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Vita Meinwerci Episcopi Patherbrunnensis - INNOVA-Agentur

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– in einer Internet-Datenbank viel aktueller als in einer gedruckten Fassung<br />

– finden sich auch Hinweise auf bereits publizierte Abbildungen von<br />

Seiten einer Handschrift. Diese können in gedruckten Werken vorliegen<br />

oder auch auf den Webseiten der jeweiligen Handschriftensammlung<br />

angeboten werden, auf die gegebenenfalls ein Link verweist.<br />

Spezielle Suchfunktionen werden es den Benutzern erlauben, dieses<br />

Corpus auf bestimmte Merkmale und Merkmalkombinationen hin zu<br />

durchsuchen, beispielsweise, um alle mit Akzenten versehenen deutschen<br />

Texte zu ermitteln oder alle Handschriften, deren Schreiber namentlich<br />

bekannt sind. Hier kann ein Mausklick das zeitaufwändige manuelle Durchsuchen<br />

von mehr als 200 gedruckten Handschriftenkatalogen ersetzen.<br />

Die Mischung aus konventioneller Handschriftenbeschreibung und mit<br />

Kategorienfeldern arbeitender Datenbank erlaubt auch die Beantwortung<br />

statistischer Fragestellungen, beispielsweise zur zahlenmäßigen<br />

Verteilung der Handschriften innerhalb des dokumentierten Zeitraums.<br />

Die Freitextsuche nach Autor/Werk erlaubt die Eingabe von Suchbegriffen<br />

sowohl in Form von Einzelwörtern als auch in Form von Phrasen.<br />

Es ist geplant, von allen im ‚Paderborner Repertorium’ katalogisierten<br />

Handschriften Abbildungen ins Netz zu stellen, um neben den häufig<br />

publizierten Seiten allseits bekannter frühmittelalterlicher deutscher<br />

Texte auch bisher unbeachtet gebliebene Formen früher deutscher<br />

Schriftlichkeit visuell zugänglich zu machen, etwa an den Rändern von<br />

lateinischen Psalterhandschriften eingetragene deutschsprachige Gebetsanweisungen.<br />

Langfristig ist angestrebt, die ca. 300 deutschsprachigen Handschriften<br />

des 8. bis 12. Jahrhunderts vollständig zu erfassen und damit online<br />

ein allen verfügbares Fundament für die Erforschung deutschsprachiger<br />

Schriftlichkeit zu legen; ein Projekt also, das an der ‚Universität der Informationsgesellschaft’<br />

seinen passenden Standort hat.<br />

Ein erstes Beispiel für die Chancen, die das Material bieten wird, ist<br />

die kommentierte Anthologie Althochdeutsche Literatur, die Prof. Dr.<br />

Stephan Müller als zweisprachigen Reclamband aktuell vorgelegt hat und<br />

die ganz von den Handschriften des Frühmittelalters ausgeht.

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