Download Sport in bw Nr. 06/12 - Badischer Sportbund Nord ev
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gen, die von dem Ehrungsakt ausgehen:<br />
Rahmen der Ehrung<br />
Begründung der Ehrung<br />
Form der Ehrung<br />
Je nach Rahmen der Ehrung und<br />
der damit verbundenen Öffentlichkeitsarbeit<br />
wird es vere<strong>in</strong>s<strong>in</strong>terne<br />
oder sogar vere<strong>in</strong>sexterne Rückmeldungen<br />
zu der Ehrung geben. Sie<br />
können im positiven Fall die Wirkung<br />
für den Geehrten verstärken,<br />
SPORT <strong>in</strong> BW <strong>06</strong>|20<strong>12</strong><br />
VEREINSMANAGEMENT<br />
Klare Regeln, wenn es ums Geld geht<br />
In e<strong>in</strong>em gesunden Vere<strong>in</strong> gehen die<br />
Mitglieder untere<strong>in</strong>ander freundschaftlich<br />
um. Das ist gut so. Doch<br />
wenn es um Geld geht, müssen klare<br />
Regeln gelten. Der Vere<strong>in</strong> lebt<br />
von den Zuwendungen Dritter (öffentliche<br />
Mittel, Sponsoren, Spender),<br />
die e<strong>in</strong> Auge darauf haben,<br />
dass mit den F<strong>in</strong>anzen ordentlich<br />
umgegangen wird. Aber auch das<br />
F<strong>in</strong>anzamt ist wachsam – und im<br />
Extremfall droht der Verlust der<br />
Geme<strong>in</strong>nützigkeit.<br />
Die Buchhaltung<br />
ist meist das kle<strong>in</strong>ere Problem<br />
Jeder Vere<strong>in</strong> kennt die Bedeutung<br />
e<strong>in</strong>er transparenten Verwaltung der<br />
zur Verfügung stehenden Mittel.<br />
Darum gibt es bei der Buchhaltung<br />
auch normalerweise ke<strong>in</strong>e oder nur<br />
m<strong>in</strong>imale Beanstandungen. Die Aufzeichnungen<br />
s<strong>in</strong>d vollständig und<br />
für alle Buchungen liegen entsprechende<br />
Belege vor.<br />
Vorsicht bei Umgang mit Bargeld<br />
Die Probleme beg<strong>in</strong>nen meist dann,<br />
wenn Bargeld ausgezahlt werden<br />
muss. E<strong>in</strong> Mitglied wird beauftragt,<br />
für den Vere<strong>in</strong> E<strong>in</strong>käufe zu erledigen<br />
und erhält hierfür Bargeld. Bei der<br />
Abrechnung wird dann diskutiert,<br />
wie viel Geld das Mitglied bekommen<br />
habe. Häufig fehlen auch Belege<br />
für den E<strong>in</strong>kauf.<br />
Vorschießen ist die beste Lösung<br />
Wenn möglich, bittet man das Mitglied,<br />
das Geld aus eigener Tasche<br />
vorzustrecken und h<strong>in</strong>terher die Belege<br />
abzurechnen. Dann achtet das<br />
Mitglied auch erfahrungsgemäß genauer<br />
darauf, alle Belege mitzubr<strong>in</strong>gen.<br />
bei e<strong>in</strong>er negativen Rückmeldung<br />
aber auch schmälern oder sogar zunichtemachen.<br />
Entwicklung der<br />
Anerkennungskultur<br />
Die Entwicklung der Anerkennungskultur<br />
ist e<strong>in</strong>e anspruchsvolle Aufgabe,<br />
zu der verschiedene Methoden<br />
genutzt werden können. Beispiele:<br />
Teambildung für den Start der<br />
Gremienarbeitszeit<br />
So wenig Bares wie möglich<br />
Wenn sich der benötigte Betrag genau<br />
ermitteln lässt und das Mitglied<br />
das Geld nicht vorlegen kann<br />
oder will, sollte nur der wirklich benötigte<br />
Betrag ausgezahlt werden.<br />
