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Getreidetechnologie I

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<strong>Getreidetechnologie</strong> I<br />

Herstellung von<br />

Getreideprodukten


Brotgetreidequalitäten 2005<br />

„eine etwas Schwierige Ernte“<br />

• Fast noch nie ist die Brotgetreide-Ernte so spät<br />

eingebracht worden wie in diesem Jahr. Und bedingt<br />

durch den regional sehr unterschiedlichen<br />

Witterungsverlauf ist "die Ernte wesentlich heterogener<br />

als in den vergangenen Jahren". Dieses Resümee zog<br />

Prof. Dr. Meinolf Lindhauer von der<br />

Bundesforschungsanstalt für Ernährung und<br />

Lebensmittel (BFEL, Detmold) beim diesjährigen<br />

Erntegespräch der Arbeitsgemeinschaft<br />

Getreideforschung am 15. September 2005. Es war und<br />

wird "eine etwas schwierigere Ernte"...


Erntemengen:<br />

Weizen normal, Roggen niedrig<br />

• Zunächst hatte die warme und feuchte<br />

Witterung im vergangenen Herbst zu sehr<br />

gut entwickelten Wintergetreidebeständen<br />

geführt. Der Weizen litt jedoch<br />

anschließend unter der lang anhaltenden<br />

Kälte, dem späten Frühling und der heißen<br />

Witterung im Juni. Deshalb liegen die<br />

Hektarerträge mit durchschnittlich 74<br />

Dezitonnen (dt) deutlich unter dem<br />

Rekordwert von 2004 mit knapp 82 dt,


Getreide zwischen Spitzen- und<br />

Futterqualitäten<br />

• Das noch vor dem Regen eingebrachte<br />

Getreide zeigte sehr gute<br />

Qualitätseigenschaften, auch bei spät<br />

reifendem Weizen konnte - nach der<br />

Regenperiode - teilweise wieder Ware mit<br />

hinreichender Qualität geerntet werden.<br />

Beim spät geernteten Roggen wurden<br />

jedoch vielfach Ausfälle durch<br />

Auswuchsschäden festgestellt.


Weizen: starke und schwache<br />

Sorten<br />

• Die Qualität der ersten Weizenpartien, die in den<br />

Mühlen angeliefert wurden, zeigen insgesamt im<br />

Mittel zwar ganz gute Werte, die Streubreiten<br />

sind aber groß. Im Durchschnitt liegen<br />

Ganzkorn-Fallzahlen und Wasseraufnahme<br />

deutlich unter den Vorjahreswerten, während<br />

Protein- und Schrotklebergehalte sowie<br />

Sedimentationswerte darüber liegen, wie Dr.<br />

Klaus Münzing (BFEL, Detmold) beim<br />

Erntegespräch feststellte.


Weizen: starke und schwache<br />

Sorten<br />

• Aus den Detmolder Backversuchen<br />

berichtete Günter Unbehend, dass nach<br />

ersten Erfahrungen mit Mehlen der Type<br />

550 im Rapid-Mix-Test mit reduzierten<br />

Teigausbeuten, aber insgesamt guten<br />

Backeigenschaften und<br />

Volumenausbeuten zu rechnen ist.


Mühlen müssen sorgfältig<br />

selektieren<br />

• Die starken Schwankungen und<br />

Streubreiten der Qualitätsparameter für<br />

Weizen und - noch stärker - für Roggen<br />

machen es notwendig, die angelieferten<br />

Getreidepartien bei der aufnehmenden<br />

Hand und in den Mühlen sorgfältig zu<br />

prüfen und zu selektieren, um die<br />

Backeigenschaften für unterschiedliche<br />

Verwendungszwecke beim Bäcker oder im<br />

Haushalt optimal einzustellen.


Getreidewirtschaftsjahr 2004/2005<br />

• Gleichzeitig bleibt das Backgewerbe der<br />

wichtigste Absatzweg für die Produkte der<br />

Müllerei. Auf dieser Grundlage ergibt sich<br />

hochgerechnet ein durchschnittlicher Pro-<br />

Kopf-Verbrauch der Bundesbürger von<br />

86,9 kg bei Brot, Brötchen, Kleingebäck<br />

und verwandten Produkten pro Jahr - auf<br />

den Tag umgerechnet sind das 238<br />

Gramm.


