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Vorwort
Gegen Sozialabbau –
Für Solidarität!
Wie Sie diesem Rückblick entnehmen
können, hat sich die
AWO in den vergangenen Jahren
entsprechend ihrer Grundsätze
engagiert für die Belange der von uns vertretenen
Menschen eingesetzt:
• Wir haben mit der Kampagne „Kinderarmut“ für eine
Lehr- und Lernmittelfreiheit und für die Chancengleich-
heit auf gute Bildung für alle Kinder gekämpft. Hierzu
haben wir auch mit Experten aus dem Regionalverband
Saarbrücken eine entsprechende Fachtagung durchge-
führt.
• Die AWO Saar hat vor zunehmender Armut und drohen-
der gesellschaftlicher Spaltung in Deutschland gewarnt.
Mit der Aktion „Heiße Suppe gegen soziale Kälte“ haben
wir ein Zeichen gegen die aktuelle Sozialpolitik gesetzt.
• Gemeinsam mit der Arbeitskammer des Saarlandes war-
nen wir vor der schleichenden Verarmung von Menschen,
die aufgrund ihres Arbeitslebens und ihrer Erwerbsbio-
grafie eigentlich eine sichere Rente verdient haben.
Unser Kampf gegen Altersarmut wird uns noch lange
beschäftigen.
• Mit unseren Hilfen für wohnungslose und benachteiligte
Menschen, wie unserer Notschlafstelle, unserem SOS-
Express und dem Projekt Hausrat, leisten wir auch wich-
tige unmittelbare Hilfen für Menschen in existenzieller
Not.
Alle diese Beispiele belegen: Die AWO im Saarland ist ein
kämpferischer Wohlfahrtsverband, der sich in der Tradition
seiner Geschichte auch immer der sozialen Verantwortung
und der Sorgen der Schwachen in unserer Gesellschaft
verpflichtet fühlt. Die AWO wird entsprechend ihrer
Grundsätze weiterhin als Anwalt für die von uns vertretenen
Menschen aktiv sein.
Die AWO im Saarland ist außerdem auch ein erfolgreicher
sozialer Dienstleister, der mit einer umfangreichen Bandbreite
von Einrichtungen und Diensten Menschen in allen
sozialen Notlagen mit Kompetenz professionell zur Seite
steht.
In den vergangenen Jahren haben wir nach Aufbau und
Modernisierung unserer stationären Einrichtungen in
der Seniorenhilfe im Berichtszeitraum insbesondere die
Werkstätten und Wohngruppen für Menschen mit Behinderungen
modernisiert und umfassend erweitert. Wir bieten
nun, neben unserer Betreuung für Menschen mit Behinderungen
in dem ersten Arbeitsmarkt, auch ansprechende
Wohnstätten und in unseren Werkstätten interessante und
qualifizierte Tätigkeitsfelder.
In den kommenden Jahren werden wir nun einen Schwerpunkt
auf den Ausbau der Plätze in Kindertagesstätten
legen. Mit einem Investitionsvolumen von 21,61 Mio. €,
gefördert durch die öffentliche Hand, werden wir bis zum
Jahr 2013 250 neue Krippenplätze und weitere 283 Plätze
in Kindertagesstätten neu schaffen. Damit werden wir auch
weitere 100 neue Arbeitsplätze im pädagogischen Bereich
anbieten können.
Sie können daran erkennen, dass die AWO sich stets engagiert
um die Verbesserung der sozialen Dienstleistungen
bemüht.
Ich habe mich dazu entschlossen, mich nach 26 Jahren als
AWO Landesvorsitzender im Jahr 2012 aus dem Amt zurückzuziehen
und auf der Landeskonferenz im September 2012
nicht mehr zu kandidieren.
Ich bin froh und dankbar, dass es mir möglich war, gemeinsam
mit vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern die
AWO im Saarland auf solide Beine stellen zu dürfen. Die AWO
im Saarland ist sowohl wirtschaftlich als auch verbandlich
– wir haben nach wie vor den höchsten Mitgliederschnitt
im Bundesgebiet – gut aufgestellt.
Es liegt nun an einer jüngeren Generation, diese Arbeit
fortzusetzen und an der Zukunft der AWO aktiv mitzuwirken
und diese positiv zu gestalten.
Ich bedanke mich bei allen Freunden, Förderern und Mitstreitern
und wünsche mir, dass sie in der Unterstützung
für unsere gemeinsame Sache, für unsere AWO, nicht nachlassen
werden.
Der Kampf um gesellschaftliche Solidarität und für eine soziale
und gerechte Gesellschaft braucht eine starke Arbeiterwohlfahrt.
Paul Quirin
Landesvorsitzender