Bericht über die Folgen des Klimawandels im Kanton Basel-Stadt
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Ertragseinbussen<br />
Eine moderate Kl<strong>im</strong>aänderung von 2 bis 3°C wird sich in vielen<br />
Fällen günstig auf <strong>die</strong> Landwirtschaft und deren Erträge auswirken.<br />
Erst bei einer noch stärkeren Erwärmung werden <strong>die</strong> Nachteile<br />
<strong>über</strong>wiegen. Auch extreme Wetterlagen wie Trockenheit,<br />
Starkniederschläge oder Stürme wirken sich negativ auf <strong>die</strong> landwirtschaftliche<br />
Ernte aus. Das Hagelrisiko ist <strong>im</strong> <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<br />
<strong>Stadt</strong> gemäss Hagelkarte Schweiz leicht erhöht. Andere Faktoren<br />
wie erhöhte Luftschadstoffe (z. B. Ozon), zunehmende UV-B-<br />
Strahlung oder Veränderungen <strong>im</strong> Nährstoffhaushalt (durch Trockenheit<br />
weniger Nährstoffe verfügbar) können ebenfalls zu Ertragseinbussen<br />
führen.<br />
2.3.3<br />
Kosten und <strong>die</strong>nststellen<br />
Insgesamt kann der Basler Landwirtschaft eine genügend grosse<br />
Anpassungsfähigkeit attestiert werden, um sich durch geeignete<br />
Massnahmen <strong>im</strong> Bereich der Kulturen- und Sortenauswahl, Anbauverfahren<br />
sowie der Betriebsführung an <strong>die</strong> künftigen Kl<strong>im</strong>aänderungen<br />
anzupassen. Umfassende Massnahmen oder Gesetzesanpassungen<br />
sind nicht nötig. Die grösste Herausforderung<br />
besteht in der Witterungsvariabilität respektive der Zunahme von<br />
Extremereignissen. Die extensive Bewirtschaftung grosser Flächen<br />
zeigt sich in Bezug auf <strong>die</strong> Kl<strong>im</strong>averänderungen als sehr tolerant.<br />
Die <strong>Folgen</strong> <strong>des</strong> <strong>Kl<strong>im</strong>awandels</strong> tangieren <strong>die</strong> Bodenfruchtbarkeit<br />
der Böden in <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> aufgrund ihrer Tiefgründigkeit<br />
eher wenig. Der <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> ist aber mit seinen grösstenteils<br />
leichten und wasserdurchlässigen Böden bezüglich Bodenerosion<br />
stark betroffen, was <strong>die</strong> Bodenfruchtbarkeit langfristig<br />
doch negativ beeinflusst.<br />
Für das seit 2008 lancierte und auf 6 Jahre begrenzte Ressourcenprojekt<br />
Bodenfruchtbarkeit erhalten <strong>die</strong> Landwirte für allfälligen<br />
Mehraufwand oder Minderertrag eine Entschädigung. Die<br />
Unterstützung <strong>des</strong> Projektes basiert auf den Artikeln 77a und b<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>gesetzes <strong>über</strong> <strong>die</strong> Landwirtschaft (LwG). Das Ressourcenprojekt<br />
wird mit jährlich rund CHF 20 000.– von Bund,<br />
<strong>Kanton</strong> und Gemeinden unterstützt.