bestehenden Bräuchen,<br />
haben aber im Handumdrehen<br />
absolut kein Problem damit,<br />
wenn die christlichen Feiertage<br />
und auch unsere Sonntage für<br />
sie arbeitsfrei sind? Auch das<br />
Weihnachtsgeld könnten sie ja<br />
beim Arbeitgeber verweigern. Es<br />
erscheint mir nicht im Sinne<br />
einer Ideologie, einer Glaubensrichtung<br />
zu sein, das Nützliche<br />
stillschweigend oder gar sehr<br />
gerne anzunehmen, das, was<br />
stört aber so strikt abzulehnen.<br />
Verstehen kann man diese<br />
Forderungen und auch, dass wir<br />
ihnen aus welchem Grund auch<br />
immer nachkommen aber dennoch.<br />
Denn in unserem Land<br />
geben wir ja selbst kaum noch<br />
7<br />
etwas auf unseren Glauben.<br />
Menschen, die sich „Künstler“<br />
nennen, setzen rotzfrech einer<br />
Muttergottes-Statue ein Kondom<br />
auf den Kopf und das<br />
„Werk“ steht dann sogar im<br />
Regierungsviertel unserer Landeshauptstadt<br />
damit es bestaunt<br />
werden kann. Diözesanbischof<br />
Klaus Küng musste Landeshaptmann<br />
Erwin Pröll seine Betroffenheit<br />
und die persönliche<br />
Kränkung vor Augen halten,<br />
ehe diese Schweinerei endlich<br />
entfernt wurde. Es braucht also<br />
Menschen, die sich hinter den<br />
christlichen Glauben stellen.<br />
Jüngstes Beispiel: Als die EU<br />
uns nahegelegt hat, alle Kreuze<br />
aus den Klassenzimmern zu entfernen,<br />
gab es Widerstand. Der<br />
Landeshauptmann reagierte und<br />
verfügte daraufhin medienwirksam:<br />
„Die Kreuze bleiben!“<br />
Halten wir mehr auf unseren<br />
Glauben, dann schätzen ihn<br />
auch die anderen. Und arbeiten<br />
wir gemeinsam daran, dass es<br />
im kommenden Jahr die Heiligengeschichten<br />
in Kindergärten<br />
und Schulen wieder geben darf.
EXTRABLATT<br />
Net selten san<br />
Leut mit sündteurenLuxusautos<br />
der Meinung,<br />
se san ganz allein<br />
auf das Strassn.<br />
Oder se san restlos davo<br />
überzeugt, dass die Hackler<br />
mit eanare Schas-Rodeln se<br />
gefälligst über die Häuser<br />
haun solln, wenns mit<br />
eanere Leasing-Flitzer<br />
daherkuman. A Hollabrunner<br />
Augenärztin bildt<br />
se jetzt ein, dass man mit<br />
an Bayrischen afoch überall<br />
parken darf. Aufn Gehsteig,<br />
in zweiter Spur und<br />
so weita. Mocht halt ka<br />
guats Bild, wenn ma se so<br />
demonstrativ gegen die<br />
Regln verhaltet. Oder es<br />
hat ihr während des Studiums<br />
kana gsogt, dass Hunderl<br />
aus- und einsteigen<br />
lassen ka echter Notfall is.<br />
Stadtgeflüster<br />
Ma muas allen Nörglern<br />
zum Trotz sagn: Hollabrunn<br />
is a echt schöne<br />
Stadt. A Haufn Gschäftln,<br />
vü Grün, a guade Bahn-<br />
Anbindung Richtung<br />
Wien und Retz. Und a die<br />
neue ÖVP Mannschaft hat<br />
ja einiges gleistet in da letzten<br />
Zeit. Ja, es wird ruhig<br />
in da Innenstadt. Oba a<br />
Fachmarktcenter is vielleicht<br />
a net zu verachten,<br />
und nach dem Hin- und<br />
Hersiedln muas ma da Altstadt<br />
a bisserl Zeit geben,<br />
damits wieda auf die Fiass<br />
kummt. I denk, das wird<br />
scho wieda. Womit i gar<br />
net einverstandn bin, ist<br />
die damische Aktion vom<br />
blauen Scharinger Wolferl.<br />
Der stellt se mit an toten<br />
Rotzn in die Fussgängerzone<br />
und lästert. Fia den<br />
Titel Rattenfänger vo<br />
Hollabrunn hätt das Viecherl<br />
scho no leben miasn.<br />
Gefährliche Fahrbahn-Gestaltung<br />
im Fachmarktzentrum „KaufEin“<br />
Nahezu perfekt wurde das<br />
neue Fachmarktzentrum in<br />
Hollabrunn für das Auge des<br />
Kunden bzw. der Kundin gestaltet.<br />
Tolle Anordnung im Halbkreis,<br />
Überdachung des Aussenbereiches<br />
und eine Verbindung<br />
zu den bestehenden Geschäften<br />
beim Kundenmagneten Interspar.<br />
Aber gerade diese Verbindungsstrasse<br />
hat es in sich.<br />
Damit man beim Einkaufsbummel<br />
einen wunderschön gepflasterten<br />
Weg ohne Unterbrechung<br />
vorfindet, wurde auch<br />
der Teil, der die Strasse quert,<br />
gepflastert. Wer aber nun<br />
unachtsam durchspaziert, der<br />
steigt oft ohne es zu ahnen<br />
direkt vor ein durchfahrendes<br />
Auto. Vor allem Kinder bringt<br />
das immer wieder in gefährliche<br />
8<br />
Situationen. Bei der Planung<br />
wurde leider mehr an das Aussehen<br />
als an die Sicherheit der<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
gedacht. Fraglich bleibt auch,<br />
warum statt der kiesbefüllten<br />
Trennstreifen nicht Gehsteige<br />
gebaut wurden. So hätte ohne<br />
viel Aufwand und Platzverlust<br />
viel für die Sicherheit getan werden<br />
können.
