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Magazin 198511

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der Politik. Davon hänge schließlich die<br />

Glaubwürdigkeit und die Wirksamkeit<br />

der Strategie des Nichtkrieges durch<br />

Abschreckung ab.<br />

Schutzräume bezeichnete Wust in diesem<br />

Zusammenhang als den wirksamsten<br />

Personenschutz für den Fall einer<br />

" Katastrophensituation, deren extremste<br />

der Krieg ist ".<br />

FreisteIlungsregelung<br />

für freiwillige Helfer<br />

Der Bestand an Helfern für den Zivilund<br />

Katastrophenschutz wird gemäß § 8<br />

Abs. 2 KatSG und § 13a Wehrpflichtgesetz<br />

durch Freistellung vom Wehrdienst<br />

sichergestellt. Zur Zeit ist eine FreisteIlungsquote<br />

von 17000 Wehrpflichtigen<br />

pro Geburtsjahrgang vereinbart.<br />

Das Bundeskabinett hat am 2. Oktober<br />

1985 den Regierungsentwurf eines Gesetzes<br />

zur Verbesserung der Wehrgerechtigkeit<br />

und Verlängerung des<br />

Grundwehrdienstes verabschiedet. Die<br />

Notwendigkeit der Freistellungsregelung<br />

des § 13 a Wehrpflichtgesetz ist beibehalten<br />

worden.<br />

Im Rahmen der parlamentarischen Beratung<br />

des Gesetzentwurfs könnte auch<br />

die Frage eines eventuellen Wegfalls<br />

von Wehrdienstausnahmen gestellt werden<br />

(z. B. Streichung des § 13a Wehrpflichtgesetz).<br />

Zu solchen Überlegungen<br />

ist zu sagen, daß die Bestimmung des<br />

§ 13a Wehrpflichtgesetz aus der Sicht<br />

des Zivil- und Katastrophenschutzes auf<br />

jeden Fall beibehalten werden muß.<br />

Dies teilt das Bundesministerium des Innern<br />

mit.<br />

Das Erfordernis, die Funktionsfähigkeit<br />

des Zivil- und Katastrophenschutzes zu<br />

erhalten, dürfte unbestritten sein.<br />

Durch sinkende Geburtenzahlen wird jedoch<br />

das Helferpotential abnehmen. Um<br />

so mehr ist der Zivil- und Katastrophenschutz<br />

auf diejenigen angewiesen, die<br />

sich zu einer zehnjährigen Dienstleistung<br />

verpfliChtet haben .<br />

Des weiteren wurde in der Begründung<br />

zum Gesetzentwurf zwischen BMI und<br />

BMVg einvernehmlich die Formel gefunden,<br />

daß Ende der 80er Jahre die Quote<br />

unter angemessener Berücksichtigung<br />

des Personalbedarfs der Bundeswehr<br />

sowie des Zivil- und Katastrophenschutzes<br />

der veränderten Situation angepaßt<br />

werden muß.<br />

Zwischen BMI und BMVg besteht Einvernehmen<br />

darüber, daß schon nach der<br />

jetzt bestehenden gesetZlichen Regelung<br />

Weiterverpflichtungen von Helfern<br />

über die zehnjährige Mindestverpflich-<br />

tungszeit hinaus möglich sind und einer hen würden. Zur KlarsteIlung ist dies in<br />

Heranziehung zu Wehrübungen oder<br />

zum Wehrdienst im V-Fall entgegensteder<br />

Begründung des Entwurfs auf Bitten<br />

I des BMI aufgenommen worden.<br />

NRW·Kabinett beschließt Vollfinanzierung<br />

von Spezialfahrzeugen<br />

In voller Höhe wird der Ankauf von<br />

50 Feuerwehr-Spezialfahrzeugen für die<br />

Gemeinden aus Mitteln des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen finanziert. Dieses<br />

