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Urban Design – Stadtmöblierung<br />
boomer one – boomer two<br />
KONTRAPUNKT IM LÖWENHOF<br />
Das Stadtquartier an der Münchener<br />
Welfenstraße ist seit Herbst 2012 fertiggestellt.<br />
Hier, auf einem der letzten noch unbebauten<br />
innerstädtischen Grundstücke in<br />
München, steht nun ein Gebäudekomplex<br />
mit Wohnungen für 1200 Menschen, zwei<br />
Kindertagesstätten und Räumlichkeiten für<br />
Gewerbe und Gastronomie. Das Bauwerk<br />
umschließt insgesamt fünf Innenhöfe, die<br />
jeweils sehr individuell gestaltet sind. Den<br />
mittleren, den »Löwenhof«, dominiert ein<br />
puzzleartiges Heckenlabyrinth, in dessen<br />
Nischen vier Boomer Betonbänke von Urban<br />
Design angeordnet sind. »Boomer<br />
One« und »Boomer Two« hat die Architektin<br />
Elke Berger, die auch für die Freiraumplanung<br />
zuständig war, gemeinsam mit<br />
dem Architekten Norman Herwig eigens<br />
für dieses Ambiente entworfen und entwickelt.<br />
Der Magentaton der Boomer Bänke<br />
verleiht dem Farbkonzept des Löwenhofs<br />
mit den Staudenrabatten und den Kinderspielgeräten<br />
eine ganz besondere<br />
Note und bildet einen lebhaften Kontrast<br />
zu den silbergrauen Fassaden der<br />
Wohnbauten.<br />
SITZEN ZWISCHEN STÜTZEN<br />
Die Vorgaben für die Möblierung des<br />
Pausenbereichs der Gesamtschule Köln<br />
Rodenkirchen waren klar. Der Bauherr<br />
wünschte sich Sitzgelegenheiten, denen<br />
Vandalismus nichts anhaben kann: Sie<br />
sollten vor allem nicht brennbar und am<br />
Standort fixiert sein. Wegen der Fußbodenheizung<br />
können die Möbel nicht im<br />
Boden verankert werden. Also sollten sie<br />
schwer genug sein. Darüber hinaus fügen<br />
sich die insgesamt neun langgestreckten<br />
Arpa Bänke von Urban Design<br />
sehr harmonisch in das bestehende Stützenraster<br />
ein und bieten jenen, die darauf<br />
Platz nehmen, ungewohnte Positionen<br />
und Perspektiven.<br />
Fazit des Auftraggebers: Die<br />
Sitzbänke aus dem Allgäu haben alle<br />
Vorgaben optimal erfüllt.<br />
Informationen<br />
boomer one boomer two<br />
Mit Boomer one und Boomer two haben<br />
die Designer nicht einfach nur ein<br />
Sitzmöbel, sondern eine Skulptur entwickelt,<br />
die sich bildhaft in umgebende,<br />
ondulierende Formen annähert, ihnen<br />
folgt, sich anschmiegt und ihre Bewegungen<br />
fortführt. Dennoch steht Boomer<br />
auch für sich allein, wirkt aufgeräumt<br />
und anständig und lädt gleichsam zum<br />
Fletzen und Lungern ein. In dieser<br />
Nische erfüllt Boomer ein Anforderungsprofil<br />
fernab jedweder Standards. Der<br />
Werkstoff Glasfaserbeton überzeugte die<br />
Gestalter mit seiner Solidität und Verwandtheit<br />
mit dem Stein, mit seiner<br />
Formbarkeit, Purheit und einzigartigen<br />
Haptik.<br />
design boomer one/two<br />
Elke Berger studio B<br />
Landschaftsarchitektur<br />
und<br />
Norman Herwig,<br />
Architekt<br />
Glasfaser. Beton. Form.<br />
www.concrete-urban-design.com urban design<br />
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