EXTRABLATT<br />
Landesrat Wilfing will Schulen<br />
mit Regionalbezug auszeichnen<br />
Wenn Schulen besonders<br />
gut mit Gemeinden, Vereinen<br />
und der Wirtschaft zusammenarbeiten,<br />
erhalten sie ab<br />
jetzt eine Zertifizierung durch<br />
das Land Niederösterreich.<br />
Bildungslandesrat Mag. Karl<br />
Wilfing: „Eine gut funktionierende<br />
Schule muss regional<br />
Mir ist nicht entgangen, dass<br />
die Geschäfte aus der Innenstadt<br />
abwandern. Die Luft wird dünn<br />
für die Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer, die im Stadtkern<br />
ausharren wollen. Bei allem, was<br />
man kritisieren kann - die zu<br />
hoch angesetzten Mieten, ein<br />
Ablehnen ganzer Branchen und<br />
so weiter - muss man aber fair<br />
bleiben. Auch ich musste<br />
anfangs schallend lachen, als<br />
Vizebürgermeister Ing. Alfred<br />
Babinsky verkündete: „Die Bele-<br />
bestmöglich verankert sein.“<br />
Niederösterreichs Schulen<br />
würden hervorragede Arbeit<br />
leisten. Bildungseinrichtungen,<br />
die den vom Land vorgegebenen<br />
Rahmenbedingungen<br />
entsprechen, erhalten künftig<br />
Urkunden und eigene Beschilderungen.<br />
FP-Stadtrat treibt ein böses Spiel<br />
mit der Existenzangst der Menschen<br />
In der Innenstadt von Hollabrunn wird es zwar ruhig, zur Ruhe<br />
kommt der Stadtkern aber dennoch nicht. Ein VP-Plakat ist für<br />
FP-Stadtrat Wolfgang Scharinger Stein des Anstosses. Und<br />
obwohl die Formulierung tatsächlich unglücklich ist, macht Scharinger<br />
einmal mehr die Mücke zum Elefanten. Der Politiker hat<br />
eine tote Ratte entdeckt und posaunt das in die Welt!<br />
bung der Innenstadt ist auf<br />
Schiene!“. Aber man muss eben<br />
gut hinhören, man muss auch<br />
die eigene oft vorschnell gefasste<br />
Meinung überdenken. Natürlich<br />
ist die Belebung auf Schiene.<br />
Die Stadtgemeinde hat<br />
unterstützt vom Verein Citymarketing<br />
alles gemacht, was in<br />
ihrer Macht steht, um das<br />
Ansiedeln neuer Unternehmen<br />
so leicht wie möglich zu gestalten.<br />
Die Schiene liegt also. Die<br />
Loks müssen wir nun schon<br />
selbst draufstellen. Und wir<br />
müssen dieser neuen Entwicklung<br />
Zeit geben, damit sie wieder<br />
ihre Richtung finden kann.<br />
Hauseigentümer werden lernen,<br />
dass die Mieten eben im Keller<br />
sind, wenn das Umfeld nicht<br />
mehr passt. Wenn sich die<br />
Geschäftszeilen wieder füllen,<br />
wenn Nachfrage besteht, dann<br />
steigen auch die Mieten wieder.<br />
Ganz anders sieht das Stadtrat<br />
Wolfgang Scharinger (FP). Mit<br />
einem besonderen Fundstück,<br />
einer toten Ratte, posiert er beinahe<br />
stolz in der Fußgängerzone.<br />
Als wüsste er nicht genau,<br />
dass es immer Ratten in den<br />
Städten gegeben hat und dass es<br />
sie immer geben wird. Die in<br />
ganz Hollabrunn eben durchge-<br />
9<br />
führen Arbeiten am Kanalnetz<br />
haben die Tiere aufgeschreckt<br />
und sie halten sich deshalb an<br />
Orten auf, wo sie sonst nicht zu<br />
finden sind. Seiner Heimatstadt<br />
tut Scharinger jedenfalls mit<br />
dieser Aktion nichts Gutes. Das<br />
nimmt er aber offenbar in Kauf,<br />
wenn er dafür nur dem Bürgermeister<br />
und seiner Mannschaft<br />
ordentlich was reinwürgen<br />
kann. Oppositionspolitik soll<br />
auf Missstände aufmerksam.<br />
Eine wichtige Aufgabe. Aber<br />
auch diese Arbeit soll zum Wohle<br />
aller beitragen und nicht noch<br />
zum Nagel am Sarg werden.<br />
Etwas mehr Optimismus wäre<br />
angebracht. Zu einer Rattenplage<br />
braucht es jedenfalls etwas<br />
mehr als dieses Fundstück.
EXTRABLATT<br />
De Togeszeitung„Österreich“<br />
hot in ihra<br />
Ausgob vom 11.<br />
<strong>November</strong> unter<br />
a Foto vo Bundesministarin<br />
Johanna<br />
Mikl-Leitner gschriebn:<br />
„...die starke Frau der<br />
SPÖ.“ Ja, sie ham richtig<br />
glesn. Do is tatsächlich<br />
SPÖ gstandn unterm Bild<br />
unsara tiefschwarzen<br />
Johanna. Verschreiber gibts<br />
viele, net alle san so unangenehm<br />
wie der. Da hätt<br />
scho a Lektor oder gar a<br />
Lektorin (sofern die Frauenquotn<br />
einghaltn wird)<br />
was meken kenna. Andererseits,<br />
so wie die Politiker/innen<br />
drauf san, dass<br />
heut so und morgen wieder<br />
ganz anders daherredn,<br />
is eh wurscht zu welcher<br />
Partei die genau ghörn.<br />
Stadtgeflüster<br />
Da Listenerste für die<br />
Landtagswahl unserer VP<br />
geht gern spazieren. A Meldung,<br />
die i aus aner Zeitung<br />
hob. Ja kloa gfreit se<br />
jeder Politiker oder jede<br />
Politikerin wenn sein oda<br />
ihr Bilderl aus da Zeitung<br />
locht. Dass ma jetzt an<br />
Abgeordneten in Landtag<br />
entsendn, weil eam die<br />
Landschaft gfoit wär natürlich<br />
a amoi wos. Ma muas<br />
ja net immer was Gott wos<br />
leistn oda versprechn. A<br />
bisserl gmiatlicher gehts<br />
doch a. Und spaziern gehn<br />
tuan die Leut eh alle viel zu<br />
wenig. Vielleicht kennt ma<br />
die Wandarungen no zu<br />
ana Wallfahrt ausbauen. A<br />
Basilika hätt ja der Herr<br />
Kandidat in seina Gemeinde.<br />
Und wenn er sei Weiberl<br />
a no mitnimmt, schaut<br />
das fast so romantisch aus,<br />
wie beim Kaiser Franz mit<br />
seiner Sissi!<br />
Die erste Auszubildende der SP NÖ<br />
hält Abschlusszeugnis in Händen<br />
Katharina Hobinger ist die<br />
erste Auszubildende, die bei der<br />
SPÖ Niederösterreich ihre Lehre<br />
abgeschlossen hat. 2009 hat<br />
sie die abwechslungsreiche Ausbildung<br />
zur Medienfachfrau<br />
begonnen und freut sich nun<br />
auf spannende Aufgaben in die-<br />
© Foto: z.V.g./SP NÖ<br />
Flächendeckend bietet das<br />
NÖ Hilfswerk sein Menüservice<br />
an. Seit Beginn des Jahres wurden<br />
bereits 160.000 Portionen<br />
ausgeliefert. Bei der Zubereitung<br />
der über 100 Gerichte<br />
wird besonderes Augenmerk auf<br />
die Verwendung heimischer<br />
Zutaten gelegt, Geschmacksverstärker<br />
kommen nicht zum Einsatz,<br />
geliefert wird tiefgekühlt.<br />
sem sehr breiten Betätigungsfeld.Landeshauptmannstellvertreter<br />
Dr. Sepp Leitner gehörte<br />
natürlich zu den ersten Gratulanten.<br />
Leitner: „Wir müssen<br />
den jungen Menschen Chancen<br />
geben, einen Beruf zu erlernen<br />
und ihre Zukunft durch einen<br />
10<br />
erfolgreichen Start ins Arbeitsleben<br />
auf den Weg zu bringen.<br />
Deshalb ist für mich die Ausbildungs-<br />
und Beschäftigungsgarantie<br />
für Jugendliche bis zu<br />
einem Alter von 24 Jahren eine<br />