Getreidewirtschaftsjahr 2004/2005<br />

• Mit einer jährlichen Produktionsmenge von<br />

rund sieben Mio. Tonnen<br />

• Dieser Markt umfasst nicht nur das<br />

klassische Brot- und Brötchensortiment,<br />

sondern ebenso Kleingebäcke wie<br />

Brezeln, Croissants oder Hamburger-<br />

Buns, die Halbfertigprodukte zum<br />

Aufbacken im Haushalt und die dort selbst<br />

gebackenen Brote, Brötchen und Pizzen.


Ernährungsphysiologische<br />

Bedeutung von Getreide<br />

• Getreide ist in der Ernährung von Mensch<br />

und Tier der wichtigste Energielieferant<br />

• Verwendung:<br />

– 90 % Ernährung<br />

– 5 % industrielle Zwecke<br />

• wichtigster Eiweißlieferant<br />

Prof.Dr.Klingler, Skriptum f. Studenten, 1980


Ernährungsphysiologische<br />

Bedeutung von Getreide<br />

• „der Anteil der Nährstoffe verschiedener<br />

Nahrungsmittel an der Gesamtmasse zeigt<br />

eine Abhängigkeit vom<br />

Nationaleinkommen. Je höher, desto<br />

geringer der Getreideverzehr, desto höher<br />

der Zuckerverzehr und damit das auftreten<br />

von Zivilisationskrankheiten.“<br />

Prof.Dr.Klingler, Skriptum f. Studenten, 1980


Das Getreidekorn<br />

•Frucht- und<br />

Samenschale<br />

•ca. 7 Gew.%<br />

•Aleuronzellen<br />

•Mehlkörper<br />

•ca. 88 Gew. %<br />

•Zellen mit<br />

Stärkekörnern in<br />

der Proteinmatrix<br />

•Keimling


Weizen<br />

• weizenspezifischer<br />

Quellstoff:<br />

Kleberprotein<br />

• Chemische<br />

Zusammensetzung:<br />

– Rohfett 1,9 %<br />

– Rohprotein 12,6%<br />

– Asche 1,6 %<br />

– Wasser 13,5 %<br />

– Kohlenhydrate<br />

• Cellulose 1,8 %<br />

• Stärke 68,8 %


Roggen<br />

• roggenspezifische<br />

Quellstoffe: Pentosane<br />

• Chemische<br />

Zusammensetzung:<br />

– Rohfett 1,7 %<br />

– Rohprotein 12,3 %<br />

– Asche 2,0 %<br />

– Wasser 10,0 %<br />

– Kohlenhydrate<br />

• Cellulose 2,3 %<br />

• Stärke 71,7 %


Gerste<br />

• Chemische<br />

Zusammensetzung:<br />

– Rohfett 2,5 %<br />

– Rohprotein 9,5 %<br />

– Asche 2,5 %<br />

– Wasser 14,5 %<br />

– Kohlenhydrate<br />

• Cellulose 5,0 %<br />

• Stärke 66,0 %


Hafer<br />

• Chemische<br />

Zusammensetzung:<br />

– Rohfett 5,5 %<br />

– Rohprotein 10,8 %<br />

– Asche 3,5 %<br />

– Wasser 12,0 %<br />

– Kohlenhydrate<br />

• Cellulose 11,1 %<br />

• Stärke 57,1 %


Mais<br />

• Hoher Fettanteil<br />

– im Keim ca. 30-40%


Reis<br />

• Stärke 80%<br />

• Protein 6-8 %<br />

• Sorten<br />

– Langkorn<br />

– Rundkorn<br />

– Mittelkorn


Hauptverwendungsgebiete der<br />

Getreidearten<br />

• Weizen<br />

– Stärkegewinnung, Mehl, Futtermittel<br />

• Roggen<br />

– Mehl, Schrot, Futtermittel<br />

•Gerste<br />

– Malz, Futtermittel<br />

• Hafer<br />

– Futterzwecke


Hauptverwendungsgebiete der<br />

Getreidearten<br />

• Mais<br />

– Menschliche Ernährung<br />

• Backmittel, Strecken von Weizenmehlen<br />

– Weiterverarbeitende Industrie<br />

• Stärke<br />

