Magazin 198511
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Von den saartändlschen THW-Heltem verabschiedet sich Präsident Dr. Kolb (Blldmftte).<br />
(Foto: Müller)<br />
se die Arbeit erleichtert werden, indem<br />
unnötige Bürokratie als Behinderung abzubauen<br />
sei. Wertvolle Anregungen der<br />
Basis sollten mehr Einfluß in das Gesamtkonzept<br />
finden. Kolbs weiterer Aufruf<br />
galt der Jugend, für die Raum zu<br />
schaffen sei. " Der interessierte junge<br />
Mensch, der Mitverantwortung tragen<br />
will und kann, ist aufgerufen, in die Rolle<br />
als Helfer hineinzuwachsen." Nie dürfe<br />
man den eigentlichen Sinn und die AufgabensteIlung<br />
seines Hobbys vergessen,<br />
"anderen helfen zu wollen!"<br />
Als Abschiedsgeschenk für Dr. Kolb,<br />
das in den Ruhestand hinein an die Verbundenheit<br />
mit dem THW erinnern möge,<br />
überreichte Ortsbeauftragter Leo<br />
Kuhn ein schmiedeeisern gefaßtes, in<br />
der THW-Werkstatt gefertigtes Barometer.<br />
E. M.<br />
Mühlrad der Taflingsmühle<br />
restauriert<br />
Saarlouls_ Der ehemalige stv. THW<br />
Landesbeauftragte und jetzige Beigeordnete<br />
der Kreisstadt Saarlouis, Artur<br />
Schillo, übermittelte dem THW-OV Saarlouis<br />
die Bitte der Stadt, das Schaufelrad<br />
der Taffingsmühle wieder in einen funktionsfähigen<br />
Zustand zu bringen. Man<br />
sagte gerne zu.<br />
Mit dem Schneidbrenner rückten die<br />
Helfer dem Mühlrad zu Leibe. Beim<br />
Herausheben der Welle mit den Schaufelradresten<br />
half die Feuerwehr Saarlouis,<br />
die auch den Transport zur THW<br />
Unterkunft übernahm.<br />
Die verrotteten Teile wurden demontiert,<br />
und es begann der Wiederaufbau: Der<br />
AuBenring , die Streben und die Schaufeln<br />
wurden zugeschnitten, bearbeitet<br />
und gebogen. Große Risse im Stirnrad<br />
wurden mit Gußelektroden zugeschweißt.<br />
Für den Zusammenbau von Schaufelrad<br />
und Welle muBten ein Zirkel und ein<br />
Hilfsauflagebock erstellt werden. Zusätzlich<br />
wurden die Lagerschalen ausgeschabt<br />
und eingepaßt, um einen leichten<br />
Lauf zu garantieren.<br />
Beim ersten Lauf kam dann die Bestätigung.<br />
Der zeitraubende Aufwand des<br />
Ausrichtens hat sich gelohnt.<br />
Die Verkleidung mit Eichenholz stand<br />
anschließend auf dem Programm . Auch<br />
die Fundamente zur Lagerhalterung an<br />
der Mühle wurden neu betoniert. Zuletzt<br />
wurde das Schaufelrad mit Hilfe eines<br />
Mobilkrans eingebracht und die vorgefertigte<br />
Wasserrinne verankert und befestigt.<br />
Beim Probelauf mit Wasser waren u. a.<br />
Bürgermeister Jakob und Beigeordneter<br />
Schillo anwesend. Sie lobten und bewunderten<br />
die Arbeit der THW-Helfer.<br />
Der große Aufwand an geleisteten Stunden<br />
war vergessen.<br />
Bürgermeister Jakob versprach dem<br />
Team, eine Ehrentafel mit den Daten der<br />
Restaurierung anzubringen. A. K.<br />
I BadenWürttemberg ;J I<br />
Hohe THW"Auszeichnung für<br />
Ud. Polizeidirektor Burger<br />
Stuttgart. Der Direktor des THW verlieh<br />
LId . Polizeidirektor Willi Burger, Leiter<br />
der Schutzpolizei bei der Landespolizeidirektion<br />
Stuttgart I, das THW-Helferzeiehen<br />
in Gold.<br />
Diese Auszeichnung, die an Außenstehende<br />
nur selten verliehen wird, erhielt<br />
Burger aufgrund seiner Verdienste für<br />
die Verbesserung der Zusammenarbeit<br />
zwischen Polizei und THW. Bereits in<br />
seiner früheren Funktion im Innenministerium<br />
Baden-Württemberg hat Burger<br />
großen Wert auf eine Verzahnung zwischen<br />
Polizei und Katastrophenschutz<br />
gelegt. Als Leiter der Schutzpolizei bei<br />
AUI der Hand von Itv. THW-Landllbeauttragten<br />
Dlpl.-Ing. Dietrich Lipke nimmt Ud. PolizeIdIrektor<br />
Burger die Auszeichnung entgegen.<br />
der Landespolizeidirektion Stuttgart I hat<br />
er darüber hinaus die Initiative ergriffen ,<br />
speziell die Zusammenarbeit zwischen<br />
Polizei, Feuerwehr und THW auf eine<br />
fundierte Basis zu stellen.<br />
Mit dieser Auszeichnung wurde einem<br />
Mann gedankt, der sich nicht nur für das<br />
THW, sondern auch für die Verbesserung<br />
der gesamten Gefahrenabwehr einsetzt.<br />
Die Auszeichnung wurde durch den stv.<br />
THW-Landesbeauftragten für Baden<br />
Württemberg , Dipl.-Ing. Dietrich Läpke,<br />
in Böblingen überreicht. G. K.<br />
Neue Unterkunft für den<br />
THW·OV Oflenburg<br />
Offenburg. Gleich zwei Fliegen mit einer<br />
Klappe schlug der THW-OV Offenburg.<br />
In einer Feierstunde beging der<br />
Ortsverband sowohl den Wechsel des<br />
Kreisbeauftragten als auch den Einzug<br />
in eine neue Unterkunft. Vor zahlreichen<br />
Vertretern der Katastrophenschutz-Organisationen,<br />
Behörden, Institutionen und<br />
Freunden des THW verabschiedete Landesbeauftragter<br />
Dirk Göbel den bisherigen<br />
Kreisbeauftragten Peter Reinke und<br />
führte Christian Petersen in sein Amt<br />
ein. Außerdem zeichnete er drei verdiente<br />
Helfer mit dem THW-Helferzeiehen<br />
aus.<br />
Die Bevölkerung hatte Gelegenheit, an<br />
einem" Tag der offenen Tür" die Unterkunft<br />
zu besichtigen. Hierfür hatten sich<br />
die Helfer einiges einfallen lassen: So<br />
waren z. B. neben einer Fahrzeug- und<br />
Geräteschau Übungsstrecken für AÖ-,<br />
GW- und E-Gruppe sowie Atemschutzgeräteträger<br />
aufgebaut worden. Diese<br />
praktischen Demonstrationen stieBen bei<br />
den Besuchern auf ebenso reges Interesse<br />
wie die Vorführungen von Dias<br />
vergangener Übungen.<br />
Großen Anklang fand auch die schmackhafte<br />
Gulaschsuppe, die von Kameraden<br />
des benachbarten THW-OV Kehl zubere<br />
itet worden war. E. L.<br />
ZS-MAGAZIN 11-12/85 47