Beschlusses der Ministerrunde bedurfte<br />

es, weil sich das Land ansonsten nach<br />

bestehenden Bestimmungen an Kosten<br />

des Feuerschutzes nur bis zu 80 Prozent<br />

beteiligt. Die Fahrzeuge dienen<br />

dem Feuerwehr-Einsatz bei Störungen<br />

im Umgang mit gefährlichen Gütern, wie<br />

z. B. strahlenden Stoffen oder Gasen.<br />

Mit dieser Entscheidung wurde einem<br />

entspreChenden Vorschlag von Innenminister<br />

Dr. Herbert Schnoor Rechnung<br />

getragen, der zur Begründung darauf<br />

verwiesen hatte, daß Störungen bei der<br />

Herstellung und beim Tran sport gefährlicher<br />

Güter in letzter Zeit in zunehmenden<br />

Maße aufgetreten sind . Immer häu-<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

figer hätten die Feuerwehren mit der<br />

Beseitigung von umweltschädlichen Folgen<br />

von Unfällen zu tun. Für diesen zusehends<br />

an Bedeutung gewinnenden<br />

Zweig der Feuerwehrtätigkeit sei jedoch<br />

dringend eine Spezialausstattung zur<br />

Messung und Analyse von Gasen, gefährlichen<br />

Stoffen und Strahlen erforderlich.<br />

Aus Gründen der finanziellen Mitverantwortung<br />

, wie es in der Mitteilung des Innenministeriums<br />

heißt, stellt die Landesregierung<br />

nach dem Kabinettbeschluß<br />

rund 6 Millionen DM aus der Feuerschutzsteuer<br />

bereit. Die 50 Gerätewagen<br />

für MeßteChnik, die für den gemeindeübergreifenden<br />

Einsatz vorgesehen<br />

sind, sollen von den Standortgemeinden<br />

schnell beschafft werden können.<br />

Beim Bundesverband für den Selbstschutz, bundesunmittelbare Körperschaft<br />

des öffentlichen Rechts (Geschäftsbereich des Bundesministers des<br />

Innern), sind nachfolgend aufgeführte Stellen zu besetzen :<br />

1, Fachgebletslelter/-In Ausbildung bei der BVS-Landesstelle Bayern<br />

In München<br />

Verg.-Gr. IVa BAT - ab 1. 4. 1986-<br />

2. Fachgebletslelter/-In Ausbildung/Öffentlichkeitsarbeit bei der<br />

BVS-Landesstelle Rhelnland-Pfalz In Malnz<br />

Verg.-Gr. IVa BAT - ab 1. 6. 1986-<br />

3. LeiterIIn der BVS-Dlenststelle Ulm<br />

Verg.-Gr. IVa BAT - ab 1. 4. 1986 -<br />

4. Fachbearbelter/-In bei der BVS-Dlenststelle Fulda<br />

Verg.-Gr. Vb BAT - ab solort -<br />

Die Bewerber sollen über umfangreiche Kenntnisse auf dem Sektor des<br />

Zivilschutzes - insbesondere des Selbstschutzes - verfügen.<br />

Bis zum Abschluß der Fachausbildung erfolgt die EingruppIerung eine<br />

Vergütungsgruppe niedriger.<br />

Wir bieten außer einer angemessenen Vergütung die im öffentlichen Dienst<br />

üblichen Sozialleistungen.<br />

Bewerbungen mit vollständigen Unterlagen (Personalbogen mit Lichtbild,<br />

Lebenslauf, Ausbildung- und Befähigungsnachweisen) sind biS zum<br />

30. 12. 85 zu richten an den<br />

Bundesverband für den Selbstschutz<br />

Bundeshauptsteile<br />

Eupener Str. 74, 5000 Köln 41 , Tel. (0221) 4988-1<br />

Personalbogen wird auf schriftliche Anforderung übersandt.<br />

Bei ha. Beschäftigten des BVS genügt formlose Bewerbung auf dem<br />

Dienstweg.<br />

ZS-MAGAZIN 11 - 12/85 5

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