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Der gläserne Mensch. Bildgebende Verfahren in der Medizin am ...

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R =<br />

= ~ 0,011 = 1,1%<br />

Es werden an e<strong>in</strong>er Grenzschicht zwischen Fett- und Muskelgewebe rund 1,1% <strong>der</strong> Ultra-<br />

schallwellen reflektiert (vgl. Pope, 1999, S.9.). Die E<strong>in</strong>heiten werden weggekürzt, R ist<br />

demnach dimensionslos. Weiters kann ebenso mit den <strong>in</strong> den Rechnungen angeführten<br />

gerundeten Werten gerechnet werden, man erhält denselben, <strong>am</strong> Ende ohneh<strong>in</strong> wie<strong>der</strong><br />

gerundeten Wert.<br />

In folgen<strong>der</strong> Tabelle werden e<strong>in</strong>ige Reflexionskoeffizienten (R) und die resultierenden<br />

Konsequenzen für das bildgebende <strong>Verfahren</strong> angeführt:<br />

Grenzfläche R Konsequenzen<br />

Weichteile – Weichteile 0,01 (1%) schwaches Echo<br />

Knochen – Weichteile 0,4 (40%) starkes Echo, aber Echo an<br />

nächster Grenzschicht sehr<br />

schwach<br />

Luft – Weichteile 0,999 (99,9%) Echo h<strong>in</strong>ter Lufträumen (z.B.<br />

Tabelle 7: e<strong>in</strong>ige Reflexionskoeffizienten und die Konsequenzen<br />

Lunge) unmöglich, Gelbrü-<br />

cke erfor<strong>der</strong>lich<br />

Bei gleicher akustischen Impedanz (Z1 = Z2) f<strong>in</strong>det ke<strong>in</strong>e Reflexion statt. Zwischen ver-<br />

schiedenen ähnlichen Gewebeschichten, wie zum Beispiel unterschiedlichen Weichteilge-<br />

weben, f<strong>in</strong>det nur ger<strong>in</strong>ge Reflexion statt. E<strong>in</strong> Problem tritt <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf luftgefüllte<br />

Räume im Körper auf: Hier werden die Wellen fast zu 100% reflektiert (quasi Totalrefle-<br />

xion), <strong>der</strong> Schall kann nicht weiter e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen (vgl. Goretzki, 2004, S.370.). „Daher können<br />

lufthaltige Organe (z.B. Lunge) nicht mit Ultraschall untersucht werden.“ (Goretzki, 2004,<br />

S.370.).<br />

Die oberste Hautschicht des <strong>Mensch</strong>en (Epi<strong>der</strong>mis) besitzt e<strong>in</strong> regional sehr unterschiedli-<br />

ches Oberflächenrelief (vgl. Benn<strong>in</strong>ghoff / Drenckhahn, 2004, S.776.). Noch h<strong>in</strong>zu kom-<br />

men Hautanhangsgebilde wie z.B. Haare: <strong>Der</strong> Entstehungs- und Verankerungsort des<br />

Haars, <strong>der</strong> Haarfollikel, ist e<strong>in</strong>e Epi<strong>der</strong>mise<strong>in</strong>stülpung, die die Hautoberfläche zusätzlich<br />

uneben machen (vgl. Benn<strong>in</strong>ghoff / Drenckhahn, 2004, S.784.).<br />

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