Landesturnfest 2006 - Badischer Sportbund Nord ev
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BADISCHER SPORTBUND<br />
8<br />
SPORT in Baden<br />
Die Volleyball-Mädchen des Heidelberger<br />
Helmholtz-Gymnasiums mit ihrer Trainerin Gaby Spengler.<br />
Bundesfinale<br />
„Jugend trainiert für Olympia“<br />
Silber für Helmholtz-<br />
Gymnasium Heidelberg<br />
im Volleyball<br />
Badische Schulen auch im Handball,<br />
Tischtennis und Schwimmen dabei<br />
In sechs Sportarten und 21 Wettkampfklassen<br />
ging Anfang Mai in Berlin das 71.<br />
Bundesfinale JUGEND TRAINIERT FÜR<br />
OLYMPIA über die Bühne. Eine ganze Woche<br />
lang waren zumindest Teile der Hauptstadt<br />
fest in den Händen von 3.500 Schülerinnen<br />
und Schülern und ihren betreuenden<br />
Lehrkräften. Jedes der 16 Bundesländer<br />
war durch eine Schule vertreten, die zuvor<br />
in den jeweiligen Landesfinals ermittelt<br />
wurde. In einem Drittel der Wettkämpfe war<br />
Baden-Württemberg durch Schulen aus<br />
<strong>Nord</strong>baden vertreten, und zwar im Handball,<br />
Schwimmen, Tischtennis und Volleyball.<br />
Am erfolgreichsten waren dabei die<br />
Volleyball-Mädchen des Heidelberger Helmholtz-Gymnasiums,<br />
die sich in der Wettkampfklasse<br />
II (Jg. 1989–1992) die Silbermedaille<br />
erkämpften.<br />
Ungeschlagen bis ins Finale<br />
Nachdem die Mädchen im März das baden-württembergische<br />
Landesfinale für sich<br />
entschieden hatten, reiste die Mannschaft<br />
als Landessieger Anfang Mai zum Bundesfinale<br />
nach Berlin. Um von der Unterkunft<br />
in Kreuzberg zur Sporthalle auf dem Olympiagelände<br />
zu gelangen, bedurfte es während<br />
der drei Wettkampftage einer einstündigen<br />
Fahrt quer durch die Hauptstadt<br />
– doch Sightseeing war nicht angesagt, auf<br />
dem Programm stand Volleyball total.<br />
Mannschaftsführerin Nora Götz bei der Siegerehrung durch<br />
NOK-Vertreter Claus Kretschmer.<br />
Volleyball auf Bundesliganiveau<br />
gab’s im<br />
Endspiel zu sehen, das<br />
die Heidelbergerinnen<br />
leider mit 1:3 verloren.<br />
Die 16 Landessieger waren in vier Gruppen<br />
eingeteilt, in denen jeder gegen jeden<br />
spielte. Die Helmholtz-Mädchen mussten<br />
zuerst gegen das Sportgymnasium Schwerin,<br />
das beim Bundesfinale 2005 den 2. Platz<br />
belegt hatte, antreten. Entsprechend konzentriert<br />
ging die Mannschaft ins Spiel und<br />
konnte dieses Spiel mit 2:0 Sätzen für sich<br />
entscheiden. Die beiden folgenden Begegnungen<br />
gegen das Gymnasium Bad Iburg<br />
(Niedersachsen) und das Gymnasium Heidberg<br />
(Hamburg) wurden ebenfalls mit 2:0<br />
Sätzen gewonnen, womit die Mannschaft<br />
des Helmholtz Gymnasiums als Gruppenerster<br />
feststand.<br />
Am darauf folgenden Spieltag galt es,<br />
die Zwischenrunde zu bestehen. Im Viertelfinale<br />
musste sich zunächst das Coubertin-<br />
Gymnasium Erfurt dem starken Helmholtz-<br />
Team mit 2:0 geschlagen geben und mit dem<br />
gleichen Ergebnis setzten sich die Mädchen<br />
gegen das Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf<br />
(Bayern) durch. Das Finale war erreicht!<br />
Gegner im Endspiel, das über drei Gewinnsätze<br />
ging, war der Abonnementsieger<br />
der letzten Jahre, das Coubertin-Gymnasium<br />
Berlin. Nach verlorenem 1. Satz besannen<br />
sich die Helmholtz-Mädchen auf ihre<br />
eigene Stärke und unterlagen im 2. Durchgang<br />
nur knapp mit 23:25. Im 3. Satz gelang<br />
es dann, den Spieß umzudrehen und den<br />
Berlinerinnen ihren einzigen Satzverlust<br />
zuzufügen, ehe diese nach Gewinn des 4.<br />
Satzes als Sieger feststanden.<br />
Der 2. Platz in diesem hochkarätig besetzten<br />
Turnier, dessen Endspiel Bundesliganiveau<br />
hatte, ist ein Erfolg, auf den die Beteiligten<br />
– und das Helmholtz Gymnasium, für<br />
das sie antraten – stolz sein können. In Berlin<br />
dabei waren Nora Götz, Denise Hanke,<br />
Laura Herold, Lisa Hoffmann, Beate Kohn,<br />
Chantal Laboureur, Luise Mauersberger, Lisa<br />
Rühl und Fabrina Wissing. Einige der Volleyballerinnen<br />
sind Spielerinnen des VCO<br />
Rhein-Neckar, spielen in der 2. Bundesliga<br />
und gehören zum Kader der Juniorinnen-<br />
Nationalmannschaft. Gecoacht wurde die<br />
Mannschaft von Gaby Spengler, von der<br />
auch dieser Bericht verfasst wurde. Lautstarke<br />
Unterstützung erhielt das Team von<br />
drei mitgereisten Kollegen.<br />
Mittelfeldplätze im Handball,<br />
Tischtennis und Schwimmen<br />
Darüber hinaus wurde Baden-Württemberg<br />
von sechs weiteren nordbadischen<br />
Schulen in Berlin vertreten, die alle Platzierungen<br />
im Mittelfeld erreichten. Im Handball<br />
schaffte es die Theodor-Heuss-Realschule<br />
Walldorf (WK II Mädchen) bis in die<br />
Zwischenrunde und wurde am Ende Siebter.<br />
Auch in der WK III kam der baden-württembergische<br />
Landessieger aus Walldorf. Die<br />
Mädchen des dortigen Gymnasium belegten<br />
in Berlin am Ende den 9. Platz. Bei den<br />
Jungen wurde das Otto-Hahn-Gymnasium<br />
Karlsruhe (OHG) in der WK II Zehnter. Ein<br />
zweites Mal war das OHG in Berlin im<br />
Schwimmen dabei. In der WK III wurden<br />
die Jungen des Karlsruher Sportgymnasiums<br />
Zehnter. Zwei weitere nordbadische Schulen<br />
vertraten Baden-Württemberg im Tischtennis.<br />
Die Jungen des Ludwig-Marum-Gymnasiums<br />
Pfinztal erreichten in der WK II das<br />
Viertelfinale und wurden am Ende Siebter,<br />
die Jungen des Burghardt Gymnasiums in<br />
Buchen belegten in der WK III Platz 9.<br />
Am Abend des 5. Mai fand schließlich die<br />
große Verabschiedungsgala für alle an den<br />
Wettkämpfen beteiligten Schülerinnen und<br />
Schüler statt – mit offizieller Siegerehrung<br />
und Beiträgen von verschiedenen Sportgruppen<br />
sowie anschließender Disco.<br />
KARLSRUHE // JUNI <strong>2006</strong> // JAHRGANG 60 // NR. 6