November 2012 - Extrablatt
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EXTRABLATT<br />
Wirtschaft lädt zu Feuernacht ein<br />
Die Hollabrunner Wirtschaft<br />
lädt am 30. <strong>November</strong> wieder<br />
zu einer langen Einkaufsnacht<br />
ein. 80 Betriebe werden länger<br />
offen halten und mit einem<br />
ansprechenden Rahmenprogramm<br />
den Besucherinnen und<br />
Besuchern einen angenehmen<br />
und abwechslungsreichen Einkaufstag<br />
zwischen Innenstadt<br />
und Fachmarktzentrum bescheren.<br />
Ab 18 Uhr steht der Abend<br />
dann im Zeichen des Feuers.<br />
Strassenkünstler werden ihre<br />
Darbietungen zum Besten<br />
Glauben Sie bitte nicht, ich<br />
hätte etwas gegen Menschen aus<br />
anderen Ländern, oder gegen<br />
andere Religionen. Nein. Mit<br />
Sicherheit nicht. Die handvoll<br />
Menschen, die ich meine Freunde<br />
nennen kann, wohnten bevor<br />
sie in unser Land kamen in<br />
Mazedonien, oder Ägypten. Es<br />
sind allesamt liebe Leute, Menschen<br />
wie Du und ich.<br />
Aber ich liebe auch mein Heimatland,<br />
seine Traditionen und<br />
den Glauben, den mich neben<br />
meinen Eltern auch die Grosseltern<br />
lehrten. Unsere Heiligen,<br />
der liebe Nikolaus, die um ihre<br />
Geschichten im Laufe der Jahrunderte<br />
entstandenen Feste, die<br />
ja oft gerade für unsere Kinder<br />
den Zauber und die Unfassbarkeit<br />
des Glaubens in ganz be-<br />
geben, die „Vienna Dixie Killers“<br />
versprechen die passsende<br />
Musik und der Bummelzug<br />
wird wieder alle Schauplätze<br />
miteinander verbinden. Das<br />
Feuerwerk um 22 Uhr soll<br />
Höhepukt und Abschluss des<br />
Einkaufsabends werden. Die<br />
Punsch- und Glühweinstände<br />
laden auch danach zum Verweilen<br />
ein. Die Gastronomiebetriebe<br />
machen es dankenswerter<br />
Weise möglich, dass<br />
man sich bei einer Tasse Kaffee<br />
aufwärmen kann.<br />
Adieu Nikolo, Tschüss Hl. Martin!<br />
Zuwanderer fordern Euren Abgang<br />
Nikolaus-Feiern oder Lichterfeste zu Ehren des Heiligen Martin<br />
in unseren Kindergärten und Schulen sind Geschichte. Um Familien<br />
mit anderen religiösen Bekenntnissen nicht mit der christlichen<br />
Glaubenslehre zu konfrontieren, wurden sie aus dem Alltag<br />
unserer Kleinen verbannt. Jetzt sagen also diejenigen, die bei uns<br />
heimisch werden wollen, was wir tun dürfen, um sie nicht zu<br />
stören. Ein Armutszeugnis für ein christliches Land, ein Zeichen<br />
für völlige Rückgratlosigkeit unserer Politikerinnen und Politiker.<br />
sonderer Form auszudrücken<br />
vermögen.<br />
Seit dem heurigen Jahr ist es<br />
damit aber vorbei. In Schulen<br />
und Kindergärten wurden die<br />
Feiern zwar nicht abgesagt, aber<br />
„neutral“ gestaltet. Das heisst,<br />
nicht der Heilige Martin lehrt<br />
nun das Teilen, sondern ein<br />
Hoppelhäschen, ein Mädchen,<br />
eine Biene (weil gerade die ja<br />
zum Fest des Hl. Martin so<br />
emsig herumfliegen) oder eben<br />
sonst irgend jemand.<br />
Und das alles deshalb, um<br />
Kinder aus Familien mit anderem<br />
Glauben nicht mit unseren<br />
Werten zu konfrontieren. Als<br />
wäre es nicht völlig klar, dass<br />
man sich mit der Kultur, dem<br />
Glauben in einem Land auseinandersetzen<br />
muss, wenn man<br />
© Foto: z.V.g./Wir in Hollabrunn<br />
dorthin zieht. Denken Sie, dass<br />
etwas in einem islamischen<br />
Land die Möglichkeit besteht zu<br />
sagen „Weg mit Euren Heiligtümern?“<br />
Und noch etwas ist für<br />
mich als zweifellos sehr kritischen<br />
Betrachter dieser befremdlichen<br />
Entwicklung sehr<br />
auffällig: Warum stossen sich die<br />
Menschen anderen Glaubens an<br />
den in unserem christlichen<br />
Land bestehenden Bräuchen,<br />
haben aber im Handumdrehen<br />
absolut kein Problem damit,<br />
wenn die christlichen Feiertage<br />
und auch unsere Sonntage für<br />
sie arbeitsfrei sind? Auch das<br />
Weihnachtsgeld könnten sie ja<br />
beim Arbeitgeber verweigern. Es<br />
erscheint mir nicht im Sinne<br />
einer Ideologie, einer Glaubensrichtung<br />
zu sein, das Nützliche<br />
stillschweigend oder gar sehr<br />
gerne anzunehmen, das, was<br />
stört aber so strikt abzulehnen.<br />
Verstehen kann man diese<br />
Forderungen und auch, dass wir<br />
ihnen aus welchem Grund auch<br />
immer nachkommen aber dennoch.<br />
Denn in unserem Land<br />
geben wir ja selbst kaum noch<br />
7<br />
etwas auf unseren Glauben.<br />
Menschen, die sich „Künstler“<br />
nennen, setzen rotzfrech einer<br />
Muttergottes-Statue ein Kondom<br />
auf den Kopf und das<br />
„Werk“ steht dann sogar im<br />
Regierungsviertel unserer Landeshauptstadt<br />
damit es bestaunt<br />
werden kann. Diözesanbischof<br />
Klaus Küng musste Landeshaptmann<br />
Erwin Pröll seine Betroffenheit<br />
und die persönliche<br />
Kränkung vor Augen halten,<br />
ehe diese Schweinerei endlich<br />
entfernt wurde. Es braucht also<br />
Menschen, die sich hinter den<br />
christlichen Glauben stellen.<br />
Jüngstes Beispiel: Als die EU<br />
uns nahegelegt hat, alle Kreuze<br />
aus den Klassenzimmern zu entfernen,<br />
gab es Widerstand. Der<br />
Landeshauptmann reagierte und<br />
verfügte daraufhin medienwirksam:<br />
„Die Kreuze bleiben!“<br />
Halten wir mehr auf unseren<br />
Glauben, dann schätzen ihn<br />
auch die anderen. Und arbeiten<br />
wir gemeinsam daran, dass es<br />
im kommenden Jahr die Heiligengeschichten<br />
in Kindergärten<br />
und Schulen wieder geben darf.