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Verbund für Integration und Bildung (V.I.B.) / Sozialpsychiatrie<br />

Die Politik in die Verantwortung nehmen<br />

Mit aktiver Information und Unterstützung politischer Entscheidungsträger<br />

sowie auch mit Protestaktionen hat sich<br />

der V.I.B. 2011 auf politischer Ebene für die Sache behinderter<br />

Menschen engagiert. Großes Medienecho fand dabei<br />

eine spontane Unterschriftenaktion der Vereinigung<br />

der Eltern und Betreuer (VEB) aus den Werkstätten des<br />

V.I.B. gegen geplante Kürzungen bei der Finanzierung von<br />

Werkstattplätzen. Eine Delegation des VEB überreichte der<br />

damaligen Sozialministerin Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

das gewichtige Protestpaket und machte damit den politischen<br />

Entscheidungsträgern deutlich, dass die behinderten<br />

Menschen einseitige Einsparungen zu ihren Lasten<br />

nicht hinnehmen werden. Der Protest war erfolgreich,<br />

denn die Sozialministerin sagte zu, die bestehenden Leistungen<br />

beizubehalten.<br />

An anderer politischer Stelle setzten wir erfolgreich auf<br />

Information und Unterstützung. So war Gisela Kolb, die<br />

behindertenpolitische Beauftragte der SPD-Fraktion im<br />

Landtag, an zwei Tagen zu einem Praktikum in den V.I.B.-<br />

Werkstätten. Als Mitarbeiterin verschiedener Produktionsgruppen<br />

und im Berufsbildungsbereich BBB lernte sie den<br />

Alltag und die Sorgen und Nöte behinderter Menschen, aber<br />

auch ihr Engagement und ihre Leistungsfreude, aus erster<br />

Hand kennen. Weiterhin gab es eine Beteiligung des V.I.B.<br />

an der Entwicklung des Positionspapiers der SPD Landtagsfraktion.<br />

Hier haben betroffene Mitarbeiter der Werkstätten<br />

an den Besprechungen teilgenommen und Stellungnahmen<br />

abgegeben. Viele Forderungen der <strong>AWO</strong> werden somit<br />

in diesem Positionspapier zu finden sein. Bereits zum<br />

wiederholten Male nahm der Vorsitzende des Werkstattrates<br />

an der Tagung der SPD-Bundestagsfraktion mit den Werkstatträten<br />

in Berlin teil.<br />

Saarländischer Schulpreis für Förderschule<br />

Die <strong>AWO</strong>-Förderschule geistige Entwicklung Dillingen<br />

ist eine der vier Preisträgerinnen des Saarländischen<br />

Schulpreises 2010/2011. Die Schule habe ein<br />

überzeugendes pädagogisches Konzept, ein überdurchschnittlich<br />

engagiertes Lehrerteam, eine unterstützende<br />

und Freiraum gewährende Schulleitung,<br />

begeisterte Schüler und Eltern sowie viele<br />

außerschulische Kooperationspartner, hieß es in<br />

der Begründung der Jury. Das fachkundig besetzte<br />

Gremium hatte die Preisträger aus zwölf Bewerbungen<br />

ausgewählt. Der Schulpreis war in diesem<br />

Schuljahr zum dritten Mal für die allgemein bildenden<br />

Schulen im Saarland ausgeschrieben worden.<br />

Veranstalter sind die Stiftung Demokratie Saarland<br />

und die Landeselterninitiative für Bildung in<br />

Kooperation mit der Gesamtlandesschüler-, der<br />

Gesamtlandeselternvertretung sowie dem Landesinstitut<br />

für Pädagogik und Medien.<br />

Gerhard Vigener besuchte den CAP-Markt in Roden<br />

Als ein „Beispiel gelebter Solidarität“ hat der ehemalige<br />

Sozialminister Gerhard Vigener den CAP-<br />

Markt in Saarlouis-Roden gelobt und bei seinem<br />

Besuch 2008 auch selbst ein Zeichen gesetzt: Gemeinsam<br />

mit dem Landtagsabgeordneten Georg<br />

Jungmann griff Vigener zum Einkaufswagen und<br />

füllte ihn mit Lebensmitteln, die er bald darauf an<br />

die Saarlouiser Tafel weiterreichte. Die Visite des damaligen<br />

Ministers hatte der CDU Stadtverband Saarlouis<br />

organisiert, um damit auf die hervorragende<br />

Arbeit der beiden jüngsten Sozialprojekte im Stadtteil<br />

Roden hinzuweisen.<br />

Begegnung schafft Inklusion - Aktionstag:<br />

„Fahnen der Begegnung“<br />

Zum Protesttag für die Rechte behinderter Menschen der<br />

Aktion Mensch am 5. Mai hatte der V.I.B. sich 2011 eine<br />

farbenfrohe Aktion einfallen lassen. Gemeinsam mit Schülern<br />

aus Dillinger Schulen und mit der Jugendfeuerwehr<br />

gestalteten behinderte Werkstattmitarbeiter und Schüler<br />

der <strong>AWO</strong> 70 große Flaggen zum Thema Inklusion, die dann<br />

bei einem gemeinsamen Fest über den Dillinger Einkaufsstraßen<br />

für vier Wochen aufgehängt wurden, um von dort<br />

ihre bunte Botschaft für mehr Miteinander auszusenden.<br />

TAM TAM / Regatta Baldeneysee / Werkstattdrachen<br />

Trainingswochenende<br />

Seit fünf Jahren treffen sich an der Saar bei Dillingen behinderte<br />

und nicht behinderte Paddler, um gemeinsam in<br />

einer Mannschaft im Drachenboot um den Sieg zu kämpfen.<br />

Mit dieser Vorgabe gehört das Dillinger TAM TAM deutschlandweit<br />

als integratives Drachenbootrennen zu den seltenen<br />

Ausnahmen in der Drachenbootszene. Im Saarland<br />

gibt es keine andere entsprechende Veranstaltung. 34 verschiedene<br />

Vereine, Firmen oder Verbände haben im August<br />

2011 bei der fünften Ausgabe des TAM TAM insgesamt 83<br />

unterschiedliche Mannschaften in den unterschiedlichen<br />

Disziplinen an den Start gebracht. Damit war das Dillinger<br />

TAM TAM in dieser Saison die einzige saarländische Drachenbootveranstaltung<br />

mit Zuwachs. Unter den mehreren<br />

hundert aktiven Paddlern in den integrativen Regattaklassen<br />

Handi-Cup und Integrations-Cup starteten allein 120<br />

Menschen mit Behinderung, immer gemeinsam mit nicht<br />

behinderten Mannschaftskollegen. Mit den weiteren Startklassen<br />

FUN Open, Staffel und der Langstrecke über 2000<br />

Meter wurde ein sportlicher Mix geboten, der für harte aber<br />

faire Wettkämpfe auf der Saar sorgte. Als Glücksgriff für die<br />

Sozialminister Vigener und Georg Jungmann kauften<br />

für die Saarlouiser Tafel ein.

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