2 - Stadtwerke Klagenfurt

22
fokus.
Die Energie Klagenfurt GmbH – kurz
EKG – gilt zu Recht als größter heimischer
und lokaler Energieversorger in
allen Energiebereichen. Immerhin stellt
das Unternehmen 18 Prozent des Strombedarfs
der Landeshauptstadt in eigenen
Anlagen her.
Dienstleister. Frei nach dem Motto
„Service ist Trumpf“ stehen hierbei die
Bedürfnisse der Kunden an erster Stelle.
Dass die EKG eine Service-Company ist,
wird schließlich auch darin deutlich, dass
die freundlichen Damen und Herren im
rmeneigenen Kundenservice-Center an
die 70.000 Gespräche über Tarife, Energieverbrauch
oder auch mögliche Sparpotenziale
führen – entweder per Telefon
oder aber von Angesicht zu Angesicht.
Umsichtig vorausschauen. Rund 117
Millionen Kilowattstunden Strom sind es,
die von der EKG als Unternehmen der
Stadtwerke Gruppe in den eigenen Kraftwerken
erzeugt werden. Der Rest muss
zu entsprechenden Marktpreisen angeschafft
werden. Die Devise lautet hier
„vo rausschauend agieren“.
Der von einem Haushalt zu bezahlende
Gesamtstrompreis ergibt sich dabei
aus drei Komponenten: Das erste Drittel
macht der Netzpreis aus, das zweite
Drittel der Energiepreis und ein weiteres
Drittel umfasst die Steuern und Abgaben.
Förderungen & mehr. Komplementär
zur Fernwärmeoffensive soll das Gasnetz
ausgebaut und verdichtet werden. Auch
dafür gibt es Förderungen. Die EKG kümmert
sich gleichermaßen um die privaten
wie auch die Geschäftskunden. Das Um
und Auf ist dabei stets und ständig die
persönliche Betreuung. So hilft beispielsweise
der Energieberater, entsprechende
Sparpotenziale im Haushalt aufzudecken.
Gemeint sind einerseits solche wegweisenden
Tipps wie der, dass eine Energiesparlampe
nur ein Zehntel einer 100-
Watt-Lampe verbraucht. Andererseits
können die Kunden aber zum Beispiel
auch mit einem Leihzähler selbst die Kosten
für einen Kühlschrank eruieren. Darüber
hinaus erstellt das Unternehmen auf
Wunsch auch einen Energieausweis, der
letztlich die Grundlage für Wohnbauförderungspunkte
bildet (siehe ab Seite 20).
Herz & Hirn. Das Herzstück der Klagenfurter
Energieversorgung ist die Netzleitwarte,
denn hier im Hauptquartier werden
die Leitungen kontrolliert, mögliche
Störungen erkannt und die Monteure koordiniert.
Panzerglas, schusssichere Türen,
Schleusen, Überwachungskameras – die
Netzleitwarte gleicht einem Sicherheitstrakt.
Hier schrillt oft plötzlich das
Alarmsignal. Und nicht selten gibt dann
Energie auf Knopfdruck
Ob Strom, Gas oder Wärme: Die Energie Klagenfurt GmbH garantiert neben einer
maßgeschneiderten Daseinsvorsorge auch den vollkommenen Dienst am Bürger.
ein Blick zurück.
In Klagenfurt blickt man auf
eine 146-jährige Geschichte des
Energieträgers Gas zurück.
Der Gas-Durchbruch gelang
1885 durch Er ndung des
Gasglühstrumpfes von Carl Auer
von Welsbach. Starke Konkurrenz
erwuchs dann 1902 durch den
elektrischen Strom. 1958 kauften
die Stadtwerke das Gaswerk.
Wegen Überalterung wurde es
abgerissen und 1966 ging ein
neues Werk in Betrieb – und
zwar als Flüssiggas-Luft-Mischanlage.
Das Klagenfurter Netz
zählt heute zu den sichersten
Europas.
licht.blick. Das Service.Magazin
bereits Sekunden später der Dienstführer
wieder Entwarnung. Das heißt dann,
dass alles in Ordnung ist und in ganz Klagenfurt
der Strom ießt. Von der Stromüberwachungszentrale
aus wird jedes
Problem erkannt, das die Umschalt- und
Spannwerke betrifft. Pro Jahr treten etwa
15 Mittelspannungsstörungen auf.
Im Fall des Falles. Alle wichtigen Systeme
sind dabei gedoppelt, wodurch der
Betrieb auch im Falle eines Stromausfalls
möglich wird. Dabei ist die Netzleitwarte
gegen atmosphärische Störungen wie
elektromagnetische Pulse bei Blitzen geschützt.
Im Notfall rückt jeder, der aktiv
verfügbar ist, sofort aus, um eventuelle
Schäden prompt zu beheben. Das EKG-
Stromnetz besteht aus drei Spannungsebenen
mit vier Umspannwerken. Es sind
130 Quadratkilometer Netzgebiet und
rund 2.000 Kilometer Leitungen, die zu
versorgen sind.
FOTOS: SAMSUNG, BEIGESTELLT