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Die Presse Schaufenster

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Glasarchitektur. Daniel Libeskind<br />

widmet sich für den Hersteller Fiam<br />

der Magie der Reflexion: „Wing“.<br />

Achteck. Tokujin<br />

Yoshioka entwarf<br />

neue Spiegelgeometrien<br />

für Glas<br />

Italia: „Prism“.<br />

Hinter dem Spiegel, da wird’s erst richtig interessant,<br />

zumindest in zauberhaften Fantasyromanen.<br />

Davor kann es aber ebenso spannend werden:<br />

Nendo Design ist ohnehin dafür bekannt,<br />

sich nicht entscheiden zu wollen, für das eine<br />

Feld oder das andere, für die begreifbare Welt<br />

oder jene, die nur spürbar ist. Dementsprechend<br />

ragt der Spiegel, den Nendo für Glas Italia entworfen hat, in<br />

den dreidimensionalen Raum, als Hocker oder Stuhl.<br />

Schritte von hier nach dort haben auch Massimiliano Fuksas und<br />

Daniel Libeskind gemacht: Stararchitekten, die Spiegel entwerfen.<br />

20 <strong>Schaufenster</strong><br />

<strong>Die</strong> beste Möglichkeit, über sich und seine Arbeit nachzudenken:<br />

der Designerblick in den Spiegel.<br />

Perlenkette. Glashalbkugelnschmücken<br />

den Betrachter:<br />

„Pearls“ von<br />

Schönbuch.<br />

Selbstreflexive<br />

Formen<br />

Text: Norbert Philipp<br />

Spiegelphasen. <strong>Die</strong><br />

Mondfinsternis hat<br />

Massimiliano Fuksas<br />

inspiriert: „Rosy“<br />

von Fiam.<br />

Rund und räumlich.<br />

Hinter dem großen<br />

Spiegelkreis verstecken<br />

sich Regale: „Epoca“<br />

von Schönbuch.<br />

Fast unsichtbar.<br />

Nendo spielt mit<br />

den Welten: der<br />

Hocker aus der<br />

Spiegelwand,<br />

für Glas Italia.<br />

Glasbaustein.<br />

<strong>Die</strong> „Prism“-<br />

Spiegel von Glas<br />

Italia kann man<br />

auch als Glaskörper<br />

aufstellen.<br />

Für den Hersteller Fiam wagen sie sich ins metaphysische Feld der<br />

reflektierten Lichtstrahlen. Sie verändern die Raumatmosphäre,<br />

entblößen auf magische Weise Geheimnisse des Betrachters. Mit<br />

Spiegeln sieht man die Räume anders. Für das Modell „Rosy“ hat<br />

Fuksas Anleihen auf der Erde genommen – bei Seenlandschaften<br />

und am Himmel, wenn die Mondfinsternis ihre Phasen durchläuft.<br />

Auch der Hersteller Schönbuch lässt seine Spiegel wirken, versteckt<br />

gern ein gestalterisches Augenzwinkern, eine Perlenkette<br />

auf der Spiegelfläche etwa, oder auch eine Zusatzfunktion in den<br />

Objekten: Aufbewahrungsregale. Auch die ganz praktische Welt<br />

kann hinter den Spiegeln liegen. s<br />

Fotos: Beigestellt

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