Der gläserne Mensch. Bildgebende Verfahren in der Medizin am ...
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12 Anhang<br />
Praktischer Teil: Selbstständige Anwendung <strong>der</strong> Sonographie<br />
Am 31. 12. 2009 fand um 9:00 Uhr e<strong>in</strong><br />
Treffen mit Dr. Gerald Oppeck, Facharzt<br />
für Innere Mediz<strong>in</strong> und Nuklearmediz<strong>in</strong>,<br />
Oberarzt im Waldviertelkl<strong>in</strong>ikum Horn, <strong>in</strong><br />
dessen Ord<strong>in</strong>ation (Rathausstraße 23,<br />
3730 Eggenburg) statt. Nach e<strong>in</strong>er kurzen<br />
Begutachtung des Ultraschallgerätes vom<br />
Typ Vivid 3 <strong>der</strong> Firma General Electrics<br />
GE machte <strong>der</strong> Testpatient Matthias Gott-<br />
schall se<strong>in</strong>en Oberkörper frei und legte<br />
sich auf die bereitgestellte Liege im<br />
Untersuchungszimmer. Das Licht wurde<br />
abgedreht, um die Sonogr<strong>am</strong>me <strong>am</strong> Bildschirm besser erkennen zu können. Dr. Oppeck<br />
zeigte, wie <strong>der</strong> Patient zu lagern ist, welche E<strong>in</strong>stellungen <strong>am</strong> Gerät vorzunehmen s<strong>in</strong>d,<br />
und welche Schallköpfe zu verwenden s<strong>in</strong>d.<br />
Abbildung 45: Dr. Oppeck erklärt den Untersuchungsvorgang<br />
E<strong>in</strong>e kurze Än<strong>der</strong>ung <strong>am</strong> Gerät genügt, um zwischen Schallköpfen für die Untersuchung<br />
des Herzens und <strong>der</strong> Karotisarterie zu wechseln. Ich versuchte, die Time - Ga<strong>in</strong> Compen-<br />
sation zu verstellen, was e<strong>in</strong>e deutliche Aufhellung des Bildes zur Folge hatte (Verstärkung<br />
aller Signale). Als Koppelmedium wurde handelsübliches Ultaschallgel auf die Schallköpfe<br />
aufgetragen und nach den Untersuchungen e<strong>in</strong>fach wie<strong>der</strong> abgewischt.<br />
Zunächst wurde das Herz des Testpatienten betrachtet. Mit e<strong>in</strong>er Frequenz von 2,5 MHz<br />
bildete erst Dr. Oppeck, dann ich selbst Gottschalls Herz auf dem Bildschirm ab. Diese<br />
Anwendung fiel mir nicht schwer, und nach kurzem Suchen und H<strong>in</strong>- und Herschwenken<br />
fand ich das Organ und erhielt e<strong>in</strong>en guten Schnitt. Die Klappen, K<strong>am</strong>mern und Vorhöfe<br />
waren klar zu erkennen, zusätzlich die Bewegung <strong>der</strong> Klappen bzw. des ganzen Herzens.<br />
Hier fiel außerdem e<strong>in</strong> weiterer positiver Aspekt des Koppelmediums auf, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lite-<br />
ratur nur wenig bis gar nicht aufsche<strong>in</strong>t: durch das Gel kann <strong>der</strong> Schallkopf sehr leicht über<br />
die Haut gleiten, da die Reibung verr<strong>in</strong>gert wird. So wird das Untersuchen bequemer und<br />
kle<strong>in</strong>ere Lageän<strong>der</strong>ungen des Schallkopfes s<strong>in</strong>d leichter durchführbar.<br />
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