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Wiesbaden-Idstein Liebe Kolleginnen und Kollegen, das zweite Quartal des Jahres 2013 hat begonnen. Mit großem Interesse sehen wir dem Deutschen Baumeistertag vom 09. bis 11. Mai 2013 in Münster entgegen. Gemäß Mitteilung unseres Präsidenten, Hans Georg Wagner, PStS. a. D., soll dieser vielleicht der wich-tigste in der Geschichte des BDB sein, da dort die Weichen für die zukünftige Ausrichtung unseres Verbandes gestellt werden sollen. Vor dem Hintergrund der demografischen und sozioökonomischen Veränderungen unserer Gesellschaft wurde 2011 der Arbeitsauftrag „Zukunft des BDB“ an das Präsidium vom letzten Baumeistertag in München erteilt und mit Unterstützung der Landesverbände und der Bezirksgruppen bearbeitet. Nach erfolgter Vorstellung und Diskussion der Zwischenergebnisse in diversen Mitgliederforen in den vergange nen Monaten liegen nun die schriftlichen Ergebnisberichte der zu diesem Zwecke gegründeten sechs Arbeitsgruppen mit ihren Handlungsempfehlungen vor. Wie dem Anschreiben an die Delegierten der Mitgliederversammlung 2013 zu entnehmen ist, verfolgen die Reformvorschläge der Arbeitsgruppen das Ziel, „die Professionalität der Arbeit im BDB auf allen Ebenen zu intensivieren, um damit die Leistungsfähigkeit und Qualität zu verbessern und die Verbandsstruktur schlanker und flexibler zu gestalten“. Mit diesen Vorschlägen ist auch eine Beitragserhöhung verbunden, die im Abschlussbericht der Arbeitsgruppe 5 dargelegt ist und sicherlich auch in Münster zu kontroversen Diskussionen führen wird. Abschließend möchten wir Sie noch darauf hinweisen, dass auch das letzte Jahr des derzeit „amtierenden“ geschäftsführenden Vorstandes unserer Bezirksgruppe begonnen hat. Auch hier sehen wir künftigen Veränderungen und Entwicklungen mit großem Interesse entgegen. Gestalten auch Sie hier Ihre bzw. unsere Zukunft des BDB durch Ihre Verbandsaktivitäten und rege Teilnahme an unseren Veranstaltungen mit! Mit kollegialen Grüßen Bärbel L. Kupfer M.Sc. Dipl.-Ing. Architektin AKH/BDB Stellvertretende Vorsitzende BG Wiesbaden-Idstein 32 BDB-Fachexkursion - Kooperationsveranstaltung mit dem WAZ ARCHITEKTURFÜHRUNG AUF DEM CAMPUS WESTEND DER GOE- THE-UNIVERSITÄT FRANKFURT AM MAIN - TRADITION UND MODERNE - Zu einer nicht alltäglichen Fortbildungsveranstaltung hatte die Bezirksgruppe Wiesbaden-Idstein in Kooperation mit dem Wiesbadener Architekturzentrum in der ersten Jahreshälfte 2012 eingeladen. Begrüßung - v. l. n. r.: Bärbel Kupfer, Helmut Boerdner, Peter Bitsch, Ferdinand Heide, Prof. Christian Freigang Rund 100 Architekten, Innenarchitekten, Ingenieure und Vertreter des produzierenden Baugewerbes, Angehörige, Berater und Planer von Hochschulen, Landesbetriebe der Liegenschafts- und Baubetreuung, Behörden, Vertreter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und diverser Unternehmen waren der Einladung zur Fachexkursion mit dem Titel „Architekturführung auf den Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt am Main - Tradition und Moderne“ gefolgt. Die stellvertretende Bezirksgruppenvorsitzende, Initiatorin und Organisa torin der Fachexkursion sowie Angehörige der Goethe-Universität, M.Sc. Dipl.-Ing. Architektin Bärbel Kupfer begrüßte die Teilnehmer im Foyer des ehemaligen IG-Farbenhauses, dem jetzigen Poelzig-Gebäude im Namen des Bundes Deutscher Baumeister und des Wiesbadener Architekturzentrums in Anwesenheit des Vorsitzenden des WAZ, 2. Vorsitzenden des Beirates Städtebau, Architektur und Baukultur sowie Vizepräsidenten der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Architekt BDA Peter Bitsch sowie des stellvertretenden Vorsitzenden des WAZ, Herrn Architekt und Stadtplaner BDA/BDB Helmut Boerdner. Als Referenten konnten für den in der Einladung angekündigten Veranstaltungs - teil „Tradition“ der namhafte Universitätsprofessor, Dr. Christian Freigang vom kunstgeschichtlichen Institut der Goethe- Universität, mittlerweile Freie Universität Berlin und für den Teil „Moderne“ der Entwurfsverfasser des Masterplans zur Erweiterung der Goethe-Universität am Campus Westend und angesehene Architekt