33 (1-2009) - des Friedrich-Bödecker-Kreises in Sachsen-Anhalt eV
33 (1-2009) - des Friedrich-Bödecker-Kreises in Sachsen-Anhalt eV
33 (1-2009) - des Friedrich-Bödecker-Kreises in Sachsen-Anhalt eV
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BÖDECKER IQ<br />
<strong>33</strong><br />
(1/<strong>2009</strong>)
SCHREIBAUFRUF 2008/<strong>2009</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-<strong>Kreises</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V.<br />
<strong>in</strong> Kooperation mit<br />
dem Bun<strong>des</strong>verband der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreise e.V.<br />
Unzensiert und unfrisiert: Erzählt uns was!<br />
Wir rufen wieder alle Schüler weit und breit zu e<strong>in</strong>em großen<br />
Schreibwettbewerb auf. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>engen<strong>des</strong> Thema oder e<strong>in</strong>e beschneidende<br />
Formvorgabe hierfür gibt es auch <strong>in</strong> diesem Jahr nicht. Ne<strong>in</strong>, es ist alles<br />
möglich: vom Verlauf e<strong>in</strong>es mit allen fünf S<strong>in</strong>nen erlebten Tages, bis zu<br />
Gedichten über gute oder miese Stimmungen, von der Beschreibung e<strong>in</strong>er<br />
Reise, während der ihr genau beobachtet habt, bis zu Erfahrungen mit dem<br />
„ersten“ oder dem „letzten Mal“: zum ersten Mal e<strong>in</strong>e Sechs, zum ersten Mal<br />
im Krankenhaus, zum ersten Mal verliebt oder zum letzten Mal geraucht, zum<br />
letzten Mal duckmäuserisch und feige…<br />
Versucht ganz natürlich zu erzählen und nicht zu schwatzen, versucht auch<br />
wenn es se<strong>in</strong> muss, gegen den Strich zu erzählen: zum Beispiel über Träume,<br />
Sehnsüchte und Hoffnungen oder wie es sich mit zerstörter Freundschaft, mit<br />
enttäuschter Liebe, mit den Tränen, mit der Wut, über ungerechte Behandlung,<br />
mit den eigenen tagtäglichen Problemen oder denen der Eltern<br />
beziehungsweise den Erwachsenen überhaupt lebt. Ke<strong>in</strong>er kann euch<br />
vorschreiben, worüber ihr schreiben sollt.<br />
Anlass könnten <strong>in</strong>teressante Ereignisse im Jahreslauf se<strong>in</strong>, so vielleicht e<strong>in</strong><br />
Ortsjubiläum oder der Gedenktag an e<strong>in</strong>en großen Schriftsteller oder Künstler?<br />
Möglicherweise <strong>in</strong>teressieren euch ja auch Sagen, Legenden, Geschichten aus<br />
alten Zeiten, reizt es euch, mit Worten zu zaubern? Jederzeit kann zudem e<strong>in</strong><br />
Film, e<strong>in</strong> Theaterstück, e<strong>in</strong> Musikstück, e<strong>in</strong> Bild zum Nachdenken und<br />
Schreiben anregen - vieles kann bee<strong>in</strong>drucken und zu eigenen Texten führen.<br />
Ständig s<strong>in</strong>d Gedanken da, nicht zuletzt sicherlich Gedanken über unsere Welt,<br />
die ihr möglicherweise kritisch seht.<br />
Um Er<strong>in</strong>nerungen festzuhalten, könnte e<strong>in</strong> Dialog oder Monolog, e<strong>in</strong> Brief oder<br />
e<strong>in</strong>e Tagebuchnotiz e<strong>in</strong>e passende Form se<strong>in</strong> - Er<strong>in</strong>nerungen an die Großeltern<br />
eventuell, die viel wussten und vieles verzeihen konnten, an das Liebl<strong>in</strong>gstier<br />
oder e<strong>in</strong>en ganz besonderen Regenbogen... Vieles kann <strong>in</strong>teressant für Leser<br />
se<strong>in</strong>! Gab es beispielsweise Momente <strong>in</strong> eurem Leben, <strong>in</strong> denen ihr euch richtig<br />
mächtig gefühlt habt? Oder bei welchen Menschen oder Gruppen habt ihr<br />
gelernt, zu misstrauen? Was weckte andererseits euer Vertrauen? Auch<br />
Portraits eurer Banknachbar<strong>in</strong>, <strong>des</strong> Freun<strong>des</strong>, der alten Frau von nebenan, <strong>des</strong><br />
Lehrers, der Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> und vieler anderer Mitmenschen s<strong>in</strong>d möglich. Ja, man
könnte sogar die leblosen D<strong>in</strong>ge zu Wort kommen lassen: e<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong> ist gar nicht<br />
so leblos, wie viele denken...<br />
So, nun haben wir e<strong>in</strong>ige Schreibanlässe und Schreibgegenstände genannt. Es<br />
gibt natürlich unendlich viel mehr. Aber wir s<strong>in</strong>d sicher, ihr werdet schon<br />
herausf<strong>in</strong>den, worüber ihr schreiben wollt.<br />
Wir freuen uns auf eure E<strong>in</strong>sendungen. Unser Aufruf gilt für das gesamte<br />
Schuljahr und endet am letzten Schultag vor den Sommerferien (<strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> 24.06.<strong>2009</strong>). Dann wählt e<strong>in</strong>e Jury im Archiv für K<strong>in</strong>dertexte der<br />
Mart<strong>in</strong>-Luther-Universität Halle-Wittenberg die <strong>in</strong>teressantesten, ehrlichsten,<br />
orig<strong>in</strong>ellsten Arbeiten für e<strong>in</strong> Lesebuch aus. Und e<strong>in</strong>ige E<strong>in</strong>sender werden<br />
sogar zu e<strong>in</strong>er Schreibwerkstatt <strong>in</strong> den Herbstferien e<strong>in</strong>geladen oder bekommen<br />
Gelegenheit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. - Nun denn, erzählt uns was!<br />
E<strong>in</strong>sendungen an folgende Adresse: mit folgenden Angaben:<br />
FBK-Projektbüro Name, Vorname:<br />
van’t-Hoff-Str.1 Alter:<br />
06237 Leuna Anschrift:<br />
Tel (03461) 811894 Schule:<br />
Fax (03461) 809248<br />
FBK-Kontakt@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.fbk-pelikan.de<br />
(Bitte sendet möglichst Kopien e<strong>in</strong>, da wir all eure Texte unmöglich<br />
zurücksenden können.)<br />
An jedem 2. Dienstag im Monat besteht ab 15.00 Uhr nunmehr sogar die<br />
Möglichkeit, im Krokoseum der Franckeschen Stiftungen zu Halle (06110<br />
Halle, Franckeplatz 1, Hist. Waisenhaus) mit Euren Ideen oder Texten e<strong>in</strong>en<br />
erfahrenen Schriftsteller zu konsultieren.