gesellschaftiche Verpflichtung,<br />
die es umzusetzen gilt.“<br />
Hilfswerk brachte 160.000 Menüs
EXTRABLATT<br />
100 Richter/innen & Experten/innen<br />
tagten in Krems zur Pensionsreform<br />
Kaum ist eine Pensionsreform<br />
in Kraft, kommt schon die<br />
nächste am 6. <strong>November</strong> in den<br />
Ministerrat. In einer gemeinsamen<br />
Veranstaltung von Wirtschafts-<br />
und Arbeiterkammer<br />
Niederösterreich machten sich<br />
rund 100 Richterinnen und<br />
Richter sowie Expertinnen und<br />
Experten schlau, was in der Praxis<br />
auf sie zukommen wird. Dr.<br />
Walter Pöltner, Sektionschef im<br />
Sozialministerium, brachte das<br />
Thema auf den Punkt: „Wenn<br />
es keine Arbeitsplätze gibt, nützen<br />
alle Pensionsreformen<br />
nichts.“ AKNÖ-Direktor Helmut<br />
Guth forderte „Begleitmassnahmen<br />
in der Gesundheitsförderung<br />
und altersgerechte<br />
Arbeitsplätze.“ Johannes<br />
Wein-Galanacht<br />
Der „Welschriesling Puppenspieler“<br />
der Landwirtschaftlichen<br />
Fachschule Mistelbach<br />
wurde bei der „Austrian Wine<br />
Challange“ zum Sortensieger<br />
gekürt. Angesichts der 11.514<br />
verkosteten Weine von 1.760<br />
Produzenten aus 37 Nationen<br />
ein ganz beachtlicher Sieg.<br />
Tschechisch Kurse<br />
Die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der Rot-Kreuz-<br />
Bezirksstelle Hollabrunn haben<br />
in den vergangenen Jahren<br />
Tschechisch-Kurse besucht um<br />
sich im Ernstfall mit den Kolleginnen<br />
und Kollegen der Wehren<br />
im Nachbarland besser verständigen<br />
zu können. Als Belohung<br />
überreichte Landesrätin<br />
Barbara Schwarz das „NÖ-<br />
Sprachoffensive-Schild“. Geleitet<br />
wurden die Sprachkurse von<br />
der Niederösterreichischen<br />
Landesakademie.<br />
© Foto: Scheichl<br />
Denk, Leiter Sozialrecht der<br />
AKNÖ: „Die beste Pensionsreform<br />
ist, wenn das Risiko zur<br />
Invalidität erst gar nicht eintritt.“<br />
Sein Vis-a-vis von der<br />
Wirtschaftskammer, Martin<br />
Egger: „Wir müssen im Interes-<br />
Der Grundstein für das neue<br />
Technologie-Zentrum beim<br />
WIFI St. Pölten wurde gelegt.<br />
Auch die New Design University<br />
(NDU) wird nach Fertigstellung<br />
des Bauwerkes dorthin<br />
übersiedeln. Auf den insgesamt<br />
8.000 Quadtratmetern Nutz-<br />
se unserer Versicherten die beste<br />
Information aus erster Hand<br />
bekommen. Das gelingt bei dieser<br />
gemeinsamen Veranstaltung<br />
in Krems immer sehr gut.“<br />
Unser Bild zeigt Mag. Johannes<br />
Denk, Direktor Helmut<br />
fläche werden künftig das<br />
Schweisszentrum und diverse<br />
Labors Platz finden. 3.400 Quadratmeter<br />
sind für die NDU<br />
vorgesehen, 4.600 für das WIFI.<br />
Unser Bild zeigt WKNÖ-<br />
Direktor Franz Wiedersich,<br />
WIFI-Kurator Gottfried Wie-<br />
11<br />
Guth, Doris Rauscher-Kalod<br />
und Präsident Hermann Haneder<br />
(alle AKNÖ), Sektionschef<br />
Walter Pöltner (Sozialministerium)<br />
und Martin Egger, Leiter<br />
der sozialpolitischen Abteilung<br />
der WKNÖ) ANZEIGE<br />
Neues WIFI-Technologiezentrum<br />
land, St. Pöltens Bürgermeister<br />
Matthias Stadler, WKNÖ-Präsdidentin<br />
Sonja Zwazl, Landesrätin<br />
Dr. Petra Bohuslav, Architekt<br />
Christian Waldner, AMS-<br />
Landeschef Karl Fakler und<br />
NDU-Rektor Stephan Schmidt-<br />
Wulffen.
EXTRABLATT<br />
Aufstiegs-Chancen<br />
800 Beschäftigte aus allen<br />
Landesteilen und quer durch<br />
alle Altergruppen hat die Arbeiterkammer<br />
Niederösterreich<br />
befragt um festzustellen, wie<br />
die Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer ihre Aufstiegschancen<br />
im Betrieb bewerten.<br />
Während Facharbeiter/innen<br />
und Maturanten/innen ihre<br />
Möglichkeiten im Unternehmen<br />
durchaus positiv sehen,<br />
haben Menschen mit Pflichtschulabschluss<br />
und Hilfsarbeiter/innen<br />
wenig Hoffnung auf<br />
eine Verbesserung ihrer Arbeitssituation.<br />
Die unzufriedensten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
versehen im Waldviertel<br />
ihren Dienst, im Indurstievierten<br />
ist man mit den Chancen<br />
überwiegend zufrieden.<br />
Jugendförderung<br />
1.000 Jugendtreffpunkten<br />
hat das Land Niederösterreich<br />
in den letzten Jahren finanziell<br />
unter die Arme gegriffen. Erst<br />
kürzlich wurden 13 Jugendgruppen<br />
mit insgesamt 43.700<br />
Euro unterstützt.<br />
Landesrat Mag. Karl Wilfing:<br />
„Wir wollen die Jugendlichen<br />
dabei unterstützen, für<br />
ihre Freizeitgestaltung eine entsprechende<br />
Infrastruktur zu<br />
schaffen.“<br />
● Grosse Vielfalt<br />
Erstmals fand in Niederösterreich<br />
ein „Tag des Gymnasiums“<br />
statt. Veranstalter war die<br />
parteiübergreifende Initiative<br />
„Gymnasium NÖ“, in der alle<br />
58 Gymnasien unseres Bundeslandes<br />
vertreten sind.<br />
Schule müsse Persönlichkeit<br />
bilden und auf das Leben vorbereiten,<br />
daher sei auch die<br />
Vielfalt im Bildungssystem notwendig,<br />
weil Menschen unterschiedliche<br />
Talente hätten, sagte<br />
Bildungslandesrat Mag. Karl<br />
Wilfing bei dieser ersten Präsentationsveranstaltung.<br />
Seit über einem Jahrzehnt<br />
führt Thomas Stenzl (links im<br />
Bild) sein Autohaus mit angeschlossener<br />
Reparaturwerkstätte<br />
in der Hollabrunner Schmiedgasse<br />
direkt neben der BILLA<br />
Niederlassung.<br />
Für den Meister ist das Ausbilden<br />
junger Menschen nicht<br />
nur eine gesellschaftliche Verpflichtung.<br />
Stenzl: „Gute Fachkräfte<br />
sind wirklich sehr schwer<br />
zu bekommen. Deshalb bilden<br />
wir praktisch unsere eigenen<br />
Leute aus. Wer sich geschickt<br />
anstellt und ins Team passt, hat<br />
bei mir auch nach dem Ende<br />
der Lehrzeit einen sicheren<br />
Arbeitsplatz.“<br />
Etwas unzufrieden ist Stenzl<br />
mit der Motivation, die viele<br />
Jugendliche, die sich bei ihm<br />
um eine Ausbildungsstelle<br />
bewerben, mitbringen.<br />
Stenzl: „Man sieht sehr rasch<br />
ob jemand sich für den Beruf<br />
12<br />
Das Autohaus Stenzl sorgt für den<br />
eigenen Fachkräfte-Nachwuchs<br />
eignet. Wer mit anpackt und<br />
Interesse zeigt, für den ist die<br />
Ausbildung zum KFZ-Techniker<br />
der richtige Weg.“<br />
Mit KFZ-Techniker Lehrling<br />
Johannes Neubauer (Mitte) ist<br />
der Meister aber durchwegs<br />
zufrieden.<br />
Dass oft unterschätzt wird,<br />
wie viel in diesem Beruf erlernt<br />
werden muss, davon können<br />
Stenzl und Techniker Christian<br />
Grotte (rechts) ein Lied singen.
