Einer von uns… - Berliner Liedertafel
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Splitter<br />
Gedenken an<br />
Adolf Zander<br />
(JKr) Am Geburtstag der <strong>Berliner</strong><br />
<strong>Liedertafel</strong>, am 24. Juni 2009 machten<br />
eine Abordnung des Chores und einige<br />
Förderer dem Gründer und ersten<br />
Chorleiter der BL, Adolf Zander, an<br />
dessen Grabstätte ihre Aufwartung.<br />
Singen an Adolf Zanders Grab<br />
Foto: Katja Hoffmann<br />
Bevor Präsident Jörg Kramer interessante<br />
Details aus dem Leben <strong>von</strong> Zander und<br />
<strong>von</strong> den Umständen der Chorgründung<br />
kundtat, sang der Chor den „Russischen<br />
Vesperchor“ (Jubilate). Adolf Zander<br />
verstarb am 01.08.1904 und wurde am<br />
07.09.1904 auf dem Friedhof an der<br />
Sophienkirche in Mitte beigesetzt. Dort<br />
erhielt er ein Ehrengrab des Magistrats der<br />
Stadt Berlin.<br />
Neben den Sängern, die noch das Lied<br />
„Der Abschied“ und den „Bardenchor“<br />
darboten, sprach der Urenkel, Jörg-Uwe<br />
Zander, der in Begleitung seiner<br />
Schwester, Heike-Astrid Kuntze, und<br />
deren Mann der Zeremonie beiwohnte,<br />
einige Worte des Gedenkens und dankte<br />
der <strong>Berliner</strong> <strong>Liedertafel</strong> für das Erinnern an<br />
den berühmten Urgroßvater.<br />
Peter Luz wird 70<br />
(JKr) Unmittelbar nach unserem Auftritt<br />
am Grab Adolf Zanders fanden sich<br />
dieselben Personen am frühen Abend im<br />
Peter Luz mit der Yamaha auf<br />
dem Weg zur Probe Foto: JKr.<br />
Pflegeheim Dessauer Straße 1 in Berlin-<br />
Lankwitz ein, um einen der ihren, unseren<br />
allseits verehrten Freund und<br />
Sangesbruder, Karl-Peter Luz, zu<br />
besuchen und ihm zum 70. Geburtstag zu<br />
gratulieren.<br />
Wie fast immer in dieser Jahreszeit hatten<br />
wir mit dem Wetter Glück. Strahlender<br />
Sonnenschein und eine große Schar <strong>von</strong><br />
Verwandten und Freunden empfingen uns<br />
auf der Hofterrasse des Krankenhauses<br />
und inspirierten uns, unserem Peter ein<br />
Geburtstagsständchen besonderer Art<br />
darzubringen.<br />
Herzlichen Glückwunsch, Peter, zu Deinem 70. Geburtstag<br />
Beim Anblick <strong>von</strong> Peter verkrampfte sich<br />
zum wiederholten Mal bei manchem das<br />
Herz. Wir erinnerten uns an die vielen<br />
Anlässe, bei denen Peter in seiner<br />
angenehmen, freundschaftlichen Art in<br />
unserer Runde präsent war. Einige, so<br />
auch der Verfasser dieser Zeilen,<br />
erinnerten sich an das gemeinsam und mit<br />
Leidenschaft ausgeübte Hobby, das Biken.<br />
Und wieder andere berichteten wehmütig<br />
<strong>von</strong> gemeinsamen Chorreisen mit Peter in<br />
den zurückliegenden Jahren.<br />
Bereits vor dem Chorauftritt hatten Renate<br />
Luz sowie Söhne, Schwiegertöchter und<br />
Enkelkinder ein aufwändiges Buffet<br />
aufgebaut. Es wurde richtig zünftig<br />
Geburtstag gefeiert, nur dass wir das nicht<br />
mit Peter zusammen, sondern nur bei ihm<br />
und in seiner schweigenden Gegenwart<br />
tun konnten. Was hätten wir dafür<br />
gegeben, bei Peter wenigstens eine<br />
einfache Geste des Verstehens, des<br />
Erkennens, des Wahrnehmens zu erleben.<br />
Was hätten wir für die spürbare<br />
Foto: Axel Luz<br />
Erwiderung unseres vorsichtigen<br />
Händedrucks, für den Anflug eines<br />
Lächelns beim behutsamen Streicheln<br />
seiner Wangen gegeben…<br />
Wie gerne würden wir auch bei den<br />
Anverwandten, insbesondere bei Renate,<br />
Olaf und Axel die Traurigkeit in den<br />
Gesichtern verscheuchen helfen…<br />
Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt der<br />
Volksmund. Ist es das, was Reinhard Mey<br />
in Bezug auf seinen Sohn Max ausdrücken<br />
möchte, wenn er berichtet: „Manchmal<br />
haben wir das Gefühl, er will etwas sagen.<br />
Dann ist er sehr aufgeregt und wir versuchen<br />
ihn zu beruhigen und sagen: Max, wir<br />
verstehen, was du uns sagen willst, du<br />
kannst es jetzt noch nicht ausdrücken, aber<br />
es wird einen Tag geben, an dem du uns<br />
sagen wirst, was du uns jetzt sagen willst.“ .<br />
Und so sagen wir: „Peter, es wird einen<br />
Tag geben, an dem du uns sagen wirst,<br />
was du uns jetzt sagen willst.“