EINLADUNG<br />
Seit 1993 gibt es <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> die Literaturzeitschrift „ODA – Ort<br />
der Augen“, seit 2005 herausgegeben vom <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreis <strong>in</strong><br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V.<br />
ODA ersche<strong>in</strong>t quartalsweise im dr. ziethen verlag, Oschersleben. In der<br />
Redaktion und im Beirat wirken namhafte Autor<strong>in</strong>nen und Autoren mit,<br />
und das (neue) gestalterische Gesamtkonzept basiert auf e<strong>in</strong>em<br />
Zusammenwirken mit der Hochschule für Kunst und Design Halle (Burg<br />
Giebichenste<strong>in</strong>).<br />
Das Heft 4/<strong>2009</strong> soll nun e<strong>in</strong> ganz besonderes werden: wir wollen dar<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Abstimmung mit dem Bun<strong>des</strong>verband der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreise<br />
ausschließlich neue deutschsprachige K<strong>in</strong>der- und Jugendliteratur<br />
vorstellen!<br />
Wir laden also alle deutschsprachigen K<strong>in</strong>der- und<br />
Jugendbuchautor<strong>in</strong>nen herzlich e<strong>in</strong>, uns bis 30. Juni <strong>2009</strong><br />
(E<strong>in</strong>sen<strong>des</strong>chluss), aktuelle, möglichst unveröffentlichte Prosa (max. 5<br />
Seiten) und/oder Lyrik (max. 5 Gedichte) e<strong>in</strong>zusenden.<br />
Bitte an:<br />
<strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreis <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V.<br />
Jürgen Jankofsky, Projektbüro<br />
van’t-Hoff-Str. 1<br />
06237 Leuna<br />
Juergen.Jankofsky@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Tel: 03461-811894<br />
Fax: 03461-809248<br />
Für weiterführende Informationen:<br />
www.fbk-pelikan.de<br />
www.literatur-lsa.de<br />
www.dr-ziethen-verlag.de<br />
E<strong>in</strong> (kle<strong>in</strong>es) Seitenhonorar und/oder Belegexemplare s<strong>in</strong>d natürlich<br />
möglich.<br />
Wir würden uns sehr über e<strong>in</strong>e rege Beteiligung freuen!<br />
Mit kollegialem Gruß<br />
Jürgen Jankofsky<br />
Geschäftsführer FBK <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>
Ausschreibung für das „Sonneck-Stipendium“<br />
<strong>des</strong> Vere<strong>in</strong>s „Kultur und Region e.V.“<br />
<strong>in</strong> Kooperation mit dem Literaturrat <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Der Vere<strong>in</strong> „Kultur und Region e.V.“ schreibt <strong>in</strong> Kooperation mit dem<br />
Literaturrat <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> das „Sonneck-Stipendium“ für<br />
Schriftsteller und Schriftsteller<strong>in</strong>nen aus <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> aus.<br />
Das „Sonneck-Stipendium“ besteht aus e<strong>in</strong>er Förderung <strong>in</strong> Höhe von<br />
1.000 Euro, verbunden mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>monatigen Aufenthalt <strong>in</strong> der<br />
Akademie „Haus Sonneck“, gelegen oberhalb <strong>des</strong> Blütengrun<strong>des</strong>, <strong>des</strong><br />
Zusammenflusses von Unstrut und Saale bei Großjena und Naumburg,<br />
nahe <strong>des</strong> Kl<strong>in</strong>ger-Hauses.<br />
Die Ausschreibung richtet sich vorrangig an jüngere Schriftsteller<strong>in</strong>nen<br />
und Schriftsteller <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>, die mit ihrer Arbeit bereits öffentliche<br />
Anerkennung gefunden haben und die mittels der Förderung durch das<br />
„Sonneck-Stipendium“ e<strong>in</strong> literarisches Projekt zielgerichtet<br />
voranbr<strong>in</strong>gen wollen.<br />
Der Aufenthalt im Jahr <strong>2009</strong> beg<strong>in</strong>nt am 31. Juli.<br />
Die Bewerbungen für das „Sonneck-Stipendium“ s<strong>in</strong>d an den Vere<strong>in</strong><br />
„Kultur und Region e.V.“, Akademie „Haus Sonneck“, Blütengrund<br />
– Telegrafenweg 8, 06618 Großjena – oder: den Literaturrat<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, c/o Gleimhaus, Domplatz 31, 38820 Halberstadt zu<br />
richten.<br />
Rückfragen bitte über: Literaturrat.Gleimhaus@Halberstadt.de.<br />
Anträge s<strong>in</strong>d formlos zu stellen. Den Anträgen s<strong>in</strong>d beizufügen:<br />
• E<strong>in</strong>e Beschreibung <strong>des</strong> Vorhabens<br />
• Bio- und Bibliografie<br />
• 10 Seiten Textproben<br />
Anträge s<strong>in</strong>d bis spätestens 31.05.<strong>2009</strong> e<strong>in</strong>zureichen. Es gilt das Datum<br />
<strong>des</strong> Poststempels. Verspätet e<strong>in</strong>gegangene Bewerbungsunterlagen<br />
werden nicht berücksichtigt.
Aus der Projektarbeit:<br />
Wieder e<strong>in</strong>mal hatte der FBK dank se<strong>in</strong>er guten Partnerschaft zum<br />
Lan<strong>des</strong>verband der K<strong>in</strong>der- und Jugenderholungszentren die<br />
Möglichkeit, 2 schreibende Schüler zum SONDEZA Africa Camp nach<br />
Südafrika zu entsenden, die 17-jährige Annika Bunk aus Magdeburg und<br />
die 14-jährige Laura Schaar aus Osterburg. Während dieses Camps<br />
fungierten sie ähnlich wie unsere schreibenden Schüler beim<br />
alljährlichen Eurocamp als junge Reporter. Hier das Tagebuch von<br />
Annika Bunk (das <strong>in</strong> Auszügen im Januar <strong>2009</strong> auch <strong>in</strong> der<br />
„Volksstimme“ erschien:<br />
Südafrika 2008 -Sondeza AFRIyouth Camp <strong>in</strong> Ganzekraal<br />
24.11.2008 – Ankunft nach 24-stündiger Reise<br />
Morgens, 8 Uhr. Deutschland zwischen M<strong>in</strong>usgraden und tiefem Schnee<br />
– wir im T-Shirt zu elft im Taxi durch Südafrika.<br />
Der Flughafen wird gebaut. E<strong>in</strong>er der vielen Schritte auf dem Weg zur<br />
Fußballweltmeisterschaft 2010. Vielleicht ist es gerade das, was den<br />
ersten fasz<strong>in</strong>ierten E<strong>in</strong>druck ausmacht. Neben der Werbung für irischen<br />
Whiskey. Endlich s<strong>in</strong>d wir da. Milde, warme Temperaturen,<br />
L<strong>in</strong>ksverkehr, Kapstadt und Strand.<br />
Langer Sandstrand und Dünen. Der erste Zwischenstopp mit unserem<br />
Bus-Taxi. Fotos schießen mit dem Tafelberg. Es gibt nichts Besseres.<br />
Trotzdem s<strong>in</strong>d wir müde nach der fast 24-stündigen Reise und wollen<br />
erstmal nur <strong>in</strong>s Camp nach Ganzekraal, unsere Bungalows beziehen,<br />
duschen und schlafen. Doch dieser Wunsch soll so schnell nicht <strong>in</strong><br />
Erfüllung gehen…<br />
Kaum angekommen und gestaunt, wie schön es <strong>in</strong> der Anlage ist, fühlt<br />
sich ke<strong>in</strong>er für uns verantwortlich, die Verantwortlichen s<strong>in</strong>d nicht da.<br />
Wir also setzen uns auf die Terrasse mit Meerblick <strong>des</strong> großen Sem<strong>in</strong>ar-<br />
und Essenshaus, das e<strong>in</strong>ige Meter und somit e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Fußmarsch<br />
von den Bungalows entfernt ist, oder schlafen dort auf den Couchs.<br />
Trotz allem gibt es halbwegs Mittag. Undef<strong>in</strong>ierbares F<strong>in</strong>gerfood, aber<br />
<strong>in</strong>teressant. Und Irgendwann nachmittags dürfen wir endlich doch<br />
Bungalows belegen, jedoch nur für die erste Nacht. Wir s<strong>in</strong>d die ersten<br />
im Camp. Wenn alle anderen angekommen s<strong>in</strong>d, werden die Bungalows<br />
bunt gemischt. Dennoch: e<strong>in</strong> erster Anfang. Die Bungalows haben auch
kle<strong>in</strong>e Balkons. Mit Blick aufs Meer mit kle<strong>in</strong>em Strand. Und der wird<br />
auch sogleich besucht. Und damit sollte der Tag auch schon enden.<br />
25.12.2008 – Eröffnung<br />
Dieser Tag ist sehr entspannt. Anreisetag für all die anderen<br />
Jugendlichen. Und die kommen zum e<strong>in</strong>en natürlich aus Südafrika, aber<br />
auch aus England, Äthiopien, Russland und Lettland. Die Bungalows<br />
werden e<strong>in</strong>geteilt bzw. uns neu zugewiesen. Wir werden gemischt. In<br />
unserem Bungalow: 3 deutsche und 3 Südafrikaner<strong>in</strong>nen. Die verhalten<br />
sich sehr zurückhaltend.<br />
Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wenig genervt, als wir erfahren, dass wir nicht nur für die<br />
Bungalows getrennt werden, sondern auch während der Workshops und<br />
Mahlzeiten. Wann sollen wir denn dann noch unter uns Deutschen etwas<br />
absprechen? Letztendlich soll das doch klappen, da die Südafrikaner<br />
nicht sonderlich pünktlich s<strong>in</strong>d, allerd<strong>in</strong>gs ist die Stimmung erst e<strong>in</strong>mal<br />
geknickt. Die Eröffnungsfeier beg<strong>in</strong>nt zwei Stunden zu spät. Trotzdem<br />
