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Lexikon für Oberflächen und Umwelt - Hochschule für Architektur ...

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oder aus einem Abbeizmittel. Z.B. ein Aufquellen von Lackfilmen durch zu scharfe<br />

Lösungsmittel im Lack, wie es beim Überspritzen von nicht ausgehärteten, lufttrocknenden<br />

Kunstharzlacken mit Nitro-Materialien auftreten kann. Ursache kann sein: Unverträglichkeit<br />

zwischen Gr<strong>und</strong>ierung <strong>und</strong> Decklack, ungenügende Trocknung oder H. der Poren.<br />

#Filmfehler.<br />

Holz;<br />

ist ein organisches, poriges, anisotropes, heterogenes, hygroskopisches (Quellen <strong>und</strong><br />

Schwinden), nachwachsendes Naturprodukt (Rohstoff) mit poröser Zellstruktur, welches in<br />

ca. 25 000 bis 30 000 Laubbäumen <strong>und</strong> Nadelbäumen, sowie in Sträuchern im In- <strong>und</strong><br />

Ausland vorkommt. Holz – aus verholzten Zellen zusammensetzt – ist ein Gewebe, welches<br />

sich unter der Rinde von Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern befindet. Dieses Gewebe wird beim<br />

sek<strong>und</strong>ären Dickenwachstum vom Kambium (Schicht aus teilungsfähigen Zellen) aus nach<br />

innen neu gebildet. Die Bäume bilden, in Abhängigkeit der wechselnden Jahreszeiten<br />

Wachstumszonen, in temperierten Klimazonen Jahrringe genannt. Die Hauptbestandteile von<br />

Holz sind: Zellulose 38-55 %, Hemi-Zellulose 20-35 %, Lignin 18-31 %, bei tropischen<br />

Hölzern sogar bis 40 %, weitere Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe wie Tannin, Harze, ätherische<br />

Öle, Stärke, Zucker <strong>und</strong> Fette. Holz entsteht durch die Reaktion von Wasser <strong>und</strong> CO2. Diese<br />

Reaktion wird durch Licht katalysiert (#Photosynthese) <strong>und</strong> produziert u.a. Sauerstoff.<br />

#Lignin, #Zellulose, #Kambium, #Hygroskopizität, #Splintholz, #Kernholz, #Frühholz,<br />

#Spätholz, #Juveniles Holz.<br />

Kobaltgelb;<br />

(fälschlich Indischgelb), ein organisches Pigment, lichtecht, nicht alkalifest <strong>und</strong><br />

säureempfindlich, nicht so extrem farbintensiv ist wie Teerfarbstoffe. Kobaltgelb ist ein sehr<br />

feines, leichtes Pulver, welches einfach zu verarbeiten ist. Hauptsächlich als Aquarellfarbe,<br />

selten als Ölfarbe verwendet, mit sehr guten Lasureigenschaften. Beim Verschlucken oder<br />

Einatmen ges<strong>und</strong>heitsschädlich<br />

Kobaltgrün;<br />

K. (auch Rinmannsgrün Türkisgrün, Sächsischgrün, Zinkgrün, Gellerts Grün, Grüner<br />

Zinnober genannt) Künstliches Mineralpigment eine Mischung aus Zinkoxid <strong>und</strong> Kobalt, es<br />

ist ein sehr kaltes <strong>und</strong> helles Grün. Es erhält seine grüne Färbung durch die Zinkatome. Seine<br />

Färbekraft ist gering, wenngleich sich mit Gelb <strong>und</strong> auch Blau sehr schöne Mischtöne<br />

ergeben. Seit dem ersten Weltkrieg ist Rinmannsgrün kaum noch im Gebrauch. Die kaum<br />

bekannte Farbe ist <strong>für</strong> alle interessant, die zarte, verhaltene Farbwirkungen schätzen.<br />

Seine Lichtechtheit ist sehr gut, es ist aber gegen Alkalien nicht beständig <strong>und</strong> deswegen <strong>für</strong><br />

das Fresko ungeeignet. In Ölbindemitteln deckt es wenig.<br />

Kobaltviolett;<br />

Kobaltviolett (veraltet auch Kobaltbronze) bezeichnet violette Farbpigmente, die Salze des<br />

Metalls Kobalt sind. Alle Arten von Kobaltviolett sind vollkommen lichtecht <strong>und</strong> von<br />

überragendender Farbreinheit. Das Pigment ist jedoch nicht besonders kalkecht.<br />

Kobaltphosphat ist ungiftig <strong>und</strong> ökologisch unbedenklich. Das moderne Kobaltviolett dunkel<br />

ist bestens als Mischkomponente geeignet. Mit Weiss lassen sich hervorragend saubere Lila<br />

Töne erzielen, unter Zugabe von Kobalt- oder auch Ultramarinblau kann lückenlos der<br />

Blauviolettbereich erschlossen werden. Die heutigen Pigmente, <strong>und</strong> das gilt <strong>für</strong> alle<br />

Kobaltpigmente, sind ges<strong>und</strong>heitsschädlich, falls sie eingeatmet oder verschluckt werden.<br />

Neben Schweinfurter Grün ist die hellere Sorte das giftigste Pigment (Arsen) des älteren<br />

Künstlerfarben-Sortimentes.

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