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Der gläserne Mensch. Bildgebende Verfahren in der Medizin am ...

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Da jedoch die Ultraschallgeschw<strong>in</strong>digkeiten <strong>in</strong> den verschiedenen Weichteilgeweben nur<br />

ger<strong>in</strong>g differieren, kann die Brechung <strong>der</strong> Wellen aufgrund ihres ger<strong>in</strong>gen Ausmaßes bei<br />

<strong>der</strong> Sonographie vernachlässigt werden (vgl. Goretzki, 2004, S.371.).<br />

5.3.4 Beugung<br />

Trifft <strong>der</strong> Ultraschallstrahl auf se<strong>in</strong>em Weg durch das Gewebe auf e<strong>in</strong> für ihn undurch-<br />

dr<strong>in</strong>gbares H<strong>in</strong><strong>der</strong>nis, so erzeugt dieses e<strong>in</strong>en Schallschatten (vgl. Goretzki, 2004, S.371.).<br />

An den Kanten des H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisses bzw. an kle<strong>in</strong>en Öffnungen dr<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> Schall <strong>in</strong> den geo-<br />

metrischen Schattenraum vor, dieser Vorgang wird Beugung genannt (vgl. Sexl / Wessen-<br />

berg-Raab, 2004, S. 89f.).<br />

Demnach ist <strong>der</strong> Schallschatten niemals scharf begrenzt. <strong>Der</strong> Beugungsanteil wächst mit<br />

zunehmen<strong>der</strong> Wellenlänge (vgl. Goretzki, 2004, S.371f.).<br />

6 <strong>Bildgebende</strong>s <strong>Verfahren</strong><br />

6.1 Grundlagen<br />

6.1.1 Ultraschallfeld<br />

Das Ultraschallfeld e<strong>in</strong>es Schallkopfes ist die räumliche Verteilung <strong>der</strong> Schallenergie. Die-<br />

ses Feld wird auch als Schallfeld o<strong>der</strong> Schallkeule bezeichnet. Es wird zwischen Nah-<br />

feld/Nahbereich und Fernfeld/Fernbereich unterschieden. Das Nahfeld hat e<strong>in</strong>en konver-<br />

gierenden, das Fernfeld e<strong>in</strong>en divergierenden Verlauf. <strong>Der</strong> Trennbereich <strong>der</strong> beiden ist <strong>der</strong><br />

Fokus (vgl. Goretzki, 2004, S.375.).<br />

Abbildung 11: Beugung an e<strong>in</strong>em Spalt<br />

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