Rekrutierung
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Medizinische tauglichkeitsabklärungen<br />
Zentrales Element der <strong>Rekrutierung</strong> ist der tauglichkeitsentscheid – also der Entscheid,<br />
ob Sie Militärdienst leisten, ob Sie in den Zivilschutz eingeteilt werden oder ob eine<br />
Dienstleistung aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht möglich ist. Damit der<br />
vorsitzende Arzt der untersuchungskommission <strong>Rekrutierung</strong> einen begründeten Entscheid<br />
fällen kann, durchläuft jeder Stellungspflichtige umfassende tauglichkeits abklärungen.<br />
Tauglichkeit<br />
«Diensttauglich ist aus medizinischer Sicht,<br />
wer körperlich, geistig und psychisch den<br />
Anforderungen des Militär- beziehungsweise<br />
Schutzdienstes genügt und bei der Erfüllung<br />
dieser Anforderungen weder die eigene Gesundheit<br />
noch diejenige Dritter gefährdet.»<br />
So lautet die Definition der Diensttauglichkeit.<br />
Entsprechend basiert der Tauglichkeitsentscheid<br />
auf den folgenden drei Säulen:<br />
• ärztlich-medizinische untersuchung;<br />
• psychologische Tests, eventuell persönliches<br />
Gespräch mit Psychologen;<br />
• Sporttest.<br />
Die medizinischen Untersuchungen<br />
Body Mass Index (BMI)<br />
Bestimmung des Verhältnisses von Grösse<br />
und Gewicht.<br />
Augen<br />
Bei jedem Stellungspflichtigen werden die<br />
Sehschärfe sowie das Farb- und Tiefensehen<br />
bestimmt. Falls nötig bestimmt ein Optiker<br />
Ihre Brillenkorrekturwerte.<br />
Ohren<br />
Bei allen Stellungspflichtigen wird eine Audiometrie<br />
(Ohrprüfung) durchgeführt, also eine<br />
reproduzierbare, frequenz- und schalldruck-<br />
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gesteuerte untersuchung, bei der die absolute<br />
Hörschwelle bestimmt wird, aber auch Einschränkungen<br />
oder Schäden des Gehörs<br />
erkannt werden können.<br />
Elektrokardiogramm (EKG)<br />
Bei jedem Stellungspflichtigen wird ein EKG<br />
(Herzstromkurve) angefertigt. Hier geht es<br />
darum, die Veranlagung zu potenziell gefährlichen<br />
Rhythmusstörungen oder eine krankhafte<br />
Vergrösserung des Herzmuskels zu erkennen.<br />
Die EKG werden durch den unter-<br />
suchenden Arzt und, falls nötig, durch den<br />
Kardiologen bewertet.<br />
Lungenfunktion<br />
Bei entsprechender medizinischer Fragestellung,<br />
oder falls Sie eine Funktion mit Atemschutzgerät<br />
wählen, wird eine Lungenfunktionsprüfung<br />
durchgeführt. Dabei sollen die<br />
optimale Funktion Ihrer Atemorgane bestätigt<br />
oder mögliche Einschränkungen festgestellt<br />
werden.<br />
Blutuntersuchung<br />
Auf freiwilliger Basis können Sie eine laborchemische<br />
Blutuntersuchung durchführen lassen.<br />
Dabei werden folgende Werte bestimmt:<br />
• rotes und weisses Blutbild (Blutgehalt,<br />
-armut, Entzündungen);<br />
• Blutchemie (Leber, Bauchspeicheldrüse,<br />
Niere);<br />
• Infektionen (Hepatitis B und C).<br />
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