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Vorstand 2003 – 2006 - Institut für Interne Revision Österreich

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Revisoren zu Gast in der Kulturhauptstadt <strong>2003</strong><br />

(Mag. Eva Weiszgerber)<br />

Nach Abschluss der heurigen Jahrestagung in<br />

Unterpremstätten bei Graz nutzen rund 50<br />

Interessierte die Möglichkeit, an einer<br />

Stadtführung durch Graz teilzunehmen und so<br />

Eindrücke aus einer Kulturhauptstadt zu<br />

sammeln und mitzunehmen.<br />

Begleitet von je einer netten und kompetenten<br />

Fremdenführerin machten sich zwei Gruppen<br />

zur Erkundung von einerseits historischen und<br />

andererseits neu installierten Sehenswürdigkeiten<br />

auf.<br />

Erster Eindruck war, dass Graz sehr<br />

frequentiert ist, unzählige Fußgänger und<br />

Radfahrer unterwegs sind, Schanigärten voll<br />

besetzt sind und dass heftige Betriebsamkeit in<br />

der Innenstadt herrscht <strong>–</strong> teilweise lag es wohl<br />

an unserem Besichtigungstermin am Freitag<br />

Nachmittag und an dem strahlend schönen<br />

Wetter.<br />

Sofort stürzten wir uns mitten ins Geschehen<br />

und erkundeten die Grazer Burg, eine in<br />

Europa fast einzigartige Doppelwendeltreppe,<br />

den Grazer Dom und von der Ferne das<br />

Mausoleum von Ferdinand II., das Landhaus,<br />

ein Renaissancebau samt Sitzungssaal des<br />

Landtages.<br />

Unsere Beglei-<br />

terin wies auf<br />

viele Details hin,<br />

die wir ohne sie<br />

gar nicht entdeckt<br />

und schon<br />

gar nicht gewür-<br />

digt hätten. So<br />

zeigte sie uns<br />

Schattenturm<br />

beispiels- weise<br />

im Dom 2 Brauttruhen,<br />

die<br />

prächtig verziert, nicht mehr <strong>für</strong> die Aussteuer,<br />

sondern als Reliquienschreine verwendet<br />

werden oder Fresken an der Domwand, in<br />

denen sich der ehemalige Herrscher verewigt<br />

hat. Vergleichbares von derzeit regierenden<br />

Politikern konnten wir glücklicherweise<br />

nirgends entdecken.<br />

________________________________________________ Seite 16<br />

Installationen und neue Baulichkeiten, die im<br />

Zuge der Vorbereitung bzw. <strong>für</strong> die Zeit als<br />

Kulturhauptstatt errichtet wurden, wie z.B.<br />

der Schattenturm, die Mur-Insel, genannt<br />

Muschel, eine künstlich aufgeschüttete<br />

Flusspromenade, der Marienlift, die Installation<br />

"Himmelschwer" mit 60 menschgroßen<br />

Bronzefiguren, eigenwillig platzierte Leitern<br />

einer finnischen Künstlerin, das im Bau<br />

befindliche Kunsthaus, waren durchwegs<br />

„Acconci Insel“<br />

interessant und regten zu weiteren<br />

Überlegungen an (was ist das? was will man<br />

mir damit sagen?, warum wurde dies<br />

überhaupt gebaut?, und die typischen<br />

Revisorenfragen was hat das alles gekostet?<br />

und was ist der konkrete Nutzen?).<br />

Unsere Fremdenführerin informierte aber<br />

auch darüber, dass viel Geld investiert werden<br />

musste, um die Revitalisierung der Altstadt<br />

durchzuführen, um sie auf diese Weise <strong>für</strong> die<br />

Stadtbewohner, <strong>für</strong> die ansässigen<br />

Gewerbetreibenden und nicht zuletzt <strong>für</strong> die<br />

Besucher zu erhalten und attraktiv zu<br />

gestalten.<br />

Besonders in Erinnerung ist mir ihre Aussage,<br />

"Graz hat keine spektakuläre, große<br />

Sehenswürdigkeiten, aber unzählig viele<br />

beachtenswerte Details, die man entdecken<br />

kann, wenn man nur aufmerksam durch die<br />

Stadt geht und die Augen offen hält".<br />

In diesem Sinne haben wir viel gesehen und<br />

noch mehr entdeckt.

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