ist sie sehr <strong>in</strong>teressant, weil neben vielen Reden von wichtigen<br />
Persönlichkeiten wie e<strong>in</strong>ige Sponsoren und e<strong>in</strong>igen Tänzen auch Ernst<br />
van Dyk ersche<strong>in</strong>t, e<strong>in</strong> Südafrikaner, der bei den Paralympics Gold holte.<br />
Und der ermunterte uns mit se<strong>in</strong>er positiven Art die Welt zu sehen.<br />
E<strong>in</strong> Festmahl folgt. Und dann geht es wieder zurück zu den Bungalows.<br />
E<strong>in</strong> wenig müde begrüßte uns noch unsere Betreuer<strong>in</strong> Noma und macht<br />
uns flüchtig mit der wichtigsten Regel bekannt: wann wir wieder <strong>in</strong><br />
unseren Bungalows zu se<strong>in</strong> haben abends. Und dann können wir<br />
schlafen.<br />
26.11.2008 – Workshop zu Führungsstil, afrikanischer Abend<br />
Die Südafrikaner s<strong>in</strong>d alle engagiert an ihrer Schule, z.B. als<br />
Klassensprecher oder Schulsprecher. Darauf baut der erste Workshop<br />
auf. Wir werden aufgeteilt <strong>in</strong> sechs Gruppen und jede Gruppe wird<br />
geleitet von e<strong>in</strong>em Mitarbeiter der südafrikanischen Absa-Bank.<br />
Nachdem wir dann auch noch im großen Kreis die Grundregeln <strong>des</strong><br />
Camps geklärt haben, geht es los. Wir sprechen geme<strong>in</strong>sam darüber, wie<br />
sich die Welt <strong>in</strong> Zukunft entwickeln wird, was es <strong>in</strong> unseren<br />
Heimatländern derzeit für Probleme gibt und was wir für Erwartungen<br />
wir an führende Persönlichkeiten und als e<strong>in</strong>e solche selbst haben. Die<br />
Ergebnisse werden vorgestellt. Sehr <strong>in</strong>teressant, vor allem da alles <strong>in</strong>
englischer Sprache stattf<strong>in</strong>det. Ich verstehe alles, soweit es <strong>in</strong> der großen<br />
Sem<strong>in</strong>arhalle akustisch zu hören ist.<br />
Am Abend f<strong>in</strong>det dann aber dennoch der etwas spektakulärere Teil statt:<br />
der Südafrikanische Abend. Es gibt mehrere verschiedene Gruppen von<br />
unterschiedlichen Schulen <strong>in</strong> Südafrika, die alle etwas vorbereitet haben.<br />
Dazu gehören Tänze, unter anderem e<strong>in</strong> traditioneller Arbeitertanz, wo<br />
die Menschen <strong>in</strong> Gummistiefeln auftreten und Rhythmus tanzen und<br />
klatschen, und Gesang. Das atemberaubendste Stück dabei ist „The lion<br />
sleeps tonight“. Die Südafrikaner können e<strong>in</strong>fach nur super s<strong>in</strong>gen. Und<br />
damit geht der nächste Tag zu Ende.<br />
27.11.2008 – Workshop EQ und Gruppenzwang, Trommelabend<br />
EQ – Emotional Intelligence – das beschreibt die emotionale Intelligenz<br />
je<strong>des</strong> e<strong>in</strong>zelnen, also wie jeder tickt, wie er mit anderen umgeht und wie<br />
gefühlsbetont er ist. Dazu bekommen wir e<strong>in</strong>e Aufgabe: dieses Thema <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em großen Bild darstellen. Und das wird umgesetzt: <strong>in</strong> unserer<br />
Gruppe nicht nur mit P<strong>in</strong>sel und Tuschfarben, sondern auch mit<br />
Muscheln, Krabbenbe<strong>in</strong>en (leere Hüllen, die am Strand rumliegen) und<br />
Blüten. Nachdem dann wieder jede Gruppe ihr Plakat vorgestellt hat, ist<br />
Zeit bis zum Nachmittag, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Rollenspiel über Gruppenzwang<br />
vorzubereiten. Bei uns geht es dann um Alkohol und Zigaretten. Wer<br />
macht mit und wer ist stark genug, nicht bei den „coolen“ Leuten<br />
mitzumachen?<br />
Und wieder abends f<strong>in</strong>det das Highlight <strong>des</strong> Tages statt: e<strong>in</strong><br />
Trommelabend. Südafrikaner, die offensichtlich e<strong>in</strong> Trommelcafé<br />
betreiben, wie es ihre T-Shirts offenbaren, verteilen Bongos an alle und<br />
trommeln e<strong>in</strong>en Rhythmus vor, den wir nachmachen. Es folgt e<strong>in</strong>e tolle<br />
Show, unsere Hände schmerzen bald, aber es lohnt sich.<br />
28.11.1008 – Besuch <strong>in</strong> Spier, Floß bauen und Disco<br />
Nach dem Frühstück geht es mit dem Bus <strong>in</strong> Richtung Spier, e<strong>in</strong><br />
Örtchen, wo gezeigt wird, wie man Wasser nicht e<strong>in</strong>fach verschwendet.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs ist von den ganzen Erklärungen bei der Führung nicht viel zu<br />
verstehen, weil die Leute dort leise sprechen und speziell ich immer nur<br />
irgendwo h<strong>in</strong>ten stehe.
Spektakulärer dagegen wird der Besuch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art Vogelpark mit<br />
Vogelshow, wo uns e<strong>in</strong>e nette Frau e<strong>in</strong> bisschen was über die Vögelchen<br />
erzählt, die wir dann auch selber auf den Arm nehmen dürfen.<br />
Nachmittags wird dann e<strong>in</strong> Floß gebaut. Jede Gruppe bekommt die<br />
gleichen Materialien: zwei kle<strong>in</strong>e Baumstämme, drei Holzlatten, zwei<br />
große leere Wasserkanister und Seile. Teamwork ist gefragt. Das Floß<br />
muss e<strong>in</strong>e Runde im Meer schwimmen. Ich nenne unser Floß liebevoll<br />
„Yellow Submar<strong>in</strong>e“, und es macht letztendlich se<strong>in</strong>em Namen alle<br />
Ehre. Es geht unter. Unser Fazit: besser absprechen beim nächsten<br />
Mal…<br />
Abends folgt Disco, und die Südafrikaner erfreuen sich an e<strong>in</strong>em<br />
deutschen Lied. Alle haben sich vom Baden im kalten Wasser erholt,<br />
sofern es ihnen eh nichts ausgemacht hat, und es wird noch bis über die<br />
Campruhe h<strong>in</strong>aus getanzt.<br />
29.11.2008 – Waterfront und Robben Island<br />
Wolken! Dicke, dunkelgraue Wolken. Und das gerade an dem Tag, wo<br />
es nach Robben Island geht, die e<strong>in</strong>zige wetterabhängige Tour. Bei zu<br />
schlechtem Wetter kann das Schiffchen aufgrund <strong>des</strong> Seegangs nicht<br />
fahren… Wir hoffen. Frühstück verschiebt sich e<strong>in</strong>mal mehr, obwohl wir<br />
<strong>in</strong> unserer großen Gruppe pünktlich s<strong>in</strong>d. Die Betreuer drängeln, die<br />
Busfahrer wollen pünktlich losfahren.<br />
Zunächst soll es zur „Waterfront“ gehen. Riesengroßes Shopp<strong>in</strong>g Center<br />
<strong>in</strong> Kapstadt. Allerd<strong>in</strong>gs auch oft e<strong>in</strong> wenig teuer. Nachdem wir dann also<br />
endlich angekommen s<strong>in</strong>d, bekommen wir erst e<strong>in</strong>mal Südafrikanisches<br />
Geld: Rand. Die Sche<strong>in</strong>e haben Tiere aufgedruckt bekommen und sehen<br />
super aus. Wir freuen uns. Erstes südafrikanisches Geld <strong>in</strong> unseren<br />
Händen.<br />
Und sogar diese sehr dunklen Wolken vom frühen Morgen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />
wenig aufgeklart. Aber erst ist Zeit für e<strong>in</strong>e ausgiebige Shopp<strong>in</strong>gtour.<br />
Am besten ist der Laden mit afrikanischem Schnickschnack, <strong>in</strong> dem wir<br />
wohl die meiste Zeit verbr<strong>in</strong>gen. Aber auch der Flip-Flop-Latschen-<br />
Laden ist fasz<strong>in</strong>ierend: wir bekommen Armbänder mit kle<strong>in</strong>er<br />
Südafrikaflagge. E<strong>in</strong>fach nur, weil wir den Laden betreten haben. Wir<br />
strahlen.<br />
Und dann endlich geht’s auch nach Robben Island. Das Wetter lässt es<br />
zu. Dennoch s<strong>in</strong>d die Wellen sehr hoch und das Schiffchen hüpft und
wackelt doch sehr. Ich b<strong>in</strong> nicht seekrank. Aber die meisten anderen.<br />
Und das war erst der Anfang, zurück müssen wir auch noch irgendwann.<br />
Die Wolken über dem E<strong>in</strong>gangsschild mit der Aufschrift „Robben<br />
Eiland“ sehen bedrohlich aus. Drumherum alles hellgrau, über dem<br />
Schild blaugrauschwarz. Wunderschön.<br />
Die Führung beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bus mit e<strong>in</strong>em Reiseführer, der Bob-<br />
Marley-ähnliche Züge besitzt. Mit ihm klärt sich auch zunächst die<br />
Frage, warum die Insel so heißt, wie sie heißt. Sie ist tatsächlich nach<br />
den Tieren benannt, die wie im deutschen auch auf Afrikaans „Robben“<br />
heißen und häufig dort auftauchen. Auch klärt sich, warum überall<br />
kle<strong>in</strong>e Häschen rumhoppeln: die wurden e<strong>in</strong>geführt von den Engländern,<br />
irgendwann im 16. oder 17. Jahrhundert…<br />
Nach der Tour über die gesamte Insel an sich geht es <strong>in</strong>s<br />
Gefängnisgebäude, wo e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>schneiden<strong>des</strong> Ereignis stattf<strong>in</strong>det.<br />
Herumgeführt werden wir dort von e<strong>in</strong>em ehemaligen Gefangenen, der<br />
