Aphorismen und Varianten Zur Storik - Gerhard Theuerkauf

• Denkweisen-J
Flanierendes und konstruierendes Denken
Das flanierende und das konstruierende Denken haben gemeinsam, dass sie
Beziehungen zwischen Sachverhalten knüpfen. Je vielfältiger und dichter mehrere
Sachverhalte aufeinander bezogen werden, desto deutlicher entsteht ein Netz von
Beziehungen. Dieses mag zunächst gestaltlos scheinen, kann sich aber dem Denkenden
allmählich als Gestalt, als ein Beziehungsmuster zeigen.
Das flanierende und das konstruierende Denken unterscheiden sich hinsichtlich der
Ursprünge, Verläufe und Ziele. Das Konstruieren geht von klar benennbaren und
begrenzbaren Ursprüngen aus und strebt so beschaffene Ziele an. Die Verläufe des
Konstruierens erscheinen dementsprechend typischerweise klar umrissen und geradlinig.
Das Flanieren ist mehrdeutiger als das Konstruieren. Es bleibt geöffnet für ein Spektrum
von Ursprüngen und Zielen, die nicht notwendig klar benannt oder begrenzt werden
müssen. Durch sich wandelnde / abgewandelte Ursprünge und Ziele können die Verläufe
des Flanierens gebrochen sein. Sie erscheinen typischerweise nicht als ein Bündel
gerader Linien, sondern als ein Gefüge unregelmäßiger Figuren. Im Nachhinein mag
flanierendes Denken - mithilfe konstruierenden Denkens - ein regelmäßigeres Muster
erkennen lassen.
Mehr als das konstruierende bedarf das flanierende Denken vielfältiger Darstellungs-
weisen.
Konstruieren/; TGF-1A
• Denkweisen-K
System - Einbeziehung der Subsistenz
Ein System als ein Modell der Beschreibung von Verhaltensweisen / Verhaltensnormen,
Diskursen, Zeit-Räumen / Räumen - auch ihrer Brüche.
Metaphern des Fließens und Wachsens lassen Entsprechungen zu Welt / Geschichte
erkennen.
6.18