November 2012 - Extrablatt

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EXTRABLATT ● Förderungen Um Betrieben die Ausbildung von jungen Menschen schmackhaft zu machen, werden Lehrverhältnisse selbstverständlich gefördert. Die Förderung wird immer für ein Ausbildungsjahr im nachhinein ausbezahlt. Für das erste Jahr der Ausbildung erhalten Unternehmen drei , im zweiten Lehrjahr zwei, und im dritten und vierten Jahr eine kollektivvertraglicheBruttolehrlingsentschädigung(en). Die Lehrlingsentschädigungen der einzelnen Berufe sind sehr verschieden. Während Maurer bereits im ersten Lehrjahr mit 813,60 Euro brutto starten (erfolgt der Eintritt ins Ausbildungsverhältnis mit über 18 Jahren sogar mit 1.627,60 brutto) müssen etwa Konditorlehrlinge mit vergleichsweise mageren 382 Euro brutto das Auslangen finden. Schnupperlehre Wer im Rahmen von berufspraktischen Tagen während der Schulunterrichtszeit eine Schnupperlehre besucht, ist im Lehrbetrieb ebenso versichert wie wähend der Schulzeit im Klassenzimmer oder bei einer Exkursion. Betriebsinhaber müssen keine Meldung bei der AUVA machen und für den Schnupperlehrling keinen Beitrag leisten. Allerdings darf diese Berufsorientierung nur an höchstens fünf Tagen während eines Schuljahres pro Betrieb wahrgenommen werden. Auch wenn die Schnupperlehre ausserhalb der Unterrichtszeit absolviert wird, zum Beispiel während der Ferien, bleibt der Schnupperlehring bei den Eltern mitversichert, auch hier muss die AUVA nicht informiert werden und es fallen keine Beiträge an. Allerdings kann ein Schnupperlehring dann für 15 Tage im Unternehmen mitarbeiten. Eben haben die zahlreichen Stammgäste des „Gasthaus zum Goldenen Engel“ der Familie Rammel am Hollabrunner Lothringerplatz den Traditionsbetrieb zum freundlichsten Lokal des Bezirkes gekürt. Aber nicht nur um die Gäste kümmern sich Petra Rammel, Vater Herbert und ihr Team vorbildlich. Auch die Ausbildung junger Menschen liegt ihnen am Herzen. Deshalb entscheiden sie sich ganz bewusst gerne dafür, Jugendlichen eine Ausbildung zu ermöglichen, die es im Leben bisher nicht so leicht hatten. „Dass uns das oft noch etwas mehr fordert, als die Ausbildungstätigkeit das ohnehin schon tut, nehen wir gerne in Kauf,“ sagt Petra Rammel. Wenn die jungen Menschen, die nicht selten mangels Alternative die Ausbildung zum Koch bzw. zur Köchin oder zum 14 Im Gasthaus zum Goldenen Engel wird aus Überzeugung ausgebildet Kellner bzw. zur Kellnerin beginnen, plötzlich Freude am Beruf haben, entlohnt das aber für die Mühe. Derzeit absolviert Blanka Lahner aus Obritz ihre Ausbildung zur Köchin. Ein Berufsvorbereitungskurs des AMS wies ihr diesen Berufsweg. Treu bleiben wird sie der Gastronomie nach der Lehre aber nicht. Sie will noch andere Berufszweige kennenlernen.
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