nativ wie modifiziert<br />

• Keimöl<br />

– Futtermittel<br />

• Silage<br />

• Reis<br />

– Ernährung<br />

– Stärke, Puder, Backmittel


Getreideverarbeitung_<br />

Reinigungsverfahren<br />

• Schwarzreinigung<br />

Silozellen<br />

Mess-/<br />

Mischapparate<br />

Waage<br />

• Vorbereitung<br />

Netzung<br />

Abstehzellen<br />

Magnet<br />

Mess-/<br />

Mischapparat<br />

Aspirateur<br />

Steinausleser<br />

Trieur


• Weißreinigung<br />

Getreideverarbeitung_<br />

Reinigungsverfahren<br />

Scheuermaschine<br />

Tarar<br />

Nachnetzung<br />

Waage<br />

Vermahlung


Schwarzreinigung<br />

• Aspirateur<br />

– Trennung von<br />

Verunreinigungen aus<br />

dem Getreide durch<br />

Siebe und Luftstrom


Schwarzreinigung<br />

• Steinausleser der Firma<br />

Bühler für die Auslese<br />

von Steinen aus einem<br />

kontinuierlichen<br />

Produktstrom. Unter<br />

Ausnützung des<br />

unterschiedlichen<br />

spezifischen Gewichts<br />

wird eine sichere<br />

Abtrennung von<br />

schweren Beimengungen<br />

wie Steinen, Metall- und<br />

Glasteilen erreicht.


Schwarzreinigung<br />

• Trieur<br />

– Abscheiden von<br />

Rundkornsämereien


Getreidevorbereitung-Netzen<br />

• „Trockenes lagerfähiges Getreide mit einem<br />

Wassergehalt von ca. 14 % läßt sich durch<br />

Vermahlung nicht in verschiedene Fraktionen<br />

zerlegen. die trockene, spröde Schale würde nach<br />

der Vermahlung in der Korngrößenverteilung sehr<br />

dem anfallendem Mehl ähneln, so daß eine Trennung<br />

durch Siebe nach Korngröße nicht durchgeführt<br />

werden kann. Deshalb muß Weizen und Roggen vor<br />

der Vermahlung einer gezielten Vernetzung mit<br />

Wasser unterworfen werden.“1<br />

– Rudolf Heiß, Lebensmitteltechnologie, 6. Auflage, S. 158


Getreidevorbereitung-Netzen<br />

• Netzen auf einen Befeuchtungsgrad<br />

von 17 – 18 %<br />

• Abstehzeiten bei z. B. hartem Weizen<br />

von ca. 6 – 12 h<br />

• Abstehzeiten bei Roggen aufgrund der<br />

schnellen Verkleisterung von 3 – 5 h


Weißreinigung<br />

• In der Vorbereitung wird<br />

das Schalengefüge<br />

gelockert<br />

• An Schmirgel und<br />

Stahlflächen werden nicht<br />

erwünschte<br />

Verunreinigungen gelöst<br />

• Im Luftstrom werden die<br />

Verunreinigungen<br />

getrennt


Trockenvermahlung<br />

• Ziel der Vermahlung:<br />

– Herstellung von Mahlerzeugnissen mit<br />

unterschiedlichen ernährungsphysiologischen<br />

und backtechnologischen Eigenschaften<br />

– Selektiver Aufschluß des Korns in Keimling,<br />

Endosperm und Schalenfraktionen<br />

– Nach einem Zerkleinerungsvorgang erhält<br />

man ein Produktgemisch, das durch Sieben<br />

getrennt wird


• Schroten<br />

Trockenvermahlung<br />

Prozeßstufen<br />

– Aufbrechen des Korns<br />

• Schrot<br />

•Grieße<br />

• Dunste<br />

• Mehle<br />

•Putzen<br />

– Reinigen der von der Schrotung kommende<br />

Grieße( Speise- und dunstgrieße)


