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Bericht über die Folgen des Klimawandels im Kanton Basel-Stadt

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Niederwasser<br />

Niederwasser ist für eine wirtschaftliche und leistungsfähige<br />

Rheinschifffahrt ebenso schädlich wie Hochwasser. Dem Niederwasser<br />

kann nichts entgegengesetzt werden, solange <strong>die</strong> Min<strong>des</strong>tfahrrinnentiefe<br />

be<strong>im</strong> gleichwertigen Wasserstand (GlW02) 4<br />

vorhanden ist. Bezogen auf <strong>die</strong> schweizerische Stromstrecke von<br />

Birsfelden bis <strong>Basel</strong> wird eine Min<strong>des</strong>tfahrrinnentiefe von 265 cm<br />

bei GlW02 vorgehalten.<br />

Zurzeit gibt es bei den Schweizerischen Rheinhäfen eine Untersuchung,<br />

ob auf best<strong>im</strong>mten kurzen Streckenabschnitten <strong>die</strong> Fahrwassertiefe<br />

korrigiert werden könnte, weil jeweils oberhalb und<br />

unterhalb grössere Wassertiefen zur Verfügung stehen. Dabei<br />

würde eine durchgehende Fahrrinne von zusätzlichen 30 cm angestrebt.<br />

In der Bergfahrt könnte <strong>die</strong> Ladekapazität der Güterschifffahrt<br />

bei den entsprechenden Pegelständen gegen<strong>über</strong><br />

heute – je nach Schiffsart – um ca. 300–500 t erhöht werden.<br />

Dies entspräche einem deutlichen Mehrwert, was für <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

der Rheinschifffahrt förderlich ist. Der Eingriff ist<br />

aber aus ökologischer Sicht nicht unproblematisch. Entscheidend<br />

ist auch <strong>die</strong> Frage, welcher Richtpegel auf der ganzen Strecke –<br />

vom Seehafen bis Birsfelden – der abladebest<strong>im</strong>mende Pegel ist.<br />

Oftmals sind <strong>die</strong> Richtpegel von Kaub und Maxau <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong><br />

Handlungsbedarf und<br />

Massnahmeansätze<br />

Im Zusammenhang mit den Abklärungen betreffend Austiefung<br />

der Fahrwasserrinne und damit Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

der Rheinschifffahrt wird durch <strong>die</strong> Schweizerischen<br />

Rheinhäfen untersucht, welcher Richtpegel auf der<br />

ganzen Strecke vom Seehafen bis Birsfelden in den letzten<br />

10 Jahren der abladebest<strong>im</strong>mende Pegel war. Stellt sich dabei<br />

heraus, dass nicht <strong>die</strong> Richtpegel der Basler Rheinstrecke<br />

best<strong>im</strong>mend sind, würde sich <strong>die</strong> oben genannte Gewässerkorrektur<br />

nur teilweise als sinnvoll erweisen. Erste<br />

Ergebnisse dazu werden bis Sommer 2011 erwartet.<br />

78<br />

letztlich <strong>die</strong> Abladetiefe bei Niederwasser auf der durchgehenden<br />

Strecke vom Seehafen bis Birsfelden best<strong>im</strong>men.<br />

4 GlW02: Niedrigwasserstand, der an durchschnittlich 20 eisfreien Tagen <strong>im</strong><br />

Jahr an den jeweiligen Richtpegeln unterschritten wird. Der GlW02 am Pegel<br />

<strong>Basel</strong>­Rheinhalle beträgt 500 cm. Dieser Wert wird alle 10 Jahre geprüft und<br />

allenfalls angepasst. Die letzte Überprüfung fand <strong>im</strong> Jahre 2002 statt.

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