Nationalsozialistische Festkultur in Wiesbaden 1933
Nationalsozialistische Festkultur in Wiesbaden 1933
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Vgl. die Bildlegende oben<br />
In diesem Zusammenhang wird das Verständnis deutscher Jungen ( ) [denen der]<br />
Wehrgedanke im Blute liegt erwähnt. Diese Darstellung der nationalsozialistischen Jugend<br />
zeigt, den E<strong>in</strong>fluss der Nazis auf die Jugend, mit Hilfe verschiedenster Institutionen. Auch<br />
wird davon berichtet, dass erste Aufklärungsarbeiten, bezüglich des Luftschutzes, bereits <strong>in</strong><br />
der Schule unterrichtet wurden, um die Wehrhaftigkeit zu pflegen. Durch diese Aussage<br />
wird das Zusammenspiel der politischen Führung und der Schulen deutlich, die den<br />
Jugendlichen den Wehrgedanke von Anfang an e<strong>in</strong>impften.<br />
Des Weiteren wurden durch die Gas- und Luftschutzschule Kurse <strong>in</strong> den bezüglichen Themen<br />
abgehalten. Ausgebildete Fachlehrkräfte hielten sie ab und boten neben theoretischen auch<br />
praktischen Unterricht. Die zivile Bevölkerung wurde dazu aufgerufen an den angebotenen<br />
Kursen teilzunehmen oder sich selbst aktiv an den Arbeiten zu beteiligen. Wie so vieles galten<br />
die Übungen dem Eigenschutz und sollten den Bürgern im Kriegsfall mehr Sicherheit bieten.<br />
Dies können wir am Beispiel unseres Zeitzeugen erkennen. Er teilte zwar nicht die Ansichten<br />
der Nationalsozialisten, musste jedoch an den Pflichtveranstaltungen wie dem Aufmarsch<br />
zum Tag der Arbeit teilnehmen. Dies zeigt, dass die Nazis e<strong>in</strong>zig und alle<strong>in</strong> an der Masse<br />
der Menschen und nicht an dem e<strong>in</strong>zelnen Individuum <strong>in</strong>teressiert waren. Die Bevölkerung<br />
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