als politischer Aktivist gefangen genommen wurde. Er fragt <strong>in</strong> die<br />
Runde e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Frage: Warum wir hier seien. Die Antwort e<strong>in</strong>es<br />
unserer südafrikanischen Freunde: Weil das halt auf unserem Plan stand.<br />
Bedrückte Stimmung. Unser Führer ist enttäuscht. Erst unsere kle<strong>in</strong>e<br />
Laura gibt die perfekte Antwort: wir müssen aus der Vergangenheit<br />
lernen. So etwas darf nicht wieder passieren. E<strong>in</strong> Gefängnis für<br />
Menschen, die für mehr Rechte <strong>in</strong> Südafrika kämpfen…<br />
Die Laune unseres Führers bessert sich. Wir Deutschen sollen aber nicht<br />
mehr antworten, er wisse, dass wir den S<strong>in</strong>n verstanden haben.<br />
Uns wird weiterh<strong>in</strong> erklärt, wie so e<strong>in</strong> Tag damals ablief, warum<br />
Menschen <strong>in</strong> dieses Gefängnis kamen, und warum nur Männer, ke<strong>in</strong>e<br />
Frauen. Dann g<strong>in</strong>g es zu Nelson Mandelas Gefängniszelle. In e<strong>in</strong>em<br />
Gang voller Zellen, alle e<strong>in</strong>fach nur leer und kle<strong>in</strong>, nur <strong>in</strong> Mandelas<br />
Zelle e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Tischchen, Decken. So sahen e<strong>in</strong>mal alle Zellen aus.<br />
Jetzt haben wir etwas Besonderes gesehen…<br />
Und dann haben wir noch Zeit, uns im Robben-Island-Shop umzusehen,<br />
bis die ca. 30-m<strong>in</strong>ütige Schiffsreise wieder zurück geht. Und danach ist<br />
auch dem letzten ziemlich übel… Das war nichts für uns… Trotzdem ist<br />
mit e<strong>in</strong>em mulmigen Gefühl im Bauch e<strong>in</strong> sehr <strong>in</strong>teressanter Tag zu<br />
Ende.<br />
30.11.2008 – Khwa ttu
Wandern <strong>in</strong> der Natur… oder: lernen, wie kle<strong>in</strong>e Buschvölkchen leben,<br />
<strong>in</strong> ihren kle<strong>in</strong>en Strohhüttchen wohnen und aus Straußeneiern, die auch<br />
e<strong>in</strong>en auf ihnen stehenden Menschen aushalten, Schmuck schnitzen. E<strong>in</strong><br />
Knochensammelplatz ist 5 Meter weiter, wo auch e<strong>in</strong> paar Schädel<br />
liegen. Weiter weg s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> paar Zebras auszumachen, die e<strong>in</strong>zigen<br />
freilaufenden etwas wilderen Tiere, denen wir auf unserer gesamten<br />
Reise begegnen. Mittag gibt es auf e<strong>in</strong>em etwas höheren Hügel, und<br />
zurück zum Abfahrtsplatz <strong>des</strong> Busses wird e<strong>in</strong> ganzer Teil von uns<br />
gefahren von e<strong>in</strong>em Trecker mit großem Anhänger.<br />
Mir gegenüber sitzt Harry aus England, der e<strong>in</strong> paar Brocken Deutsch<br />
gelernt hat wie „Ich mag Wurst“ und „Schule ist st<strong>in</strong>klangweilig“.<br />
Und sehr unspektakulär aber angenehm endet die Reise <strong>in</strong>s Camp mit<br />
Freizeit, die mit Spielen und <strong>in</strong> der Sonne liegen bestens genutzt wird.<br />
01.12.2008 – Workshop Teamwork<br />
Die Südafrikaner <strong>in</strong> unserem Bungalow schlafen noch, als unser Wecker<br />
kl<strong>in</strong>gelt und wir duschen wollen. Alles klappt. Für uns. Und dann geht es<br />
nach dem Frühstück los mit e<strong>in</strong>er neuen Gruppenbildung für e<strong>in</strong>en<br />
weiteren Workshop. Diesmal werden acht Gruppen e<strong>in</strong>geteilt, <strong>in</strong> denen<br />
wir uns zunächst e<strong>in</strong>en Namen für uns, e<strong>in</strong> Motto und e<strong>in</strong> Logo<br />
überlegen sollen. Me<strong>in</strong>e Gruppe: Peace <strong>in</strong> Unity. Das Motto ist verloren<br />
gegangen… unser Logo bestand aus dem Peace-Zeichen und dar<strong>in</strong> die<br />
Kont<strong>in</strong>ente. Sehr schön. Die Planung wird untermalt von e<strong>in</strong>igen<br />
lustigen Spielchen, wie unter freiem Himmel mit verbundenen Augen<br />
se<strong>in</strong>en Partner suchen, <strong>in</strong>dem man ihn mit vorher ausgemachten<br />
Begriffen ruft… Was für e<strong>in</strong> Wirrwarr…<br />
Am Nachmittag ist die Teamaktivität praktisch gefragt. Es gibt mitten im<br />
Camp 8 Stationen – 8 Aufgaben – die gelöst werden müssen – im Team.<br />
Fünf M<strong>in</strong>uten Zeit sich zu beraten, und dann e<strong>in</strong>e bestimmte Zeit<br />
entsprechend dem Schwierigkeitsgrad jeder Aufgabe.<br />
Da gibt es z.B. das „Sp<strong>in</strong>nennetz“, e<strong>in</strong> Seil gespannt zwischen zwei<br />
Holzpfählen mit vielen Löchern, durch die wir durchkommen müssen<br />
ohne das Seil zu berühren, oder „Food lose“, e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dernisparcours, der<br />
es wirklich <strong>in</strong> sich hat, wer auf den Boden kommt, während er über die<br />
mehr oder weniger beweglichen Holzbalken balanciert, muss von vorn<br />
anfangen. Das Ziel war letztendlich natürlich nicht, alle Stationen zu<br />
gew<strong>in</strong>nen und zu schaffen, viel mehr war es wichtig, im Team
zusammenzuarbeiten und niemanden zu vernachlässigen. Und es<br />
funktioniert. Team „Peace <strong>in</strong> Unity“ schafft es auf Platz 2.<br />
Glückwunsch.<br />
02.12.2008 – Projektplanung, Film: „Das Glückspr<strong>in</strong>zip“ („Pay It<br />
Forward“)<br />
Wieder e<strong>in</strong> Workshop. Zunächst wird darüber gesprochen, was wir<br />
während den Reisen nach Spier, Khwa ttu und Robben Island gelernt<br />
haben, dass das Mite<strong>in</strong>ander zwischen Menschen und wie wichtig das<br />
Verhältnis zwischen Mensch und Natur ist. Dann sollen wir uns <strong>in</strong><br />
unseren Delegationen zusammenf<strong>in</strong>den und überlegen, welche Faktoren<br />
uns <strong>in</strong> unserem alltäglichen Leben bee<strong>in</strong>flussen, sowohl positiv und<br />
negativ. Danach folgt die etwas schwierigere, auch etwas überraschende<br />
nächste Aufgabe: Gedanken machen über Projekte, die wir selber <strong>in</strong><br />
unserer Heimat machen können, um Menschen <strong>in</strong> unserer Umgebung zu<br />
helfen. Die Tänzer s<strong>in</strong>d fast geschockt: sie seien doch hier als<br />
Auszeichnung für ihre Leistung und nicht für so etwas. Aber es wird<br />
fleißig geplant und ich leiste me<strong>in</strong>en Beitrag mit e<strong>in</strong>em Zeitungsartikel.<br />
Die Quedl<strong>in</strong>burger denken über e<strong>in</strong>e Fotoausstellung oder<br />
Spendenaktion mit jugendlichen Livebands nach.<br />
Abends wird e<strong>in</strong> Film gezeigt, der auch e<strong>in</strong>mal mehr das Mite<strong>in</strong>ander<br />
zeigen soll: „Pay it forward“ („Das Glückspr<strong>in</strong>zip“). Junge Schüler<br />
bekommen von ihrem neuen Sozialkundelehrer, sich auszudenken, wie<br />
sie die Welt verändern können. Der junge Trevor will drei Menschen<br />
etwas Gutes tun, darunter auch se<strong>in</strong> Lehrer, die wiederum auch jeweils<br />
drei Menschen helfen sollen – und er stirbt am Ende.<br />
E<strong>in</strong> sehr bewegender Film.<br />
03.12.2008 – Internationaler Abend mit kochen und Präsentation<br />
Morgens geht es um Überlegungen, wie wir die Erfahrungen <strong>des</strong> Camps<br />
<strong>in</strong> unseren Schulen weitergeben können. Und am späten Nachmittag<br />
beg<strong>in</strong>nen die Vorbereitungen für uns: für den <strong>in</strong>ternationalen Abend, zu<br />
dem wir auch entscheidende Teile beizutragen haben.<br />
Im „Empfangsbereich“ belegen wir e<strong>in</strong>en Tisch mit Gummibärchen,<br />
Broschüren aus dem harz und Postkarten, <strong>in</strong> der Küche wird unser<br />
leckeres Essen vorbereitet, darunter Rotwurst, Harzer Käse, Salami,<br />
Sauerkraut, Nudeln mit Tomatensoße und Wackelpudd<strong>in</strong>g <strong>in</strong> allen
Farben mit Vanillesoße. Endlich wieder etwas E<strong>in</strong>heimisches essen – so<br />
unser aufbauen<strong>des</strong> Motto zur Kochaktion für ca. 100 Leute (wobei wir<br />
allerd<strong>in</strong>gs auch nicht die e<strong>in</strong>zigen, die so etwas vorbereiten dürfen).<br />
Manchmal ist das Essen <strong>in</strong> Südafrika sehr gewöhnungsbedürftig, vor<br />
allem, wenn es mit Zucker oder ähnlichen Süßstoffen versetzt ist, sodass<br />
dabei dann manchmal süßer Kartoffelsalat oder Nudeln mit süßlicher<br />
Bolognese-Soße bei rausspr<strong>in</strong>gen…<br />
Nach dem leckeren Essen beg<strong>in</strong>nen die heiß ersehnten Präsentationen<br />
unserer Heimatländer – wir <strong>in</strong> der Mitte zwischen den Äthiopiern,<br />
Engländern, Letten und Russen. Und endlich nach langem Üben können<br />
