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November 2012 - Extrablatt

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EXTRABLATT<br />

Hogl greift nach den Sternen: Schafft<br />

er jetzt den Einzug in den Landtag?<br />

Das Geheimnis ist keines<br />

mehr. Bezirksbauernkammer-<br />

Obmann Richard Hogl geht als<br />

Spitzenkandidat der VP Hollabrunn<br />

in die Landtagswahl<br />

2013. Möglich gemacht hat das<br />

vor allem die Entscheidung der<br />

Grande Dame des Weinviertels,<br />

Marianne Lembacher, sich der<br />

Wahl nicht mehr zu stellen. Für<br />

den Erstgereihten auf der Kandidatenliste<br />

ist es nicht der erste<br />

Anlauf. Hogl konnte schon<br />

mehrmals eine durchaus beachtliche<br />

Zahl an Vorzugsstimmen<br />

für sich verbuchen. Darf er also<br />

diesmal tatsächlich hoffen?<br />

Auch wenn er das Rennen<br />

macht, bleibt die Frage offen, ob<br />

es die beste Wahl für Hollabrunn<br />

ist, wenn sich einer das<br />

Mandat schnappt, nur weil er<br />

geduldig genug auf die Gelegenheit<br />

dazu gewartet hat. Bei<br />

einem Brutto-Jahresgehalt von<br />

etwas über 90.000 Euro (ca.<br />

250 Euro pro Tag) wäre das<br />

Mandat jedenfalls nicht nur von<br />

ideellem Wert für den Bürgermeister<br />

der Gemeinde Wullersdorf.<br />

Ob Hogl die notwendigen<br />

Führungsqualitäten mitbringt,<br />

wird er im Falle seines<br />

Einzuges in den NÖ Landtag<br />

erst unter Beweis stellen müssen.<br />

Dass er seine mediale Prä-<br />

© Foto: z.V.g./VP Hollbrunn<br />

© Foto: z.V.g./Land NÖ<br />

senz als eine Art „As im Ärmel“<br />

sieht, ist verständlich. Auch<br />

Marianne Lembacher punktete<br />

bereits damit. Doch Hogl geht<br />

hier noch einen Schritt weiter.<br />

Wenn gerade kein Journalist<br />

anwesend ist, um seine Ruhmestaten<br />

für die Nachwelt auf<br />

Bild festzuhalten, zaubert er<br />

dann und wann auch selbst den<br />

Fotoapparat aus dem Sakko und<br />

bittet Zaungäste, einen<br />

Schnappschuss zu machen. Das<br />

passt ins Bild. Erst unlängst hat<br />

sich unser Medien-Feschak Integrations-Staatssektetär<br />

Sebastian<br />

Land startet Fördersystem und<br />

unterstützt regionalen Verkehr<br />

Neue Fördermöglichkeiten<br />

für Gemeindebusse hat Landesrat<br />

Mag. Karl Wilfing präsentiert.<br />

So sollen im Nahverkehr<br />

auch Wege erschlossen werden,<br />

die vor allem im ländlichen<br />

Raum kaum durch bestehenden<br />

Linienverkehr erfasst werden<br />

können. Die Fahrt in die<br />

Arztpraxis oder zum Einkauf<br />

Kurz in die Heimatgemeinde<br />

Hogls bemüht. Vielleicht um<br />

die Aufmerksamkeit etwas auf<br />

den Wahlwerbenden VP-Mann<br />

zu lenken? Aber auch über Kurz<br />

urteilten Experten eben erst, er<br />

verkaufe sich und seine Forderungen<br />

der Öffentlichkeit zwar<br />

sehr gut, bringe aber in der<br />

Sache kaum etwas weiter. Da<br />

müssen wir für unsere Region<br />

also hoffen, dass wir uns mit<br />

dem Bauernbündler an der Spitze<br />

der VP-Kandidatenliste nicht<br />

einen einfangen, dem sein<br />

Lächeln aus den regionalen Zei-<br />

2<br />

soll so möglich und vor allem<br />

auch bezahlbar werden. 50 Prozent<br />

der Fahrzeugbeschaffungskosten<br />

übernimmt künftig das<br />

Land Niederösterreich, weitere<br />

zehn Prozent sollen Fahrzeuge<br />

mit alternativen Antriebssystemen<br />

(Elektroautos etc.) interessanter<br />

machen. Pro Fahrgast<br />

gibt´s nochmals zwei Euro.<br />

tungen letztendlich wichtiger<br />

ist, als die Anliegen der Bevölkerung<br />

seines Heimatbezirkes.<br />

Noch bevor Hogl richtig in den<br />

Wahlkampf zieht werden bereits<br />

die ersten Gerüchte laut. Soll<br />

Hogl tatsächlich nur den Weg<br />

für einen Rivalen aus den eigenen<br />

Reihen ebnen? Insider handeln<br />

jedenfalls den an vierter<br />

Stelle gereihten Stadtrat Gerhard<br />

Schnötzinger als möglichen<br />

Wahlsieger. Für Hogl wäre<br />

mit einem erneuten Scheitern<br />

wahrscheinlich die letzte Chance<br />

auf das Mandat verspielt.

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