Rekrutierung

Verteidigung
Kernaufgabe der Armee ist die Verteidigung
des Landes und der Bevölkerung gegen einen
bewaffneten Angriff, am Boden wie in der Luft.
Da dies heute wenig wahrscheinlich ist,
braucht es keine dauernde Bereitschaft für
den Kriegsfall. Das wäre enorm teuer. Die
Armee muss aber fähig sein, bei erhöhter
Bedrohung – zum Beispiel durch Terror oder
Extremismus – wichtige Einrichtungen oder
Verkehrsachsen vor Anschlägen zu schützen.
Schliesslich muss sich die Armee rechtzeitig
einer weiter zunehmenden Bedrohung anpassen
können. Als neutraler Staat gehört die
Schweiz keinem Verteidigungsbündnis wie
zum Beispiel der NATO an. In der Ausbildung
kann die Armee aber mit anderen Staaten zusammenarbeiten
und Erfahrungen austauschen.
Unterstützung der zivilen Behörden
Die Armee unterstützt die zivilen Behörden bei
der Bewältigung von Notlagen und beim
Schutz der inneren Sicherheit, wenn die behördlichen
Mittel nicht mehr ausreichen. Sie
unterstützt zum Beispiel die Polizei beim
Schutz von internationalen Konferenzen oder
von Grossveranstaltungen wie der EuRO 08.
Im Falle einer Katastrophe ist die Armee innert
Stunden vor Ort, um die Feuerwehr, die Sanität
und den Zivilschutz zu unterstützen. Wenn
nötig kann die Armee über längere Zeit bei der
Behebung der Schäden helfen. Die Armee
leistet auch im Ausland humanitäre Einsätze.
Friedensförderung im internationalen Rahmen
Die Armee setzt sich im Ausland aktiv für
Sicherheit und Frieden ein. Schweizer Armee-
Angehörige helfen im Auftrag internationaler
Organisationen in anderen Ländern mit, nach
Kriegen und Krisen wieder eine stabile Ordnung
aufzubauen. Denn eine friedlichere Welt
kommt auch der Schweiz zugute.
SICHERHEIT uND FREIHEIT
Die drei militärischen Aufträge sind abgestimmt
mit dem zivilen Verbundsystem des
Bevölkerungsschutzes, dem auch der Zivilschutz
angehört (siehe Seite 65).
Verteidigung: Checkpoint mit Piranha.
unterstützung der zivilen Behörden: Katastrophenhilfe
nach einem unwetter.
Friedensförderung im Kosovo: SWISSCOY-Kontrollposten.
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