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Schönheit
mit
Geschmack
Essbare Blüten für Garten und Teller
MÜNSTER. Viele Stauden zieren
nicht nur den Garten,
häufig sind auch ihre attraktiven
Blüten essbar und lassen
sich dekorativ und schmackhaft
in der Küche verwenden.
Die Taglilie (Hemerocallis) ist
beispielsweise eine blütenreiche
und unempfindliche
Staude, die je nach Sorte von
Mai bis Anfang September
blüht. Sowohl die Knospen,
die ein pfeffriges Aroma besitzen,
als auch die Blüten sind
essbar, informiert das Inter-
Sieht gut aus und schmeckt
pfeffrig:die Taglilie. Foto RED
netportalkrautundrueben.de. Als Dekoration für
Teller oder Salate eignen
sich die gelb-, orange- oder
rotfarbigen Taglilienblüten
ebenfalls.
Schönheit mit Geschmack
verbindet auch
der rotlaubige Fenchel
(Foeniculum vulgare Atropurpureum)
mit gelbgrünen
und duftenden Blüten.
Dieser rotlaubige Fenchel
bildet anders als sein gelbgrüner
Verwandter keine
Knollen aus. Bei Kindern
ist besonders Waldmeister
(Galiumodoratum) beliebt,
der im Garten für ein
schattiges Plätzchen dankbar
ist und hier weiße, duftende
Sternenblüten zeigt.
Vor der Blüte liefert das
Laub die Zutaten zur Waldmeisterbowle.
Der anspruchslose
einjährige Borretsch
(Borago) blüht blau.
Seine hübschen Blüten
schmecken süßlich, erinnern
dabei ein wenig an
Honig und riechen nach
Gurke. Borretsch sät sich
übrigens selbst aus und ist
auch bei vielen Insekten
beliebt. dapd
Weg mit dem
hässlichen Unkraut
Gasbrenner besonders wirksam
MÜNSTER. Anhaltend trockene
Witterung hat nicht nur
Nachteile für den Garten.
Denn auch den Unkräutern
fehle Wasser zum Wachsen
und sie seien dann einfacher
zu bekämpfen, teilt der aid-
Infodienst Ernährung, Landwirtschaft,Verbraucherschutz
mit. Wer unerwünschte
Pflanzen bei strahlendem
Sonnenschein und warmen
Temperaturen einfach ausrupfe,
könne sie sogar an Ort
und Stelle liegen lassen. Die
ausgerissenen Pflanzen würden
binnen kurzer Zeit vertrocknen.
Besonders wirksam sei auch
der Einsatz des Gasbrenners
bei Gräsern oder Unkräutern,
die in den Fugen von gepflasterten
Wegen und Sitzplätzen
wachsen. Vertrocknete Gräser
oder Kräuter zerlegen sich
nach Mitteilung der Fachleute
unter der Befeuerung
in Sekundenschnelle zu
Asche, die Reste sind einfach
wegzukehren. Allerdings
ist Vorsicht geboten,
wenn der Garten an Gehölze,
trockene Busch-, Graslandschaften
oder gar Wälder
angrenzt. Der Funkenflug
könnte diese entzünden
und Brände auslösen.
Aber auch in nicht gefährdeten
Gebieten sollte auf
die Sicherheit geachtet
werden. Sehr trockene größere
Grasbüschel entzünden
sich mitunter heftig.
Daher gilt die Unkrautbekämpfung
mit dem Gasbrenner
bei Windstille als
sicherste Methode – denn
dann sind die Flammen
und der Funkenflug am
besten kontrollierbar. dapd
GARTEN IM FRÜHJAHR
Beim Gärtnern kann manauf diebegrenzteRessource Torf durchaus verzichten. Foto dapd
Besser ohne Torf
Alternativprodukte enthalten Kompost, Holzfasern oder Kokosprodukte
MÜNSTER. Wenigerbekannt
dürfte vielen Menschen die
Herkunft ihrer Blumenerde
sein: Der Torf, den diese enthält,
ist nämlich ähnlich wie
Erdöl eine begrenzte Ressource.
Zudem schadet Torfabbau
Naturschützern zufolge dem
Klima und der Umwelt. Doch
auch ohne Torf lässt sich ein
Garten zum Blühen bringen.