• Auflösungen<br />

Trockenvermahlung<br />

Prozeßstufen<br />

– Auflösen der Grieße auf Glattwalzen zu Dunst<br />

und Mehl<br />

• Mahlen<br />

– Vermahlen der Dunste zu Mehlen


Mahlverfahren<br />

• Walzenzerkleinerung<br />

– Druck-, Scher-, Schneidbeanspruchung<br />

• Prallzerkleinerung<br />

– Druckbeanspruchung


Mahlverfahren<br />

Prallzerkleinerung<br />

• dienen zur Unterstützung der Mahlarbeit<br />

der Glattwalzen<br />

• ist produktschonender<br />

• ersetzt nicht die Arbeit von Walzenstühlen<br />

• ist im physikalischem Sinne ein<br />

Stoßvorgang<br />

– Gerader Stoß<br />

–Schiefer Stoß<br />

– Exzentrischer Stoß


Mahlverfahren<br />

Riffelwalzen<br />

• Anzahl der Riffel je cm<br />

• Tiefe der Riffel<br />

• Drall der Riffel<br />

• Abweichung der Riffel von der Walzenachse<br />

–Druck<br />

– Druck-Scher<br />

– Schneid-Druck-Scher<br />

– Druck-Scher-Schneid


Mahlverfahren<br />

Riffelwalzen<br />

• Zerkleinerungsvorgang<br />

– Einzugsbedingungen des Mahlgutes<br />

– Mahlspalt<br />

– Länge der Mahlzone (Durchmesser der<br />

Walze)<br />

– Mahlgutdurchsatz


Vermahlung<br />

Getreidekorn<br />

Riffelwalzen


Plansichter<br />

• Mechanisches Trennverfahren<br />

• Nach jeder Zerkleinerung erfolgt eine<br />

Trennung der Produkte nach Korngröße<br />

• Siebe mit unterschiedlicher Maschenweite<br />

werden verschraubt und werden in<br />

kreisenden waagerechten Bewegungen<br />

bewegt


Plansichter<br />

• Pneumatisches Trennverfahren<br />

• Windsichter als Zentrifugalsichter<br />

– erfolgt nach Masse, Größe und Dichte der<br />

Teilchen im Luftstrom


Plansichter


Ausmahlungsgrad<br />

• Erfolgt nach der Ausbeuteberechnung<br />

• Der Ausmahlungsgrad beschreibt, wie viel<br />

Mehl aus 100 kg Getreide hergestellt<br />

wurde (Beispiele für Weizen)<br />

– Ausbeute 50 – 60 % Typ 405<br />

– Ausbeute ca. 75 % Typ 550<br />

– Ausbeute ca.83 % Typ 1050


Mahlerzeugnisse<br />

Mehltypen nach DIN 10355<br />

Mehltype<br />

Weizenmehl<br />

Type 405<br />

Type 550<br />

Type 812<br />

Type 1050<br />

Type 1600<br />

Weizenbacksc<br />

hrot 1700<br />

Backeigenschaften<br />

bevorzugtes Haushaltsmehl, gute<br />

Backeigenschaften<br />

backstark für feinporige Teige und als<br />

Vielzweckmehl verwendbar<br />

für helle Mischbrote<br />

für Mischbrote oder herzhafte<br />

Backwaren im Haushalt<br />

für dunkle Mischbrote<br />

ohne Keimling<br />

Mindestminera<br />

lstoffgehalt<br />

(% i. Tr.)<br />

-<br />

-<br />

0,51<br />

0,64<br />

0,91<br />

1,21<br />

Höchstmineral<br />

stoffgehalt<br />

(% i. Tr.)<br />

0,5<br />

0,63<br />

0,9<br />

1,2<br />

1,8<br />

2,1


Mahlerzeugnisse<br />

Mehltypen nach DIN 10355<br />

Mehltype<br />

Roggenmehl<br />

Type 815<br />

Type 997<br />

Type 1150<br />

Type 1370<br />

Backeigenschaften<br />

nur seltene Verwendung, meist in<br />

Süddeutschland,<br />

für helle Roggenbrote<br />

für Mischbrote, regional<br />

unterschiedlich verbreitet<br />

für Mischbrote, regional<br />

unterschiedlich verbreitet<br />

typisches „Bäckermehl“ für<br />

herzhafte<br />

Roggen- und Roggenmischbrote<br />