EXTRABLATT<br />
Cityhotel Stockerau: Nicht nur für<br />
die Matura braucht man Köpfchen!<br />
Dominik Widowitz aus Korneuburg<br />
lernt im Cityhotel an<br />
der Stockerauer Hauptstrasse<br />
Koch. Weil Verwandte ein<br />
Lokal geführt haben, hat sich<br />
der junge Mann für diesen Ausbildungsweg<br />
entschieden. Sein<br />
Kollege Michael Marinovic will<br />
Kellner werden, weil sein Taufpate<br />
diesen Beruf ausübt und<br />
auch ihn dafür begeistert hat.<br />
Beide absolvieren gerade das<br />
zweite Lehrjahr und haben gros-<br />
se Zukunfstpläne in der Branche.<br />
Ausbildner und Firmenchef<br />
Otto Bauer sieht sich und sein<br />
Unternehmen zwar in der Verantwortung<br />
für den Facharbeiter-Nachwuchs<br />
Sorge zu tragen,<br />
sieht aber - ähnlich wie Wirtschaftskammer-PräsidentinSonja<br />
Zwazl - einen drastischen<br />
Imagedefizit der Lehre im Vergleich<br />
zur Matura.<br />
Bauer: „Man könnte meinen,<br />
dass in den Köpfen der Eltern<br />
an erster Stelle die Reifeprüfung<br />
steht. Und erst wenn daraus<br />
nichts wird, setzt man sich mit<br />
der Möglichkeit auseinander, es<br />
mit der Lehre zu versuchen.<br />
Dabei ist es ja gerade umgekehrt,<br />
wir brauchen die klügsten<br />
Köpfe mit Interesse an Fremdsprachen.<br />
Dass in unserer Branche<br />
die Arbeitszeiten nicht angenehm<br />
sind, hält auch viele ab,<br />
eine Lehre als Koch oder Kellner<br />
zu machen.“<br />
13<br />
Barrierefreiheit<br />
Landeshauptmann Dr. Erwin<br />
Pröll überreichte im Festspielhaus<br />
St. Pölten die Kulturpreise.<br />
In der Kategorie Erwachsenenbildung<br />
erhielt das Bildungs-<br />
und Heimatwerk für das<br />
Projekt BEN (Barrierefreie<br />
Erwachsenenbildung Niederösterreich)<br />
einen Anerkennungspreis.<br />
Durch bisher 27<br />
Dorfbegehungen im Bundesland<br />
konnten viele Verbesserungsvorschläge<br />
gemacht werden,<br />
über 2.800 Personen<br />
haben an den Lehrgängen zum<br />
Thema Barrierefreiheit teilgenommen.<br />
Die Jury zeigte sich<br />
mehr als begeistert.<br />
Kinderbetreuung<br />
Kinderbetreungskosten können<br />
zwar seit der letzten Steuerreform<br />
im Jahr 2009 für<br />
Sprösslinge bis zum Alter von<br />
zehn Jahren steuerlich abgesetzt<br />
werden, diese Regelung hilft<br />
aber nur Besserverdienern.<br />
Denn die zusätzlichen Ausgaben<br />
wirken lohnsteuermindernd.<br />
Wer aber aufgrund seines<br />
niedrigen Einkommens gar<br />
keine Lohnsteuer bezahlt, kann<br />
auch kein Geld vom Finanzamt<br />
zurückbekommen, während<br />
jemand, der soviel verdient dass<br />
er oder sie den höchsten Lohnsteuersatz<br />
abführt, bis zu 1.150<br />
Euro rückerstattet bekommt.<br />
AKNÖ-Präsident Hermann<br />
Haneder: „Eine alleinerziehende<br />
Mutter, die im Supermarkt<br />
als Kassierin Teilzeit beschäftigt<br />
ist und unter 1.000 Euro brutto<br />
verdient, kann die Kosten<br />
nicht geltend machen.“<br />
Beim ebenfalls 2009 eingeführten<br />
Kinderfreibetrag sieht<br />
es ganz ähnlich aus.<br />
Haneder: „Statt weiterhin<br />
Zuckerl für die Besserverdiener<br />
zu verteilen, sollten die Kinderberteuungskosten<br />
als negativsteuerfähiger<br />
Absetzbetrag geltend<br />
gemacht werden können.<br />
Denn jedes Kind sollte uns<br />
gleich viel Wert sein.“
EXTRABLATT<br />
● Förderungen<br />
Um Betrieben die Ausbildung<br />
von jungen Menschen<br />
schmackhaft zu machen, werden<br />
Lehrverhältnisse selbstverständlich<br />
gefördert. Die Förderung<br />
wird immer für ein Ausbildungsjahr<br />
im nachhinein<br />
ausbezahlt. Für das erste Jahr<br />
der Ausbildung erhalten Unternehmen<br />
drei , im zweiten Lehrjahr<br />
zwei, und im dritten und<br />
vierten Jahr eine kollektivvertraglicheBruttolehrlingsentschädigung(en).<br />
Die Lehrlingsentschädigungen<br />
der einzelnen Berufe sind<br />
sehr verschieden. Während<br />
Maurer bereits im ersten Lehrjahr<br />
mit 813,60 Euro brutto<br />
starten (erfolgt der Eintritt ins<br />
Ausbildungsverhältnis mit über<br />
18 Jahren sogar mit 1.627,60<br />
brutto) müssen etwa Konditorlehrlinge<br />
mit vergleichsweise<br />
mageren 382 Euro brutto das<br />
Auslangen finden.<br />
Schnupperlehre<br />
Wer im Rahmen von berufspraktischen<br />
Tagen während der<br />
Schulunterrichtszeit eine<br />
Schnupperlehre besucht, ist im<br />
Lehrbetrieb ebenso versichert<br />
wie wähend der Schulzeit im<br />
Klassenzimmer oder bei einer<br />
Exkursion. Betriebsinhaber<br />
müssen keine Meldung bei der<br />
AUVA machen und für den<br />
Schnupperlehrling keinen Beitrag<br />
leisten. Allerdings darf<br />
diese Berufsorientierung nur an<br />
höchstens fünf Tagen während<br />
eines Schuljahres pro Betrieb<br />
wahrgenommen werden.<br />
Auch wenn die Schnupperlehre<br />
ausserhalb der Unterrichtszeit<br />
absolviert wird, zum<br />
Beispiel während der Ferien,<br />
bleibt der Schnupperlehring bei<br />
den Eltern mitversichert, auch<br />
