Sandstrände der deutschen Ostseeküste - Küsten Union Deutschland
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nationale Strategien entwickelt werden. Im Jahr 2006 sollte dann gegenüber <strong>der</strong><br />
Europäischen Kommission Bericht erstattet werden, welche Erfahrungen mit <strong>der</strong><br />
Umsetzung dieser Strategie gesammelt werden konnten (EUROPÄISCHE KOMMISSION<br />
2002). Im Rahmen <strong>der</strong> nationalen Strategie für ein IKZM in <strong>Deutschland</strong> werden nun<br />
erstmals Akteure, Aktivitäten und Instrumente im terrestrischen <strong>Küsten</strong>bereich und<br />
damit auch am Sandstrand untersucht. Die internationale Vereinigung EUCC – The<br />
Coastal <strong>Union</strong> – mit ihrem <strong>deutschen</strong> Zweig EUCC <strong>Deutschland</strong> ist die bedeutendste<br />
NGO im <strong>Küsten</strong>bereich. EUCC verfolgt das Ziel, durch Informationsbereitstellung und<br />
-verbreitung, Beratung, Aufklärung und Weiterbildung, Veranstaltungen sowie<br />
Demonstrationsprojekte eine nachhaltige Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Küsten</strong> und Meere sowie<br />
das Integrierte <strong>Küsten</strong>zonenmanagement in <strong>Deutschland</strong> zu för<strong>der</strong>n. EUCC bildet<br />
zudem das deutsche Netzwerk im Rahmen <strong>der</strong> europäischen<br />
<strong>Küsten</strong>forschungsplattform ENCORA (HTTP://WWW.EUCC-D.DE). Das Übereinkommen<br />
zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung <strong>der</strong> biologischen Vielfalt (CBD) von 1993<br />
hat nun in Bezug auf <strong>Küsten</strong> und Meere die Vertragsstaaten dazu aufgefor<strong>der</strong>t, ein<br />
„Integrated Marine and Coastal Area Management – IMCAM“ umzusetzen. In dessen<br />
Rahmen besteht auch die Verpflichtung zur Einrichtung von Schutzgebieten. Auf den<br />
Konferenzen 2002 und 2004 und über die o.g. Empfehlung 2002/413/EG des<br />
Europäischen Parlaments wurde daraus das Integrierte <strong>Küsten</strong>zonenmanagement<br />
(IKZM), ein Management-Ansatz <strong>der</strong> versucht, Konflikte bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />
<strong>Küsten</strong>zone zu reduzieren, die Umweltqualität zu erhalten und eine am Leitbild <strong>der</strong><br />
Nachhaltigkeit orientierte Abstimmung zwischen den wirtschaftlichen, sozialen und<br />
ökologischen Belangen bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Küste zu unterstützen<br />
(HTTP://WWW.IKZM-STRATEGIE.DE). IKZM ist ein verfahrensbezogenes Instrument, mit<br />
dem Ziel eine nachhaltige Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Küsten</strong>gebiete durch gute Integration,<br />
Koordination, Kommunikation und Partizipation zu unterstützen. Dabei ist es flexibel<br />
und kann aktuelle Themen aufgreifen und weiterentwickeln. IKZM entwirft Visionen<br />
und Umsetzungsphilosophien, die auf an<strong>der</strong>en Ebenen wie Gesetzgebung, Planung<br />
und Einzelentscheidungen, auch <strong>der</strong> Raumordnung, umgesetzt werden können und<br />
sollen (UBA 2006). Praktisch bedeutet IKZM jede Menge Fallstudien zu aktuellen<br />
Nutzungskonflikten an <strong>der</strong> Küste, auch speziell am Sandstrand. So wurde<br />
beispielsweise eine Studie zum „Strand- und Dünenmanagement Warnemünde“<br />
durchgeführt, die sich mit örtlichen Konfliktfel<strong>der</strong>n befasst, regionale Lösungsansätze<br />
bietet und Anfor<strong>der</strong>ungen an ein Strand- und Dünenmanagement for<strong>der</strong>t. Der<br />
Sandstrand und seine Gefährdung durch den Menschen bekommt damit erstmals<br />
eine breitere öffentliche Aufmerksamkeit. Folgende nationale nach SCHMIDT (2005)<br />
zusammengestellte Konzepte, Pläne und Programme können dabei für <strong>Sandstrände</strong><br />
im Untersuchungsgebiet und damit als Grundbausteine für ein von ihm<br />
vorgeschlagenes Strandmanagement einschlägig sein:<br />
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