wir nicht nur die noch spontan sehr gekürzte PowerPo<strong>in</strong>t-Präsentation<br />
vorführen, sondern auch den Trolltanz – unter uns zehn Deutschen nur<br />
vier wirkliche Tänzer… Zwischendurch wird noch weihnachtliche<br />
Schokolade im Publikum verteilt, und das freut sich gewaltig darüber,<br />
und endlich ist auch die Hürde Tanz und Präsentation geschafft, und<br />
wieder e<strong>in</strong>mal mit viel Verspätung, die e<strong>in</strong>erseits durch die allgeme<strong>in</strong>e<br />
südafrikanische Unpünktlichkeit verursacht wurde und andererseits<br />
durch technische Defekte während der Präsentationen, kommen wir<br />
wieder an unseren Bungalows an.<br />
04.12.2008 – Besuch <strong>des</strong> Townships Il<strong>in</strong>gelethu, Abschlussabend<br />
Den wohl ungewöhnlichsten Ausflug <strong>in</strong> unserer Zeit <strong>in</strong> Südafrika ist<br />
wohl der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>es der Townships, wo uns zunächst e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es buntes<br />
Programm geboten wird – Gesang und Tanz der Bewohner <strong>des</strong><br />
Townships. Dann beg<strong>in</strong>nt die Führung durch die ganzen kle<strong>in</strong>en Bretter-<br />
und Blechbuden. Manchmal lugt dort e<strong>in</strong>e Stereoanlage vor, die nicht<br />
gerade nach Armut aussieht, aber schon vorher wurde uns erklärt, dass<br />
die manchmal schon etwas mehr Geld haben, aber glücklich s<strong>in</strong>d mit<br />
ihren kle<strong>in</strong>en Hütten, wenn nicht sogar stolz darauf, weil sie es selber<br />
aufgebaut haben. Und da ist auch so manche Stereoanlage ke<strong>in</strong> Problem.<br />
E<strong>in</strong> paar Häuser werden uns gezeigt, darunter zunächst e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
Kneipe, wo e<strong>in</strong>e betrunkene Frau mich auf e<strong>in</strong>er der vielen afrikanischen<br />
Sprachen darum bittet, e<strong>in</strong> Foto von ihr zu schießen. E<strong>in</strong>er der Betreuer<br />
übersetzt mir ihre Bitte, während sie sich <strong>in</strong> ihrem Rock imposant vor<br />
der Kamera räkelt. Der Betreuer sagt, ich solle, das Bild e<strong>in</strong>fach<br />
schießen, ich könne es doch immer noch löschen, doch es wird nicht<br />
gelöscht, es ist <strong>in</strong>teressant und hat se<strong>in</strong>e eigene Geschichte. Nebenbei
spr<strong>in</strong>gen zwei kle<strong>in</strong>e braunhäutige Jungs herum und spielen unter<br />
anderem auf e<strong>in</strong>em der auf der Straße herumstehenden Möbelstücke, e<strong>in</strong><br />
durchlöcherter Sessel.<br />
Der nächste Stopp ist e<strong>in</strong>e ganz normale Wohnhütte. Gerade e<strong>in</strong>mal so<br />
groß, dass e<strong>in</strong> Bett und e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er kniehoher Schrank h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>passt… Und<br />
dies ist noch e<strong>in</strong> gehobenes Township, erzähl man uns, hier habe ja<br />
wenigstens noch jeder halbwegs se<strong>in</strong> eigenes Grundstück… Dann gibt es<br />
eigenartig schmecken<strong>des</strong> Mittagessen, und eigentlich tut es uns Leid, es<br />
nicht aufzuessen, aber es schmeckt irgendwie nicht, und kaum s<strong>in</strong>d wir<br />
aus diesem Essenssaal wieder verschwunden, nehmen sich e<strong>in</strong>ige wenige<br />
E<strong>in</strong>heimischen alles, was sie kriegen können.<br />
Mit literweise gelber oder blauer Farbe ziehen wir wieder durch das<br />
Township, unsere nächste Mission besteht dar<strong>in</strong>, halb zerfallene<br />
Holzbuden zu streichen. Wir werden weder fertig <strong>in</strong> der halben Stunde,<br />
die wir haben, noch sehen wir e<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n <strong>in</strong> dieser Aktion, aber<br />
immerh<strong>in</strong>, wir haben Bretterbuden e<strong>in</strong>en Gelbstich verpasst. Auf dem<br />
Rückweg zu den Bussen erzählt mir die Betreuer<strong>in</strong> Olga, dass dies<br />
e<strong>in</strong>ige der letzten Auswüchse der Apartheid s<strong>in</strong>d. Hierh<strong>in</strong> wurden<br />
damals die Schwarzen ausgesiedelt – und leben zum Teil immer noch<br />
hier. Das Geld <strong>des</strong> Staates sei immer noch <strong>in</strong> den Händen der Weißen,<br />
auch wenn sich <strong>in</strong> den letzten Jahren viel zum positiven geändert hat.<br />
Wie denn die Situation eigentlich heutzutage <strong>in</strong> Deutschland aussähe<br />
nach Hitlers Machtübernahme und der Kapitulation… Es geht wieder<br />
zurück. Abends f<strong>in</strong>det die Abschlussveranstaltung statt, jeder bekommt<br />
e<strong>in</strong>e Urkunde und e<strong>in</strong>e Foto-CD und wir werden offiziell verabschiedet.<br />
05.12.2008 – We<strong>in</strong>- und Straußenfarm<br />
Alle fahren ab, die Äthiopier müssen schon über Nacht abgereist se<strong>in</strong>,<br />
alle anderen verabschieden sich unter Tränen mit letzten<br />
Abschiedsworten und der Versuch ke<strong>in</strong>e Tränen zu vergießen<br />
funktioniert nicht. Aber die Ablenkung kommt sofort, wir fahren weiter<br />
zu e<strong>in</strong>er We<strong>in</strong>farm, <strong>in</strong> der wir e<strong>in</strong>e Führung kriegen, und zu e<strong>in</strong>er<br />
Straußenfarm. Allerd<strong>in</strong>gs hat dort kaum e<strong>in</strong>er Lust, mitzuerleben, wie<br />
auf brutale Art so e<strong>in</strong> Straußenritt für Menschen vorbereitet wird, und<br />
unser letzter Stopp auch für diesen Tag ist McDonalds unter Palmen, <strong>in</strong><br />
dem alles wesentlich preiswerter ist als <strong>in</strong> Deutschland.
In unserer kle<strong>in</strong>en Unterkunft gibt es e<strong>in</strong> Zehnbettzimmer ohne Schränke<br />
und die Unordnung ist nicht zu verh<strong>in</strong>dern, aber wenigstens haben wir<br />
alle<strong>in</strong> an diesem Zimmer zwei duschen und zwei Toiletten dran. Und wir<br />
arrangieren uns kurioserweise. Außerdem kommen wir endlich halbwegs<br />
<strong>in</strong>s Internet…<br />
06.12.2008 – e<strong>in</strong> weiteres Township, Tafelberg<br />
Fünf M<strong>in</strong>uten vor Abfahrt durch Kapstadt wird beschlossen: Heute geht<br />
es auf den Tafelberg, weil es das Wetter zulässt. Aber erst e<strong>in</strong>mal geht es<br />
durch e<strong>in</strong> weiteres Township, und es ist noch e<strong>in</strong> wenig erschreckender.<br />
Schafsköpfe liegen <strong>in</strong> der Sonne herum, Fliegen drumherum.<br />
In e<strong>in</strong>er Bretterbude lassen wir uns kurz nieder, e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>heimischer zeigt<br />
uns selbstgebrautes Bier <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Kübel, aus dem jeder<br />
normalerweise tr<strong>in</strong>kt, außer uns, und es sieht eher aus wie Joghurtdr<strong>in</strong>k<br />
mit Schaum… und so riecht es auch…<br />
Es gibt e<strong>in</strong> paar Meter weiter auch e<strong>in</strong>en Mediz<strong>in</strong>mann. Die allgeme<strong>in</strong>en<br />
Township-Bewohner können sich e<strong>in</strong>en normalen Arzt nicht leisten und<br />
helfen sich mit den natürlichen Sachen <strong>des</strong> Mediz<strong>in</strong>mannes aus. Und<br />
dort sieht je<strong>des</strong> Gewürz gleich aus…<br />
Und weiter geht’s zum Tafelberg, mit e<strong>in</strong>er Seilbahngondel bis nach<br />
ganz oben, wo e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Pflanzenwelt und süße Salamander<br />
warten. Der Blick ist fantastisch, auch Robben Island ist deutlich<br />
auszumachen. Letzter Stopp ist diesmal e<strong>in</strong> südafrikanischer Markt, auf<br />
dem gehandelt wird. Es ist nicht so schwer wie erwartet – und es macht<br />
echt Spaß.<br />
08.12.2008 – Kap der guten Hoffnung, Waterfront<br />
Der letzte Ausflug steht an und er führt zum schönsten Punkt der ganzen<br />
Reise, dem Kap der guten Hoffnung. Geleitet werden wir von der Chef<strong>in</strong><br />
unserer Unterkunft, die uns hier und da etwas zur Gegend erzählt. Auf<br />
dem Weg laufen Affen an uns vorbei, e<strong>in</strong>fach so auf der<br />
gegenüberliegenden Straßenseite… was für e<strong>in</strong> Phänomen…<br />
Als nächstes: die P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>e. Es gibt tatsächlich Südafrikanische Sommer-<br />
P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>e, die es sich <strong>in</strong> ihren kle<strong>in</strong>en selbst gebuddelten Löchern am<br />
Strand gemütlich machen oder Wellenreiten veranstalten. Auch am so<br />
genannten „Cape Po<strong>in</strong>t“ laufen uns an jeder Ecke Affen über den Weg.
