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Enzymkinetik, ENZYMHEMMUNG kompetitive Hemmung, nicht ...

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<strong>Enzymkinetik</strong>, <strong>ENZYMHEMMUNG</strong> <strong>kompetitive</strong> <strong>Hemmung</strong>,<br />

<strong>nicht</strong>-kompetitve <strong>Hemmung</strong>,<br />

un<strong>kompetitive</strong> <strong>Hemmung</strong><br />

I. Allgemeines<br />

II. Hemmstoffe<br />

1. Irreversible Hemmstoffe<br />

- meist kovalente Veränderung der Zielenzyme<br />

- Enzyme müssen zur „normalen“ Wirkung neu gebildet werden<br />

- Reaktive Gruppen wie COOH oder SH im Zentrum können chemisch blockiert<br />

werden irreversible Inaktivierung<br />

- Beispiel: Blockierung der Synthese der Bakterienzellwand durch Penicillin<br />

2. Reversible Hemmstoffe<br />

- Enzym steht nach der Inhibitorbindung wieder für das Substrat zur Verfügung, d.h.<br />

die Inhibitoren können wieder abdissoziieren<br />

Kompetitive <strong>Hemmung</strong><br />

- Inhibitor konkurriert mit dem Substrat um das aktive Zentrum<br />

- Inhibitor und Substrat haben einen ähnlichen Aufbau<br />

- Solange der Inhibitor gebunden ist, ist keine Umsetzung des Produktes möglich<br />

- Vmax bleibt unverändert<br />

- Km ([S] bei halbmaximaler Reaktionsgeschwindigkeit) wird erhöht, Substrataffinität<br />

wird verringert<br />

- Je höher die Inhibitorkonzentration, desto langsamer läuft die Substratumsetzung ab<br />

- Umkehrbar durch die Erhöhung von [S]<br />

- Beispiel: Bei der Reaktion von Succinat mit Succinatdehydrogenase zu Fumarat<br />

(Citratsäurecyclus) kann Malonat als Inhibitor fungieren, da Succinat und Malonat<br />

Homologe (Unterschied liegt in einer CH² Gruppe vgl Abbildung) sind<br />

Sandra Kemmerling – Enzymhemmung (Gruppe 2)


Nicht-<strong>kompetitive</strong> <strong>Hemmung</strong><br />

- auch gemischte <strong>Hemmung</strong><br />

- Inhibitor bindet an Substrat und an den Enzym-Substrat-Komplex, aber <strong>nicht</strong><br />

am aktiven Zentrum<br />

- I und S können gleichzeitig an E binden, sind aber <strong>nicht</strong> ähnlich aufgebaut<br />

- Wechselzahl des Zielenzyms wird verringert<br />

- Je mehr Inhibitoren, desto geringer Vmax, da weniger freie Enzyme da sind<br />

- Km bleibt gleich<br />

- Vmax wird herabgesetzt<br />

- Erhöhung der Substratkonzentration kann den Effekt <strong>nicht</strong> aufheben, da keine<br />

Konkurrenz zwischen S und I besteht<br />

Sandra Kemmerling – Enzymhemmung (Gruppe 2)


Un<strong>kompetitive</strong> <strong>Hemmung</strong><br />

- Inhibitor bindet nur an Enzym-Substrat-Komplex<br />

- I und S haben keinen ähnlichen Aufbau<br />

- S wird <strong>nicht</strong> gehindert an E zu binden<br />

- Vermutung: I verzerrt das aktive Zentrum und macht es katalytisch unwirksam<br />

- Vmax und Km werden verändert beide werden geringer<br />

- Bei unterschiedlichen I-Konzentrationen liegen die Graphen parallel<br />

- Nur sehr selten vorkommend<br />

III. Allosterische Regulation<br />

- auch Endprodukthemmung<br />

- Inhibitor lagert allosterisch = an räumlich entfernter Stelle an<br />

- Typische Feedback-<strong>Hemmung</strong> an Verzweigungsstellen des Stoffwechsels, das<br />

Anfangsenzym wird vom Endprodukt gehemmt ( Glucoseabbau)<br />

IV. Anwendung/ Umweltrelevanz<br />

- Enzymhemmung ist oft Giftwirkung<br />

o z.B. Schlangengift:<br />

o schaltet Acetylcholinesterase aus<br />

o blockiert neuromuskuläre Synapsen<br />

o Bewegungsapparat wird lahmgelegt<br />

- Impfstoffe<br />

- Psychopharmaka<br />

- Giftigkeit von Schwermetallen für den Organismus<br />

o Ionen wie Hg²+ und Pb²+ binden und inaktivieren viele Enzymproteine<br />

o Ausfall von Stoffwechselreaktionen<br />

- Auch in der Medizin, gerade bei Herz-/Leberkrankheiten, werden oft Hemmstoffe<br />

eingesetzt<br />

Sandra Kemmerling – Enzymhemmung (Gruppe 2)

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