Strom 1-13 - EBM
Strom 1-13 - EBM
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Fotos: Jean-Marc Pache<br />
Ausbau der Infrastruktur<br />
<strong>Strom</strong> aus dem<br />
Untergrund<br />
Im Quartier Moossee in Grellingen hat die <strong>EBM</strong> das Nieder-<br />
spannungsnetz in die Erde verlegt, die Hausanschlüsse<br />
modifiziert und die alte Freileitung demontiert. Die neue, leistungsfähigere<br />
Kabelleitung erhöht die Versorgungssicherheit.<br />
Auf dem Moossee kräuselt der<br />
Wind das Wasser. Das Schilf entlang<br />
der Ufer wiegt sich leicht<br />
hin und her. Eine Ente schreckt<br />
auf und flieht schnatternd über<br />
die Wasserfläche. Das Quartier<br />
entlang des nördlichen Ufers des<br />
Moossees in Grellingen hat sich<br />
zu einem bevorzugten Wohngebiet<br />
entwickelt, seit die Hauptverkehrsachse<br />
von Basel nach<br />
Delsberg nicht mehr direkt<br />
durchs Dorf, sondern durch den<br />
Eggfluetunnel führt. Die Verkehrsberuhigung<br />
hatte zur Folge,<br />
dass sich in diesem Gebiet<br />
eine rege Bautätigkeit entwickelt<br />
hat. Alte Einfamilienhäuser wurden<br />
abgebrochen oder umgebaut,<br />
neue Gebäude entstehen<br />
oder sind in Planung. Direkt am Wasser stehen verschiedene<br />
Wochenendhäuschen mit Sitzplatz und<br />
Gartengrill.<br />
In diesem Bereich staut ein Kleinkraftwerk, das sich<br />
im Besitz der Alpiq Hydro AG befindet, die Birs auf.<br />
Manchmal verirrt sich ein Schlauch- oder Ruderboot<br />
auf den Stausee. Wildenten suchen den See als Winterquartier<br />
auf. Dem südlichen Ufer entlang führt ein<br />
Weg ins Kaltbrunnental, das bekannt für seine Höhlen<br />
ist. Diese waren schon in der Steinzeit von Sammlern<br />
und Jägern besiedelt. Am Eingang des Tals haben<br />
Grenzsoldaten Wappen, Embleme und Figuren aus<br />
der Schweizer Mythologie auf die Felswände gemalt.<br />
Sie mussten im Ersten Weltkrieg die Bahnlinie nach<br />
Delsberg bewachen.<br />
Leistungsfähig und zuverlässig<br />
Die Bautätigkeiten im Quartier haben dazu geführt,<br />
dass die elektrische Erschliessung des Gebiets von der<br />
<strong>EBM</strong> neu geplant und realisiert werden musste. Entlang<br />
der Delsbergstrasse und im Neuenackerweg wurde ein<br />
neues Rohrtrassee erstellt. Kabel wurden eingezogen<br />
und die Liegenschaften neu über Abzweigmuffen und<br />
Direkt neben dem Wachstumsquartier liegt der idyllische Moossee.<br />
Hausanschlusskabel erschlossen. Die notwendigen<br />
Anpassungen der Hausinstallationen wurden durch<br />
verschiedene Elektroinstallateure durchgeführt.<br />
In einer zweiten Bauphase wurde die alte Freileitung,<br />
die teilweise über die Dächer der bestehenden<br />
Liegenschaften führte und manchenorts den Neubauplänen<br />
im Weg stand, abgebrochen und entfernt. Erhalten<br />
bleibt die Freileitung, die den Moossee überquert<br />
und die Wochenendhäuschen entlang des<br />
südlichen Birsufers mit <strong>Strom</strong> versorgt.<br />
Der Einsatz eines Kabels hat zur Folge, dass auch bei<br />
anhaltend reger Bautätigkeit immer genügend Energie<br />
zur Verfügung steht. Leitungen im Boden sind zudem<br />
gegen Sturmschäden unempfindlich. Damit erhöht<br />
sich die Versorgungssicherheit für das Gebiet erheblich.<br />
Sie bildet einen der drei Grundpfeiler der Firmenstrategie<br />
der <strong>EBM</strong>. Allein in Grellingen hat die <strong>EBM</strong> in<br />
den letzten drei Jahren rund 800 000 Franken in den<br />
Ausbau des Netzes investiert.<br />
Um Synergien beim Bau zu nutzen, liess der Kanton<br />
Basel-Landschaft gleichzeitig die alte Beleuchtungsanlage<br />
durch eine neue ersetzen. Planung und Ausführung<br />
erfolgten durch die <strong>EBM</strong>. Jean-Marc Pache<br />
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