Die nächste Strecke wird anstrengend: viele Treppen rauf zum<br />
historischen Leuchtturm <strong>des</strong> Kaps. Nebenan e<strong>in</strong> Wegweiser zu<br />
Hauptstädten der Welt, darunter Berl<strong>in</strong>: 9575 km.<br />
Der Ausblick ist fasz<strong>in</strong>ierend und eigentlich… hätte ich noch ewig<br />
weiter fotografieren können und dort bleiben können, aber die Zeit<br />
drängt und es geht weiter zur Waterfront, shoppen.<br />
Ja, und dann ist irgendwie auch schon wieder die Zeit im Sommer<br />
während der Weihnachtszeit vorbei… und ich kann es immer noch nicht<br />
fassen, wie schnell die Zeit vergeht und wie rasant die E<strong>in</strong>drücke an<br />
e<strong>in</strong>em vorbei rasen…
PRESSE:<br />
Mitteldeutsche Zeitung, 12. Dezember 2008<br />
Dass die Tochter von König Leopold namens Kunigunde wieder<br />
Lesestoff hat, nachdem sie die schlosseigene Bibliothek schon<br />
durchgeschmökert hat, verdankt sie den Geschichten der Mädchen und<br />
Jungen aus der Grundschule Laucha. So wie deren Texte fiktiv s<strong>in</strong>d, so<br />
ist es natürlich die Bücher verschl<strong>in</strong>gende Königstochter auch. Doch<br />
Kunigunde und das Schloss mit den versteckten Geschichten war<br />
Ansporn und Quelle für die Erst- bis Viertklässler, ihre Fantasie und ihr<br />
Schreibtalent im Rahmen <strong>des</strong> Schulschreiber-Projektes herauszufordern.<br />
Das fand nun bereits zum dritten Mal an der Grundschule <strong>in</strong> der<br />
Glockenstadt statt und feierte gestern se<strong>in</strong>en erfolgreichen Abschluss.<br />
Projektleiter und „Oberschulschreiber“ Dr. Michael Ritter war für die<br />
Präsentation der Texte noch e<strong>in</strong>mal aus Halle an die Unstrut gekommen.<br />
Vier Monate lang hat der an der Universität Halle-Wittenberg tätige<br />
Pädagoge die Kreativität der Schule <strong>in</strong> die richtigen Bahnen gelenkt. „Es<br />
war für mich e<strong>in</strong>e große Ehre, daran teilzunehmen“, sagte der 27-jährige.<br />
Se<strong>in</strong> Ziel war e<strong>in</strong> ganz besonderes: „Ich wollte zeigen, dass Schreiben<br />
nichts Leidiges ist, sondern etwas Tolles.“<br />
In das vom <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreis <strong>in</strong>itiierte Projekt <strong>in</strong>tegrierte er<br />
<strong>des</strong>halb nicht nur die 16 eigentlichen Schulschreiber, sondern die K<strong>in</strong>der<br />
der ganzen Schule arbeiteten mit ihnen aller 14 tage mehrere Stunden<br />
und besuchte mit ihnen e<strong>in</strong>e Druckerei <strong>in</strong> Halle, <strong>in</strong> der ihre Werke<br />
gedruckt wurden. Diese f<strong>in</strong>den nun als bunt gestaltete Mappen E<strong>in</strong>gang<br />
<strong>in</strong> die schuleigene Bibliothek. Und auch das Geschenk <strong>des</strong><br />
Geschäftsführers <strong>des</strong> <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-<strong>Kreises</strong>, Jürgen Jankofsky,<br />
erhält e<strong>in</strong>en Platz im Regal. Der Autor übergab Schulleiter<strong>in</strong> Christiane<br />
Wiedenbeck se<strong>in</strong> neuestes Buch „Anna und Achmed“.<br />
„Wir müssen mit dem Projekt am Ball bleiben, denn wir haben<br />
festgestellt, dass das Schreiben die Lesefähigkeit steigert. Und das<br />
Interesse an Büchern ist bei den K<strong>in</strong>dern schon da“, sagte die<br />
Schulchef<strong>in</strong>. Und zu e<strong>in</strong>em richtigen Buch werden auch diesmal die<br />
Geschichten der Schulschreiber gebunden.<br />
Volksstimme, 31. Dezember 2008
Schüler mit Spaß am Schreiben können bei zwei Wettbewerben <strong>in</strong><br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Die Neue<br />
Fruchtbr<strong>in</strong>gende Gesellschaft zu Köthen sucht geme<strong>in</strong>sam mit der Theo-<br />
Münch-Stiftung bis Ende April Beiträge zum Thema „me<strong>in</strong><br />
Spracherlebnis“. Dabei sollen Erlebnisse mit der Muttersprache, mit<br />
e<strong>in</strong>em Dialekt oder mit e<strong>in</strong>er Fremdsprache als Geschichten, Gedichte,<br />
Märchen oder Ähnliches auf maximal zwei DIN-A-4-Seiten<br />
wiedergegeben werden.<br />
Ohne jede Vorgabe ruft der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreis <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
zur Teilnahme am Wettbewerb „Unzensiert und unfrisiert“ auf. Gesucht<br />
werden Erzählungen zu jedwedem Thema, beipielsweise zu Träumen<br />
und Sehnsüchten, zu enttäuschter Liebe oder zu Problemen im Alltag<br />
und mit den Eltern. Auch Portäts von Freunden, Nachbarn oder anderen<br />
Mitmenschen s<strong>in</strong>d möglich.<br />
Volksstimme, 24. Februar <strong>2009</strong><br />
Krist<strong>in</strong>a Bullert ist e<strong>in</strong>e von 24 Frauen, die die Welt bewegen. Das f<strong>in</strong>det<br />
zum<strong>in</strong><strong>des</strong>t die Schauspieler<strong>in</strong> Iris Berben. Und suchte die Lehrer<strong>in</strong> aus<br />
Schönebeck für ihr neues Buch „Frauen bewegen die Welt“ aus. (…)<br />
Die Geschichte von Krist<strong>in</strong>a Bullert beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>em unglaublichen<br />
Ereignis. Es ist der 24. Juni 2006, als bei e<strong>in</strong>er Sonnenwendfeier sieben<br />
junge Männer das Tagebuch der Anne Frank <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Feuer werfen. Die<br />
Büchnerverbrennung von Pretzien wird über Wochen von den<br />
bun<strong>des</strong>deutschen Medien thematisiert. Das Dorf bei Schönebeck,<br />
<strong>in</strong>zwischen Stadtteil der Elbestadt, braucht Jahre, den Makel der braunen<br />
Farbe abzuwaschen. Aber dem Ereignis wohnt e<strong>in</strong>e Chance <strong>in</strong>ne.<br />
Die sieht die Magdeburger Schriftsteller<strong>in</strong> Birgit Herkula. Sie greift mit<br />
der aktuellen Bücherverbrennung e<strong>in</strong> Projekt auf. „Zeitensprünge“ heißt<br />
es und soll Jugendliche die historische Bücherverbrennung auf andere<br />
Art, fern dem klassischen Unterricht, näher br<strong>in</strong>gen. „Frau Herkula<br />
suchte e<strong>in</strong>e Klasse, mit der sie das Literaturprojekt umsetzen wollte“,<br />
er<strong>in</strong>nert sich Krist<strong>in</strong>a Bullert. Herkula f<strong>in</strong>det sie <strong>in</strong> der 8b der Maxim-<br />
Gorki-Schule, der Klasse der Deutschlehrer<strong>in</strong> Krist<strong>in</strong>a Bullert. (…)<br />
Zitat aus dem Berben-Porträt: „Krist<strong>in</strong>a Bullert (….) würde der<br />
Öffentlichkeit gern vor Augen führen, dass es <strong>in</strong> den neuen<br />
Bun<strong>des</strong>ländern auch Jugendliche gibt, die anders s<strong>in</strong>d als jene, die
durch Gewalt für Schlagzeilen sorgen und auf die sich die Presse mit<br />
Vorliebe stürzt. Die Möglichkeit dazu bietet sich der engagierten<br />
Lehrer<strong>in</strong> im Mai 2007, als Birgit Herkula bei der Maxim-Gorki-Schule<br />
anruft. Die Magdeburger Schriftsteller<strong>in</strong> ist auf der Suche nach e<strong>in</strong>er<br />
Klasse, mit der sie das Jugendprojekt „Zeitensprünge“ verwirklichen<br />
kann. Der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreis <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> hat das Projekt<br />
<strong>in</strong>s Leben gerufen: Jugendliche sollen vor Ort die Spuren der Geschichte<br />