Mindestminera<br />

lstoffgehalt<br />

(% i. Tr.)<br />

-<br />

0,91<br />

1,11<br />

1,31<br />

Höchstmineral<br />

stoffgehalt<br />

(% i. Tr.)<br />

0,9<br />

1,1<br />

1,3<br />

1,6


Mahlerzeugnisse<br />

Mehltypen nach DIN 10355<br />

Mehltype<br />

Dinkelmehl<br />

Type 630<br />

Type 812<br />

Type 1050<br />

Backeigenschaften<br />

Mindestminera<br />

lstoffgehalt<br />

(% i. Tr.)<br />

-<br />

0,71<br />

0,91<br />

Höchstmineral<br />

stoffgehalt<br />

(% i. Tr.)<br />

0,7<br />

0,9<br />

1,2


Analytische Beurteilung von Mehlen<br />

• Rapid Mix Verfahren<br />

• Fallzahl<br />

• Rohproteingehalt<br />

• Extensogramm(Dehnogramm)<br />

• Farinogramm<br />

• Amylogramm<br />

• Sedimentationswert<br />

• Kleberbestimmung<br />

• Säuregradbestimmung


Analytische Beurteilung von Mehlen<br />

Rapid Mix Verfahren<br />

• ein Backversuch, der der Bäckereipraxis<br />

entspricht<br />

– Backergebnis wird nach dem erzieltem<br />

Backvolumen bestimmt umgerechnet nach<br />

der Ausbeute aus 100 g Mehl<br />

– ab 570 ml spricht man von<br />

Backweizenqualität


Analytische Beurteilung von Mehlen<br />

Fallzahl<br />

• ist die Zeit , die zur Verkleisterung sowie<br />

zur Durchdringung einer definierten<br />

Strecke im Stärkekleister durch einen<br />

Fallstab benötigt wird


Analytische Beurteilung von Mehlen<br />

Fallzahl<br />

• ist ein Maß für die Alpha-Amylaseaktivität<br />

• dient zur Qualitätsprüfung von Roggenund<br />

Weizenmehlen<br />

– Feststellung von Auswuchsgetreide (Roggen)<br />

und Wanzenweizen (Farbveränderungen)<br />

– Herstellung optimierter Mehlmischungen


Analytische Beurteilung von Mehlen<br />

Rohproteingehalt<br />

• Steigende Rohproteingehälter wirken sich<br />

tendenziell positiv auf das Backverhalten<br />

bei der Brotherstellung aus<br />

• Mit fallendem Rohproteingehalt bei<br />

Weizen nimmt auch die Dehnbarkeit des<br />

Klebers ab


Analytische Beurteilung von Mehlen<br />

Extensogramm<br />

• Der Extensograph mißt das<br />

Dehnungsverhalten an einem unter<br />

Standardbedingungen hergestellten<br />

Teigstrang durch Zerreißprobe<br />

• Das Dehnungsverhalten von<br />

Weizenmehlen wird weitestgehend durch<br />

den Protein und Kleberkomplex bestimmt


Analytische Beurteilung von Mehlen<br />

• Farinogramm<br />

– Wasseraufnahme von Mehl<br />

• Amylogramm<br />

– Analog Fallzahl<br />

• Verkleisterungsverhalten der Teigstücke in der<br />

ersten Phase des Backprozesses


Analytische Beurteilung von Mehlen<br />

• Sedimentationswert<br />

– Beurteilt die Eiweißqualität<br />

– Er korreliert mit dem Proteingehalt und dem<br />

Backvolumen<br />

– Die Quellfähigkeit des Eiweißkomplexes wird<br />

bei einer Mehlaufschwemmung im<br />

Messkolben bestimmt


Analytische Beurteilung von Mehlen<br />

• Kleberbestimmung<br />

– Bestimmung der Trocken- und<br />

Feuchtkleberbestimmung<br />

– Kleber bestimmt die<br />

Wasserbindungskapazität des Weizenmehles<br />

• Säuregradbestimmung<br />

– Die Acidität des Mehles gibt Aufschluß über<br />

sein Alter

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