07.10.2013 Aufrufe

FFH-Studie - Stadtentwicklung - Hansestadt LÜBECK

FFH-Studie - Stadtentwicklung - Hansestadt LÜBECK

FFH-Studie - Stadtentwicklung - Hansestadt LÜBECK

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dipl.-Biol. Karsten Lutz – <strong>FFH</strong> – Verträglichkeitsprüfung B-Plan „Gewerbepark am Flughafen<br />

4.2.1.2 Anlagebedingte Wirkfaktoren<br />

Kap. 4 Beschreibung des Vorhabens<br />

Anlagebedingte Wirkfaktoren sind Beeinträchtigungen und Störungen, die sich aus der<br />

Anwesenheit der neu geschaffenen Strukturen ergeben (z. B. Zerschneidung, Überbauung<br />

von Lebensräumen). Bei den anlagebedingten Projektwirkungen handelt es sich um dauerhafte<br />

Flächeninanspruchnahmen, die im Zusammenhang mit den Gewerbebauten, dem Bau<br />

von Erschließungsflächen und dem Bau der Rückhaltebecken stehen.<br />

Visuelle Wirkungen auf Tiere (nicht Landschaftsbild) sind nur im Zusammenhang mit den<br />

Hochbauten zu erwarten.<br />

Durch das Vorhaben wird die Bebauung großer Teile des Plangebietes ermöglicht. Dies<br />

führt zur Überbauung und Versiegelung von ca. 10 ha. Diese Flächen verlieren auf Dauer<br />

ihre Funktion als Standort für Pflanzen und als Nahrungsgebiet für Vögel.<br />

Innerhalb des angrenzenden <strong>FFH</strong>-Gebietes werden keine Flächen überbaut.<br />

Es handelt sich bei den durch Eingriffe betroffenen Flächen sowohl um Bereiche mit mittlerer,<br />

mäßiger als auch ohne besondere Bedeutung für den Naturschutz (LEGUAN GMBH<br />

2010). Ein Großteil der Flächen ist durch vorhandene Nutzungen vorbelastet.<br />

Es kommt nicht zu einem Verlust an <strong>FFH</strong> Lebensraumtypen. Östlich des Plangebietes vorhandene<br />

kalkarme Sand-Magerrasen und Ruderalfluren, die Charakterarten der trockenmageren<br />

Lebensraumtypen der <strong>FFH</strong>-Richtlinie durch Bereitstellung zusätzlichen Lebensraums<br />

unterstützen können, werden von der Planung ausgespart.<br />

Hochbauten können eine gewisse Schattenwirkung entfalten. Diese Schattenwirkung erreicht<br />

jedoch nicht das <strong>FFH</strong>-Gebiet. Lediglich die Magerrasen zwischen Gewerbegebiet<br />

und <strong>FFH</strong>-Gebiet werden in den Abendstunden des Sommers (Sonne im Westen) an ihrem<br />

Westrand etwas stärker beschattet. Die entscheidende Belichtung und Erwärmung tagsüber<br />

wird dadurch jedoch kaum vermindert.<br />

4.2.1.3 Betriebsbedingte Wirkfaktoren<br />

Betriebsbedingte Wirkfaktoren sind Störungen, die sich aus der Nutzung und dem Betrieb<br />

der geplanten Anlagen (z. B. Produktions- und Verkehrslärm, Einleitung von belastetem<br />

Oberflächenwasser) ergeben.<br />

Möglich wären die folgenden Faktoren:<br />

• Schadstoffimmissionen,<br />

• Lärmimmissionen,<br />

• Lichtimmission,<br />

• Scheuchwirkung<br />

Dipl.-Biol. Karsten Lutz, Bebelallee 55d , 22297 Hamburg, Tel.: 040 / 540 76 11 42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!