entdecken, sich so der Vergangenheit ihrer Heimat nähern und diese<br />
E<strong>in</strong>drücke aufschreiben.<br />
Volksstimme, 7. März <strong>2009</strong><br />
Der "Bücherfrühl<strong>in</strong>g" <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s wird <strong>in</strong> diesem Jahr am 17. März<br />
um 19.00 Uhr <strong>in</strong> Ilsenburg im Haus der Vere<strong>in</strong>e (Mühlenstraße 14)<br />
eröffnet. Lesen werden aus diesem Anlass <strong>in</strong> diesem Jahr Patrick K.<br />
Addai aus Ghana, Daniela Danz aus Halle, Dorothea Iser aus Niegripp<br />
und Torsten Olle aus Magdeburg. Umrahmt wird das Programm vom<br />
Mädchenchor <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gymnasiums für Musik Wernigerode unter<br />
Leitung von Stefan Drebenstedt.<br />
Eröffnen wird den "Bücherfrühl<strong>in</strong>g", der unter Schirmherrschaft von<br />
Kultusm<strong>in</strong>ister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz steht, der Staatssekretär im<br />
Kultusm<strong>in</strong>isterium Dr. Valent<strong>in</strong> Gramlich.<br />
Bereits ab 18.00 Uhr stellen sich Verlage der Region und teilnehmende<br />
Autor<strong>in</strong>nen und Autoren gleichenorts mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Bücherbasar<br />
vor. Im Umfeld der Eröffnung gibt es Autorenbegegnungen <strong>in</strong> Schulen<br />
der Städte Wernigerode und Ilsenburg.<br />
Bis zum Sommer werden im "Bücherfrühl<strong>in</strong>g <strong>2009</strong>" ca. 175<br />
Veranstaltungen <strong>in</strong> ganz <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> stattf<strong>in</strong>den, vor allem <strong>in</strong><br />
Bibliotheken, Schulen, K<strong>in</strong>der- und Jugende<strong>in</strong>richtungen. Weitere<br />
Informationen über den <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreis über: www.fbkpelikan.de<br />
oder http://fbk.kulturserver-san.de - sowie über die<br />
Literaturszene <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s über: www.literatur-lsa.de
PRESSEMITTEILUNGEN/INTERVIEWS/BRIEFE etc.<br />
Von: MalteBl@aol.com><br />
An: FBK-Kontakt@T-Onl<strong>in</strong>e.de<br />
Datum: 03. Dez 2008 10:11<br />
Lieber Jürgen,<br />
habe gerade die IQ-Zeitschrift durchgeblättert; das ist ja e<strong>in</strong> Feuerwerk<br />
an Ideen und Projekten. Herzlichen Glückwunsch dazu.<br />
viele Grüße<br />
Malte Blümke<br />
FBK-Bun<strong>des</strong>vorsitzender<br />
Von: "Stevan Tontic"<br />
An: "Jürgen Jankofsky"<br />
Datum: 06. Jan <strong>2009</strong> 14:02<br />
Betreff: ODA erhalten<br />
Liebe Freunde,<br />
ich habe gerade neue ODA erhalten. Sehr schoen. Herzlichen Dank! Ich<br />
werde <strong>in</strong> naechsten Tagen die Exemplare an andere Kollegen verteilen.<br />
E<strong>in</strong> Exemplar auch dem Goethe-Institut geben - am 15. Januar habe ich<br />
e<strong>in</strong> Treffen mit Frau Reymond, der Leiter<strong>in</strong> <strong>des</strong> GI (wir werden ueber<br />
die Teilnehmer an dem Poesiefestival im Mai aus Deutschland reden).<br />
Herzliche Gruesse<br />
Stevan<br />
Von: "FBK-Kontakt" <br />
Datum: 04. Mär <strong>2009</strong> 09:21<br />
Betreff: Bücherfrühl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
PRESSE-INFORMATION<br />
Der "Bücherfrühl<strong>in</strong>g" <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s wird im Jahr <strong>2009</strong> <strong>in</strong> Ilsenburg<br />
eröffnet, konkret
am 17. März<br />
um 19.00 Uhr<br />
im Haus der Vere<strong>in</strong>e (Mühlenstraße 14).<br />
Lesen werden aus diesem Anlass <strong>in</strong> diesem Jahr Patrick K. Addai aus<br />
Ghana, Daniela Danz aus Halle, Dorothea Iser aus Niegripp und Torsten<br />
Olle aus Magdeburg.<br />
Umrahmt wird das Programm vom Mädchenchor <strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong>gymnasiums für Musik Wernigerode unter Leitung von Stefan<br />
Drebenstedt.<br />
Eröffnen wird den "Bücherfrühl<strong>in</strong>g", der unter Schirmherrschaft von<br />
Kultusm<strong>in</strong>ister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz steht, der Staatssekretär im<br />
Kultusm<strong>in</strong>isterium Dr. Valent<strong>in</strong> Gramlich.<br />
Bereits ab 18.00 Uhr stellen sich Verlage der Region und teilnehmende<br />
Autor<strong>in</strong>nen und Autoren gleichenorts mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Bücherbasar<br />
vor.<br />
Im Umfeld der Eröffnung gibt es Autorenbegegnungen <strong>in</strong> Schulen der<br />
Städte Wernigerode und Ilsenburg.<br />
Bis zum Sommer werden im "Bücherfrühl<strong>in</strong>g <strong>2009</strong>" ca. 175<br />
Veranstaltungen <strong>in</strong> ganz <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> stattf<strong>in</strong>den, vor allem <strong>in</strong><br />
Bibliotheken, Schulen, K<strong>in</strong>der- und Jugende<strong>in</strong>richtungen.<br />
Am 05.03. f<strong>in</strong>det um 11.00 Uhr im Rathaus Ilsenburg e<strong>in</strong><br />
Pressegespräch statt, zu dem wir im Namen aller Veranstalter herzlich<br />
e<strong>in</strong>laden.<br />
Weitere Informationen über den <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreis über:<br />
www.fbk-pelikan.de oder http://fbk.kulturserver-san.de - sowie über die<br />
Literaturszene <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s über: www.literatur-lsa.de<br />
<strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreis <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V.<br />
Geschäftsführer: Jürgen Jankofsky
Jahresplanung <strong>2009</strong><br />
<strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreis <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V.<br />
(Stand 10.03.09)<br />
Jan-Dez. Monatliche Zusammenkünfte der Nachwuchsgruppen Halle und Magdeburg<br />
Auftakt Halle am 12.01. im Künstlerhaus 188 (weiter jeden 2. Mo im Monat,<br />
19.00), Auftakt Magdeburg am 28.01. im Literaturhaus (weiter jeden 4. Mi<br />
im Monat, 16.00)<br />
Jan-Dez. Unterstützung der Pelikan-Reihen: „Magdeburger Schreibrunde“ (immer am<br />
2. Dienstag d.M. 15.00 Uhr im „Gummibärchen“, Liebigstr. 6, „Burger<br />
Schreibrunde“ (immer am 3. Montag d.M. 18.00 Uhr <strong>in</strong> der Burger<br />
Stadtbibliothek) u.a.<br />
Jan.-Dez. Workshop-Reihe <strong>in</strong> Zus.arbeit m. Franckeschen Stiftungen, Start am 13.01.<br />
Jan-Dez. Projekt „Leseförderung orig<strong>in</strong>ell“ m. Stadtbibliothek Leuna, Start am 28.01.<br />
Jan.-Mai. Weiterführung <strong>des</strong> Projektes „Eulenblumen und Pustespiegel“<br />
Febr.-Dez. Projekt „Grundschulschreiber“<br />
Febr.-Dez. Projekt „K<strong>in</strong>dse<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>“<br />
17.03. Vorstandssitzung <strong>in</strong> Ilsenburg<br />
März-Dez. Koop. m. Lan<strong>des</strong>heimatbund zur Unterstützung <strong>des</strong> Projektes „Halle liest“<br />
März-Dez. Projekt „Unzensiert und unfrisiert“<br />
März-Juli Bücherfrühl<strong>in</strong>g u.a. mit:<br />
17./18.03. Eröffnung <strong>des</strong> Bücherfrühl<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> Ilsenburg/Wernigerode<br />
12.-15.03. Beteiligung am FBK-Geme<strong>in</strong>schaftsstand auf der Leipziger<br />
Buchmesse mit Podiumsdiskussion „lebendige Literatur“ am 12.03.<br />
20.03. Unterst. Rezitatorenwettstreits im Goethetheater Bad Lauchstädt<br />