hier muss die AUVA nicht<br />
informiert werden und es fallen<br />
keine Beiträge an. Allerdings<br />
kann ein Schnupperlehring<br />
dann für 15 Tage im Unternehmen<br />
mitarbeiten.<br />
Eben haben die zahlreichen<br />
Stammgäste des „Gasthaus zum<br />
Goldenen Engel“ der Familie<br />
Rammel am Hollabrunner<br />
Lothringerplatz den Traditionsbetrieb<br />
zum freundlichsten<br />
Lokal des Bezirkes gekürt. Aber<br />
nicht nur um die Gäste kümmern<br />
sich Petra Rammel, Vater<br />
Herbert und ihr Team vorbildlich.<br />
Auch die Ausbildung junger<br />
Menschen liegt ihnen am<br />
Herzen. Deshalb entscheiden sie<br />
sich ganz bewusst gerne dafür,<br />
Jugendlichen eine Ausbildung<br />
zu ermöglichen, die es im Leben<br />
bisher nicht so leicht hatten.<br />
„Dass uns das oft noch etwas<br />
mehr fordert, als die Ausbildungstätigkeit<br />
das ohnehin<br />
schon tut, nehen wir gerne in<br />
Kauf,“ sagt Petra Rammel.<br />
Wenn die jungen Menschen,<br />
die nicht selten mangels Alternative<br />
die Ausbildung zum<br />
Koch bzw. zur Köchin oder zum<br />
14<br />
Im Gasthaus zum Goldenen Engel<br />
wird aus Überzeugung ausgebildet<br />
Kellner bzw. zur Kellnerin<br />
beginnen, plötzlich Freude am<br />
Beruf haben, entlohnt das aber<br />
für die Mühe.<br />
Derzeit absolviert Blanka<br />
Lahner aus Obritz ihre Ausbildung<br />
zur Köchin. Ein Berufsvorbereitungskurs<br />
des AMS wies<br />
ihr diesen Berufsweg. Treu bleiben<br />
wird sie der Gastronomie<br />
nach der Lehre aber nicht. Sie<br />
will noch andere Berufszweige<br />
kennenlernen.
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HOLLABRUNNER<br />
EINKAUFSNACHT<br />
30.<strong>November</strong><br />
bis 22 Uhr geöffnet
EXTRABLATT<br />
Wertvolle Helfer<br />
Anlässlich seines Besuches<br />
beim Roen Kreuz in Hollabrunn<br />
konnte sich Landeshauptmannstellvertreter<br />
Mag.<br />
Wolfgang Sobotka einmal mehr<br />
davon überzeugen, wie wichtig<br />
die Zivildiener für das Gesundheits-<br />
und Sozialsystem sind.<br />
Beim NÖ Roten Kreuz leisten<br />
sie 745.000 Stunden pro Jahr.<br />
● Arbeitsmarkt<br />
Als bedenklich stuft AKNÖ-<br />
Präsident Hermann Haneder<br />
die Lage des Arbeitsmarktes ein.<br />
Zwar freut er sich über die im<br />
internationalen Vergleich niedrige<br />
Arbeitslosenquote, dennoch<br />
ortet Haneder vor allem<br />
für ältere Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer zunehmend<br />
Probleme und will ihnen verstärkt<br />
zur Seite stehen.<br />
Vermögenssteuer<br />
Johann Marihart, Präsident<br />
der NÖ-Industriellenvereinigung<br />
spricht sich gegen eine<br />
Vermögenssteuer aus. Mit<br />
einem Eingangssteuersatz von<br />
35 %, einer Spitzenbelastung<br />
von 50 % sowie zahlreichen<br />
Gebühren und Abgaben sei<br />
Österreich bereits jetzt ein<br />
Hochsteuerland.<br />
Marihart: „Nur wenn in<br />
einem Land Verantwortung,<br />
Einsatz und Arbeit entsprechend<br />
belohnt werden, wird es<br />
auch in Zukunft Menschen<br />
geben, die Leistung erbringen<br />
wollen.“<br />
Um die Chancengleichheit zu<br />
erhöhen müssten die Rahmenbedingungen<br />
für Bildung und<br />
Ausbildung verbessert werden,<br />
fordert Marihart abschliessend.<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABERIN IST DIE<br />
ALEXANDER LANG WERBEGRAFIK KG<br />
MIT SITZ IN MARIA ROGGENDORF 1,<br />
2041 WULLERSDORF, EINGETRAGEN AM<br />
HG KORNEUBURG UNTER DER NUMMER 285582Z<br />
DIE BERICHTERSTATTUNG IST<br />
PARTEIUNABHÄNGIG.<br />
office@extrablatt.co.at<br />
Telefon: 0676/7829405<br />
Stefanie Würrer ist bereits<br />
im dritten Ausbildungsjahr zur<br />
Restaurantfachfrau, Nicole<br />
Teufelsbauer steckt mitten im<br />
ersten Jahr der Lehre. Restaurantfachfrau<br />
und Konditorin<br />
will Lisa Rohringer werden<br />
und absolviert bereits das<br />
zweite Lehrjahr. Ramona Floh<br />
hat es eben geschafft: Sie hat<br />
die Abschlussprüfung zur<br />
Restaurantfachfrau und Konditorin<br />
erfolgreich abgelegt.<br />
Das Quartett erlernt sein<br />
Handwerk in der Konditorei<br />
Stefan Naderer in der Hollabrunner<br />
Bahnstrasse. Unser<br />
Bild zeigt die engagierten Auszubildenden<br />
mit Chefin Aloisia<br />
Naderer (Mitte).<br />
Die Arbeit mit den jungen<br />
Menschen und auch die Möglichkeit,<br />
das eigene Wissen<br />
weiterzugeben, sind für Inhaber<br />
Stefan und seine Gattin<br />
eine grosse Bereicherung.<br />
16<br />
Konditorei Naderer: Ausbildung<br />
bereichert unseren Arbeitsalltag<br />
Aloisia Naderer: „Ich freue<br />
mich jedes Mal wieder, wenn<br />
einer unserer Lehrlinge seine<br />
Abschlussprüfung auf Anhieb<br />
meistert. Man sieht, dass sich<br />
die Zeit, die wir in die Vorbereitung<br />
auf die Prüfung investieren<br />
auch wirklich lohnt.“<br />
Freundlichkeit im Umgang<br />
mir den Gästen ist natürlich<br />
oberstes Gebot, aber auch<br />
fachlich muss man sich sehr<br />
viel Wissen aneignen.