BDA, Ferdinand Heide gewonnen werden. In ihrer Begrüßungsrede wies Kupfer darauf hin, dass die Universität Frankfurt am Main vier Hauptcampi umfasst und dort in den letzten Jahren bereits einige architektonisch wertvolle Gebäude entstanden sind. Das Zentrum der Standortneuordnung bildet dabei der Campus Westend, der sich als Teil des Grüneburggeländes im Besitz der Familien Goethe, Bethmann-Metzler und Rothschild befand. Von 1928 bis 1931 ließ der IG-Farben-Konzern dort seine Konzernzentrale durch den Architekten Hans Poelzig bauen. Bis zum 100-jährigen Bestehen der Goethe-Universität in 2014 soll am Campus Westend die modernste Universität in Europa entstehen. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurden für den Rundgang zwei Gruppen gebildet und die Veranstaltungsteile parallel im Wechsel durchgeführt. Im Foyer des ehemaligen IG-Farbenhauses Die Architekturgeschichte des ehemaligen IG-Farbengebäudes legte Professor Dr. Christian Freigang dar. Die Führung startete dabei in einem gebührenden Abstand vor dem Gebäude „auf der grünen Wiese“. auf dem Campusplatz mit Architekt Heide BDB direkt Hessen/Thüringen
Nach Erläuterung des Masterplans zur Erweiterung der Goethe-Universität am Campus Westend führte Architekt Heide die Teilnehmer in einige ausgewählte Hochschulneubauten der 1. Erweiterungsstufe der Standortneuordnung. Zunächst ging es Prof. Freigang - vor dem Poelzig-Gebäude in den von ihm entworfenen Anbau Casino, der sich nach Süden an das bestehende Casino anschließt. Gemeinsam mit dem Haupt- und Nebengebäude des ehemaligen IG-Farbenhauses bildet es das sogenannte Poelzig-Ensemble. Von dort setzte sich die Führung über den Campusplatz mit kurzem Aufenthalt an der Skulptur „Body of Knowledge“ des international renommierten spanischen Künstlers Jaume Plensa in das beeindruckende und ebenfalls vom Architekten Heide ent - Eingangshalle Hörsaalzentrum Architekt Heide- im Hörsaalzentrum Audimax im Hörsaalzentrum Blick vom Hörsaalzentrum stadteinwärts worfene Hörsaalzentrum fort. Nach Besichtigung des großen Foyers mit eingestellter Treppenanlage, Besuch einiger Hörsäle und atemberaubenden Blick von der Dachterrasse stadteinwärts führte Architekt Heide die interessierten Teilnehmer in das von den Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann konzipierte Gebäude Rechts- und Auf dem Weg zum Gebäude Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Im Foyer Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftswissenschaften mit großer Fachbereichsbibliothek. Der erkenntnisreiche Aufenthalt in Sachen Architektur endete im House of Finance mit Besichtigung des imposanten Eingangsbereiches, einigen Hörsälen und Seminarräumen. Entwurfsverfas- Im Foyer des House of Finance Wiesbaden-Idstein ser dieses Gebäudes sind die Architekten Jan Kleihues und Norbert Hensel. Nach Beendigung der Rundgänge fanden sich die Gruppen im Eingangsbereich des Anbaues Casino zur Verabschiedung wieder ein. Frau Kupfer dankte den Referenten für ihre sehr guten, inhaltlich abgestimmten Vorträge. Zur Anerkennung ihrer Leistungen überreichte sie ihnen ein besonderes Buchpräsent aus der Stadt der Veranstalter, den „Architekturführer Wiesbaden. Die Stadt des Historismus“ des erst kürzlich verstorbenen Prof. Dr. Dr. hc. Gottfried Kiesow. Des Weiteren bedankte sich Frau Kupfer auch bei allen weiteren Mitwirkenden und „helfenden Hände“, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hatten. Verabschiedung Prof. Freigang und Architekt BDA Heide Im Nachgang zur Fachexkursion meldeten sich mehrere Teilnehmer schriftlich bei der Organisatorin und bekundeten neben ihrem Dank ihr positives Feedback sowie Interesse nach einer weiteren derartigen Veranstaltung auf dem Campus Westend der Goethe-Universität. Bärbel L. Kupfer M.Sc. Dipl.-Ing. Architektin AKH/BDB Termine Vorstandssitzungen Donnerstag, 13.06.2013 Donnerstag, 08.08.2013 Donnerstag, 10.10.2013 Die vorgenannten Vorstandssitzungen sind für 19 00 festgelegt und werden in der Lenzenberghalle in Niederseelbach stattfinden. BDB direkt Hessen/Thüringen 33
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