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Lexikon für Oberflächen und Umwelt - Hochschule für Architektur ...

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Kochblasen;<br />

auch Kocher genannt, sind Filmfehler, bestehend aus Blasen unterschiedlicher Durchmesser,<br />

die bei der Filmbildung vorzugsweise in der Wärme entstehen.<br />

Kocher;<br />

#Kochblasen, #Blasen, #Filmfehler.<br />

L*a*b*-Farbsystem;<br />

(auch CIELAB genannt) ist heute das gebräuchlichste System <strong>für</strong> die Farbmessung. Der<br />

Farbraum ist bei diesem System durch die Helligkeit L* <strong>und</strong> die Farbkoordinaten a* <strong>und</strong> b*<br />

gekennzeichnet. #CIE-System.<br />

Lack;<br />

leitet sich von dem indischen Begriff „Laksha“ ab, was einerseits h<strong>und</strong>erttausend bedeutet<br />

<strong>und</strong> andererseits die Lackschildlaus bezeichnet. Das harzhaltige Stoffwechselprodukt der<br />

Tiere überzog das Holz <strong>und</strong> glänzte in einer dicken Schicht. Man fand schnell heraus, dass<br />

man die Masse durch Erhitzen loslösen <strong>und</strong> dann auf andere <strong>Oberflächen</strong> aufbringen konnte,<br />

wo sie wieder aushärtetet Es ist aber auch gleichzeitig ein Sammelbegriff <strong>für</strong> eine Vielzahl<br />

von Beschichtungsstoffen auf der Basis organischer Bindemittel mit speziellen Eigenschaften,<br />

wie Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse, mechanische oder chemische Beständigkeit<br />

oder/<strong>und</strong> dekoratives Aussehen. Gr<strong>und</strong>sätzlich werden die Lacke in drei große Gruppen<br />

eingeteilt:<br />

1) Physikalisch trocknende Lacke<br />

2) Physikalisch-chemisch härtende Lacke<br />

3) Chemisch härtende Lacksysteme<br />

Je nach Art der organischen Bindemittel können Lacke organische Lösemittel <strong>und</strong>/oder<br />

Wasser enthalten oder auch davon frei sein. Gegebenenfalls enthalten sie Pigmente, Füllstoffe<br />

<strong>und</strong> sonstige Zusätze. Pulverlacke sind lösemittelfrei. L. gehen nach dem Auftragen durch<br />

Verdunstung der Lösungsmittel <strong>und</strong>/oder chemischer Reaktion in den festen Zustand über <strong>und</strong><br />

bilden einen geschlossenen Film (Lackschicht) auf der Oberfläche (Holz, Holzwerkstoffe,<br />

Metalle, Kunststoff), in Abhängigkeit von #Festkörpergehalt (FKG) <strong>und</strong> Viskosität des L. Sie<br />

haben die Aufgabe, die <strong>Oberflächen</strong> gegen die Beanspruchung durch Witterungseinflüsse,<br />

Chemikalien oder mechanische Belastungen zu schützen. Man unterscheidet farblose<br />

(transparente) <strong>und</strong> farbige (pigmentierte) L. Im Vergleich zu Farben haben L. einen höheren<br />

Bindemittelgehalt. #Lacksysteme <strong>und</strong> #Anstrichstoffe, #Lackbezeichnungen.<br />

Nanometer (nm);<br />

ein Nanometer ist der milliardste Teil eines Meters (1*10-9m). Abk.: nm. Nano bedeutet auf<br />

griechisch Zwerg <strong>und</strong> ist die typische Größenskala von Molekülen. #Ångström, #Meter,<br />

#Picometer, #Femtometer.<br />

Nanopartikel;<br />

das sind kleinste Teilchen in einer Grösse von unter 100, meist sogar unter 50 Nanometer<br />

(1Nanometer ist 1millardstel Meter (10 –9 m)). Die Partikel im Nanometerbereich<br />

unterscheiden sich in ihren Eigenschaften von grösseren Teilchen dramatisch. Sie können in<br />

Lacksysteme eindispergiert werden <strong>und</strong> deren Anwendungseigenschaften wesentlich<br />

verbessern, wobei sie wegen ihrer Grösse oft selbst unsichtbar bleiben. Al2O3- oder SiO2-<br />

Nanopartikel eignen sich wegen ihrer grossen Härte sehr gut zur Verbesserung der<br />

mechanischen Eigenschaften von Beschichtungen (höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber<br />

Stahlwolle, Kratzfestigkeit). TiO2-Nanopartikel, Titandioxid (#Anatas) werden in<br />

Beschichtungen als photokatalytisch aktive Stoffe eingebaut, um selbstreinigende

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