November 2012 - Extrablatt

EXTRABLATT
Landesrat Wilfing will Schulen
mit Regionalbezug auszeichnen
Wenn Schulen besonders
gut mit Gemeinden, Vereinen
und der Wirtschaft zusammenarbeiten,
erhalten sie ab
jetzt eine Zertifizierung durch
das Land Niederösterreich.
Bildungslandesrat Mag. Karl
Wilfing: „Eine gut funktionierende
Schule muss regional
Mir ist nicht entgangen, dass
die Geschäfte aus der Innenstadt
abwandern. Die Luft wird dünn
für die Unternehmerinnen und
Unternehmer, die im Stadtkern
ausharren wollen. Bei allem, was
man kritisieren kann - die zu
hoch angesetzten Mieten, ein
Ablehnen ganzer Branchen und
so weiter - muss man aber fair
bleiben. Auch ich musste
anfangs schallend lachen, als
Vizebürgermeister Ing. Alfred
Babinsky verkündete: „Die Bele-
bestmöglich verankert sein.“
Niederösterreichs Schulen
würden hervorragede Arbeit
leisten. Bildungseinrichtungen,
die den vom Land vorgegebenen
Rahmenbedingungen
entsprechen, erhalten künftig
Urkunden und eigene Beschilderungen.
FP-Stadtrat treibt ein böses Spiel
mit der Existenzangst der Menschen
In der Innenstadt von Hollabrunn wird es zwar ruhig, zur Ruhe
kommt der Stadtkern aber dennoch nicht. Ein VP-Plakat ist für
FP-Stadtrat Wolfgang Scharinger Stein des Anstosses. Und
obwohl die Formulierung tatsächlich unglücklich ist, macht Scharinger
einmal mehr die Mücke zum Elefanten. Der Politiker hat
eine tote Ratte entdeckt und posaunt das in die Welt!
bung der Innenstadt ist auf
Schiene!“. Aber man muss eben
gut hinhören, man muss auch
die eigene oft vorschnell gefasste
Meinung überdenken. Natürlich
ist die Belebung auf Schiene.
Die Stadtgemeinde hat
unterstützt vom Verein Citymarketing
alles gemacht, was in
ihrer Macht steht, um das
Ansiedeln neuer Unternehmen
so leicht wie möglich zu gestalten.
Die Schiene liegt also. Die
Loks müssen wir nun schon
selbst draufstellen. Und wir
müssen dieser neuen Entwicklung
Zeit geben, damit sie wieder
ihre Richtung finden kann.
Hauseigentümer werden lernen,
dass die Mieten eben im Keller
sind, wenn das Umfeld nicht
mehr passt. Wenn sich die
Geschäftszeilen wieder füllen,
wenn Nachfrage besteht, dann
steigen auch die Mieten wieder.
Ganz anders sieht das Stadtrat
Wolfgang Scharinger (FP). Mit
einem besonderen Fundstück,
einer toten Ratte, posiert er beinahe
stolz in der Fußgängerzone.
Als wüsste er nicht genau,
dass es immer Ratten in den
Städten gegeben hat und dass es
sie immer geben wird. Die in
ganz Hollabrunn eben durchge-
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führen Arbeiten am Kanalnetz
haben die Tiere aufgeschreckt
und sie halten sich deshalb an
Orten auf, wo sie sonst nicht zu
finden sind. Seiner Heimatstadt
tut Scharinger jedenfalls mit
dieser Aktion nichts Gutes. Das
nimmt er aber offenbar in Kauf,
wenn er dafür nur dem Bürgermeister
und seiner Mannschaft
ordentlich was reinwürgen
kann. Oppositionspolitik soll
auf Missstände aufmerksam.
Eine wichtige Aufgabe. Aber
auch diese Arbeit soll zum Wohle
aller beitragen und nicht noch
zum Nagel am Sarg werden.
Etwas mehr Optimismus wäre
angebracht. Zu einer Rattenplage
braucht es jedenfalls etwas
mehr als dieses Fundstück.