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Strom 1-13 - EBM

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Die <strong>Strom</strong>versorgung kann mit roten Sperrkappen unterbrochen werden.<br />

Im Netzgebiet der <strong>EBM</strong> herrscht grundsätzlich eine<br />

gute Zahlungsmoral. Dennoch muss die <strong>EBM</strong> jeden<br />

Monat rund 4000 Mahnungen versenden. Dass offene<br />

Rechnungen beglichen werden, darum kümmert sich<br />

das Team Debitorenmanagement. Im Mahnungs- und<br />

Inkassowesen der <strong>EBM</strong> sind insgesamt sieben Mitarbeitende<br />

tätig. Durch erfolgreiche Inkassogänge wird<br />

jährlich eine stattliche Summe eingezogen.<br />

Wenn die Mahnungen keine Wirkung zeigen,<br />

nehmen die Einzüger mit den betreffenden Kundinnen<br />

und Kunden Kontakt auf und versuchen im Gespräch<br />

herauszufinden, warum diese ihre Rechnung<br />

nicht begleichen können. Meistens steckt reine Vergesslichkeit<br />

dahinter, oder jemand hat die Rechnung<br />

verlegt; manchmal haben die betroffenen Personen<br />

aber tatsächlich finanzielle Probleme. In jedem Fall<br />

lohnt es sich, mit der <strong>EBM</strong> das Gespräch zu suchen,<br />

um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Es wird seitens<br />

der <strong>EBM</strong> grundsätzlich eine gütliche Lösung angestrebt.<br />

Trifft der geschuldete Betrag trotzdem nicht<br />

wie vereinbart ein, greifen die Einzüger zu einer weiteren<br />

Massnahme: Sie tauschen am Sicherungskasten<br />

vor Ort die Bezügersicherungen durch rote<br />

Sperrkappen aus. Dadurch wird der <strong>Strom</strong>zufluss<br />

unterbrochen.<br />

<strong>Strom</strong>unterbruch als Ultima Ratio<br />

«Viele Kunden sind sich gar nicht bewusst, was es<br />

bedeutet, wenn die <strong>EBM</strong> die <strong>Strom</strong>zufuhr unterbrechen<br />

muss», sagt Franziska Käser, Leiterin des Teams<br />

Debitorenmanagement. Man versuche, den Kunden<br />

im Gespräch immer klarzumachen, dass dann beispielsweise<br />

auch der Fernseher oder die Kaffeemaschine<br />

nicht mehr funktionieren würden. In den meisten<br />

Fällen trifft als Folge des <strong>Strom</strong>unterbruchs das<br />

geschuldete Geld innert 48 Stunden bei der <strong>EBM</strong> ein.<br />

Durchschnittlich werden von der <strong>EBM</strong> jährlich so rund<br />

250 Zähler temporär ausser Betrieb gesetzt.<br />

Die <strong>EBM</strong> stellt sich auf den<br />

Standpunkt, dass sie alle Kunden<br />

gleich behandeln muss,<br />

was dazu führt, dass sie alle<br />

Rechnungen konsequent einfordert.<br />

Das ist sie insbesondere<br />

auch denjenigen Kundinnen<br />

und Kunden schuldig,<br />

welche ihre Rechnungen termingerecht<br />

bezahlen. «Der<br />

<strong>Strom</strong>unterbruch ist der letzte<br />

Schritt in einem Prozess, bei<br />

dem wir Hilfe und Entgegenkommen<br />

signalisieren und<br />

vorgängig immer eine zumutbare<br />

Lösung vorschlagen»,<br />

betont Franziska Käser.<br />

Der Kontakt mit den Kunden<br />

bei einem Inkasso besuch<br />

verläuft in der Regel positiv. Es<br />

kann aber in Einzelfällen zu<br />

Missverständnissen kommen.<br />

In jedem Fall bleiben die<br />

Einzüger ruhig und versuchen,<br />

ihre Hilfe anzubieten.<br />

Das Team Debitorenmanagement hat grosse Erfahrungen<br />

und verfügt über das nötige Fingerspitzengefühl<br />

sowie Verhandlungsgeschick. Eskaliert eine Situation,<br />

gehen die Einzüger einer Aus einandersetzung bewusst<br />

aus dem Weg.<br />

«Bei Zahlungsschwierigkeiten sollte der Kunde früh<br />

genug mit den Mitarbeitern des Teams Debitorenmanagement<br />

Kontakt aufnehmen, um einen Lösungsvorschlag<br />

auszuarbeiten», empfiehlt Franziska Käser.<br />

Wünschenswert wäre, dass alle Kundinnen und Kunden<br />

regelmässig ihre Rechnungen bezahlten; damit<br />

seien für alle Beteiligten die Aufwände gering, und es<br />

entständen keine Dissonanzen. Jean-Marc Pache<br />

Kurz erklärt<br />

Der Inkassoprozess<br />

Wer bei der <strong>EBM</strong> eine Rechnung nicht fristgerecht<br />

bezahlt, bekommt in der Regel<br />

eine erste und eine zweite, kostenpflichtige<br />

Mahnung. Nach einem ersten, spätestens<br />

nach einem zweiten ergebnis losen Inkassobesuch,<br />

bei dem der <strong>Strom</strong>unterbruch<br />

angekündigt wird, wird die <strong>Strom</strong>zufuhr<br />

unter brochen. Erst nachdem alle Forderungen<br />

beglichen worden sind, wird der <strong>Strom</strong>zähler<br />

wieder freigeschaltet. Erfolgt keine Zahlung,<br />

folgen rechtliche Schritte. Die zusätzlichen<br />

Gebühren, die die <strong>EBM</strong> für das Inkasso und<br />

das Wiederaufschalten der <strong>Strom</strong>zufuhr<br />

verlangt, sind für die Kundinnen und Kunden<br />

zwar ärgerlich, aber notwendig, um die<br />

Kosten für diesen zusätzlichen Aufwand zu<br />

decken.<br />

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