„Der Vorteil von Torf liegt darin,
dass er immer gleich
nährstoffarm ist. So lässt sich
die Zusammensetzung eines
Substrats gut einstellen“, sagt
Heidrun Heidecke vom Bund
für Umwelt und Naturschutz
(Bund). Erde, die Torf enthält,
ist demnach von immer
gleicher Qualität und Beschaffenheit,
je nach Mischung
des Herstellers. Das
ist vor allem in der Landwirtschaft
von Vorteil. „Hobbygärtner
benötigen aber definitiv
keinen Torf“, sagt Heidecke.
Dennoch bestehen nach
Bund-Angaben konventionelle
Erden bis zu 90 Prozent aus
Torf.
Nicht nur wegen seines be-
grenzten Vorkommens ist
Torf ein kostbarer Rohstoff:
Um ihn zu gewinnen, müssen
Moore zerstört werden – und
mit ihnen nicht selten der Lebensraum
seltener Tier- und
Pflanzenarten.
Kennzeichnungspflicht
Wer auf Torf verzichten will,
der hat es leichter als noch
vor ein paar Jahren. Immer
mehr Handelsketten nehmen
nach Bund-Angaben Erden
ohne den Rohstoff in ihre Sortimente
auf, oft zu Preisen,
die denen konventioneller Erde
vergleichbar sind. Allerdings
kann man torfhaltige
wie torffreie Erden nicht immer
auf den ersten Blick auseinanderhalten,
da es keine
Kennzeichnungspflicht gibt:
„Man sollte daher gezielt
nachfragen“, rät Heidecke.
Vereinzelt würden auch Substrate
mit dem Attribut „torfreduziert“
angeboten.
Ersetzt wird der Torf in den
Erden zumeist durch eine
ganze Reihe von Substanzen:
„Zuallererst natürlich durch
Kompost“, sagt Dieter Lohr
von der Staatlichen Forschungsanstalt
für Gartenbau
Weihenstephan. „Des Weiteren
bieten sich Holzfasern beziehungsweise
Holzhäcksel,
Rindenhumus und verschiedene
Kokosprodukte an.“
Zwar hätten alle diese Substanzen
für sich genommen
Nachteile gegenüber Torf.
„Verschiedenste Mischungen
aus diesen Stoffen haben ihre
Eignung zum Beispiel als Balkonkastensubstrat
in einer
Vielzahl von Versuchen bewiesen
und sich herkömmlichen
Torfsubstraten als ebenbürtig
erwiesen“, sagt Lohr.
Wichtig sei nur, auf das Gütesiegel
mit der Aufschrift
„RAL“ zu achten. Dieses vergibt
das Deutsche Institut für
Gütesicherung und Kennzeichnung
.
Nährstoffgehalt
Der Freisinger Wissenschaftler
Dieter Lohr hält die umfassende
Verwendung von Kompost
für eine gute Alternative
zum Torf, rät aber davon ab,
ausschließlich darauf zurückzugreifen:
„Die Nährstoff-
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unter Umständen recht hoch
sein und nicht immer werden
die für eine vollständige Hygienisierung
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er. Sinnvoll sei dagegen
der Einsatz als organischerDünger.
dapd
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Pracht in
Töpfen
MÜNSTER. Wer mit den Blüten
im Garten, auf dem Balkon
oder der Terrasse noch
unzufrieden ist, kann die Lücken
mit Zwiebelblumen im
Topf schließen. Dahlien, Lilien,
Begonien, Calla und Canna
gibt es im Handel jetzt bereits
kurz vor der Blüte stehend.
In einem dekorativen
Pflanzgefäß könnten sie viele
Bereiche umgehend verschönern,
informiert das InternationaleBlumenzwiebel-Centrum
in Düsseldorf.
Ein Blickfang seien insbesondere
ungewöhnliche
Pflanzgefäße wie alte Krüge,
Schalen oder Körbe in Flechttechnik.
Große Körbe können
zum Beispiel mit Folie ausgelegt
und mit Lilien bepflanzt
werden. Weinkisten wirken
edel, wenn sie mit Calla gefüllt
werden, eine Blechgießkanne
lässt sich mit Begonien
oder Sauerklee verschönern.
Auch Eimer, Zinkwannen und
aufgeschnittene Weinfässer
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