So stellt man sicher, dass die Vere<strong>in</strong>skasse<br />
nicht auf Rückzahlungen<br />
warten muss.<br />
Ohne Quittung geht gar nichts<br />
Bargeld darf grundsätzlich nur gegen<br />
Quittung ausgehändigt werden.<br />
Das hat nichts mit Misstrauen zu<br />
tun. Es geht hier auch um e<strong>in</strong>e jederzeit<br />
prüfbare Kasse. Erhält e<strong>in</strong><br />
Mitglied Bargeld, quittiert es den<br />
Empfang. Nachdem die Belege für<br />
den Vere<strong>in</strong>se<strong>in</strong>kauf vorgelegt wurden,<br />
werden diese Beträge von der<br />
quittierten Summe abgezogen. Diesen<br />
Betrag muss das Mitglied zurückzahlen.<br />
Wenn Belege fehlen<br />
Sie wissen, dass man für jede Buchung<br />
e<strong>in</strong>en Beleg benötigt. Darum<br />
sollte jedes Mitglied, das vom Vere<strong>in</strong><br />
Bargeld erhält, noch e<strong>in</strong>mal darauf<br />
h<strong>in</strong>gewiesen werden, dass bei<br />
der Abrechnung alle ausgegebenen<br />
Gelder belegt werden müssen. Doch<br />
es kann immer wieder vorkommen,<br />
Mitarbeiterwettbewerb im Vere<strong>in</strong><br />
Mitarbeiterbefragung zur Arbeitsund<br />
Anerkennungssituation<br />
Anlaufstelle für Mitarbeiterfragen<br />
und<br />
-probleme schaffen<br />
Jahresbilanz bzw. Zweijahresbilanz<br />
Vere<strong>in</strong>söffentlichkeitsarbeit zur<br />
Mitarbeit.<br />
Prof. Dr. Ronald Wadsack,<br />
Salzgitter<br />
dass Belege nicht ausgestellt werden<br />
oder verloren gehen. Dann kann der<br />
Vere<strong>in</strong> sogenannte Eigenbelege ausstellen.<br />
Wichtig: Eigenbelege s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e<br />
Rechnungen. Sie berechtigen den<br />
Vere<strong>in</strong> deshalb nicht, den Vorsteuerabzug<br />
geltend zu machen.<br />
Die Eigenbelege müssen sehr genau<br />
se<strong>in</strong>. Aus ihnen muss e<strong>in</strong>deutig hervorgehen,<br />
wie viel Geld gezahlt wurde,<br />
wofür die Zahlung erfolgte, wann<br />
gezahlt wurde und wer das Geld erhalten<br />
hat.<br />
Wird der Betrag geschätzt, kann dieser<br />
vom F<strong>in</strong>anzamt verworfen werden.<br />
Normalerweise ist der Fiskus<br />
aber bereit, auch diese Eigenbelege<br />
anzuerkennen. Voraussetzung ist<br />
dann aber, dass der Beleg plausibel<br />
ist und sich die gesamte Buchhaltung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ordentlichen Zustand<br />
bef<strong>in</strong>det.<br />
Klare Fronten schaffen<br />
Häufig wird die Genauigkeit mit<br />
Misstrauen verwechselt. Dem kann<br />
man entgegenwirken, <strong>in</strong>dem man<br />
klare Regeln aufstellt und diese –<br />
zum Beispiel durch e<strong>in</strong>en Aushang<br />
– allen Mitgliedern bekannt macht.<br />
In den Regeln sollte klargestellt werden,<br />
dass<br />
Bargeld nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen<br />
ausgezahlt wird.<br />
jede Auszahlung quittiert werden<br />
muss.<br />
für jede Ausgabe e<strong>in</strong> Beleg vorgelegt<br />
werden muss.<br />
die Abrechnung von Vere<strong>in</strong>sgeldern<br />
so schnell wie möglich zu erfolgen<br />
hat.<br />
Hartmut Fischer, Betzdorf<br />
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