Frauenfragen - GEW Landesverband Bayern
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Unser Ziel: Regelbeurteilung<br />
endlich abschaffen!<br />
Unsere Forderung nach Abschaffung der<br />
Regelbeurteilung ist wahrscheinlich so alt wie<br />
die Beurteilung selbst. Wir stehen damit jedoch<br />
nicht mehr so allein in der Ecke wie noch vor<br />
20 Jahren. Unsere Argumente werden wahrgenommen<br />
und finden zunehmend SympathisantInnen.<br />
Regelmäßig bestätigen uns die Ergebnisse:<br />
Wir liegen damit richtig! Kosmetische<br />
Korrekturen an den Richtlinien schaffen<br />
weder Transparenz noch Objektivität noch Akzeptanz.<br />
Die dienstliche Beurteilung richtet im<br />
Vergleich zu ihrem Nutzen für die Verwaltung<br />
ein Vielfaches an Schaden an. Ungeheure Ressourcen,<br />
die z. B. für Fortbildungen, Supervision,<br />
pädagogische Konferenzen u. Ä. genutzt<br />
werden könnten, werden vergeudet. Fronten<br />
zwischen Dienststellenleitung und LehrerInnen<br />
werden härter. KollegInnen fühlen sich unfair<br />
eingestuft, Motivation und Engagement werden<br />
zumindest gedämpft. Dass gute Beurteilungen<br />
tatsächlich und wenn, dann nicht nur<br />
kurzfristig, motivieren, ist nirgends belegt.<br />
Deshalb bleiben wir dabei: Im Interesse<br />
effektiver Arbeit und von gesund erhaltenden<br />
und motivierenden Arbeitsbedingungen müssen<br />
im System Schule hierarchische Strukturen<br />
und bürokratische Zwänge abgebaut,<br />
Kommunikationsstrukturen verbessert, mehr<br />
Eigenverantwortlichkeit für die pädagogische<br />
Arbeit aufgebaut und teamorientierte Formen des Zusammenarbeitens<br />
institutionalisiert werden. In einem derart reformierten<br />
System hat die dienstliche Beurteilung in der<br />
praktizierten Form keinen Platz. Von den Beteiligten gemeinsam<br />
zu entwickelnde und akzeptierte Formen der Be-<br />
11 DDS März 2008<br />
ratung und (internen) Evaluation treten an<br />
ihre Stelle. Wissenschaftlich fundierte Kon-<br />
zepte hierzu liegen vor.<br />
von Gele Neubäcker<br />
für die <strong>GEW</strong> im HPR<br />
Aufruf zum Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag 2008<br />
Am 24. April 2008 ist Girls' Day – Mädchen-Zukunftstag!<br />
An dem Aktionstag haben etwa 650.000 Mädchen bereits Berufe entdecken können, in<br />
denen Frauen bisher noch unterrepräsentiert sind. Schülerinnen ab Klasse 5 erleben am<br />
Girls' Day die Arbeitswelt in zukunftsorientierten Berufen in Technik, Handwerk, Ingenieur-<br />
und Naturwissenschaften oder lernen weibliche Vorbilder in Führungspositionen in<br />
Wirtschaft und Politik kennen.<br />
Für die Unternehmen in Deutschland ist der Girls’ Day mittlerweile zum wichtigen Instrument des Personalmarketings geworden. Geheimnis<br />
des Erfolgs ist die spezifische Ansprache von Mädchen, die an diesem Tag in Werkstätten und Laboren selbst aktiv werden<br />
können und frei von Geschlechterklischees ihr Faible für Technik entdecken. Über 90 Prozent der Mädchen beurteilen den Tag mit gut<br />
oder sehr gut. Die hohe Akzeptanz des Aktionstags bei Organisationen, Lehrkräften und in der Öffentlichkeit steigt weiter.<br />
Als Schulleitung, Lehrerin oder Lehrer können Sie Ihre Schülerinnen und deren Eltern über den Aktionstag informieren sowie die Unternehmen<br />
in Ihrer Region auf den Tag aufmerksam machen. Sie können Ihre Schule unter www.girls-day.de eintragen, um Kontakte in ihrer<br />
Region zu ermöglichen. Lehrkräften stehen hier Unterrichtsmaterialien zur Vor- und Nachbereitung des Girls’ Days sowie zur alternativen<br />
Unterrichtsgestaltung des Aktionstags für Jungen und Mädchen zum Download kostenlos zur Verfügung:<br />
http://www.girls-day.de/zielgruppen/schulen/praxis/datenbank_unterrichtsideen<br />
Das Servicebüro »Neue Wege für Jungs« bietet Unterstützung bei der Planung von Aktivitäten zur Berufs- und Lebensplanung von<br />
Jungen als Ergänzung zum Girls’ Day: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de