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November 2012 - Extrablatt

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EXTRABLATT<br />

Im Hotel-Restaurant Riepl gehört<br />

das Ausbilden ganz einfach dazu!<br />

Im Hotel-Restaurant Riepl in<br />

der Hollabrunner Parkgasse<br />

absolviert Patrick Strobl gerade<br />

das dritte Lehrjahr seiner Ausbildung<br />

zum Restaurantfachmann.<br />

Der Füllersdorfer ist<br />

bereits der achte Auszubildende,<br />

der hier seit der Übernahme des<br />

Traditionsbetriebes durch Karl<br />

Riepl vor zehn Jahren das Rüstzeug<br />

für den späteren Berufsweg<br />

erhält. Auf Empfehlung seiner<br />

Tante absolvierte Patrick einen<br />

Schnuppertag im Unternehmen<br />

und erhielt sofort den Ausbildungsplatz.<br />

Karl Riepl: „Das Hotel-<br />

Restaurant Riepl bildet wie zahlreiche<br />

Betriebe in unserem Land<br />

Lehrlinge aus um einerseits<br />

Fachkräfte für den eigenen<br />

Betrieb zu bekommen, andererseits<br />

aber auch um jungen Menschen<br />

generell die Möglichkeit<br />

zu geben, einen Beruf zu erlernen.<br />

Die duale Ausbildung in<br />

Österreich bestehend aus zehn<br />

Wochen Schule pro Jahr und<br />

der Praxis in den Betrieben ist<br />

die beste Voraussetzung für eine<br />

Karriere mit der Lehre.“<br />

Riepl, der auch als Prüfer bei<br />

Lehrabschlussprüfungen im<br />

Einsatz ist, sieht es als gesellschaftliche<br />

Verantwortung, junge<br />

Menschen auszubilden.<br />

Unterstützt wird der Unternehmer<br />

dabei von Gattin Eva Maria<br />

(links im Bild).<br />

18<br />

Image der Lehre<br />

Unseren Betrieben fehlen<br />

Fachkräfte. Wer einen Lehrabschluss<br />

vorweisen kann, der<br />

blickt auf dem Arbeistmarkt<br />

erfahrungsgemäss in eine gute<br />

Zukunft. Und dennoch bleibt<br />

das Image der Lehre spürbar<br />

hinter dem der Matura zurück.<br />

Die Wirtschaftskammer Niederösterreich<br />

hat nun eine Studie<br />

in Auftrag gegeben, um zu<br />

erfragen, was die Niederösterreicherinnen<br />

und Niederösterreicher<br />

tatsächlich von der Lehre<br />

halten. Und siehe da: Dreiviertel<br />

der befragten stufen<br />

einen Lehrabschluss als sehr<br />

wichtig ein.<br />

WKNÖ-Präsidentin Sonja<br />

Zwazl: „92 Prozent der Befragten<br />

geben noch dazu an, einem<br />

Jugendlichen zu empfeheln,<br />

eine Lehre zu machen. Das<br />

klingt gut.“<br />

Im Vergleich mit anderen<br />

Ausbildungswegen sieht das<br />

Ergebnis aber gleich ganz<br />

anders aus. Nur noch 24 Prozent,<br />

also kanpp ein Viertel,<br />

stufen hier die Lehre noch als<br />

„sehr gut“ ein.<br />

Zwazl: „Grundsätzlich gibt es<br />

also das Bewusstsein dafür, dass<br />

die Lehre wichtig ist, aber beim<br />

konkreten Vergleich mit anderen<br />

Ausbildungswegen wie<br />

Matura oder Universität zeigt<br />

es sich, dass das Image der Lehre<br />

nach wie vor verbesserungswürdig<br />

ist.“<br />

Um gegenzusteuern, will die<br />

WKNÖ-Präsidentin vor allem<br />

bei der Schulpolitik ansetzen.<br />

Denn die Qualität des Bildungssystems<br />

lasse sich nicht<br />

daran messen, die jungen Leute<br />

möglichst lange in den Schulen<br />

zu halten, sondern sie fit für<br />

das Berufsleben zu machen.<br />

Wichtig sei auch der Blick<br />

auf die Talente der Jugendlichen.<br />

Der dreistufige Begabungs-Check,<br />

den die Kammer<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Land Niederösterreich anbiete,<br />

sei eine wesentliche Orientierungshilfe<br />

bei der Berufswahl.

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