Bericht über die Folgen des Klimawandels im Kanton Basel-Stadt
Bericht über die Folgen des Klimawandels im Kanton Basel-Stadt
Bericht über die Folgen des Klimawandels im Kanton Basel-Stadt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Kanton</strong>sspezifische<br />
Massnahmen mit prioritärem<br />
Handlungsbedarf<br />
Betrachtet man <strong>die</strong> Kl<strong>im</strong>afolgen aller Sektoren zusammen, kann<br />
festgehalten werden, dass einige Sektoren keine kantonsspezifischen<br />
Massnahmen erfordern. Deren Handlungsfelder und erforderlichen<br />
Massnahmen unterscheiden sich kaum von den allgemeinen<br />
Handlungsfeldern und Massnahmen der Schweiz. In<br />
einigen Sektoren werden jedoch kantonsspezifische und situati-<br />
<strong>Kanton</strong>sspezifische Massnahmen mit prioritärem Handlungsbedarf<br />
Sektor Handlungsfeld Zusammenhänge/Mechanismen/<br />
prozesse<br />
Fliessgewässer,<br />
Gewässerökologie,<br />
Flusswassernutzung<br />
Handlungsbedarf hoch<br />
Grundwasser Handlungsbedarf hoch<br />
Gewässertemperatur Tendenz zu steigenden Gewässer-<br />
temperaturen mit negativem Einfluss auf <strong>die</strong><br />
Gewässerökologie.<br />
Grundwassertemperatur<br />
Grundwasserneubildung<br />
108<br />
onsbezogene Massnahmen nötig. Nachfolgend sind <strong>die</strong> Sektoren<br />
mit kantonsspezifischen und situationsbezogenen Handlungsfeldern<br />
und Massnahmen aufgeführt, deren Handlungsbedarf prioritär<br />
ist.<br />
Die Sektoren Biodiversität, Wald, Landwirtschaft, Rheinschifffahrt,<br />
<strong>Stadt</strong>entwässerung, Luftqualität und <strong>Stadt</strong>kl<strong>im</strong>a sowie Gesundheit<br />
unterscheiden sich kaum vom allgemeinen Handlungsbedarf<br />
der Schweiz und werden nicht weiter ausgeführt. Ebenfalls<br />
werden kantonsspezifische und situationsbezogene Handlungsfelder<br />
mit geringem Handlungsbedarf in <strong>die</strong>sem Kapitel nicht weiter<br />
erwähnt.<br />
Zusätzlicher Temperaturanstieg durch <strong>die</strong><br />
industrielle und gewerbliche Flusswasser-<br />
nutzung zu Kühlzwecken und damit<br />
Verschärfung der Situation vor allem<br />
während Hitzeperioden.<br />
Tendenz zu steigenden Grundwasser-<br />
temperaturen mit negativem Einfluss auf<br />
<strong>die</strong> Grundwasserqualität und Grundwasserverfügbarkeit.<br />
Zusätzlicher Temperaturanstieg durch <strong>die</strong><br />
Grundwassernutzung zu Kühlzwecken.<br />
Veränderungen in der Grundwasserneubildung<br />
durch Veränderung der Niederschläge.<br />
Massnahme<br />
Gewässer Revitalisierung.<br />
Verminderter Wärmeeintrag durch technische<br />
Massnahmen in der Industrie.<br />
Teilweise Ersatz von Flusswasser durch<br />
Grundwasser und durch Brauchwasser<br />
(Trinkwasser) unter Berücksichtigung der<br />
Nachhaltigkeit und der Interessenskonflikte.<br />
Bedeutung der anthropogenen und der<br />
natürlichen Einflussfaktoren erkunden (z.B.<br />
durch gezielte Überwachung, Modellierung).<br />
Strategie zur Lösung der Interessenskonflikte<br />
erarbeiten mit dem Ziel angepasste Bau-<br />
und Nutzungsauflagen zu formulieren.