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Sömmerda-Weimar Getreidelager Blick in den verschneiten Hof Jahresabschluss 2012 auf Bismarckgut Braunsroda Einen waschechten Nachfahren des berühmten Otto von Bismarck lernten wir am Freitag, den 21.12.2012 auf einem ehemaligen Rittergut in Braunsroda kennen. Georg von Bismarck erwarb das Anwesen seiner Großeltern 1998 zurück. Bereits im Jahr 1992 hatte er sich mit seiner Frau Kristin von Bismarck hier angesiedelt und mit dem Aufbau eines 230 ha großen Öko- Landwirtschaftsbetriebes begonnen. Die Renovierung des denkmalgeschützten und geschichtsträchtigen Gutes begann mit dem Erwerb 1998 und dauert noch heute an. Bereits im Jahr 1231 hat sich hier der Lazaritenorden niedergelassen, auf dessen Grundmauern der damaligen Komturei der heutige Gutshof steht. Um 1600 erwarb das Geschlecht von Trebra das Gut. Das barocke Gutshaus wurde um 1722 errichtet. Die Verbindung zu den Bismarcks entstand 1931 mit der Heirat von Adelheid von Trebra mit Friedrich von Bismarck. 1945 wurde das Gut Volkseigenes Gut. Der Hausherr persönlich führte uns durch die renovierten Hallen, die heute Gasthof, Café, Ferienwohnungen, Hofladen, Reiterhof, Ställe, Wirtschaftsräume und Scheunen beinhalten. In einem über die Jahre unerkannten Wandschrank zeigte uns Herr Bismarck noch den Originalmantel seines Großvaters, welcher die Zeit unbeschadet überstanden hat. Unser Jahresabschlussabend fand in dem im 1.Obergeschoss befindlichen Jugendstilsaal statt, welcher mit seiner gewölbten Kassettendecke ein besonderes Ambiente ausstrahlt. Bevor wir die gute Küche genießen konnten, 40 Jugendstilsaal erläuterte uns Herr von Bismarck noch den Stammbaum mit Verweis auf den großen bekannten Vorfahren Otto und lud uns ab April zum Besuch des monatlichen Bauernmarktes ein. Es ist besonders hoch einzuschätzen, wenn Persönlichkeiten wie Georg und Kristin von Bismarck den ländlichen Bereich in unserer Region mit ihrer Präsenz und ihren Investitionen und Unternehmungen aufwerten. Wir danken für den gelungenen Abend und wünschen weiterhin Erfolg bei der Fortführung der Restaurierungsarbeiten. Ralph Illing Energiewende – dem Energiewandel begegnen und dabei verdienen, könnte man noch ergänzen. Auf diesem Sektor gibt es noch Wachstumsbranchen. Wir haben uns am 01.03.2013 ein solches Beispiel mit der Erfurter Müllverbrennungsanlage angeschaut. Aber so nennt man derartige Anlagen heute nicht mehr. „Nachhaltig, wirtschaftlich und ökologisch“ wirbt die „Restabfallbehandlungsanlage“ (RABA) Thüringer Umwelt – Service GmbH und erzeugt aus dem Hausmüll von Erfurt, Weimar und dem Kreis Weimar-Land Energie und Fernwärme. Betriebsleiter Herr Thomas Bertram erläuterte uns das Wirkungsprinzip und zeigte uns die Anlage. Die im Juni 2007 in Betrieb ge nom - mene Anlage ist eine Kombination aus mechanisch-biologischer und aus thermischer Behandlung auf neusten Stand der Technik. Der angelieferte Müll wird zunächst mechanisch zerkleinert. Alles was durch eine 40 mm-Siebtrommel fällt kommt in die Rotttunnel, wo in 4 Wochen Rotte und 2 Wochen Nachrotte das Perkolat, eine Flüssigkeit die bei der Verrottung entsteht, in einer Perkolatvergärungsanlage zu Bio-Gas für die Energieerzeugung aufbereitet wird. Der größte Teil vom insgesamt 90.000 t Müllaufkommen, ca. 63.900 t gelangt in die Verbrennungsanlage. Die Beschickung erfolgt rund um die die Uhr. Die Feuerung erfolgt über eine gestufte Verbrennung mit Zonensteuerung und drallstabilisierter Nachverbrennung. Die Dampferzeugung erfolgt mittels 3-Zug-Dampferzeuger. Der 600°C heiße Dampf wird in die Turbine mit einer Leistungsabgabe von 26 MW geleitet. Die energetische Verwertung beinhaltet neben Strom auch die Einspeisung von Dampf ins Fernwärmenetz. Die Abgasreinigung erfolgt mittels SNCR-Verfahren zur Entstickung und Quasi-trockenreinigung. Die Abgaswerte werden online von der Genehmigungsstelle im Landesverwaltungs - amt Weimar überwacht. Nach