Bericht über die Folgen des Klimawandels im Kanton Basel-Stadt
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2.2.1<br />
Ausgangslage<br />
12% der Fläche <strong>des</strong> <strong>Kanton</strong>s <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> sind bewaldet. Auf <strong>die</strong><br />
Gemeinden Bettingen und Riehen entfallen 82% der Waldfläche.<br />
Im Vergleich zur Schweiz, mit einem Waldanteil von rund 30%, ist<br />
<strong>die</strong> bewaldete Fläche <strong>im</strong> <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> gering. Total sind es<br />
429 ha.<br />
Der natürliche Waldbestand besteht zu 92% aus Laubbäumen.<br />
Die verbleibenden 8% sind Nadelhölzer, welche aus Pflanzungen<br />
stammen. Die Buche ist mit 39% am stärksten vertreten (Abbildung<br />
rechts oben). Der Wald ist somit <strong>im</strong> <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
hinsichtlich seines Anteils an Laub- und Nadelhölzern sowie der<br />
Zusammensetzung seiner Baumarten sehr naturnah. Der grösste<br />
Teil der Waldstandorte sind Buchenwaldgesellschaften. Eine<br />
Ausnahme bilden <strong>die</strong> Wälder der Wieseebene. Hier findet sich<br />
ein schweizweit einzigartiger Lerchensporn-Hagebuchenmischwald.<br />
Die Buche ist aufgrund <strong>des</strong> durchlässigen Untergrunds<br />
kaum vorhanden.<br />
Der Bestan<strong>des</strong>aufbau der Wälder <strong>im</strong> <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> zeigt,<br />
dass stärkere Bäume mit Durchmessern von mehr als 40 cm<br />
<strong>über</strong>vertreten sind. Demgegen<strong>über</strong> sind <strong>die</strong> mittleren Entwicklungssta<strong>die</strong>n<br />
eher untervertreten (Abbildung rechts unten). In den<br />
vergangenen Jahrzehnten wurde der Wald unternutzt. So steht<br />
der durchschnittlichen Nutzung von 6 m3 pro Hektare und Jahr<br />
ein Zuwachs von mehr als 8 m3 pro Hektar und Jahr gegen<strong>über</strong>.<br />
Obwohl <strong>im</strong> letzten Jahrzehnt starke Stürme (Vivian, Lothar) hohe<br />
Zwangsnutzungen verursacht haben, ist der Vorrat nicht gesunken.<br />
So stehen heute auf knapp der Hälfte der Waldfläche Bäume<br />
Zusammensetzung<br />
der Baumarten<br />
Zusammensetzung<br />
der Baumarten:<br />
Buche 39%<br />
Eiche 14%<br />
Ahorn 11%<br />
Esche 16%<br />
Fichte 4%<br />
Lärche 3%<br />
Föhre 1%<br />
Übrige Laubbäume 12%<br />
Übrige Laubbäume: Ulmen, Erlen, Pappeln, Nussbäume,<br />
Kirschbäume, Robinien, Mehlbeeren, Speierlinge und Elsbeeren<br />
Bestan<strong>des</strong>aufbau<br />
30%<br />
25%<br />
10%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Ø in cm Alter in Jahren<br />
Jungwuchs/Dickung 100<br />
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