EXTRABLATT<br />
● Jugendstudie<br />
2.200 Jugendliche hat das<br />
Team um Dr. Erich Brunmayr<br />
in Niederösterreich befragt.<br />
Über 90 Prozent sehen ihre<br />
Zukunft positiv. 88 Prozent<br />
wünschen sich Familie und<br />
Kinder, fast ebensoviele ein<br />
eigenes Haus mit Garten. Auch<br />
beruflich wünschen sich 91<br />
Prozent eine steile Karriere und<br />
einen anspruchsvollen Job.<br />
In Auftrag hat die Studie das<br />
Land Niederösterreich gegeben.<br />
Teilweise wurde auch schon auf<br />
die Ergebnisse reagiert, sagt<br />
Landesrat Mag. Karl Wilfing:<br />
„Wir haben kürzlich die<br />
Jugendgemeinderäte als erste<br />
Anlaufstelle für junge Menschen<br />
in der Gemeinde gesetzlich<br />
verankert.“<br />
Jugendforscher Brunmayr:<br />
„Die jungen Leute sind nicht<br />
an den Krisen interessiert, die<br />
seit Jahrzehnten herbeigeredet<br />
werden, sondern an ihrer eigenen<br />
Zukunft.“<br />
© Foto: z.V.g./AKNÖ<br />
Beim ersten Lehrlingsausbildungstag<br />
der Arbeiterkammer<br />
Niederösterreich plädierte<br />
AKNÖ-Vizepräsident Markus<br />
Wieser einmal mehr für die<br />
Aufwertung der Lehre. Jugend-<br />
kultur-Forscherin Beate Großegger<br />
wies darauf hin, dass<br />
Jugendliche unter besonderem<br />
Bildungsdruck stehen: „Den<br />
jungen Menschen wird vermittelt<br />
ohne höhere Ausbildung<br />
17<br />
Das Image der Lehre muss in den<br />
Köpfen gehörig aufpoliert werden<br />
nichts wert zu sein.“ Wieser trat<br />
für die Ausweitung der Berufsorientierungsangebote<br />
schon vor<br />
der achten Schulstufe ein und<br />
will auch Ausbilderinnen und<br />
Ausbildern zur Seite stehen.
EXTRABLATT<br />
Im Hotel-Restaurant Riepl gehört<br />
das Ausbilden ganz einfach dazu!<br />
Im Hotel-Restaurant Riepl in<br />
der Hollabrunner Parkgasse<br />
absolviert Patrick Strobl gerade<br />
das dritte Lehrjahr seiner Ausbildung<br />
zum Restaurantfachmann.<br />
Der Füllersdorfer ist<br />
bereits der achte Auszubildende,<br />
der hier seit der Übernahme des<br />
Traditionsbetriebes durch Karl<br />
Riepl vor zehn Jahren das Rüstzeug<br />
für den späteren Berufsweg<br />
erhält. Auf Empfehlung seiner<br />
Tante absolvierte Patrick einen<br />
Schnuppertag im Unternehmen<br />
und erhielt sofort den Ausbildungsplatz.<br />
Karl Riepl: „Das Hotel-<br />
Restaurant Riepl bildet wie zahlreiche<br />
Betriebe in unserem Land<br />
Lehrlinge aus um einerseits<br />
Fachkräfte für den eigenen<br />
Betrieb zu bekommen, andererseits<br />
aber auch um jungen Menschen<br />
generell die Möglichkeit<br />
zu geben, einen Beruf zu erlernen.<br />
Die duale Ausbildung in<br />
Österreich bestehend aus zehn<br />
Wochen Schule pro Jahr und<br />
der Praxis in den Betrieben ist<br />
die beste Voraussetzung für eine<br />
Karriere mit der Lehre.“<br />
Riepl, der auch als Prüfer bei<br />
Lehrabschlussprüfungen im<br />
Einsatz ist, sieht es als gesellschaftliche<br />
Verantwortung, junge<br />
Menschen auszubilden.<br />
Unterstützt wird der Unternehmer<br />
dabei von Gattin Eva Maria<br />
(links im Bild).<br />
18<br />
Image der Lehre<br />
Unseren Betrieben fehlen<br />
Fachkräfte. Wer einen Lehrabschluss<br />
vorweisen kann, der<br />
blickt auf dem Arbeistmarkt<br />
erfahrungsgemäss in eine gute<br />
Zukunft. Und dennoch bleibt<br />
das Image der Lehre spürbar<br />
hinter dem der Matura zurück.<br />
Die Wirtschaftskammer Niederösterreich<br />
hat nun eine Studie<br />
in Auftrag gegeben, um zu<br />
erfragen, was die Niederösterreicherinnen<br />
und Niederösterreicher<br />
tatsächlich von der Lehre<br />
halten. Und siehe da: Dreiviertel<br />
der befragten stufen<br />
einen Lehrabschluss als sehr<br />
wichtig ein.<br />
WKNÖ-Präsidentin Sonja<br />
Zwazl: „92 Prozent der Befragten<br />
geben noch dazu an, einem<br />
Jugendlichen zu empfeheln,<br />
eine Lehre zu machen. Das<br />
klingt gut.“<br />
Im Vergleich mit anderen<br />
Ausbildungswegen sieht das<br />
Ergebnis aber gleich ganz<br />
anders aus. Nur noch 24 Prozent,<br />
also kanpp ein Viertel,<br />
stufen hier die Lehre noch als<br />
„sehr gut“ ein.<br />
Zwazl: „Grundsätzlich gibt es<br />
also das Bewusstsein dafür, dass<br />
die Lehre wichtig ist, aber beim<br />
konkreten Vergleich mit anderen<br />
Ausbildungswegen wie<br />
Matura oder Universität zeigt<br />
es sich, dass das Image der Lehre<br />
nach wie vor verbesserungswürdig<br />
ist.“<br />
Um gegenzusteuern, will die<br />
WKNÖ-Präsidentin vor allem<br />
bei der Schulpolitik ansetzen.<br />
Denn die Qualität des Bildungssystems<br />
lasse sich nicht<br />
daran messen, die jungen Leute<br />
möglichst lange in den Schulen<br />
zu halten, sondern sie fit für<br />
das Berufsleben zu machen.<br />
Wichtig sei auch der Blick<br />
auf die Talente der Jugendlichen.<br />
Der dreistufige Begabungs-Check,<br />
den die Kammer<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Land Niederösterreich anbiete,<br />
sei eine wesentliche Orientierungshilfe<br />
bei der Berufswahl.