Aussagen überschreiten die Emissionen nicht die eines ganz normalen Kanonenofens, wie er üblicherweise in Haushalten benutzt wurde. Die ablagerungsfähigen Behandlungsprodukte werden oberirdisch freiliegend auf der eigenen Deponie entsorgt oder der Wiederverwertung zugeführt. Wertstoffe werden wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt. Nicht ablagerungsfähige Materialien werden tief unter der Erde im ehemaligen Kalibergbau deponiert. Ab 2014 erfolgt noch die Verbrennung von getrocknetem Klärschlamm. Nach Aussagen von Herrn Bertram weist die Anlage noch genügend Kapazitätsreserven auf, um ggf. weitere Entsorgungsgebiete mit zu bewirtschaften (der Landkreis Sömmerda transportiert den Müll nach Leuna). Wir durften auch einen Blick in die Steuerzentrale werfen und in die Brennkammer durch ein Sichtfenster schauen. Wir danken Herrn Bertram für die aufschlussreiche Führung und wünschen für die künftigen Investitionen nachhaltigen Erfolg. RABA Erfurt, Turbine Übergang Verbrennung-Turbine Ralph Illing BDB direkt Hessen/Thüringen
Schedetal dichtet Institutsgebäude für Sportwissenschaften ab von Patrick Kroker, Schedetal Folien GmbH Im Rahmen des Investitions- und Hochschulbauprogramms HEUREKA wurde 2012 der Neubau des Instituts für Sport und Sportwissenschaften der Universität Kassel vom Land Hessen für 4.35 Millionen Euro errichtet. Der einund zweigeschossige Flachdachneubau mit einer modernen und auffälligen vorgehängten Fassade, wurde vom Darmstädter Architekturbüro Pahl + Weber- Pahl konzipiert. Der Neubau hat eine Gesamtnutzfläche von 1.450 Quadratmetern und beherbergt neben Büroflächen, einen Kraftraum sowie Multifunktionsbereiche. Die Errichtung des neuen Gebäudes war notwendig geworden, da der derzeitige Standort des Instituts in der Heinrich-Plett-Straße durch eine Neuordnung der Universität Kassel umgesiedelt werden sollte und in der Damaschkestraße optimale Voraussetzungen für die Sportwissenschaftler durch die Nähe zum Aue stadion und zur Eissporthalle herrschen. Grüne Fassade und „grüne“ Dachabdichtungsbahn – ein Einblick in das Gewerk Dach Die Firma Schedetal Folien ist mit Ihren PVC-freien Kunststoffdichtungsbahnen auf PE-Basis Mitglied der DGNB, der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. und passt somit optimal in das ökologische grüne Erscheinungsbild des gesamten Objekts und des Bauherren: dem Land Hessen. Die untere Dachfläche wird zudem mit einer Bekiesung versehen. Der Neubau überzeugt nicht nur von Außen, sondern auch mit den „inneren“ Werten. So wurde er nach der aktuells - ten Energieeinspeiseverordnung ge plant und mit einer Dämmstoffdicke von 240mm im Mittel ausgeführt. Den hohen Aufwand der mechanischen Befestigung des gesamten Auf - baus hat der in Schauenburg ansässige Dachdecker Höhmann ebenso gemeistert, wie die Installation der technischen Anlagen auf dem Dach und der breiten Notüberläufe (Maß: B 1000mm x H 65mm x L 300mm) durch die Fassade. Mit einer Lebenserwartung > 40 Jahren dieser nachhaltigen, einlagigen Kunststoffdichtungsbahn kann man zusammenfassend sagen, dass das Gewerk Dach dieses Bauvorhabens für die Zukunft mit höchsten Ansprüchen, wie steigende äußere Umwelteinflüsse, dauerhaft gerüstet ist. Informationen Kontaktdaten der Beteiligten am Gewerk Dach: Architekt: Pahl + Weber-Pahl Planungsgesellschaft mbH & Co. KG Spreestraße 3, 64295 Darmstadt Projektsteuerer: Hessisches Baumanagement, Regionalniederlassung Nord Goethestraße 46, 34119 Kassel Bauleitung: KM Architekten BDA Im Graben 12, 34292 Ahnatal Dachdecker: Höhmann Bedachungen GmbH Am Höfer Weg 2, 34270 Schauenburg Hersteller Abdichtung: Schedetal Folien GmbH Im Schedetal 22, 34346 Hann. Münden www.schedetal.com Verarbeitung rein mit Heißluft, ohne Chemikalien und giftigen Dämpfen FPO-Kunststoffdichtungsbahn „ExtruPol M“ in der Fläche verlegt: lose verlegt, mechanisch befestigt BDB direkt Hessen/Thüringen 41
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