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Sandstrände der deutschen Ostseeküste - Küsten Union Deutschland

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(Enchytraeidae). Die Art ist das ganze Jahr über anzutreffen und verbreitet sich im<br />

Hochsommer und Herbst mit <strong>der</strong> erfolgreichen Methode als „Luftschiffer“.<br />

Zirkumpolar verbreitet, nach Süden bis in die <strong>Küsten</strong>gebiete von Mitteleuropa. Adulte<br />

trifft man vom Frühling bis zum Herbst. Euryök.<br />

Erigone atra ist eine sehr häufige Art und lebt in vielen Lebensräumen, v.a. aber an<br />

Wald- und Wegrän<strong>der</strong>n, im Moos und in nie<strong>der</strong>er Vegetation an feuchten Plätzen.<br />

Die Art ist überflutungsresistent, besiedelt also auch die Gezeitenzonen von <strong>Küsten</strong><br />

und fehlt nur an sehr trockenen Standorten. Ganzjährig adult und in ganz Europa<br />

verbreitet. Euryök.<br />

Erigone dentipalpes ist eine unserer häufigsten Linyphiiden, ohne bestimmte<br />

Biotopbindung, ganzjährig adult und in ganz Europa verbreitet. Euryök.<br />

Bild 7.5-7: Erigone spec. auf dem Neubessin (eigenes Foto 06.06.)<br />

Die Heimat <strong>der</strong> Amphipoden ist das Meer, doch die Talidridae gehen auch an Land<br />

und sind als einzige Gattung bereits so gut an das Landleben angepasst, das sie<br />

sich bei Überflutung sogar zum Land hin bewegen.<br />

Talitrus saltator ist nach DAHL (1942) an allen <strong>Küsten</strong> Mitteleuropas auf geeignetem<br />

Boden häufig. Die Art lebt auf dem flachen<br />

Sandstrand an <strong>der</strong> oberen Flutlinie, v.a. dort,<br />

wo das Meer seinen Kranz von angespültem<br />

Tang und an<strong>der</strong>en Meereserzeugnissen<br />

hingelegt hat. Die Tiere sind tagsüber im Sand<br />

vergraben, vielfach unter dem<br />

angeschwemmten Meeresanwurf. Mit<br />

untergehen<strong>der</strong> Sonne verlassen sie ihre Höhlen<br />

Bild 7.5-8: Talitrus saltator<br />

auf dem Zingst<br />

und laufen scharenweise auf dem Sand umher.<br />

(eigenes Foto 28.08.)<br />

Aufgeschreckt , springen sie hoch, indem sie<br />

den sonst untergeschlagenen Hinterleib plötzlich gerade strecken und sich so<br />

emporschnellen. Es ist die gleiche Bewegung, mit <strong>der</strong> sich die Amphipoden auch im<br />

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