Politikfähigkeit und Partnerschaft - Badischer Sportbund Nord ev
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SPORTKREISE<br />
14<br />
HEIDELBERG<br />
Landrat Dr. Schütz (Mitte) beim Empfang im Rathaus von Vichy.<br />
Hinter ihm (v.l.n.r): Jean Gourlier, Gabi Pejou (ehemaliger Bürgermeister<br />
von Vichy), Roger Gourlier (derzeitiger Bürgermeister),<br />
Stadtrat Bernard Kajdan sowie Dietrich Ewert<br />
(AG Sportjugend Rhein-Neckar) <strong>und</strong> Heide Leismann.<br />
35 Jahre<br />
Sportjugend-Begegnungen<br />
mit Vichy<br />
Bei der diesjährigen Herbstfahrt der Jugendleiter/innen<br />
der „Vichy-Vereine“ zusammen<br />
mit Landrat Dr. Schütz in die französische<br />
Bäderstadt gab es ein besonderes<br />
Jubiläum zu feiern. Denn 35 Jahre ist es her,<br />
seit sich im Dezember 1969 Jean Soulacroix<br />
<strong>und</strong> Heinz Brehm in Vichy trafen, um eine<br />
neuartige <strong>Partnerschaft</strong> zu begründen, nämlich<br />
jährliche Aufenthalte von Jugendgruppen<br />
aus dem Rhein-Neckar-Kreis <strong>und</strong> der<br />
Stadt Vichy, bei denen zwar der Sport im<br />
Mittelpunkt stand, aber auch das Miteinander<br />
von großer Bedeutung war.<br />
Die Stadt, voran ihre Vertreter Philippe<br />
Costelle <strong>und</strong> Bernard Kajdan, sorgte für einen<br />
festlichen Rahmen des Aufenthalts,<br />
SPORT in Baden<br />
dessen Höhepunkte ein Gala-Abendessen<br />
im Clubhaus des Golfclubs Vichy sowie ein<br />
Empfang im Rathaus darstellten. Dort sah<br />
man manchen Senior dieser Begegnungen,<br />
so auch den ehemaligen Bürgermeister Gabi<br />
Pejou, Mitarbeiter Jean Gourlier <strong>und</strong> Mitbegründer<br />
Heinz Brehm. In seiner festlichen<br />
Ansprache würdigte Kajdan für die Stadt<br />
Vichy die Konstanz dieser 35-jährigen Begegnungsreihe,<br />
die heute für die AG Sportjugend<br />
Rhein-Neckar von Dietrich Ewert<br />
betreut wird.<br />
Bei all den Festivitäten wurde auch nicht<br />
vergessen, dass es die Jugendgruppen <strong>und</strong><br />
ihre Betreuer sind, die diese <strong>Partnerschaft</strong><br />
immer weiterleben lassen. So werden vom<br />
3. Heidelberger Sportsymposium zum Thema<br />
„Erziehung durch Sport“<br />
„Der Sport kann erziehen, muss es aber<br />
nicht zwangsläufig“, war eine der Kernaussagen<br />
im Vortrag von BSB-Präsident Heinz<br />
Janalik, mit dem er das 3. Heidelberger Sportsymposium<br />
zum Thema „Erziehung durch<br />
Sport“ eröffnete. Anwesend waren Vertreter<br />
aus den Heidelberger Partnerstädten Bautzen,<br />
Cambridge, Kumamoto, Linköpping,<br />
Montpellier <strong>und</strong> Mostar sowie Studenten<br />
des ISSW, Dekan Prof. Dr. Klaus Roth, der<br />
Sportkreisvorsitzende Gerhard Schäfer <strong>und</strong><br />
der Leiter des Sportamtes, Dieter Bächstädt.<br />
In seinem Vortrag betonte Janalik, dass<br />
es von jedem Einzelnen im Sport Tätigen<br />
abhänge, ob es zu einer positiven Wirkung<br />
auf die Entwicklung von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
kommt. Dabei sind vor allem<br />
die Vermittlung von Regeln <strong>und</strong> Ritualen<br />
ein wertvoller Beitrag. Durch positive Vorbilder<br />
(hiermit sind sowohl der Jugendtrainer,<br />
als auch der Sportstar gemeint) kann<br />
die erzieherische Wirkung des Sports entscheidend<br />
verstärkt werden.<br />
Sportfunktionäre aus sechs Ländern diskutierten über „Erziehung durch Sport“.<br />
Fortgesetzt wurde das Symposium am<br />
nächsten Tag in den Räumen der SRH in<br />
HD-Wieblingen. Hier standen die Themen<br />
25. bis 31. März 2005 die Jugendgruppen<br />
folgender Vereine unter der Leitung von Dietrich<br />
Ewert nach Vichy fahren: Neptun Leimen<br />
(Schwimmen), der TV Eichtersheim<br />
(Fußball), die SG Nußloch (Turnen), der TSV<br />
Handschuhsheim (Rugby), der Radsportverein<br />
Victoria Rot, der SV Hilsbach (Fußball),<br />
der Tanzsportclub Blau Gelb Angelbachtal<br />
sowie der SV Waldwimmersbach<br />
(Fußball), der übrigens schon am längsten<br />
an diesen Begegnungsfahrten teilnimmt.<br />
Wie sagte einer der französischen Betreuer,<br />
der von Anbeginn dabei war: „Unsere<br />
Utopie muss doch richtig gewesen sein!“.<br />
Michael Rappe<br />
„Gewaltprävntion durch Sport“ <strong>und</strong> „Integration<br />
durch Sport“ auf dem Programm.<br />
Stephanie Klein von der Kripo Heidelberg,<br />
KARLSRUHE // DEZEMBER 2004 // JAHRGANG 58 // NR. 12<br />
Foto: Dagmar Welker