22.03. Präsentation Schulschreiber-Buch <strong>in</strong> MD<br />
27.03. Präsentation Schulschreiber-Buch <strong>in</strong> Möser<br />
23-27.03. Unterstützung der Buchwoche der GS Brückstedt<br />
06./07.03 Regionale Schreibwerkstätten im Salzlandkreis<br />
24.03./06.05. Veranstaltungen <strong>in</strong> der Willi-Sitte-Galerie Merseburg<br />
20.-25.04. Literaturfestwoche <strong>in</strong> der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Schule Laucha<br />
28.04. Buchpremiere „Unzensiert und unfrisiert“ <strong>in</strong> den Franckeschen<br />
Stiftungen Halle<br />
29.04. Unterstützung <strong>des</strong> Lesewettstreits Burgenlandkreis<br />
30.04. Unterstützung <strong>des</strong> Magdeburger Grundschüler-Vorlesewettbewerbs<br />
16.05. Beteiligung am Grundschullehrertag <strong>in</strong> der MLU Halle mit<br />
Buchpremiere „Eulenblumen & Pustespiegel“<br />
02.06. Lesungen anl. d. Intern. K<strong>in</strong>dertages <strong>in</strong> Burg<br />
13.06. Unterstützung <strong>des</strong> Halberstädter Literaturwettbewerbs<br />
23.06. „Tag <strong>des</strong> Lesens“ <strong>in</strong> der St.Franziskus GS Halle<br />
27.-29.03. Beteiligung am 1. Lan<strong>des</strong>elterntag <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> <strong>in</strong> Naumburg<br />
Apr.-Dez. Projekt „Schulschreiber“ mit <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Schule Laucha<br />
Apr.-Dez Projekt „Lese-Krone <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>“<br />
28.04. FBK-Jahres- und Wahlversammlung <strong>in</strong> Halle<br />
06.-13.05. Beteiligung am Poesie-Festival Sarajevo<br />
12.06. Offene Schreibwerkstatt u. ODA-Buchbasar anl. <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>-Tag Thale<br />
12.-14.06 Teilnahme an der FBK-Bun<strong>des</strong>versammlung <strong>in</strong> Monheim<br />
09.-18.07. 13. Eurocamp für Kids <strong>in</strong> Güntersberge<br />
Juli-Dez. Projekt „Duo literare“ mit<br />
Juli-Dez. Projekt „Literatur – 20 Jahre danach“
31.07.-28.08. Unterstützung <strong>des</strong> Sonneck-Stipendiums<br />
Aug Jury „Schülerschreibwettbewerb“ <strong>in</strong> der MLU Halle<br />
Aug-Dez Beteiligung am Projekt „Geschichte <strong>in</strong> Geschichten“ ostdeutscher FBKs<br />
21.-23.08. Workshop der Nachwuchsgruppe Magdeburg mit Imre Török <strong>in</strong> Calverwisch<br />
07.09. Beteiligung am „Freiwilligen Tag“ <strong>in</strong> Magdeburg<br />
Sept.-Dez. Herbstseiten u.a. mit:<br />
05.09. Buchbasar <strong>in</strong> der Willi-Sitte-Galerie Merseburg<br />
04.-06.09. Unterstützung <strong>des</strong> Pelikan-Workshops mit Pelikan-<br />
Wahlversammlung<br />
12.09. ODA-Präsentation im Rahmen der Magdeburger Literaturtage<br />
Schreibwerkstatt im Ludwigs-Gymnasium Köthen<br />
Okt.-Dez. Projekt „Poesie & Poetik“ mit MLU Halle<br />
05.-09.10. InterLese <strong>2009</strong><br />
11.-15.10 Lan<strong>des</strong>schreibwerkstatt für Schüler <strong>in</strong> Güntersberge<br />
24.-30.10. Unterstützung der Lan<strong>des</strong>literaturtage <strong>in</strong> Haldensleben, u.a. mit ODA-<br />
Präsentation und „Poetensprechstunde“ am 28.10.<br />
09.11. Mammutlesung im Rahmen „Duo literare“ im Moritzhof Magdeburg<br />
19.11. Lan<strong>des</strong>ausscheid „Lese-Krone“ im MDR Magdeburg<br />
19.11. Vorstandssitzung <strong>in</strong> Magdeburg<br />
Nov. Lehrerfortbildung geme<strong>in</strong>sam mit MLU und LISA<br />
Nov.-Dez. Teilnahme schreibender Schüler am SONDEZA-Camp <strong>in</strong> Südafrika<br />
02.12. Lesung schreib. Schüler <strong>in</strong> der Lan<strong>des</strong>vertretung <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
04.-06.12. Wochenendworkshop Nachwuchsgruppe Halle <strong>in</strong> Großjena m. Y. Yotsumoto
Neuersche<strong>in</strong>ungen<br />
Bun<strong>des</strong>verband der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreise/Peter Conrady (Hg.)<br />
Lebendige Literatur<br />
Handreichungen für Autorenbegegnungen mit K<strong>in</strong>dern und<br />
Jugendlichen<br />
Westermann, Braunschweig 2008<br />
ISBN 978-3-14-162113-6<br />
Literaturrat <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> <strong>in</strong> Kooperation mit dem FBK<br />
Bestandsaufnahme – Literatur <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>: Was war, was ist,<br />
was wird se<strong>in</strong>? – 1. Literaturkonferenz <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Helmut Bürger<br />
Dies und das – Geschichten aus e<strong>in</strong>em Bürger-Haus“<br />
dr.ziethen-verlag, Oschersleben 2008<br />
ISBN 978-3-938380-78-9<br />
Carlo Böttger/Wilhelm Bartsch<br />
Zeitz – Dom- und Residenzstadt an der Weißen Elster<br />
Mitteldeutscher Verlag, Halle <strong>2009</strong><br />
ISBN 978-3-89812-595-6<br />
Ludwig Schumann/Georg Schumann/Beatrice Dittmann<br />
Erdlied <strong>des</strong> Sommers<br />
dr.ziethen-verlag, Oschersleben 2008<br />
ISBN 978-3-938380-80-2<br />
Dorothea Iser/Michael Olm<br />
Wenn e<strong>in</strong>e Schneeflocke we<strong>in</strong>t<br />
Dorise Verlag, Burg 2008<br />
ISBN 978-3-937973-61-6<br />
Dietmar Kruczek<br />
Paulchen, der kle<strong>in</strong>e Zauberer<br />
ducupo<strong>in</strong>t Verlag, Magdeburg 2008
Dietmar Kruczek<br />
Kriegserlebnisse<br />
Konzepta Verlag, Prenzlau <strong>2009</strong><br />
ISBN 978-3-9812289-1-5<br />
Kurt Wünsch<br />
Ich b<strong>in</strong> doch nicht verrückt, Frau Doktor<br />
Mitteldeutscher Verlag, Halle <strong>2009</strong><br />
ISBN 978-3-89812-606-9<br />
Dorothea Iser<br />
Simsalabims oder Der Vogel mit der grünen Feder<br />
Dorise Verlag, Burg <strong>2009</strong><br />
ISBN 978-3-937973-58-6<br />
Diana Kokot (Hg.)<br />
Me<strong>in</strong> Schatten sitzt im Nebenzimmer -<br />
Junge Texte aus Osterburg<br />
Projekte-Verlag Cornelius GmbH, Halle <strong>2009</strong><br />
Ludwig Schumann und Heike Prell (Hg. für den FBK)<br />
Plötzlich fiel me<strong>in</strong>e Nachbar<strong>in</strong> vom Stuhl -<br />
Geschichten und Gedichte<br />
Dr. Ziethen Verlag Oschersleben<br />
ISBN 978-3-838380-80-2<br />
Birgit Herkula (Hg. für den FBK)<br />
Der Engelkönig blies <strong>in</strong>s Horn –<br />
Fabelhafte Geschichten von großen K<strong>in</strong>dern<br />
Projekte-Verlag Cornelius GmbH, Halle 2008<br />
ISBN 978-3-86634-691-8<br />
Siegfried Naujeck<br />
Namenloser Tod<br />
Projekte-Verlag Cornelius GmbH, Halle 2008<br />
ISBN 978-3-86634-531-7
Jürgen Jankofsky (Hg.)<br />
Anschluss sichern! –<br />
E<strong>in</strong> Projekt <strong>des</strong> <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Dorise Verlag, Burg <strong>2009</strong><br />
ISBN 978-3-397973-68-5<br />
Daniela Danz<br />
Pontus<br />
Wallste<strong>in</strong> Verlag, Gött<strong>in</strong>gen <strong>2009</strong><br />
ISBN 978-3-8353-0476-5<br />
Wir bitten alle Mitglieder, uns stets über Neuersche<strong>in</strong>ungen zu <strong>in</strong>formieren.
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39291 Möser<br />
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Herausgeber: <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bödecker</strong>-Kreis <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V.<br />
Redaktionsschluss: 10.03.<strong>2009</strong><br />
Redaktion: Jürgen Jankofsky
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