Die Presse Schaufenster
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Ohne Tanz kann ich mir ein Leben<br />
nicht vorstellen“, sagt Milli Bitterli,<br />
und sie hat einen Traum: „Ich<br />
wünschte, ich könnte durch mein<br />
Leben tanzen, sodass es für jeden<br />
Moment im Leben eine Bewegung<br />
gibt.“ Im September zeigt sie bei<br />
dem Projekt „Passagen Passagiere“ Ausschnitte ihrer<br />
Langzeitkreation „Was bleibt?“.<br />
Wie hat sich ihre Karriere entwickelt? Mit vier macht sie<br />
die ersten Tanzschritte. Sie besteht die Aufnahmsprüfung<br />
in der Ballettschule der Wiener Staatsoper. Dort<br />
trainiert sie so eifrig, dass sie sich verletzt und ein Jahr<br />
am Rand sitzend den anderen zuschaut und daraufhin<br />
mit ihrem Lehrer, Oprea Petrescu, an das Konservatorium<br />
der Stadt Wien (heute: Kons.uni) wechselt, an dem<br />
gerade eine eigene Abteilung für klassischen Tanz eingerichtet<br />
worden ist. Doch lange hält Bitterli es dort nicht<br />
aus. „Es war die Zeit, als der Jazztanz en vogue war, da<br />
wollte ich dabei sein. Zu lauter, wilder Musik mich<br />
schnell bewegen“, erzählt sie. <strong>Die</strong> neuen Bewegungsformen<br />
verändern den Körper: Dornröschen, ade. Milli Bitterli<br />
verlässt Wien, reist durch die Welt, studiert Tanz in<br />
allen Formen und fällt auf. Ihr Studium bei anerkannten<br />
Lehrerinnen und Lehrern geht nahtlos in Engagements<br />
bei renommierten Compagnien über. 1999 ist sie wieder<br />
in Wien, scheinbar aus dem Nichts aufgetaucht.<br />
Sich nicht dem Zufall ausliefern.