EXTRABLATT<br />
Willibald Schmöger siegte beim<br />
NÖAAB-Landesschnaps-Turnier<br />
Man hätte es nicht anders<br />
erwartet. Der beste Schnapser<br />
Niederösterreichs kommt aus<br />
dem Bezirk Hollabrunn.<br />
Willibald Schmöger aus<br />
Oberravelsbach setzte sich beim<br />
NÖAAB-Landesschnaps-Tur-<br />
Seit 1. Oktober hat die Volksbank<br />
Donau-Weinland mit Jürgen Gartner,MSc,<br />
einen zusätzlichen Geschäftsleiter.<br />
Diese Bestellung war<br />
notwendig, weil Direktor Heinz<br />
Brandstetter Mitte 2013 nach 35jähriger<br />
Geschäftsleitertätigkeit den<br />
wohlverdienten Ruhestand antreten<br />
wird. Eine entsprechende Übergabeund<br />
Einarbeitungsphase ist für den<br />
reibungslosen Ablauf erforderlich.<br />
Im Jahr 1991 begann Jürgen<br />
Gartner als Kundenbetreuer in der<br />
Volksbank in Hollabrunn. Nach<br />
Abschluss der Kundenberaterprüfung<br />
wechselte er in die Kreditverwaltung<br />
und wurde in weiterer Folge<br />
Gesamtbankrisikomanager. Im Zuge<br />
der umfassenden Aus- und Weiterbildung<br />
absolvierte er das Master of<br />
Sience-Studium an der Donau-Uni<br />
Krems und übernahm die Leitung<br />
nier in St. Pölten gegen Herbert<br />
Wildeis (Lilienfeld) und Otto<br />
Buhn (Mödling) durch. Mit<br />
einem grossen Fernsehgerät<br />
belohnten Landesrat Mag. Karl<br />
Wilfing und Hans Heuras den<br />
glücklichen Gewinner.<br />
© Foto: z.V.g.<br />
Neu im Vorstands-Team der Volksbank<br />
Donau-Weinland: Jürgen Gartner, MSc<br />
der Abteilung Marktfolge und<br />
Gesamtbankrisikomanagement. In<br />
seiner 21-jährigen Volksbank-<br />
Berufslaufbahn konnte er umfassende<br />
Erfahrungen im Bankgeschäft<br />
sammeln und dieses Wissen bei der<br />
Geschäftsleiterprüfung unter Beweis<br />
stellen. Der langjährige Vorstandsdirektor<br />
Mag. Reinhard Diem und der<br />
neue Vorstandsdirektor Jürgen Gart-<br />
19<br />
ner, MSc, bilden ein schlagkräftiges<br />
Geschäftsleiterteam und sorgen weiterhin<br />
für eine erfolgreiche Entwicklung<br />
der Volksbank Donau-Weinland.<br />
ANZEIGE<br />
Mag. Reinhard Diem, Jürgen Gartner, MSc, Heinz Brandstetter
EXTRABLATT<br />
Bei „Paulis Tierfachhandel“ lernt<br />
Dominik das Handwerk vom Vater<br />
Das zweite Lehrjahr seiner<br />
Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann<br />
mit Schwerpunkt auf<br />
Tiernahrungshandel absolviert<br />
Dominik Hoch im elterlichen<br />
Betrieb in der Hollabrunner<br />
Aspersdorferstrasse (Ecke<br />
Mühlenring). Zehn Jahre lang<br />
führte Vater Christian das<br />
Unternehmen in Frauendorf an<br />
der Schmieda, bevor er vor über<br />
drei Jahren den Beschluss fasste,<br />
sich in der Bezirkshauptstadt<br />
niederzulassen. Der Unternehmer<br />
bietet seinen Kundinnen<br />
und Kunden neben fachlicher<br />
Beratung auch ein ganz besonderes<br />
Service an: Die Hauszustellung<br />
der benötigten Waren.<br />
Hoch: „Ich führe einen verhältnismässig<br />
kleinen Betrieb. Dass<br />
sich jetzt im Fachmarktzentrum<br />
praktisch ums Eck eine Futtermittel-Handelskette<br />
ansiedelt,<br />
macht es mir nicht leichter.<br />
Aber mit Beratung und vor<br />
allem mit Zusatzleistungen, die<br />
für die Grossen am Markt<br />
unmöglich sind, punkten wir<br />
immer mehr.“ Das Interesse des<br />
Sprösslings am Betrieb freut den<br />
Vater natürlich. Mit der Lehre<br />
will er ihm das notwendige<br />
Rüstzeug geben. Dominik kann<br />
die Landesberufsschule in<br />
Hollabrunn besuchen und muss<br />
nicht, wie viele andere Auszubildende<br />
im Einzelhandel, nach<br />
Theresienfeld pendeln.<br />
20<br />
● Die WKNÖ hilft<br />
Bei allen Fragen rund um die<br />
Lehre ist die Wirtschaftskammer<br />
Niederösterreich die kompetente<br />
Ansprechpartnerin. Die<br />
Plattform www.frag-jimmy.at<br />
hält Antworten auf häufige Fragen<br />
bereit. Unternehmen, die<br />
in ihrem Betrieb Schnupperlehringen<br />
den Alltag im<br />
Traumberuf etwas näher bringen<br />
möchten, sind ebenfalls gut<br />
beraten, sich mit der WirtschafrtskammerNiederösterreichin<br />
Verbindung zu setzen.<br />
Sicherheitskarte<br />
Zu einem konfliktfreien Miteinander<br />
des PKW-, Personentransport-<br />
und Güterverkehrs<br />
auf unseren Strassen soll<br />
die eben aufgelegte „Blau-Gelbe<br />
Sicherheitskarte“ beitragen. Der<br />
Folder wurde von der Sparte<br />
Transport und Verkehr der NÖ<br />
Wirtschaftskammer in Zusammenarbeit<br />
mit mehreren Partnern<br />
erarbeitet.<br />
„Wir wollen mit diesen 20<br />
Tipps auch in Erinnerung<br />
rufen, wie wichtig ein konflikfreies<br />
Miteinander auf den<br />
Strassen für alle Verkehrsteilnehmer<br />
ist“, sagen WKNÖ<br />
Präsidentin Sonja Zwazl und<br />
Spartenobmann Franz Penner.<br />
Landeshauptmann Dr. Erwin<br />
Pröll betonte, dass das Land<br />
Niederösterreich seit vielen Jahren<br />
ausgezeichnet mit den<br />
Frächtern/innen und Busunternehmern/innenzusammenarbeite.<br />
Die gemeinsame<br />
Erarbeitung der neuen Sicherheitskarte<br />
sei ein weiterer<br />
Beweis dafür.<br />
WKNÖ-Vizepräsident Dr.<br />
Christian Moser, Leiter des<br />
Arbeitskreises Verkehrspolitik in<br />
der WKNÖ, bezeichnete das<br />
Werk als wesentlichen Beitrag<br />
zur Unfallvermeidung und Friedrich<br />
Zibuschka, Leiter der<br />
Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten<br />
sagte zu, die Behebung<br />
von Gefahrenstellen weiter<br />
voranzutreiben.
EXTRABLATT<br />
● AKNÖ-Budget<br />
In der Landesberufsschule<br />
der Steinmetzte in Schrems hat<br />
die Arbeiterkammer Niederösterreich<br />
ihr Budget 2013<br />
beschlossen.<br />
Von den 65,6 Millionen<br />
Euro, die im kommenden Jahr<br />
für die Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer zur Verfügung<br />
stehen, ist fast die Hälfte für<br />
den Rechtschutz- und Sozialbereich<br />
vorgesehen<br />
Leader Region arbeitet an Schulen:<br />
Energie-Workshops begeisterten!<br />
Die Leader Region Weinviertel<br />
Manhartsberg hat auch heuer<br />
wieder Energie Work-Shops an<br />
Schulen organisiert. Durchgeführt<br />
wurden sie vom Kremser<br />
Planungsbüro im-plan-tat Reinberg<br />
& Partner. Im <strong>November</strong><br />
wurde gemeinsam mit 300<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
erarbeitet, wo Energie eingesetzt<br />
und wie sie erzeugt wird. Auch<br />
die Auswirkungen die ein verschwenderischer<br />
Umgang auf<br />
die Umwelt und damit auf<br />
jeden/e Einzelnen/e hat, wurde<br />
genau erörtert.<br />
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Grossen<br />
Weihnachts-<br />
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Wir freuen uns auf<br />
Ihr Kommen!<br />
© Foto: z.V.g./Leader Region Weinviertel Manhartsberg<br />
● Palliativräume<br />
Seine neu gestalteten Räumlichkeiten<br />
konnte das Palliativ-<br />
Team (zielt nicht auf die Heilung<br />
einer Krankheit sondern<br />
auf die Reduktion der Beschwerden<br />
ab) des Landesklinikums<br />
in Hollabrunn beziehen.<br />
„Herzstück ist die Küche“,<br />
erklärt Dr. Elisabeth Atzmüller.<br />
„Denn hier ist ausreichend Platz<br />
für die Lagerung wichtiger<br />
Medikamente und Infusionen.“<br />
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Bei Interesse Bitte ein Mail mit Ihren Kontaktdaten zur<br />
Weiterleitng an: anzeigen@extrablatt.co.at<br />
21<br />
Symbol-Abbildung
EXTRABLATT<br />
Unnötiger Brotneid<br />
Das A1 Shop neben dem<br />
Postamt in Hollabrunn ist<br />
geschlossen. Auf einem Plakat<br />
weist die Geschäftsleitung<br />
auf die neue Niederlassung in<br />
Gerasdorf hin. Dass ganz in<br />
der Nähe ein A1 Shop eröffnet<br />
hat, das in privater Hand<br />
ist, führt der Konzern ganz<br />
bewusst nicht an. Kein<br />
besonders edler Schachzug!<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
aus ganz Niederösterreich<br />
haben in den vergangenen<br />
Wochen Lebkuchenhäuser<br />
für die Aktion Licht ins<br />
Dunkel gebacken und verziert.<br />
Die duftenden Köstlichkeiten<br />
können im Internet<br />
auf www.remax.at/knusperhaus<br />
ersteigert werden.<br />
Die RE/MAX Immobilien-<br />
22<br />
Lebkuchenhäuser ersteigern<br />
büros unterstützen die<br />
Schulen bei dieser Aktion.<br />
RE/MAX-Geschäftsführer<br />
Bernhard Reikersdorfer:<br />
„Lebkuchenhäuser sind<br />
auch Häuser, sehr gerne<br />
unterstützen wir die engagierten<br />
Schüler/innen und<br />
Lehrer/innen. Wir versuchen<br />
gerne, die Kunstwerke<br />
bestmöglich zu verkaufen.“<br />
© Foto: z.V.g./HLW Haag
EXTRABLATT<br />
„GmbH neu“: NR Himmelbauer in<br />
jugendlicher Arglosigkeit voll Lob<br />
Die Bundesregierung hat ein<br />
Wirtschaftspaket beschlossen.<br />
Es soll unter anderem unseren<br />
Unternehmen wieder auf die<br />
Sprünge helfen. Neo-Nationalrätin<br />
Eva Himmelbauer freut<br />
ich über den Erfolg. Wie auch<br />
bei den Stellungnahmen des<br />
überaus jugendlichen Integrationsstaatssekretärs<br />
Sebastian<br />
Kurz merkt man aber gleich:<br />
Noch sind jugendliche Arglosigkeit<br />
und überschwängliche<br />
Euphorie am Werk.<br />
Ein Beispiel: Die Gründungserleichterungen<br />
für Gesellschaften<br />
mit beschränker Haftung.<br />
landläufig als „GmbH neu“<br />
bezeichnet, gefallen Himmelbauer.<br />
Aber was hat sich verändert?<br />
Nun, als westentlicher<br />
Die WKNÖ-Präsidentin besuchte den<br />
Berufs-Europameister im Betrieb<br />
Landmaschinentechniker<br />
Helmut Scheidl hat bei den<br />
„EuroSkills“, den Berufseuropameisterschaften<br />
in Belgien<br />
so beeindruckt, dass er mit<br />
einer Goldmedaille nachhause<br />
fahren durfte. Insgesamt holten<br />
die österreichischen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer<br />
unglaubliche 14 Goldmedaillen,<br />
wurde sechs Mal mit Silber<br />
und zweimal mit Bronze<br />
ausgezeichnet. Damit waren<br />
wir auch in der Nationenwertung<br />
ganz oben auf dem Siegertreppchen.<br />
Ein Erfolg, der<br />
für WKNÖ-Präsidentin Sonja<br />
Zwazl natürlich auch auf die<br />
hohe qualität der Lehrlingsausbildung<br />
in unserem Land<br />
hinweist. Zwazl kämpft ja<br />
© Foto: z.V.g./WKNÖ<br />
Punkt wurde die Stammeinlage<br />
von bisher 35.000 Euro auf nur<br />
noch 10.000 Euro drastisch verringert.<br />
Das mag auf den ersten<br />
Blick toll sein. Und es ist, wie<br />
Himmerbauer völlig korrekt<br />
sagt, nun auch weit leichter, diese<br />
Unternehmensform zu gründen.<br />
Jetzt kommt das grosse<br />
„Aber:“: Gesellschaften mit<br />
beschränker Haftung haben<br />
salopp ausgedrückt das Ziel, die<br />
Personen aus dem Fokus zu<br />
nehmen und an ihrer Stelle dort<br />
Geld, also ein Haftungskapital<br />
zu deponieren. Die Gesellschafter<br />
haften dann im Gegenzug<br />
nicht mehr für das Unternehmen.<br />
35 Tausender sind zwar<br />
auch nicht die Welt, aber wer<br />
diese Summe aufstellen und in<br />
vehement für die Gleichstellung<br />
der Lehre mit der Reifeprüfung.<br />
Den niederösterreichischen<br />
Goldmeaillen-<br />
Gewinner Scheidl stattete die<br />
ein Unternehmen investieren<br />
kann, der wird auch achten,<br />
dass ihm da nichts abhanden<br />
kommt. bBanken wagen sich an<br />
Finanzierungen heran. Je kleiner<br />
diese Summe ist, desto leichter<br />
kauft man sich frei von seiner<br />
Haftung. Im Falle des Scheiterns<br />
sind 10.000 Euro Haftungskapital<br />
sehr bescheiden.<br />
Ein Boom an Neugründungen<br />
kann nun freilich folgen.<br />
Aber die Gesellschafter werden,<br />
um Kapital von Banken zu<br />
bekommen, entweder Kredite<br />
aufnehmen müssen, für die sie<br />
persönlich haften, oder sie sehen<br />
sich mit dem kleinen Geldbetrag,<br />
der einbezahlt wurde,<br />
schnell am Ende ihrer Träume.<br />
Auf Neugründungen könnte<br />
WKNÖ-Präsidentin gemeinsam<br />
mit dem Obman der<br />
Sparte Banken & Versicherungen<br />
in der Kammer, Johann<br />
Vieghofer, einen Besuch an<br />
23<br />
eine neue Pleiteflut folgen. Ganz<br />
nach dem System der Einpersonen-Unternehmen,<br />
mit denen<br />
das Arbeitsmarktservice seine<br />
Klientinnen und Klienten mit<br />
etwas Hilfe zu Unternehmern<br />
rekrutiert. In beiden Fällen oft<br />
ein Weg ist finanzielle Desaster.<br />
seinem Arbeitsplatz in Amstetten<br />
(Landtechnik Wilhelm<br />
Paumann) ab. Scheidl erhielt<br />
500 Euro, gesponsert von der<br />
Raiffeisenbank.
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